Collected Works of Martin Luther

Home > Other > Collected Works of Martin Luther > Page 95
Collected Works of Martin Luther Page 95

by Martin Luther


  ABer des Hohenpriesters Söne / die mit dem teglichen Opffer vmbgehen / soltu auff vns Christen deuten / die wir fur vnserm Vater Christo im Himel sitzend hie auff Erden mit dem leibe wonen / vnd nicht hin durch sind bey jm / on mit dem glauben geistlich. Derselben Ampt / wie sie schlachten vnd opffern / bedeut nichts anders / denn das Euangelium predigen / Durch welchs der alte Mensch getödtet vnd Gott geopffert / durchs fewr der liebe / im heiligen Geist verbrand vnd verzeret wird / Welchs gar wol reucht fur Gott / das ist / es macht ein gut / rein / sicher Gewissen fur Gott. Diese deutung trifft S. Paulus Rom. xij. da er leret / wie wir vnsere Leibe sollen opffern Gott zum lebendigen / heiligen / angenemen Opffer. Welchs wir thun (wie gesagt) durch stettige vbung des Euangelium beide mit predigen vnd gleuben. Das sey dis mal gnug zur kurtzen anleitung / Christum vnd das Euangelium zu suchen im alten Testament.

  Das Erste Buch Mose

  Capitel 1

  1 AM ANFANG schuff Gott Himel vnd Erden.

  2 Vnd die Erde war wüst vnd leer / vnd es war finster auff der Tieffe / Vnd der Geist Gottes schwebet auff dem Wasser. Joh. 1.; Col. 1.; Ebre. 11.; Psal. 33.

  3 VND Gott sprach / Es werde Liecht / Vnd es ward Liecht.

  4 Vnd Gott sahe / das das Liecht gut war / Da scheidet Gott das Liecht vom Finsternis/

  5 vnd nennet das liecht / Tag / vnd die finsternis / Nacht. Da ward aus abend vnd morgen der erste Tag.

  6 VND Gott sprach / Es werde eine Feste zwischen den Wassern / vnd die sey ein Vnterscheid zwischen den Wassern.

  7 Da machet Gott die Feste / vnd scheidet das wasser vnter der Festen / von dem wasser vber der Festen / Vnd es geschach also.

  8 Vnd Gott nennet die Festen / Himel. Da ward aus abend vnd morgen der ander Tag.

  9 VND Gott sprach / Es samle sich das Wasser vnter dem Himel / an sondere Örter / das man das Trocken sehe / Vnd es geschach also.

  10 Vnd Gott nennet das trocken / Erde / vnd die samlung der Wasser nennet er / Meer. Vnd Gott sahe das es gut war.

  11 VND Gott sprach / Es lasse die Erde auffgehen Gras vnd Kraut / das sich besame / vnd fruchtbare Bewme / da ein jglicher nach seiner art Frucht trage / vnd habe seinen eigen Samen bey jm selbs / auff Erden / Vnd es geschach also.

  12 Vnd die Erde lies auffgehen / Gras vnd Kraut / das sich besamet / ein jglichs nach seiner art / vnd Bewme die da Frucht trugen / vnd jren eigen Samen bey sich selbs hatten / ein jglicher nach seiner art. Vnd Gott sahe das es gut war.

  13 Da ward aus abend vnd morgen der dritte Tag.

  14 VND Gott sprach / Es werden Liechter an der Feste des Himels / vnd scheiden tag vnd nacht / vnd geben / Zeichen / Zeiten / Tage vnd Jare/

  15 vnd seien Liechter an der Feste des Himels / das sie scheinen auff Erden / Vnd es geschach also.

  16 Vnd Gott machet zwey grosse Liechter / ein gros Liecht / das den Tag regiere / vnd ein klein Liecht / das die Nacht regiere / dazu auch Sternen.

  17 Vnd Gott setzt sie an die Feste des Himels / das sie schienen auff die Erde

  18 vnd den Tag vnd die Nacht regierten / vnd scheideten Liecht vnd Finsternis. Vnd Gott sahe das es gut war.

  19 Da ward aus abend vnd morgen der vierde Tag.

  20 VND Gott sprach / Es errege sich das Wasser mit webenden vnd lebendigen Thieren / vnd mit Geuogel / das auff Erden vnter der Feste des Himels fleuget.

  21 Vnd Gott schuff grosse Walfische vnd allerley Thier / das da lebt vnd webt / vnd vom Wasser erreget ward / ein jglichs nach seiner art / vnd allerley gefidderts Geuogel / ein jglichs nach seiner art / Vnd Gott sahe das es gut war.

  22 Vnd Gott segnet sie / vnd sprach / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd erfüllet das Wasser im Meer / Vnd das Geuogel mehre sich auff Erden.

  23 Da ward aus abend vnd morgen der fünffte Tag.

  24 VND Gott sprach / Die Erde bringe erfür lebendige Thier / ein jglichs nach seiner art / Vieh / Gewürm vnd Thier auff Erden / ein jglichs nach seiner art / Vnd es geschach also.

  25 Vnd Gott machet die Thier auff Erden / ein jglichs nach seiner art / vnd das Vieh nach seiner art / vnd allerley Gewürm auff Erden / nach seiner art. Vnd Gott sah das es gut war.

  26 VND Gott sprach / Lasst vns Menschen machen / ein Bild / das vns gleich sey / Die da herrschen vber die Fisch im Meer / vnd vber die Vogel vnter dem Himel / vnd vber das Vieh / vnd vber die gantzen Erde / vnd vber alles Gewürm das auff Erden kreucht.

  27 VND Gott schuff den Menschen jm zum Bilde / zum Bilde Gottes schuff er jn / Vnd schuff sie ein Menlin vnd Frewlin.

  28 Vnd Gott segnet sie / vnd sprach zu jnen / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd füllet die Erden / vnd macht sie euch vnterthan. Vnd herrschet vber Fisch im Meer / vnd vber Vogel vnter dem Himel / vnd vber alles Thier das auff Erden kreucht. Matt. 19.

  29 VND Gott sprach / Sehet da / Jch hab euch gegeben allerley Kraut / das sich besamet auff der gantzen Erden / vnd allerley fruchtbare Bewme / vnd Bewme die sich besamen / zu ewr Speise/

  30 vnd aller Thiere auff Erden / vnd allen Vogeln vnter dem Himel / vnd allem Gewürm das das Leben hat auff Erden / das sie allerley grün Kraut essen / Vnd es geschach also

  31 Vnd Gott sahe an alles was er gemacht hatte / Vnd sihe da / es war seer gut. Da ward aus abend vnd morgen der sechste Tag.

  Capitel 2

  1 ALSO WARD volendet Himel vnd Erden mit jrem gantzen Heer.

  2 Vnd also volendet Gott am siebenden tage seine Werck die er machet / vnd rugete am siebenden tage / von allen seinen Wercken die er machet.

  3 Vnd segnete den siebenden Tag vnd heiliget jn / darumb / das er an dem selben geruget hatte von allen seinen Wercken / die Gott schuff vnd machet. Ebre. 4.

  4 ALso ist Himel vnd Erden worden / da sie geschaffen sind / Zu der zeit / da Gott der HERR Erden vnd Himel machte/

  5 vnd alerley Bewme auff dem Felde / die zuuor nie gewest waren auff Erden / Vnd allerley Kraut auff dem Felde / das zuuor nie gewachsen war. Denn Gott der HERR hatte noch nicht regenen lassen auff Erden / vnd war kein Mensch der das Land bawete/

  6 Aber ein Nebel gieng auff von der Erden / vnd feuchtet alles Land.

  7 VND gott der HERR machet den menschen aus dem Erdenklos / vnd er blies jm ein den lebendigen Odem in seine Nasen / Vnd also ward der Mensch eine lebendige Seele. 1. Cor. 15.

  8 VND Gott der HERR pflantzet einen Garten in Eden / gegen dem morgen / vnd setzet den Menschen drein / den er gemacht hatte.

  9 Vnd Gott der HERR lies auffwachsen aus der Erden allerley Bewme / lüstig an zusehen / vnd gut zu essen / Vnd den Bawm des Lebens mitten im Garten / vnd den Bawm des Erkentnis gutes vnd böses.

  10 VND es gieng aus von Eden ein Strom zu wessern den Garten / vnd teilet sich da selbs in vier Heubtwasser.

  11 Das erst heisst Pison / das fleusset vmb das gantze Land Heuila / Vnd daselbs findet man gold/

  12 vnd das gold des Lands ist köstlich / vnd da findet man Bedellion vnd den eddelstein Onix.

  13 Das ander wasser heisst Gihon / das fleusst vmb das gantze Morenland.

  14 Das dritte wasser heisst Hidekel / das fleusst fur Assyrien. Das vierde wasser ist der Phrath.

  15 VND Gott der HERR nam den Menschen vnd satzt jn in den garten Eden / das er jn bawet vnd bewaret.

  16 Vnd Gott der HERR gebot dem Menschen / vnd sprach / Du solt essen von allerley Bewme im Garten.

  17 Aber von dem Bawm des Erkentnis gutes vnd böses soltu nicht essen Denn welches tages du da von isset / wirstu des Todes sterben.

  18 VND Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch allein sey / Jch wil jm ein Gehülffen machen / die vmb jn sey

  19 Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erden allerley Thier auff dem Felde / vnd allerley Vogel vnter dem Himel / bracht er sie zu dem Menschen / das er sehe / wie er sie nennet / Denn wie der Mensch allerley lebendige Thier nennen würde / so solten sie heissen.

  20 Vnd der Mensch gab einem jglichen Vieh / vnd Vogel vnter dem Himel / vnd Thier auff dem felde / seinen namen / Aber fur den Menschen ward kein Gehülffe funden / die vmb jn were.

  21 DA lies Gott der HERR einen tieffen Schlaff fallen auff den Mensch
en / vnd er entschlieff. Vnd nam seiner Rieben eine / vnd schlos die stet zu mit Fleisch.

  22 Vnd Gott der HERR bawet ein Weib aus der Riebe / die er von dem Menschen nam / vnd bracht sie zu jm.

  23 Da sprach der Mensch / Das ist doch Bein von meinen Beinen / vnd Fleisch von meinem fleisch / Man wird sie Mennin heissen / darumb / das sie vom Manne genomen ist.

  24 Darumb / wird ein Man seinen Vater vnd seine Mutter verlassen / vnd an seinem Weibe hangen vnd sie werden sein ein Fleisch.

  25 Vnd sie waren beide nacket / der Mensch vnd sein Weib / vnd schemeten sich nicht. 1. Tim. 2.; Matt. 19.; Ephe. 5.; 1. Cor. 11.

  Capitel 3

  1 VND DIE Schlange war listiger denn alle Thier auff dem felde / die Gott der HERR gemacht hatte / vnd sprach zu dem Weibe / Ja / solt Gott gesagt haben / Jr solt nicht essen von allerley Bewme im Garten? 2. Cor. 11.

  2 DA sprach das Weib zu der Schlangen / Wir essen von den früchten der bewme im Garten.

  3 Aber von den früchten des Bawms mitten im Garten hat Gott gesagt / Esset nicht da von / rürets auch nicht an / Das jr nicht sterbet.

  4 Da sprach die Schlang zum Weibe / Jr werdet mit nicht des tods sterben/

  5 Sondern Gott weis / das / welchs tags jr da von esset / so werden ewre augen auff gethan / vnd werdet sein wie Gott / vnd wissen was gut vnd böse ist. 2. Cor. 11.

  6 VND das Weib schawet an / das von dem Bawm gut zu essen were / vnd lieblich anzusehen / das ein lüstiger Bawm were / weil er klug mechte / Vnd nam von der Frucht / vnd ass / vnd gab jrem Man auch da von / Vnd er ass.

  7 Da wurden jr beider Augen auffgethan / vnd wurden gewar / das sie nacket waren / Vnd flochten Feigenbletter zusamen / vnd machten jnen Schürtze.

  8 VND sie höreten die stimme Gottes des HERRN / der im Garten gieng / da der tag küle worden war. Vnd Adam versteckt sich mit seinem Weibe / fur dem angesicht Gottes des HERRN vnter die bewme im Garten.

  9 Vnd Gott der HERR rieff Adam / vnd sprach zu jm / Wo bistu? Vnd er sprach/

  10 Jch hörete deine stimme im Garten / vnd furchte mich / Denn ich bin nacket / darumb verstecket ich mich.

  11 Vnd er sprach / Wer hat dirs gesagt / das du nacket bist? Hastu nicht gessen von dem Bawm / da von ich dir gebot / Du soltest nicht da von essen?

  12 Da sprach Adam / Das Weib / das du mir zugesellet hast / gab mir von dem Bawm / vnd ich ass.

  13 Da sprach Gott der HERR zum Weibe / warumb hastu das gethan? Das Weib sprach / Die Schlange betrog mich also / das ich ass.

  14 DA sprach Gott der HERR zu der Schlangen / Weil du solches gethan hast / Seistu verflucht fur allem Vieh vnd fur allen Thieren auff dem felde / Auff deinem Bauch soltu gehen / vnd erden essen dein leben lang/

  15 Vnd Jch will Feindschaft setzen zwischen Dir vnd dem Weibe / vnd zwischen deinem Samen vnd jrem Samen / Der selb sol dir den Kopff zutretten / Vnd Du wirst Jn in die Versen stechen.

  16 VND zum Weibe sprach er / Jch wil dir viel schmertzen schaffen wenn du schwanger wirst / Du solt mit schmertzen Kinder geberen / Vnd dein wille sol deinem Man vnterworffen sein / Vnd Er sol dein Herr sein.

  17 VND zu Adam sprach er / Die weil du hast gehorchet der stimme deines Weibes / Vnd gessen von dem Bawm da von ich dir gebot / vnd sprach / Du solt nicht da von essen / Verflucht sey der Acker vmb deinen willen / mit kummer soltu dich drauff neeren dein Leben lang/

  18 Dorn vnd Disteln sol er dir tragen / vnd solt das Kraut auff dem felde essen.

  19 Jm schweis deines Angesichts soltu dein Brot essen / Bis das du wider zu Erden werdest / da von du genomen bist / Denn du bist Erden / vnd solt zu Erden werden.

  20 VND Adam hies sein Weib Heua / darumb / das sie eine Mutter ist aller Lebendigen.

  21 Vnd Gott der HERR machet Adam vnd seinem weibe Röcke von Fellen / vnd zog sie an.

  22 VND Gott der HERR sprach / Sihe / Adam ist worden als vnser einer / vnd weis was gut vnd böse ist / Nu aber / das er nicht ausstrecke seine hand / vnd breche auch von dem Bawm des Lebens / vnd esse vnd lebe ewiglich.

  23 DA lies jn Gott der HERR aus dem garten Eden / das er das Feld bawet / da von er genomen ist/

  24 Vnd treib Adam aus / vnd lagert fur den garten Eden den Cherubim mit einem blossen hawenden Schwert / zu bewaren den weg zu dem Bawm des Lebens.

  Capitel 4

  1 VND ADAM erkandte sein Weib Heua / Vnd sie ward schwanger / vnd gebar den Kain / vnd sprach. Jch habe den Man des HERRN.

  2 Vnd sie fur fort / vnd gebar Habel seinen bruder / Vnd Habel ward ein Schefer / Kain aber ward ein Ackerman.

  3 ES begab sich aber nach etlichen tagen / das Kain dem HERRN Opffer bracht von den Früchten des feldes/

  4 Vnd Habel bracht auch von den Erstlingen seiner Herde vnd von jrem fetten. Vnd der HERR sahe gnediglich an Habel vnd sein Opffer/

  5 Aber Kain vnd sein Opffer sahe er nicht gnediglich an / Da ergrimmet Kain seer vnd sein geberde verstellet sich.

  6 Da sprach der HERR zu Kain / Warumb ergrimmestu? vnd warumb verstellet sich dein Geberde?

  7 Jsts nicht also? Wenn du from bist / so bistu angeneme / Bistu aber nicht from / So ruget die Sünde fur der thür / Aber las du jr nicht jren willen / sondern herrsche vber sie.

  8 Da redet Kain mit seinem bruder Habel. Ebre. 11. VND es begab sich / da sie auff dem Felde waren / erhub sich Kain wider seinen bruder Habel / vnd schlug jn tod.

  9 Da sprach der HERR zu Kain / Wo ist dein bruder Habel? Er aber sprach / Jch weis nicht / Sol ich meines bruders Hüter sein?

  10 Er aber sprach / Was hastu gethan? Die stim deines Bruders blut schreiet zu mir von der Erden/

  11 Vnd nu verflucht seistu auff der Erden / die jr maul hat auffgethan / vnd deines Bruders blut von deinen henden empfangen.

  12 Wenn du den Acker bawen wirst / sol er dir fort sein vermügen nicht geben / Vnstet vnd flüchtig soltu sein auff Erden.

  13 KAin aber sprach zu dem HERRN / Meine Sünde ist grösser / denn das sie mir vergeben werden müge.

  14 Sihe / Du treibest mich heute aus dem Lande / vnd mus mich fur deinem Angesicht verbergen / vnd mus vnstet vnd flüchtig sein auff Erden / So wird mirs gehen / das mich todschlage wer mich findet.

  15 Aber der HERR sprach zu jm / Nein / Sondern wer Kain todschlegt / das sol siebenfeltig gerochen werden. Vnd der HERR macht ein Zeichen an Kain / das jn niemand erschlüge / wer jn fünde.

  16 Also gieng Kain von dem Angesicht des HERRN / vnd wonet im Lande Nod / jenseid Eden gegen dem morgen.

  17 VND Kain erkandte sein Weib / die ward schwanger vnd gebar den Hanoch. Vnd er bawete eine Stad / die nennet er nach seins Sons namen / Hanoch.

  18 Hanoch aber zeugete Jrad. Jrad zeugete Mahuiael. Mahuiael zeugete Methusael. Methusael zeugete Lamech.

  19 LAmech aber nam zwey Weiber / eine hies Ada / die ander Zilla.

  20 Vnd Ada gebar Jabal / Von dem sind her komen die in Hütten woneten vnd vieh zogen/

  21 Vnd sein Bruder hies Jubal / Von dem sind herkomen die Geiger vnd Pfeiffer.

  22 Die Zilla aber gebar auch / nemlich / den Thubalkain den Meister in allerley ertz vnd eisenwerck / Vnd die Schwester des Thubalkain / war Naema.

  23 VND Lamech sprach zu seinen weibern Ada vnd Zilla / Jr weiber Lamech höret meine rede / vnd merckt was ich sage. Jch hab einen Man erschlagen mir zur wunden / vnd einen Jüngling mir zur beulen.

  24 Kain sol sieben mal gerochen werden / Aber Lamech sieben vnd siebenzig mal.

  25 Adam erkandte aber mal sein weib / vnd sie gebar einen Son den hies sie Seth / Denn Gott hat mir (sprach sie) einen andern samen gesetzt fur Habel den Kain erwürget hat.

  26 Vnd Seth zeuget auch einen Son / vnd hies jn Enos / Zu derselbigen zeit fieng man an zu predigen von des HERRN Namen.

  Capitel 5

  1 DJS IST das Buch von des Menschen geschlecht / Da Gott den Menschen schuff / machet er jn nach dem gleichnis Gottes/

  2 Vnd schuff sie ein Menlin vnd Frewlin / vnd segenet sie / vnd hies jren namen Mensch / zur zeit da sie geschaffen wurden.

  3 VND Adam war hundert vnd dreissig jar alt / vnd zeuget einen Son / der seinem Bild ehnlich war
/ vnd hies jn Seth.

  4 Vnd lebet darnach acht hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  5 Das sein gantzes Alter ward neunhundert vnd dreissig jar / Vnd starb. Luc. 3.; 1. Par. 1.

  6 SEth war hundert vnd funff jar alt / vnd zeuget Enos.

  7 Vnd lebet darnach acht hundert vnd sieben jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  8 Das sein gantzes Alter ward neunhundert vnd zwelff jar / Vnd starb.

  9 ENos war neunzig jar alt / vnd zeuget Kenan.

  10 Vnd lebet darnach acht hundert vnd funffzehen jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  11 Das sein gantzes Alter ward neun hundert vnd funff jar / Vnd starb.

  12 KEnan war siebenzig jar alt / vnd zeuget Mahalaleel.

  13 Vnd lebet darnach acht hundert vnd vierzig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  14 Das sein gantzes Alter ward / neunhundert vnd zehen jar / Vnd starb.

  15 MAhalaleel war funff vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Jared.

  16 Vnd lebet darnach acht hundert vnd dreissig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  17 Das sein gantzes Alter ward / acht hundert funff vnd neunzig jar / Vnd starb.

  18 JAred war hundert vnd zwey vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Henoch.

  19 Vnd lebet darnach acht hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  20 Das sein gantzes Alter ward / neunhundert zwey vnd sechzig jar / Vnd starb.

  21 HEnoch war funff vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Methusalah.

  22 Vnd nach dem er Methusalah gezeuget hatte / bleib er in eim göttlichen Leben drey hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere/

  23 Das sein gantzes Alter ward / drey hundert funff vnd sechzig jar.

  24 Vnd die weil er ein göttlich Leben führet / nam jn Gott hin weg / vnd ward nicht mehr gesehen. Ebre. 11.

 

‹ Prev