9 Vnd Saul sahe Dauid saur an / von dem tage / vnd fort an. Eccl. 47.
10 DEs andern tags geriet der böse Geit von Gott vber Saul / vnd weissagt da heimen im hause / Dauid aber spielet auff den Seiten mit seiner hand / wie er teglich pflegt. Vnd Saul hatte einen Spies in der hand/
11 vnd schos jn / vnd gedacht / Jch wil Dauid an die wand spiessen / Dauid aber wand sich zwey mal von jm.
12 Vnd Saul furcht sich fur Dauid / Denn der HERR war mit jm / vnd war von Saul gewichen.
13 Da thet jn Saul von sich / vnd setzt jn zum Fürsten vber tausent Man / Vnd er zoch aus vnd ein fur dem Volck.
14 Vnd Dauid hielt sich klüglich in alle seim thun / vnd der HERR war mit jm.
15 Da nu Saul sahe / das er sich so klüglich hielt / schewet er sich fur jm.
16 Aber gantz Jsrael vnd Juda hatte Dauid lieb / denn er zoch aus vnd ein fur jnen her.
17 VND Saul sprach zu Dauid / Sihe / meine grösseste tochter Merob wil ich dir zum Weibe geben / sey nur freidig / vnd füre des HERRN kriege. Denn Saul gedacht / meine hand sol nicht an jm sein / sondern die hand der Philister.
18 Dauid aber antwortet Saul / Wer bin ich? vnd was ist mein leben vnd Geschlecht meines Vaters in Jsrael / das ich des Königs Eidem werden sol?
19 Da aber die zeit kam / das Merob die tochter Saul solt Dauid gegeben werden / ward sie Adriel dem Meholathiter zum weibe gegeben.
20 ABer Michal Sauls tochter hatte den Dauid lieb. Da das Saul angesagt ward / sprach er / Das ist recht/
21 Jch wil sie jm geben / das sie jm zum Fall gerate / vnd der Philister hende vber jn komen. Vnd sprach zu Dauid / Du solt heute mit der andern mein Eidem werden.
22 Vnd Saul gebot seinen Knechten / Redet mit Dauid heimlich / vnd sprecht / Sihe / der König hat lust zu dir / vnd alle seine Knechte lieben dich / So sey nu des Königs Eidem.
23 VND die knechte Saul redten solche wort fur den ohren Dauid / Dauid aber sprach / Dünckt euch das ein geringes sein / des Königes Eidem zu sein? Jch aber bin ein armer geringer Man.
24 Vnd die knechte Saul sagten jm wider / vnd sprachen / Solche wort hat Dauid geredt.
25 Saul sprach / So sagt zu Dauid / Der König begeret keine Morgengab / on hundert Vorheute von den Philistern / das man sich reche an des Königs Feinden / Denn Saul tracht Dauid zu fellen durch des Philister hand.
26 Da sagten seine Knechte Dauid an solche wort / Vnd dauchte Dauid die sache gut sein / das er des Königs Eidem würde. Vnd die zeit war noch nicht aus/
27 Da macht sich Dauid auff / vnd zoch hin mit seinen Mennern / vnd schlug vnter den Philistern zwey hundert Man / Vnd Dauid brachte jre Vorheute vnd vergnüget dem König die zal / das er des Königes Eidem würde. Da gab jm Saul seine tochter Michal zum weibe.
28 Vnd Saul sahe vnd mercket / das der HERR mit Dauid war. Vnd Michal Sauls tochter hatte jn lieb.
29 Da furchte sich Saul noch mehr fur Dauid / vnd ward sein Feind sein leben lang.
30 Vnd da der Philister Fürsten auszogen / handelt Dauid klüglicher denn alle knechte Saul / wenn sie auszogen / das sein name hoch gepreiset ward.
Capitel 19
1 SAUL ABER rede mit seinem son Jonathan vnd mit allen seinen Knechten / das sie Dauid solten tödten. Aber Jonathan Sauls son hatte Dauid seer lieb/
2 vnd verkündigets jm / vnd sprach / Mein vater Saul trachtet darnach / das er dich tödte. Nu so beware dich morgens / vnd bleibe verborgen vnd verstecke dich.
3 Jch aber wil erause gehen / vnd neben meinem vater stehen auff dem felde da du bist / vnd von dir mit meinem Vatter reden / vnd was ich sehe / wil ich dir kund thun.
4 VND Jonathan redet das beste von Dauid mit seinem vater Saul / vnd sprach zu jm / Es versündige sich der König nicht an seinem knechte Dauid / denn er hat keine sünde wider dich gethan / Vnd sein thun ist dir seer nütze.
5 Vnd er hat sein Leben in seine hand gesetzt / vnd schlug den Philister / vnd der HERR thet ein gros Heil dem gantzen Jsrael / Das hastu gesehen / vnd dich des gefrewet / Warumb wiltu dich denn an vnschüldigem Blut versündigen / das du Dauid on vrsach tödtest?
6 Da gehorcht Saul der stim Jonathan / vnd schwur / So war der HERR lebt / er sol nicht sterben.
7 Da rieff Jonathan Dauid / vnd sagt jm alle diese wort vnd bracht jn zu Saul / das er fur jm war / wie vorhin. Su.
8 ES erhub sich aber wider ein streit / Vnd Dauid zoch aus / vnd streit wider die Philister / vnd thet eine grosse Schlacht / das sie fur jm flohen.
9 Aber der böse Geist vom HERRN kam vber Saul / vnd er sass in seinem hause / vnd hatte einen Spies in seiner hand / Dauid aber spielet auff den Seiten mit der hand.
10 Vnd Saul trachtet Dauid mit dem Spies an die wand zu spiessen / Er aber reis sich von Saul / vnd der Spies fuhr in die wand / Dauid aber floh / vnd entran die selbige nacht.
11 SAul sand aber Boten zu Dauids haus / das sie jn bewareten vnd tödteten am morgen. Das verkündigt dem Dauid sein weib Michal / vnd sprach / Wirstu nicht diese nacht deine Seel erretten / so mustu morgen sterben.
12 Da lies jn Michal durchs Fenster ernider das er hin gieng / entfloh vnd entran.
13 Vnd Michal nam ein Bilde / vnd legts ins Bette / vnd leget ein Zigenfell zu seinen heubten / vnd deckts mit Kleidern zu.
14 Da sandte Saul Boten / das sie Dauid holeten. Sie aber sprach / Er ist kranck.
15 Saul aber sandte Boten Dauid zu besehen / vnd sprach / Bringet jn er auff zu mir mit dem Bette / das er getödtet werde.
16 Da nu die Boten kamen / sihe / da lag das Bild im bette / vnd ein Zigenfell zu seinen heubten.
17 Da sprach Saul zu Michal / Warumb hastu mich betrogen vnd meinen Feind gelassen / das er entrünne? Michal sprach zu Saul / Er sprach zu mir / Las mich gehen / oder ich tödte dich. Psal. 59.
18 DAuid aber entfloch vnd entran / vnd kam zu Samuel gen Rama / vnd sagt jm an alles / was jm Saul gethan hatte / Vnd er gieng hin mit Samuel / vnd blieben zu Naioth.
19 Vnd es ward Saul angesagt / Sihe Dauid ist zu Naioth in Rama.
20 Da sandte Saul Boten / das sie Dauid holeten. Vnd sie sahen zween Chor Propheten weissagen / vnd Samuel war jr Auffseher / Da kam der geist Gottes auff die Boten Sauls / das sie auch weissageten.
21 Da das Saul ward angesaget / sandte er andere Boten / die weissageten auch. Da sandte er die dritten Boten / die weissageten auch.
22 DA gieng er selbs auch gen Rama / vnd da er kam zum grossen Brun / der zu Seku ist / fraget er vnd sprach / Wo ist Samuel vnd Dauid? Da ward jm gesagt / Sihe zu Naioth in Rama.
23 Vnd er gieng daselbs hin gen Naioth in Rama / Vnd der geist Gottes kam auch auff jn / vnd gieng einher vnd weissaget / bis er kam gen Naioth in Rama.
24 Vnd er zog auch seine Kleider aus / vnd weissagt auch fur Samuel / vnd fiel blos nider den gantzen tag / vnd die gantze nacht. Da her spricht man / Jst Saul auch vnter den Propheten? Su.
Capitel 20
1 DAUID ABER flohe von Naioth zu Rama / vnd kam vnd redet fur Jonathan / Was hab ich gethan? Was habe ich mishandelt? Was hab ich gesündiget fur deinem Vater / das er nach meinem Leben stehet?
2 Er aber sprach zu jm / Das sey ferne / du solt nicht sterben. Sihe / mein Vater thut nichts weder gros noch kleines / das er nicht meinen ohren offenbare / Warumb solt denn mein Vater dis fur mir verbergen? Es wird nicht so sein.
3 Da schwur Dauid weiter / vnd sprach / Dein Vater weis wol / das ich gnade fur deinen augen funden habe / darumb wird er dencken / Jonathan sol solchs nicht wissen / es möcht jn bekümmern. Warlich / so war der HERR lebt / vnd so war deine Seele lebt / es ist nur ein schrit zwischen mir vnd dem Tod.
4 JOnathan sprach zu Dauid / Jch wil an dir thun / was dein hertz begert.
5 Dauid sprach zu jm / Sihe / morgen ist der Newemond da ich mit dem Könige zu tisch sitzen solt / So las mich / das ich mich auff dem Felde verberge / bis an den abend des dritten tags.
6 Wird dein Vater nach mir fragen / so sprich / Dauid bat mich / das er gen Bethlehem zu seiner Stad lauffen möcht / denn es ist ein jerlich Opffer daselbs dem gantzen geschlechte.
7 Wird er sagen / Es ist gut / s
o stehet es wol vmb deinen knecht. Wird er aber ergrimmen / So wirstu mercken / das böses bey jm beschlossen ist.
8 So thu nu barmhertzigkeit an deinem knecht / denn du hast mit mir / deinem knecht / einen Bund im HERRN gemacht. Jst aber eine missetaht in mir / so tödte du mich / Denn warumb woltestu mich zu deinem Vater bringen?
9 Jonathan sprach / Das sey ferne von dir / das ich solt mercken / das böses bey meinem Vater beschlossen were vber dich zu bringen / vnd sols dir nicht ansagen.
10 DAuid aber sprach / Wer wil mirs ansagen / so dir dein Vater etwas hartes antwortet?
11 Jonathan sprach zu Dauid / Kom / las vns hinaus auffs feld gehen / Vnd giengen beide hinaus auffs feld.
12 Vnd Jonathan sprach zu Dauid / HERR Gott Jsrael / wenn ich erforsche an meinem Vater morgen vnd am dritten tage / das es wol stehet mit Dauid / vnd nicht hin sende zu dir / vnd fur deinen ohren offenbare/
13 So thu der HERR Jonathan dis vnd jenes. Wenn aber das böse meinem Vater gefelt wider dich / So wil ichs auch fur deinen ohren offenbaren / vnd dich lassen / das du mit frieden weggehest / Vnd der HERR sey mit dir / wie er mit meinem Vater gewesen ist
14 Thu ichs nicht so thu keine barmhertzigkeit des HERRN an mir / weil ich lebe / auch nicht so ich sterbe.
15 Vnd wenn der HERR die Feinde Dauid ausrotten wird / einen jglichen aus dem Lande / so reisse du deine barmhertzigkeit nicht von meinem Hause ewiglich.
16 Also machet Jonathan einen Bund mit dem hause Dauid (vnd sprach) Der HERR foddere es von der hand der Feinde Dauid. Su.
17 VND Jonathan fuhr weiter vnd schwur Dauid / So lieb hatte er jn / denn er hatte jn so lieb als seine seele.
18 Vnd Jonathan sprach zu jm / Morgen ist der Newemond / so wird man nach dir fragen / Denn man wird dein vermissen / da du zu sitzen pflegest.
19 Des dritten tages aber kom balde ernider / vnd gehe an einen Ort / da du dich verbergest am Werckeltage / vnd setze dich bey den stein Asel.
20 So wil ich zu seiner seitten drey Pfeile schiessen / als ich zum Sichermal schösse/
21 vnd sihe / Jch wil den Knaben senden / gehe hin suche die Pfeile. Werde ich zum Knaben sagen / Sihe / die Pfeile ligen hierwerts hinder dir / hole sie / So kom / denn es ist friede / vnd hat keine fahr / so war der HERR lebt.
22 Sage ich aber zum Jünglinge / Sihe / die Pfeile ligen dortwerts fur dir / So gehe hin / denn der HERR hat dich lassen gehen.
23 Was aber du vnd ich mit einander geredt haben / da ist der HERR zwisschen mir vnd dir ewiglich.
24 DAuid verbarg sich im felde / Vnd da der Newemond kam / satzte sich der König zu tische zu essen.
25 Da sich aber der König gesetzt hatte an seinen Ort / wie er vorhin gewonet war an der wand / stund Jonathan auff / Abner aber setzt sich an die seiten Saul / Vnd man vermisset Dauids an seinem ort.
26 Vnd Saul redet des tags nichts / denn er gedacht / Es ist jm etwas widerfaren / das er nicht rein ist.
27 Des andern tages des Newenmonden / da man Dauids vermisste an seinem ort / sprach Saul zu seinem son Jonathan / Warumb ist der son Jsai nicht zu tisch komen / weder gestern noch heute?
28 JOnathan antwortet Saul / Er bat mich / das er gen Bethlehem gienge/
29 vnd sprach / Las mich gehen / denn vnser Geschlecht hat zu opffern in der Stad / vnd mein Bruder hat mirs selbs geboten / Hab ich nu gnade fur deinen augen funden / so wil ich hinweg vnd meine Brüder sehen / Darumb ist er nicht komen zu des Königs tisch.
30 Da ergrimmet der zorn Saul wider Jonathan / vnd sprach zu jm / Du vngehorsamer Bösewicht / Jch weis wol / das du den son Jsai ausserkorn hast / dir vnd deiner vnartigen Mutter zu schanden.
31 Denn so lange der son Jsai lebt auff Erden / wirstu / dazu auch dein Königreich nicht bestehen / So sende nu hin / vnd las jn her holen zu mir / denn er mus sterben.
32 JOnathan antwortet seinem vater Saul / vnd sprach zu jm / Warumb sol er sterben? Was hat er gethan?
33 Da schos Saul den spies nach jm / das er jn spiesset. Da merckt Jonathan / das bey seinen Vater gentzlich beschlossen war / Dauid zu tödten/
34 Vnd stund auff vom tisch mit grimmigem zorn / vnd ass desselben andern tages des Newenmonden kein Brot / Denn er war bekümmert vmb Dauid / das jn sein Vater also verdampte.
35 DES morgens gieng Jonathan hinaus auffs feld / dahin er Dauid bestimpt hatte / vnd ein kleiner knabe mit jm/
36 vnd sprach zu dem Knaben / Lauff vnd suche mir die pfeile / die ich schiesse. Da aber der Knabe lieff / schos er einen pfeil vber jn hin.
37 Vnd als der Knabe kam an den ort / da hin Jonathan den pfeil geschossen hatte / rieff jm Jonathan nach vnd sprach / Der pfeil ligt dortwerts fur dir.
38 Vnd rieff aber mal jm nach / Eile rissch vnd stehe nicht still. Da las der Knabe Jonathan die pfeile auff / vnd bracht sie zu seinem Herrn.
39 Vnd der Knabe wuste nichts drumb / alleine Jonathan vnd Dauid wusten vmb die sache.
40 Da gab Jonathan sein Woffen seinem Knaben / vnd sprach zu jm / Gehe hin vnd trags in die Stad.
41 DA der Knabe hin ein kam / stund Dauid auff vom Ort gegen Mittag / vnd fiel auff sein andlitz zur erden / vnd bettet drey mal an / Vnd küsseten sich mit einander / vnd weineten mit einander / Dauid aber am allermeisten.
42 Vnd Jonathan sprach zu Dauid / Gehe hin mit frieden / Was wir beide geschworen haben im Namen des HERRN / vnd gesagt / Der HERR sey zwisschen mir vnd dir / zwisschen meinem Samen vnd deinem Samen / das bleibe ewiglich/(21) Vnd Jonathan macht sich auff vnd kam in die Stad.
Capitel 21
1 (21) DAUID aber kam gen Nobe zum Priester Ahimelech / Vnd Ahimelech entsatzt sich / da er Dauid entgegen gieng / vnd sprach zu jm / Warumb kompstu allein / vnd ist kein Man mit dir?
2 (21) Dauid sprach zu Ahimelech dem Priester / Der König hat mir eine Sache befolhen vnd sprach zu mir / Las niemand wissen / warumb ich dich gesand habe / vnd was ich dir befolhen habe / Denn ich hab auch meinen Knaben etwa hie oder da her bescheiden.
3 (21) Hastu nu was vnter deiner hand / ein Brot oder fünffe / die gib mir in meine hand / oder
4 (21) DEr Priester antwortet Dauid / vnd sprach / Jch hab kein gemein Brot vnter meiner hand / sondern heilig Brot / Wenn sich nur die Knaben von Weibern enthalten hetten.
5 (21) Dauid antwortet dem Priester / vnd sprach zu jm / Es sind die Weiber drey tage vns versperret gewesen / da ich auszoch / vnd der Knaben zeug war heilig / Jst aber dieser weg vnheilig / so wird er heute geheiliget werden an dem zeuge.
6 (21) Da gab jm der Priester des Heiligen / weil kein ander Brot da war / denn die schawbrot / die man fur dem HERRN auffhub / das man ander frisch Brot auff legen solt des tages da er die weggenomen hatte. Mat. 12.; Luc. 6.
7 (21) ES war aber des tages ein Man drinnen versperret fur dem HERRN / aus den knechten Saul / mit namen Doeg ein Edomiter / der mechtigest vnter den Hirten Sauls.
8 (21) Vnd Dauid sprach zu Ahimelech / Jst nicht hie vnter deiner hand ein spies oder schwert? Jch hab mein schwert vnd waffen nicht mit mir genomen / Denn die sache des Königs war eilend.
9 (210) Der Priester sprach / Das schwert des Philisters Goliath / den du schlugest im Eichgrunde / das ist hie / gewickelt in einem Mantel hinder dem Leibrock / Wiltu das selbige / so nims hin / denn es ist hie kein anders denn das. Dauid sprach / Es ist seins gleichen nicht / Gib mirs. Psal. 52.
10 (211) VND Dauid macht sich auff / vnd floh fur Saul / vnd kam zu Achis dem könige zu Gath.
11 (212) Aber die knechte Achis sprachen zu jm / Das ist der Dauid des lands König / von dem sie sungen am Reigen / vnd sprachen Saul schlug tausent / Dauid aber zehen tausent.
12 (213) Vnd Dauid nam die rede zu hertzen / vnd furcht sich seer fur Achis dem könige zu Gath.
13 (214) Vnd verstellet / sein geberde fur jnen / vnd kollert vnter jren henden / vnd sties sich an die thür am thor / vnd sein geiffer flos jm in den bart.
14 (215) Da sprach Achis zu seinen knechten / Sihe / jr sehet das der Man vnsinnig ist / Warumb habt jr jn zu mir bracht
15 (216) Hab ich der vnsinnigen zu wenig / das jr diesen her brechtet / das er neben mir rasete? Solt der
in mein haus komen. Psal. 56.; Psal. 34.
Capitel 22
1 DAUID GIENG von dannen / vnd entran in die höle Adullam. Da das seine Brüder höreten / vnd das gantze Haus seines Vaters / kamen sie zu jm hin ab daselbs hin.
2 Vnd es versamleten sich zu jm allerley Menner / die in not vnd schuld / vnd betrübtes hertzen waren / Vnd er war jr Oberster / das bey vier hundert Man bey jm waren. Psal. 57.
3 VND Dauid gieng von dannen gen Mizpe in der Moabiter land / vnd sprach zu der Moabiter könig / Las mein Vater vnd mein Mutter bey euch aus vnd eingehen / bis ich erfare / was Gott mit mir thun wird/
4 Vnd er lies sie fur dem Könige der Moabiter / das sie bey jm blieben / so lange Dauid in der Burg war.
5 Aber der Prophet Gad sprach zu Dauid / Bleib nicht in der Burg / sondern gehe hin vnd kom ins land Juda. Da gieng Dauid hin. vnd kam in den wald Hareth.
6 Vnd es kam fur Saul / das Dauid vnd die Menner / die bey jm waren / weren erfur komen. Psal. 63. ALs nu Saul wonet zu Gibea / vnter einem Hayn in Rama / hatte er seinen Spies in der hand / vnd alle seine Knechte stunden neben jm.
7 Da sprach Saul zu seinen Knechten / die neben jm stunden / Höret jr kinder Jemini / Wird auch der son Jsai euch allen Ecker vnd Weinberge geben / vnd euch alle vber tausent vnd vber hundert zu Obersten machen?
8 das jr euch alle verbunden habt wider mich / vnd ist niemand der es meinen ohren offenbarte / Weil auch mein Son einen Bund gemacht hat mit dem son Jsai. Jst niemand vnter euch den es krencke meinet halben / vnd meinen ohren offenbare / Denn mein Son hat meinen Knecht wider mich aufferwecket / das er mir nachstellet / wie es am tag ist.
9 DA antwortet Doeg der Edomiter / der neben den knechten Saul stund / vnd sprach / Jch sahe den son Jsai / das er er gen Nobe kam zu Ahimelech dem son Ahitob/
10 Der fragte den HERRN fur jn / vnd gab jm speise / vnd das schwert Goliath des Philisters. Psal. 52.
Collected Works of Martin Luther Page 156