22 (683) DOch spricht der HERR / Jch wil vnter den Fetten etliche holen / Aus der Tieffe des meers wil ich etliche holen.
23 (684) Darumb wird dein fus in der Feinde blut geferbet werden / Vnd deine Hunde werdens lecken.
24 (685) MAn sihet Gott wie du einher zeuchst / Wie du mein Gott vnd König einher zeuchst im Heiligthum.
25 (686) Die Senger gehen vorher / Darnach die Spielleute vnter den Megden die da paucken.
26 (687) Lobet Gott den HERRN in den versamlungen / Fur den Brun Jsrael.
27 (688) DA herrschet vnter jnen der kleine BenJamin / Die fürsten Juda mit jren hauffen / Die fürsten Sebulon / Die fürsten Naphthali.
28 (689) DEin Gott hat dein Reich auffgerichtet / Das selbe woltestu Gott vns stercken / Denn es ist dein Werck.
29 (680) Vmb deines Tempels willen zu Jerusalem / Werden dir die Könige Geschencke zu füren.
30 (681) Schilt das Thier im Rhor / Die Rotte der ochsen vnter jren kelbern / Die da zutretten vmb Gelts willen / Er zerstrewet die Völcker die da gern kriegen.
31 (682) DJE Fürsten aus Egypten werden komen / Morenland wird seine hende ausstrecken zu Gott.
32 (683) Jr Königreiche auff Erden singet Gott / Lobsinget dem HERRN / Sela.
33 (684) Dem der da feret im Himel allenthalben von anbegin / Sihe / er wird seinem Donner krafft geben.
34 (685) Gebt Gott die Macht / seine Herrligkeit ist in Jsrael / Vnd seine Macht in den wolcken.
35 (686) Gott ist wundersam in seinem Heiligthum / Er ist Gott Jsrael / Er wird dem volck macht vnd krafft geben / Gelobt sey Gott.
Psalm 69
1 EIN PSALM Dauids / von den Rosen / vor zu singen. (69) GOtt hilff mir / Denn das Wasser gehet mir bis an die Seele.
2 (69) Jch versincke in tieffem Schlam / da kein grund ist / Jch bin im tieffen Wasser / vnd die Flut wil mich erseuffen.
3 (69) Jch habe mich müde geschrien / mein Halss ist heisch / Das Gesicht vergehet mir / das ich so lange mus harren auff meinen Gott.
4 (69) Die mich on vrsach hassen / Der ist mehr / denn ich Har auff dem heubt habe. Die mir vnbillich feind sind vnd mich verderben / sind mechtig / Jch mus bezalen das ich nicht geraubt habe.
5 (69) GOtt du weissest meine torheit / Vnd meine Schulde sind dir nicht verborgen.
6 (69) Las nicht zu schanden werden an mir die dein harren / HErr HERR Zebaoth / Las nicht schamrot werden an mir / die dich suchen Gott Jsrael.
7 (69) Denn vmb deinen willen trage ich schmach / Mein Angesicht ist voller schande.
8 (69) Jch bin frembd worden meinen brüdern / Vnd vnbekand meiner Mutter kindern.
9 (690) Denn ich eiuere mich schier zu tod vmb dein Haus / Vnd die schmach dere / die dich schmehen / fallen auff mich. Johan. 2.; Rom. 15.
10 (691) Vnd ich weine vnd faste bitterlich / Vnd man spottet mein dazu.
11 (692) Jch hab einen Sack angezogen / Aber sie treiben das gespött draus.
12 (693) Die im Thor sitzen / wasschen von mir / Vnd in den Zechen singet man von mir.
13 (694) Jch aber bete HERR zu dir / zur angenemen zeit / Gott durch deine grosse Güte / erhöre mich mit deiner trewen Hülffe.
14 (695) ERrette mich aus dem Kot / das ich nicht versincke / Das ich errettet werde von meinen Hassern / vnd aus dem tieffen Wasser.
15 (696) Das mich die Wasserflut nicht erseuffe / vnd die Tieffe nicht verschlinge / Vnd das Loch der gruben nicht vber mir zusamen gehe.
16 (697) ERhöre mich HERR / denn deine Güte ist tröstlich / Wende dich zu mir / nach deiner grossen Barmhertzigkeit.
17 (698) Vnd verbirge dein Angesicht nicht fur deinem Knechte / Denn mir ist angst / Erhöre mich eilend.
18 (699) Mach dich zu meiner Seele vnd erlöse sie / Erlöse mich vmb meiner Feinde willen.
19 (690) Du weissest meine schmach / schande vnd scham / Meine Widersacher sind alle fur dir.
20 (691) Die schmach bricht mir mein Hertz vnd krencket mich / Jch warte obs jemand jamerte / Aber da ist niemand / Vnd auff Tröster / Aber ich finde keine.
21 (692) Vnd sie geben mir. Gallen zu essen / Vnd Essig zu trincken / in meinem grossen Durst. Johan. 19.
22 (693) Jr Tisch müsse fur jnen zum Strick werden / Zur vergeltung vnd zu einer Falle. Rom. 11.
23 (694) Jre Augen müssen finster werden / das sie nicht sehen / Vnd jre Lenden las jmer wancken.
24 (695) Geus deine Vngnade auff sie / Vnd dein grimmiger Zorn ergreiffe sie.
25 (696) Jr wonunge müsse wüste werden / Vnd sey niemand der in jren Hütten wone.
26 (697) Denn sie verfolgen den du geschlagen hast / Vnd rhümen / das du sie deinen vbel schlahest.
27 (698) Las sie in eine sünde vber die andern fallen / Das sie nicht komen zu deiner Gerechtigkeit.
28 (699) Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen / Das sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden.
29 (690) JCh aber bin Elend / vnd mir ist wehe / Gott deine Hülffe schütze mich.
30 (691) Jch wil den Namen Gottes loben mit eim Lied / Vnd wil jn hoch ehren mit Danck.
31 (692) Das wird dem HERRN bas gefallen / denn ein Farr / Der hörner vnd klawen hat.
32 (693) DJe Elenden sehen vnd frewen sich / Vnd die Gott suchen / den wird das Hertz leben.
33 (694) Denn der HERR höret die Armen / Vnd verachtet seine Gefangene nicht.
34 (695) Es lobe jn Himel / Erden vnd Meer / Vnd alles das sich drinnen reget.
35 (696) Denn Gott wird Zion helffen / Vnd die stedte Juda bawen / Das man daselbs wone vnd sie besitze.
36 (697) Vnd der Same seiner Knechte werden sie ererben / Vnd die seinen Namen lieben / werden drinnen bleiben.
Psalm 70
1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen / zum Gedechtnis. (70) EJle Gott mich zu erretten / HERR mir zu helffen. Es müssen sich schemen vnd zu schanden werden / Die nach meiner Seelen stehen.
2 (70) Sie müssen zu rück keren vnd gehönet werden / Die mir vbels wündschen.
3 (70) Das sie müssen widerumb zuschanden werden / Die da vber mich schreien / Da / da.
4 (70) FRewen vnd frölich müssen sein an dir / die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lieben / jmer sagen / Hoch gelobt sey Gott.
5 (70) Jch aber bin elend vnd arm / Gott eile zu mir / Denn du bist mein Helffer vnd Erretter / mein Gott verzeuch nicht.
Psalm 71
1 HERR ICH trawe auff dich / Las mich nimer mehr zu schanden werden.
2 Errette mich durch deine Gerechtigkeit / vnd hilff mir aus / Neige deine Ohren zu mir / vnd hilff mir.
3 Sey mir ein starcker Hort / da hin ich jmer fliehen müge / Der du zugesagt hast mir zu helffen / Denn du bist mein Fels vnd meine Burg.
4 MEin Gott hilff mir aus der hand des Gottlosen / Aus der hand des Vnrechten vnd Tyrannen.
5 Denn du bist meine Zuuersicht / HErr HERR / meine Hoffnung von meiner Jugent an.
6 Auff dich hab ich mich verlassen von Mutter leibe an / Du hast mich aus meiner Mutter leibe gezogen / Mein rhum ist jmer von dir.
7 JCh bin fur vielen wie ein Wunder / Aber du bist meine starcke Zuuersicht.
8 Las meinen mund deines rhumes / Vnd deines preises vol sein teglich.
9 Verwirff mich nicht in meinem Alter / Verlas mich nicht wenn ich schwach werde.
10 Denn meine Feinde reden wider mich / Vnd die auff meine Seele halten / beraten sich mit einander.
11 Vnd sprechen / Gott hat jn verlassen / Jaget nach vnd ergreifft jn / Denn da ist kein Erretter.
12 GOtt sey nicht ferne von mir / Mein Gott eile mir zu helffen.
13 Schemen müssen sich vnd vmbkomen / die meiner Seele wider sind / Mit schand vnd hohn müssen sie vberschüttet werden / die mein Vnglück suchen.
14 JCh aber wil jmer harren / Vnd wil jmer deines Rhumes mehr machen.
15 Mein mund sol verkündigen deine Gerechtigkeit / Teglich dein Heil / die ich nicht alle zelen kan.
16 Jch gehe ein her in der Krafft des HErrn HERRN / Jch preise deine Gerechtigkeit allein.
17 Gott du hast mich von Jugent auff geleret / Darumb verkündige ich deine Wunder.
18 AVch verlas mich nicht Gott im Alter / wenn ich graw werde / Bis ich deinen Arm verkündige Kinds kindern / vnd deine Krafft allen die noch komen sollen.
19 Gott deine Gerechtigkeit ist hoch / der du grosse ding thust / Gott wer ist dir gleich?
20 DEnn du lessest mich erfaren viel vnd grosse Angst / Vnd machst mich wider lebendig / Vnd holest mich wider aus der tieffe der Erden erauff.
21 Du machest mich seer gros / Vnd tröstest mich wider.
22 SO dancke ich auch dir mit Psalterspiel fur deine Trewe / mein Gott / Jch lobsinge dir auff der Harffen du Heiliger in Jsrael.
23 MEine Lippen vnd meine Seele / die du erlöset hast / Sind frölich / vnd lobsingen dir.
24 Auch tichet meine Zunge teglich von deiner Gerechtigkeit / Denn schemen müssen sich vnd zu schanden werden / die mein Vnglück suchen.
Psalm 72
1 DES SALOMO. Gott gib dein Gericht dem Könige / Vnd deine Gerechtigkeit des Königes Sone.
2 Das er dein Volck bringe zur Gerechtigkeit / Vnd deine Elenden rette.
3 Las die Berge den Frieden bringen vnter das Volck / Vnd die Hügel die Gerechtigkeit.
4 ER wird das elende Volck bey Recht erhalten / vnd den Armen helffen / Vnd die Lesterer zeschmeissen.
5 Man wird dich fürchten / so lange die Sonne vnd der Mond weret / Von Kind zu kindes kinden.
6 ER wird herab faren wie der Regen auff das fell / Wie die tropffen / die das Land feuchten. Jud. 6.
7 Zu seinen zeiten wird blühen der Gerechte / vnd grosser Friede / Bis das der Mond nimer sey.
8 ER wird herrschen von eim Meer bis ans ander / Vnd von dem Wasser an bis zur Welt ende.
9 Fur jm werden sich neigen die in der Wüsten / Vnd seine Feinde werden staub lecken.
10 Die Könige am Meer vnd in den Jnsulen werden Geschencke bringen / Die Könige aus Reicharabien vnd Seba werden Gaben zufüren.
11 Alle Könige werden jn anbeten / Alle Heiden werden jm dienen.
12 DEnn er wird den Armen erretten der da schreiet / Vnd den Elenden der keinen Helffer hat.
13 ER wird gnedig sein den geringen vnd armen / Vnd den Seelen der armen wird er helffen.
14 Er wird jre Seele aus dem Trug vnd Freuel erlösen / Vnd jr Blut wird thewr geacht werden fur jm.
15 Er wird leben / vnd man wird jm vom Gold aus Reicharabien geben / Vnd man wird jmerdar fur jm beten / Teglich wird man jn loben.
16 AVff Erden oben auff den Bergen wird das Getreide dick stehen / Seine frucht wird beben wie Libanon / Vnd wird grünen in den Stedten / wie gras auff Erden.
17 Sein Name wird ewiglich bleiben / so lange die Sonne weret wird sein Name auff die Nachkomen reichen / Vnd werden durch denselben gesegenet sein / Alle Heiden werden jn preisen.
18 GElobet sey Gott der HERR der Gott Jsrael / Der alleine Wunder thut.
19 Vnd gelobet sey sein herrlicher Name ewiglich / Vnd alle Land müssen seiner Ehre vol werden / Amen / Amen.
20 Ein ende haben die Gebet Dauids / des sons Jsai.
Psalm 73
1 EIN PSALM Assaph. JSrael hat dennoch Gott zum trost / Wer nur reines hertzen ist.
2 Jch aber hette schier gestrauchelt mit meinen füssen / Mein tritt hette viel nahe geglitten.
3 Denn es verdros mich auff die Rhumrettigen / Da ich sahe / das den Gottlosen so wol gieng.
4 Denn sie sind in keiner fahr des Todes / Sondern stehen fest wie ein Pallast.
5 Sie sind nicht in vnglück wie andere Leute / Vnd werden nicht wie ander Menschen geplagt.
6 Darumb mus jr trotzen köstlich ding sein / Vnd jr freuel mus wol gethan heissen.
7 Jr Person brüstet sich wie ein fetter wanst / Sie thun was sie nur gedencken.
8 Sie vernichten alles / vnd reden vbel dauon / Vnd reden vnd lestern hoch her.
9 Was sie reden / das mus vom Himel her ab geredt sein / Was sie sagen / das mus gelten auff Erden.
10 Darumb fellet jnen jr Pöbel zu / Vnd lauffen jnen zu mit hauffen / wie wasser.
11 Vnd sprechen / Was solt Gott nach jenen fragen / Was solt der Höhest jr achten?
12 Sihe / das sind die Gottlosen / Die sind glückselig in der Welt / vnd werden Reich.
13 SOls denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflich lebt / Vnd ich meine Hende in vnschuld wassche?
14 Vnd bin geplagt teglich / Vnd meine straffe ist alle morgen da? Psal. 38.
15 Jch hatte auch schier so gesaget / wie sie / Aber sihe / da mit hette ich verdampt alle deine Kinder / die je gewesen sind.
16 JCh gedacht jm nach / das ichs begreiffen möchte / Aber es war mir zu schweer.
17 Bis das ich gieng in das Heiligthum Gottes / Vnd mercket auff jr ende.
18 Aber du setzest sie auffs schlipfferige / Vnd störtzest sie zu boden.
19 Wie werden sie so plötzlich zu nichte / Sie gehen vnter / vnd nemen ein ende mit schrecken.
20 Wie ein Trawm / wenn einer erwacht / So machstu HERR jr Bilde in der Stad verschmecht.
21 ABer es thut mir wehe im Hertzen / Vnd sticht mich in meinen Nieren.
22 Das ich mus ein Narr sein / vnd nichts wissen / Vnd mus wie ein Thier sein fur dir.
23 DEnnoch bleibe ich stets an dir / Denn du heltest mich bey meiner rechten Hand.
24 Du leitest mich nach deinem Rat / Vnd nimpst mich endlich mit ehren an.
25 Wenn ich nur dich habe / so frage ich nichts nach Himel vnd Erden.
26 Wenn mir gleich Leib vnd Seele verschmacht / So bistu doch Gott alle zeit meines hertzen Trost / vnd mein Teil.
27 Denn sihe / Die von dir weichen / werden vmbkomen / Du bringest vmb alle die wider dich huren.
28 ABer das ist meine Freude / das ich mich zu Gott halte / vnd meine zuuersicht setze auff den HErrn HERRN / Das ich verkündige allein dein Thun.
Psalm 74
1 EIN VNTERWEISUNG Assaph. GOtt warumb verstössestu vns so gar? Vnd bist so grimmig zornig vber die Schafe deiner Weide?
2 GEdenck an deine Gemeine die du vor alters erworben / vnd dir zum Erbteil erlöset hast / An den berg Zion / da du auff wonest.
3 TRitt auff sie mit füssen / vnd stos sie gar zu boden / Der Feind hat alles verderbet im Heiligthum.
4 Deine Widerwertigen brüllen in deinen Heusern / Vnd setzen jre Götzen drein.
5 Man sihet die Exte oben her blicken / Wie man in einen Wald hawet.
6 Vnd zuhawen alle seine Tafelwerck / Mit beil vnd barten.
7 Sie verbrennen dein Heiligthum / Sie entweihen die Wonunge deines Namens zu boden. 4. Reg. 25.
8 Sie sprechen in jrem hertzen / lasst vns sie plündern / Sie verbrennen alle heuser Gottes im Lande.
9 Vnsere Zeichen sehen wir nicht / vnd kein Prophet prediget mehr / Vnd kein Lerer leret vns mehr.
10 AH Gott / wie lange sol der Widerwertige schmehen / Vnd der Feind deinen Namen so gar verlestern?
11 Warumb wendestu deine Hand ab / Vnd deine Rechten von deinem Schos so gar?
12 ABer Gott ist mein König von alters her / Der alle Hülffe thut / so auff Erden geschicht.
13 Du zutrennest das Meer durch deine Krafft / Vnd zubrichst die Köpffe der Drachen im wasser.
14 Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde.
15 Du lessest quellen Brunnen vnd Beche / Du lessest versiegen starcke Ströme.
16 Tag vnd Nacht ist dein / Du machest / das beide Sonn vnd Gestirn jren gewissen lauff haben.
17 Du setzest eim jglichen Lande seine grentze / Sommer vnd Winter machestu.
18 SO gedenck doch des / das der Feind den HERRN schmehet / Vnd ein töricht Volck lestert deinen Namen.
19 Du woltest nicht dem Thier geben die Seele deiner Dorteltauben / Vnd deine elende Thier nicht so gar vergessen.
20 GEdenck an den Bund / Denn das Land ist allenthalben jemerlich verheret / Vnd die heuser sind zurissen.
21 Las den Geringen nicht mit schanden dauon gehen / Denn die Armen vnd Elenden / rhümen deinen Namen.
22 Mach dich auff Gott vnd füre aus deine Sache / Gedenck an die schmach die Dir teglich von
den Thoren widerferet.
23 Vergis nicht des geschreies deiner Feinde / Das toben deiner Widerwertigen wird je lenger je grösser.
Psalm 75
1 EIN PSALM vnd Lied Assaph / Das er nicht vmbkeme / vor zu singen. (75) WJR dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / das dein Name so nahe ist.
2 (75) Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten.
3 (75) Das Land zittert / vnd alle die drinnen wonen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela.
4 (75) JCh sprach zu den Rhumrettigen / Rhümet nicht so / Vnd zu den Gottlosen / Pochet nicht auff gewalt.
5 (75) Pochet nicht so hoch auff ewer gewalt / Redet nicht halsstarrig.
6 (75) Es habe kein not / weder von auffgang / noch von nidergang / Noch von dem gebirge in der Wüsten.
7 (75) DEnn Gott ist Richter / Der diesen nidriget / vnd jnen erhöhet.
8 (75) DEnn der HERR hat einen Becher in der Hand / vnd mit starcken Wein vol eingeschenckt / vnd schenckt aus dem selben / Aber die Gottlosen müssen alle trincken / vnd die Hefen aussauffen.
9 (750) JCh aber wil verkündigen ewiglich / Vnd lobsingen dem Gott Jacob.
10 (751) Vnd wil alle gewalt der Gottlosen zubrechen / Das die gewalt des Gerechten erhöhet werde.
Psalm 76
1 EIN PSALMLIED Assaph / auff Seitenspiel / vor zu singen. (76) GOtt ist in Juda bekand / Jn Jsrael isi sein Name herrlich.
2 (76) Zu Salem ist sein Gezelt / Vnd seine Wonunge zu Zion.
3 (76) DAselbst zubricht er die pfeile des bogens / Schild / schwert vnd streit / Sela.
4 (76) Du bist herrlicher vnd mechtiger / Denn die Raubeberge.
5 (76) Die Stoltzen müssen beraubet werden vnd entschlaffen / Vnd alle Krieger müssen die Hand lassen sincken.
6 (76) Von deinem schelten Gott Jacob / Sinckt in schlaff beide Ross vnd Wagen.
7 (76) DV bist erschrecklich / Wer kan fur dir stehen / wenn du zürnest?
8 (76) WEnn du das Vrteil lessest hören vom Himel / So erschrickt das Erdreich vnd wird still.
Collected Works of Martin Luther Page 212