Collected Works of Martin Luther

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Collected Works of Martin Luther Page 256

by Martin Luther


  52 So trage auch nu deine schande / die du deine Schwester frum machest durch deine sünde / in welchen du grösser Grewel / denn sie / gethan hast / vnd machst sie frümer denn du bist / So sey nu auch du schamrot / vnd trage deine schande / das du deine Schwester frum gemacht hast.

  53 Jch wil aber jr gefengnis wenden / nemlich / das gefengnis dieser Sodom vnd jrer Töchter / vnd das gefengnis dieser Samaria / vnd jrer Töchter / vnd die Gefangen deines jtzigen gefengnis / sampt jnen/

  54 Das du tragen müssest deine schande vnd hohn / fur alles das du gethan hast / vnd dennoch jr getröstet werdet.

  55 Vnd deine Schwester diese Sodom vnd jre Töchter sollen bekeret werden / wie sie vor gewesen sind / vnd Samaria vnd jre Töchter sollen bekeret werden / wie sie vor gewesen sind / Dazu du auch vnd deine Töchter sollet bekeret werden / wie jr vor gewesen seid.

  56 Vnd wirst nicht mehr dieselbige Sodom deine schwester rhümen / wie zur zeit deines hohmuts/

  57 da deine bosheit noch nicht entdeckt war. Als zur zeit / da dich die töchter Syrie / vnd die töchter der Philister / allenthalben schendeten / vnd verachteten dich vmb vnd vmb/

  58 Da jr mustet ewr Laster vnd Grewel tragen / spricht der HErr HERR.

  59 DEnn also spricht der HErr HERR / Jch wil dir thun / wie du gethan hast / Das du den Eid verachtest vnd brichst den Bund.

  60 Jch wil aber gedencken an meinen Bund / den ich mit dir gemacht habe / zur zeit deiner Jugent / Vnd wil mit dir einen ewigen Bund auffrichten.

  61 Da wirstu an deine wege gedencken / vnd dich schemen / wenn du deine grosse vnd kleine Schwestern zu dir nemen wirst / die ich dir zu Töchtern geben werde / Aber nicht aus deinem Bund.

  62 Sondern wil meinen Bund mit dir auffrichten / Das du erfaren solt / das ich der HERR sey/

  63 Auff das du dran gedenckest / vnd dich schemest / vnd fur schanden nicht mehr deinen mund auffthun thürest / wenn ich dir alles vergeben werde / was du gethan hast / spricht der HErr HERR.

  Capitel 17

  1 VND DES HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  2 Du Menschenkind / Lege dem hause Jsrael ein Retzel fur vnd ein Gleichnis

  3 vnd sprich / so spricht der HErr HERR. Ein grosser Adeler mit grossen flügeln vnd langen fittichen vnd vol feddern / die bund waren / kam auff Libanon / vnd nam den Wipffel von dem Ceder/

  4 vnd brach das öberste Reis abe / vnd füret es ins Kremerland / vnd setzt es in die Kauffmans stad.

  5 Er nam auch Samen aus demselbigen Lande / vnd seet jn in dasselb gute Land / da viel Wassers ist / vnd satzt es lose hin.

  6 Vnd es wuchs vnd ward ein ausgebreiter Weinstock / vnd nidriges stammes / Denn seine Reben bogen sich zu jm / vnd seine wurtzeln waren vnter jm / Vnd war also ein Weinstock / der Reben kreig vnd Zweige.

  7 VND da war ein ander grosser Adeler mit grossen flügeln vnd vielen feddern / Vnd sihe / der Weinstock / hatte verlangen an seinen wurtzeln zu diesem Adeler / vnd streckt seine Reben aus gegen jm / das er gewessert würde vom platz seiner pflantzen.

  8 Vnd war doch auff eim guten boden / an viel wasser gepflantzt / das er wol hette können Zweige bringen / Früchte tragen / vnd ein herrlicher Weinstock werden.

  9 SO sprich nu / Also sagt der HErr HERR / Solt der geraten? Ja man wird seine Wurtzel ausrotten / vnd seine Früchte abreissen / vnd wird verdorren / das alle seines gewechs bletter verdorren werden / Vnd wird nicht geschehen durch grossen arm / noch viel volcks / auff das man jn von seinen wurtzeln wegfüre.

  10 Sihe / Er ist zwar gepflantzt / Aber solt er geraten? Ja / so bald jn der Ostwind rüren wird / wird er verdorren / auff dem Platz seines gewechs.

  11 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  12 Lieber sprich zu dem vngehorsamen Haus / Wisset jr nicht / was das ist? Vnd sprich / Sihe / Es kam der König zu Babel gen Jerusalem / vnd nam jren König vnd jre Fürsten / vnd füret sie weg / zu sich gen Babel.

  13 Vnd nam von dem königlichen Samen / vnd macht einen Bund mit jm / vnd nam einen Eid von jm / Aber die Gewaltigen im Lande nam er weg/

  14 da mit das Königreich demütig bliebe / vnd sich nicht erhübe / Auff das sein Bund gehalten würde vnd bestünde.

  15 ABer derselbe (Same) fiel von jm abe / vnd sandte seine Botschafft in Egypten / das man jm Rosse vnd viel Volcks schicken solte. Solts dem geraten? Solt er da von komen / der solchs thut? Vnd solt der / so den Bund bricht / dauon komen?

  16 So war ich lebe / spricht der HErr HERR / An dem ort des Königes der jn zum Könige gesetzt hat / welchs Eid er veracht / vnd welches Bund er gebrochen hat / da sol er sterben / nemlich / zu Babel.

  17 Auch wird jm Pharao / nicht beystehen im Kriege / mit grossem Heer vnd viel Volcks / wenn man die Schütt auffwerffen wird / vnd die Bolckwerck bawen / das viel Leute vmbbracht werden.

  18 Denn weil er den Eid veracht vnd den Bund gebrochen hat / darauff er seine Hand gegeben hat / vnd solchs alles thut / wird er nicht dauon komen.

  19 DArumb spricht der HErr HERR also / So war als ich lebe / so wil ich meinen Eid / den er veracht hat / vnd meinen Bund / den er gebrochen hat / auff seinen Kopff bringen.

  20 Denn ich wil mein Netz vber jn werffen / vnd mus in meiner Jagt gefangen werden / vnd wil jn gen Babel bringen / vnd wil daselbst mit jm rechten / vber dem / das er sich also an mir vergriffen hat.

  21 Vnd alle seine Flüchtigen / die jm anhiengen / sollen durchs Schwert fallen / vnd jre vbrigen sollen in alle Winde zerstrewet werden / Vnd solts erfaren / das ichs der HERR geredt habe.

  22 SO spricht der HErr HERR / jch wil auch von dem Wipffel des hohen Cedernbawm nemen / vnd oben von seinen Zweigen ein zartes Reis brechen / vnd wils auff einen hohen geheufften Berg pflantzen/

  23 nemlich / auff den hohen berg Jsrael / wil ichs pflantzen / das es Zweige gewinne vnd Früchte bringe / vnd ein herrlicher Cederbawm werde / Also / das allerley Vogel vnter jm wonen / vnd allerley Fliegends vnter dem schatten seiner Zweige bleiben mügen.

  24 Vnd sollen alle Feldbewme erfaren / das ich der HERR den hohen Bawm genidriget / vnd den nidrigen Bawm erhöhet habe / vnd den grünen Bawm ausgedorret / vnd den dürren Bawm grünend gemacht habe. Jch der HERR rede es / vnd thu es auch.

  Capitel 18

  1 VND DES HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  2 Was treibt jr vnter euch im lande Jsrael dis Sprichwort / vnd sprecht? Die Veter haben Heerlinge gessen / Aber den Kindern sind die Zeene dauon stumpff worden.

  3 So war als ich lebe / spricht der HErr HERR / solch Sprichwort sol nicht mehr vnter euch gehen in Jsrael/

  4 Denn sihe / alle Seelen sind mein / Des Vaters seele ist so wol mein / als des Sons seele / Welche Seele sündigt / die sol sterben. Jere. 31.

  5 WEnn nu einer frum ist / der recht vnd wol thut/

  6 Der auff den Bergen nicht isset / Der seine augen nicht auffhebt zu den Götzen des hauses Jsrael / Vnd seines nehesten Weib nicht befleckt / Vnd ligt nicht bey der Frawen in jrer kranckheit/

  7 Der niemand beschediget / Der dem Schuldner sein Pfand widergibt / Der niemand etwas mit gewalt nimpt / Der dem Hungerigen sein Brot mitteilet / vnd den Nacketen kleidet/

  8 Der nicht wuchert / Der niemand vbersetzt / Der seine hand vom vnrechten keret / Der zwisschen den Leuten recht vrteilet/

  9 Der nach meinen Rechten wandelt / vnd meine Gebot helt / das er ernstlich darnach thue / Das ist ein frumer Man / der sol das Leben haben / spricht der HErr HERR.

  10 WEnn er aber einen Son zeuget / vnd derselbige wird ein Mörder der Blut vergeusst / oder dieser stück eins thut/

  11 vnd der andern stück keines nicht thut / Sondern isset auff den Bergen / vnd befleckt seines Nehesten weib beschedigt/

  12 die Armen vnd Elenden / mit gewalt etwas nimpt / das Pfand nicht wider gibt / seine augen zu den Götzen auffhebt / damit er einen Grewel begehet/

  13 gibt auff wucher / vbersetzt / Solt der leben? Er sol nicht leben / Sondern / weil er solche Grewel alle gethan hat / sol er des todes sterben / Sein blut sol auff jm sein.

  14 WO er aber einen Son zeuget / der alle solche sünde sihet / so sein Vater thut / vnd sich
fürchtet / vnd nicht also thut/

  15 Jsset nicht auff den Bergen / hebt seine augen nicht auff zu den Götzen des hauses Jsrael / befleckt nicht seines Nehesten weib/

  16 beschediget niemand / behelt das Pfand nicht / nicht mit gewalt etwas nimpt / Teilet sein brot mit dem Hungerigen / vnd kleidet den Nacketen/

  17 der seine hand vom vnrechten keret / keinen wucher noch vbersatz nimpt / Sondern meine Gebot helt / vnd nach meinen Rechten lebet / Der sol nicht sterben vmb seines Vaters missethat willen / sondern leben.

  18 Aber sein Vater / der gewalt vnd vnrecht geübt / vnd vnter seinem Volck gethan hat / das nicht taug / Sihe / der selbe sol sterben / vmb seiner missethat willen.

  19 SO sprecht jr / Warumb sol denn ein Son nicht tragen seines Vaters missethat? Darumb / das er recht vnd wol gethan / vnd alle meine Rechte gehalten vnd gethan hat / sol er leben/

  20 Denn welche Seele sündigt / die sol sterben. Der Son sol nicht tragen die missethat des Vaters / vnd der Vater sol nicht tragen die missethat des Sons / Sondern des Gerechten gerechtigkeit sol vber jm sein / Vnd des Vngerechten vngerechtigkeit sol vber jm sein. Deut. 24; 4. Reg. 14; 2. Par. 25.

  21 WO sich aber der Gottlose bekeret von allen seinen Sünden / die er gethan hat / vnd helt alle meine Rechte / vnd thut recht vnd wol / So sol er leben vnd nicht sterben.

  22 Es sol aller seiner Vbertrettung / so er begangen hat / nicht gedacht werden / sondern sol leben vmb der gerechtigkeit willen / die er thut.

  23 Meinestu / das jch gefallen habe am Tode des Gottlosen (spricht der HErr HERR) vnd nicht viel mehr / das er sich bekere von seinem wesen / vnd lebe?

  24 VND wo sich der Gerechte keret von seiner gerechtigkeit / vnd thut böses / vnd lebet nach allen Greweln / die ein Gottloser thut / solt der leben? Ja aller seiner gerechtigkeit / die er gethan hat / sol nicht gedacht werden / Sondern in seiner vbertrettung vnd sünden / die er gethan hat / sol er sterben/

  25 Noch sprecht jr / Der HERR handelt nicht recht. So höret nu jr vom hause Jsrael / Jsts nicht also / das ich recht habe / vnd jr vnrecht habt?

  26 Denn wenn der Gerecht sich keret von seiner gerechtigkeit vnd thut böses / So mus er sterben / Er mus aber vmb seiner bosheit willen / die er gethan hat / sterben.

  27 Widerumb / wenn sich der Gottlose keret von seiner vngerechtigkeit / die er gethan hat / vnd thut nu recht vnd wol / der wird seine Seele lebendig behalten.

  28 Denn weil er sihet / vnd bekeret sich von alle seiner bosheit / die er gethan hat / So sol er leben vnd nicht sterben.

  29 NOch sprechen die vom hause Jsrael / Der HERR handelt nicht recht. Solt ich vnrecht haben? Jr vom hause Jsrael habt vnrecht.

  30 Darumb wil ich euch richten / jr vom hause Jsrael / einen jglichen nach seinem wesen / spricht der HErr HERR. Darumb / so bekeret euch von aller ewer vbertrettung / Auff das jr nicht fallen müsset / vmb der missethat willen.

  31 Werfft von euch alle ewre vbertrettung / da mit jr vbertretten habt / vnd machet euch ein new hertz vnd newen Geist. Denn warumb wiltu also sterben / du haus Jsrael?

  32 DENN ich hab kein gefallen am Tod des sterbenden / spricht der HErr HERR / Darumb bekeret euch / so werdet jr leben.

  Capitel 19

  1 DV ABER mache eine Wehklage vber die Fürsten Jsrael/

  2 vnd sprich / Warumb ligt deine Mutter die Lewinne / vnter den Lewinnen / vnd erzeucht jre Jungen / vnter den jungen Lewen?

  3 Derselbigen eines zog sie auff / vnd ward ein junger Lew draus / der gewehnete sich die Leute zureissen vnd fressen.

  4 Da das die Heiden von jm höreten / fiengen sie jn / in jren Gruben / vnd füreten jn an Keten in Egyptenland.

  5 DA nu die Mutter sahe / das jre hoffnung verloren war / da sie lang gehofft hatte / Nam sie ein anders aus jren Jungen / vnd machet einen jungen Lewen draus.

  6 Da der vnter den Lewinnen wandelt / ward er ein junger Lewe der gewonet auch die Leute zureissen vnd fressen/

  7 Er lernete jre Widwe kennen / vnd verwüstet jre Stedte / Das das Land vnd was drinnen ist / fur der stim seines brüllens / sich entsetzet.

  8 Da legten sich die Heiden aus allen Lendern rings vmbher / vnd worffen ein Netz vber jn / vnd fiengen jn in jren Gruben/

  9 vnd stiessen jn gebunden in ein Gatter / vnd füreten jn zum Könige zu Babel / Vnd man lies jn verwaren / das seine stim nicht mehr gehöret würde auff den bergen Jsrael.

  10 DEJne Mutter war / wie ein Weinstock / gleich wie du / am wasser gepflantzt / vnd jre frucht vnd reben wuchsen von dem grossen wasser/

  11 das seine Reben so starck wurden / das sie zu Herrn scepter gut waren / vnd ward hoch vnter den reben. Vnd da man sahe / das er so hoch vnd viel Reben hatte/

  12 ward er im grim zuboden gerissen vnd verworffen / Der Ostwind verdorrete seine frucht / vnd seine starcke reben wurden zubrochen / das sie verdorreten / vnd verbrennet wurden.

  13 Nu aber ist sie gepflantzt in der wüsten / in einem dürren / durstigen lande.

  14 Vnd ist ein Fewr ausgangen von jren starcken reben / das verzehret jre frucht / Das in jr kein starcker Reben mehr ist / zu eines Herrn scepter / Das ist ein kleglich vnd jemerlich ding.

  Capitel 20

  1 VND ES begab sich im siebenden jar / am zehenden tage des fünfften monden / kamen etliche aus den eltesten Jsrael / den HERRN zu fragen / vnd satzten sich fur mir nider.

  2 Da geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach/

  3 Du Menschenkind / sage den eltesten Jsrael / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Seid jr komen mich zu fragen? So war ich lebe / Jch wil von euch vngefragt sein / spricht der HErr HERR.

  4 Aber wiltu sie straffen / du Menschenkind / so magstu sie also straffen / Zeige jnen an die Grewel jrer Veter/

  5 vnd sprich zu jnen. So spricht der HErr HERR / Zu der zeit / da ich Jsrael erwelete / erhub ich meine Hand zu dem Samen des hauses Jacob / vnd gab mich jnen zu erkennen in Egyptenlande / Ja ich erhub meine Hand zu jnen / vnd sprach / Jch bin der HERR ewr Gott.

  6 Jch erhub aber zur selbigen zeit meine Hand / das ich sie fürete aus Egyptenland / in ein Land / das ich jnen versehen hatte / das mit Milch vnd Honig fleust / ein eddel Land fur allen Lendern.

  7 Vnd sprach zu jnen / Ein jglicher werffe weg die Grewel fur seinen augen / vnd verunreiniget euch nicht an den Götzen Egypti / Denn ich bin der HERR ewer Gott.

  8 SJE aber waren mir vngehorsam / vnd wolten mir nicht gehorchen / vnd warff jr keiner weg die Grewel fur seinen augen / vnd verliessen die Götzen Egypti nicht. Da dacht ich / meinen grim vber sie auszuschütten / vnd alle meinen zorn vber sie gehen zulassen / noch in Egyptenlande.

  9 Aber ich lies es vmb meines Namens willen / das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / vnter denen sie waren / vnd fur denen ich mich jnen hatte zurkennen gegeben / das ich sie aus Egyptenland füren wolte.

  10 VND da ich sie aus Egyptenland gefürt hatte / vnd in die Wüsten gebracht/

  11 Gab ich jnen meine Gebot / vnd leret sie meine Rechte / Durch welche lebet der Mensch / der sie helt.

  12 Jch gab jnen auch meine Sabbath / zum zeichen zwisschen mir vnd jnen / Damit sie lerneten / das ich der HERR sey / der sie heiliget.

  13 Aber das haus Jsrael war mir vngehorsam / auch in der Wüsten / vnd lebeten nicht nach meinen Geboten / vnd verachteten meine Rechte / Durch welche der Mensch lebet / der sie helt / vnd entheiligeten meinen Sabbath seer. Da gedacht ich / meinen grim vber sie auszuschütten in der Wüsten / vnd sie gar vmb zubringen/

  14 Aber ich lies es vmb meines Namen willen / auff das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / fur welchen ich sie hatte ausgefüret.

  15 VND hub auch meine Hand auff wider sie in der Wüsten / das ich sie nicht wolt bringen in das Land / so ich jnen gegeben hatte / das mit Milch vnd Honig fleusst / ein eddel Land fur allen Lendern/

  16 Darumb / das sie meine Rechte verachtet / vnd nach meinen Geboten nicht gelebt / vnd meine Sabbath entheiliget hatten / Denn sie wandelten nach den Götzen jres hertzen.

  17 Aber mein Auge verschonet jr / das ich sie nicht verderbete / noch gar vmbbrecht in der Wüsten.

  18 VND ich s
prach zu jren Kindern in der wüsten / Jr solt nach ewer Veter Geboten nicht leben / vnd jre Rechte nicht halten / vnd an jren Götzen euch nicht verunreinigen.

  19 Denn ich bin der HERR ewr Gott / Nach meinen Geboten solt jr leben / vnd meine Rechte solt jr halten / vnd darnach thun/

  20 vnd meine Sabbath solt jr heiligen / das sie seien ein Zeichen zwisschen mir vnd euch damit jr wisset / das ich der HERR ewer Gott bin.

  21 Aber die Kinder waren mir auch vngehorsam / lebeten nach meinen Geboten nicht / hielten auch meine Rechte nicht / das sie darnach theten / Durch welche der Mensch lebet / der sie helt / vnd entheiligeten meine Sabbath. Da gedacht ich meinen grim vber sie aus zuschütten / vnd allen meinen zorn vber sie gehen zu lassen in der Wüsten.

  22 Jch wendet aber meine Hand vnd lies es vmb meines Namen willen / Auff das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / fur welchen ich sie hatte ausgefüret.

  23 Jch hub auch meine Hand auff wider sie in der Wüsten / das ich sie zustrewete vnter die Heiden / vnd zusteubete in die Lender/

  24 darumb / Das sie meine Gebote nicht gehalten / vnd meine Rechte veracht / vnd meine Sabbath entheiliget hatten / vnd nach den Götzen jrer Veter sahen.

  25 Darumb vbergab ich sie in die Lere so nicht gut ist / vnd in Rechte / darin sie kein Leben kundten haben/

  26 Vnd verwarff sie mit jrem Opffer / da sie alle Erstegeburt durchs fewr verbranten / da mit ich sie verstörete / vnd sie lernen musten / das ich der HERR sey.

  27 DArumb rede du Menschen kind / mit dem hause Jsrael / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Ewer Veter haben mich noch weiter gelestert vnd getrotzt/

  28 Denn da ich sie in das Land gebracht hatte / vber welchs ich meine Hand auffgehaben hatte / das ichs jnen gebe / Wo sie einen hohen Hügel oder dicken Bawm ersahen / da selbs opfferten sie jre Opffer / vnd brachten da hin jre feindselige Gaben / vnd reucherten da selbs jren süssen Geruch / vnd gossen daselbs jre Tranckopffer.

  29 Jch aber sprach zu jnen / Was sol doch die Höhe / da hin jr gehet? Vnd also heisst sie bis auff diesen tag / die Höhe.

 

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