Book Read Free

Collected Works of Martin Luther

Page 299

by Martin Luther


  13 vnd zu Tubin bey tausent Man getödtet / vnd jr Weib / Kind vnd Güter weggefüret.

  14 Da man diesen Brieff lase / kamen mehr Boten aus Galilea / die zerrissen jre Kleider

  15 vnd sagten kleglich / Das die Heiden aus allen Stedten vmb her mit macht Galileam vberzogen hatten / aus Ptolemais / Tyro vnd Sidon / vnd das gantz Galilea vol Feinde were / Jsrael auszurotten.

  16 ALs Judas vnd das Volck solchs höreten / hielt man Rat / wie sie jren Brüdern in dieser Not helffen kündten.

  17 Vnd Judas befalh seinem bruder Simon / das er jm einen besondern Hauffen welen solt / vnd in Galileam ziehen / die Brüder da zuretten / So wolten er vnd sein bruder Jonathas / in Galaad ziehen.

  18 Vnd machet Joseph den son Zacharia vnd Azaria zu Heubtleute vber das vbrige Volck da heim / Judeam zu bewaren.

  19 Vnd befalh jnen / Sie solten das Volck regieren / vnd nicht ausziehen die Feinde an zugreiffen / bis er wider keme.

  20 VND Simon zoch in Galileam mit drey tausent Man / Judas in Galaad mit acht tausent.

  21 Da nu Simon in Galileam kam / that er viel Schlachten mit den Heiden / vnd sieget / Vnd jaget sie bis gen Ptolemais an das thor /

  22 das bey drey tausent Heiden vmbkamen / vnd Simon plündert sie.

  23 Darnach kam er wider zu seinen Brüdern in Galilea / vnd zu Arabath / vnd hies sie mit Weib vnd Kind mit jm in Judea ziehen / vnd füret sie da hin mit grossen freuden.

  24 ABer Judas Maccabeus vnd Jonathas sein Bruder / zogen vber den Jordan in die wüsten / drey Tagreise.

  25 Da kamen zu jnen die Nabatheer / vnd empfiengen sie freundlich / vnd zeigeten jnen an / Wie es jren Brüdern in Galaad gienge /

  26 vnd das viel gefenglich weggefurt waren gen Barasa / Bosor / Alima / Casbon / Mageth vnd Carnaim / welches eitel grosse vnd feste Stedte waren /

  27 Das auch viel in andern stedten in Galaad gefangen lagen / Darumb beschlossen sie / Das sie morgens / als bald dieselbige festen Stedte vberziehen vnd stürmen wolten.

  28 Vnd Judas keret vmb zu rücke eine Tagreise / vnd stürmet die stad Bosor / ehe sie sichs versahen / vnd eröbert sie / vnd lies alle Mansbilde drinnen erstechen / vnd plündert vnd verbrand die Stad.

  29 DARnach reiset er fort bey nacht zu der Burg / da seine Brüder belagert waren.

  30 Vnd da er des morgens da hin kam / sahe er eine grosse mechtige / menge Volcks on zal da / welche Leitern vnd Wagen trugen / vnd den Sturm anfiengen /

  31 Vnd war in der Stad ein kleglich geschrey / das in Himel schallet.

  32 Da vermanet Judas sein Volck / das sie fur jre Brüder streiten wolten / sie zu retten.

  33 Vnd macht drey Spitzen / vnd greiff sie zurück an im Sturm / vnd lies drometen / Vnd das Volck schrey laut vnd betet zu Gott.

  34 Als aber das Heer Timothei sahe / das Judas hinter jnen war / flohen sie / vnd wurden hart geschlagen / das aus jnen diesen tag bey acht Tausent tod blieben.

  35 Darnach zog Judas gen Maspha / stürmet vnd eröbert sie / vnd lies alle Mansbilde drinnen tödten / vnd plündert vnd verbrennet die Stad.

  36 Darnach gewan er Casbon / Mageth / Bosor / vnd die andern stedte in Galaad.

  37 ABer Timotheus brachte widerumd ein gros Heer zusamen / vnd lagert sich gegen Raphon jenseid der Bach.

  38 Da schickt Judas Kundschaffer hin vnd lies besehen / wie starck die Feinde weren / vnd wie sie legen. Diese sagten jm wider / das seer eine grosse Menge were / aus allen Heiden vmb her /

  39 Das sie auch Kriegsknechte aus Arabia bey sich hetten / den sie Solt müsten geben / Vnd das sich das Heer jenseid der Bach gelagert hette / vnd weren gerüst zur Schlacht. Darumb zog Judas aus wider sie.

  40 Vnd Timotheus sprach zu seinen Heubtleuten / Wenn Judas an die Bach kompt / vnd so mutig ist / das er erüber ziehen thar / So können wir jm nicht widerstehen / sondern er wird vns schlahen.

  41 HERR Gott / Da dich die Boten des königes Sennaherib lesterten / schicktest du einen Engel / der schlug tod / hundert vnd fünff vnd achzig tausent man.

  42 Wenn er sich aber fürchtet / vnd thar nicht vber die Bach herüber / So wollen wir vber das Wasser / vnd jn angreiffen vnd schlahen.

  43 DA nu Judas an die Bach kam / stellet er die Priester an das Wasser / vnd gebot jnen / Sie solten alles Volck hinüber treiben / das sie die Feinde hülffen schlahen / vnd niemand solt da hinden bleiben.

  44 Da nu also Judas vnd sein Heer erstlich vber das Wasser kamen / flohen die Feinde / vnd liessen jre Were fallen / vnd kamen in einen Tempel in der stad Carnaim.

  45 Aber Judas eröberte die Stad / vnd verbrennet den Tempel vnd alle die darin waren / Vnd Carnaim ward zerstöret / vnd kunde sich nicht schützen fur Juda.

  46 DArnach lies Judas alles volck Jsrael / das in Galaad war / klein vnd gros / Weib vnd Kind / zusamen komen / das es mit in Judea zöge.

  47 Vnd auff dem wege kamen sie zu einer grossen festen stad Ephron / die an der Strassen lag / da man durch must vnd nicht neben hin ziehen kund.

  48 Nu wolten die Leute zu Ephron Judam nicht durch lassen /

  49 sondern machten sich in die Stad / vnd hielten die Thor zu.

  49 Aber Judas sendet zu jnen / sagte jnen frieden zu / vnd bat freundlich /

  50 das man sie durch lies / Denn jnen solt kein schade von den seinen geschehen / Er begert nichts / denn allein durch zu ziehen / Aber die von Ephron wolten sie nicht einlassen.

  51 DA lies Judas ausruffen im gantzen Heer / das das Kriegsuolck eine Ordnung machen solt / vnd den Sturm anlauffen / ein jeder Hauff an seinem ort / Also stürmeten sie die Stad den gantzen tag vnd die gantze nacht / vnd eröberten sie.

  52 Vnd Judas lies erstechen alle Mansbilde drinnen / plündert vnd zerstöret sie / Vnd zoch durch / vber die todten Cörper hin. Vnd kamen vber den Jordan auff das Blachfeld.

  53 Vnd Judas treib das Volck fort / das sich da hinden seumet / vnd tröstet sie die gantze Reise aus / bis er sie ins land Judea bracht.

  54 Da zogen sie auff den Berg Sion mit grossen freuden / vnd opfferten Brandopffer / Das jnen Gott Sieg gegeben / vnd sie mit freuden wider heim bracht hatte.

  55 DJeweil aber Judas vnd Jonathas in Galaad war / vnd Simon jr bruder in Galilea fur Ptolemais

  56 Vnd Joseph der son Zacharie vnd Azaria / die Heubtleute / höreten von jrem Sieg vnd grossen Thaten / sprachen sie /

  57 Wir wollen auch Ehre einlegen / vnd die Heiden vmb vns her angreiffen.

  58 Vnd geboten jrem Kriegsuolck / das sie solten auff sein / vnd zogen gegen Jamnia.

  59 Da zog wider sie eraus Gorgias mit seinem Heer /

  60 vnd schlug den Joseph vnd Azariam in die flucht / vnd jaget sie bis ins land Juda / Vnd Jsrael verlor den tag viel Volcks / nemlich / bey zwey tausent Man.

  61 Darumb / das sie Jude vnd seines Bruders befelh nicht gehorcht hatten / vnd sich aus eigener vermessenheit vnterstanden / einen Rhum zu eriagen /

  62 6So sie doch nicht die Leute waren / denen Gott verliehen hatte / das Jsrael durch sie geholffen würde.

  63 Aber Judas vnd seine Brüder worden gros geacht bey gantzem Jsrael / vnd bey allen Heiden /

  64 Vnd wo man sie nennet / worden sie gepreiset.

  65 VND Judas zoge aus mit seinen Brüdern wider die kinder Esau / gegen mittag / vnd eröbert Hebron / vnd die flecken vmbher / vnd verbrand jre Mauren vnd Thürne.

  66 Vnd keret vmb in der Heiden land / gen Samaria /

  67 Da sind viel Priester vmbkomen / welche auch zu kün waren / vnd die Feinde on rat vnd befelh angrieffen.

  68 Darnach zog Judas gegen Asdod in der Heiden land / vnd reis die Götzenaltar ein / vnd verbrennet die Götzen / vnd plünderte die Stedte / Vnd kam wider heim ins land Juda.

  Capitel 6

  DA ABER DER König Antiochus her oben im Königreich hin vnd her reisete / Höret er von der berümbten stad Elimais in Persia / das viel gold vnd silber / vnd gros Reichthum da war /

  2 vnd das im Tempel gros gut / vnd die gülden Kleider / Harnisch vnd Schilt waren / die der son Philippi / Alexander der König aus Macedonia / dahin gegeben hatte.

  3 Darumb kam Antiochus fur die Stad / sie zu e
röbern vnd zuplündern / Aber die in der Stad / waren verwarnet /

  4 Darumb waren sie auff / sich zu wehren. Vnd Antiochus kundte nichts schaffen / sondern muste wider abziehen / vnd keret vmb gegen Babylon mit grossem vnmut.

  5 DA kam jm Botschafft / Das sein Heer / das er ins land Juda gesand hatte / geschlagen were /

  6 vnd das Lysias hatte fliehen müssen / Vnd das die Jüden in seinem Lager gros gut / vnd viel Wapen gewonnen / damit sie sich ernach besser gerüst hetten / vnd mechtiger worden weren /

  7 Vnd hetten den Grewel aus dem Tempel zu Jerusalem geworffen vnd das Heiligthum wider mit festen Mauren bewaret / wie zuuor / dazu auch Bethzura befestiget.

  8 Da Antiochus solchs höret / erschrack er seer / vnd ward hoch betrübet / legt sich nider / vnd ward fur leid kranck / das sein Furnemen nicht geraten war /

  9 vnd bleib lang in dieser Stad / Denn der kumer ward je lenger je grösser vnd macht jn so schwach / das er sahe / das er sterben muste.

  10 DArumb foddert er seine Freunde zu sich / vnd sprach zu jnen / jch kan keinen Schlaff mehr haben / fur grossem kumer vnd hertzeleid / das ich habe.

  11 Ah wie hat sichs so gar mit mir vmbkeret / So lang ich regiert habe / hab ich freude vnd Sieg gehabt / vnd bin bey den meinen auch lieb vnd werd gewesen.

  12 Aber nu bin ich so hertzlich betrübet / Vnd gedenck an das Vbel / das ich zu Jerusalem gethan habe / Da ich alle gülden vnd silbern Gefess aus dem Tempel wegfüret / vnd lies vnschüldige Leute in Judea tödten.

  13 Daher kompt mir jtzt alles vnglück / vnd mus in einem frembden Lande von dieser trawrigkeit sterben.

  14 Vnd er foddert einen seiner freunde / Philippum / den verordenet er zum Heubtman vber das gantze Königreich /

  15 vnd gab jm die Kron / Mantel vnd Ring / Vnd befalh jm seinen Son den jungen Antiochum auff zuzihen / vnd in das Königreich ein zusetzen.

  16 Darnach starb Antiochus in der selbigen stad / im hundert neun vnd vierzigsten jar.

  17 DA nu Lysias höret / das der König tod war / macht er zu König / den son Antiochi des Edlen / den jungen Antiochum / welches Zuchtmeister er gewesen war / vnd nennet jn Eupator.

  18 NV thaten die Heiden / so die Burg auff Sion noch innen hatten / dem volck Jsrael im Heiligthum viel schaden / Denn sie hatten eine gute Festung.

  19 Darumb nam Judas fur / sie zubelegern / damit er sie vertilgen möchte.

  20 Vnd das volck kam zusamen / im hundert vnd funffzigsten jar / vnd brachten dafur allerley Kriegsrüstung vnd Geschütz.

  21 Vnd etliche Heiden kamen aus der Burg / das sie zum könige zögen / hülffe zu suchen. Zu diesen thaten sich viel Abtrünnige aus Jsrael / die zogen mit jnen zum Könige / vnd sprachen /

  22 Warumb wiltu nicht straffen / vnd vnser Brüder rechen?

  23 Denn wir wolten deinen Vater vnterthan vnd seinen Geboten gehorsam sein /

  24 Da fiele vnser Volck von vns abe / vnd wo sie vnser einen ergriffen / tödten sie jn / vnd teileten vnser Erbe vnter sich /

  25 vnd plagten nicht allein vns / sondern trieben solchs im gantzen Lande.

  26 Vnd jtzt belegern sie die Burg zu Jerusalem sie zu eröbern / vnd haben das Heiligthum vnd Bethzura befestiget.

  27 Wo du nicht eilen wirst / jnen zu wehren / werden sie stercker werden vnd mehr schaden thun / vnd wirst sie nicht mehr bezwingen können.

  28 DA der König solchs höret / ergrimmet er seer / vnd lies zusamen foddern seine Fürsten vnd Heubtleute vber das Fussuolc / vnd vber die Reisigen /

  29 Vnd nam frembde Knechte an aus den Jnsulen /

  30 vnd bracht zusamen hundert tausent Man zu fuss / zwenzig tausent zu Ross / vnd zween vnd dreissig Elephanten / zum Krieg gewehnet.

  31 Dis Heer zog durch Jdumea / Vnd da sie ans Land kamen / belagerten sie Bethzura / vnd machten dauor mancherley Kriegsrüstung zum Sturme. Aber die Jüden fielen er aus / vnd verbrenneten diese Werck / vnd stritten ritterlich.

  32 VND Judas zog ab von der burg Sion / vnd kam mit dem Heer gen Bethzachara / gegen des königes lager.

  33 Da war der König morgens früe auff / vor tag / vnd füret das Heer an die strasse fur Bethzachara / vnd lies die Schlachtordnung machen / vnd drometen /

  34 vnd die Elephanten mit roten Wein vnd Maulbeersafft besprützen / sie an zu bringen vnd zu erzürnen.

  35 Vnd teileten die Elephanten in die Hauffen / also / das ja zu einem Elephanten / tausent Man zu fuss / in eisern Helm vnd Harnisch / vnd funffhundert Pferd verordenet wurden /

  36 Diese warteten also auff den Elephanten / das sie nicht von jm wichen / vnd wo hin man den Elephanten wendet / da musten sie auch hin.

  37 Vnd trug ein jeder Elephant / einen hültzern Thurn / darinn waren ja zween vnd dreissig Krieger / vnd der Mor / so die Bestien regiert.

  38 Den vbrigen reisigen Zeug ordenet er auff beiden seiten / das Fussuolck zu bewaren / das es nicht zertrennet würde.

  39 VND da die Sonn auffgieng / vnd scheinete auff die gülden Schilte / leuchtet das gantze Gebirge dauon / als were es eitel fewr.

  40 Vnd des Königes Heer zog ein teil auff dem Gebirge / ein teil herunter im Blachfeld in guter Ordenung vnd vorsichtiglich.

  41 Vnd wer sie höret / der entsetzt sich fur dem grausamen gethöne / vnd der grossen Menge vnd gethümel / das sie mit dem Harnisch vnd eisen machten / Denn es war seer ein gros vnd wolgerüst volck.

  42 Vnd Judas zog auch gegen jnen in seiner Ordnung sich zu wehren / vnd schlug sechs hundert tod aus des Königes Heer.

  43 VND einer genant Eleasar / der son Saura / mercket einen Elephanten / der war höher vnd besser gerüst / denn die andern / vnd dacht der König were darauff /

  44 Vnd waget sich / das er das volck Jsrael errettet / vnd einen ewigen namen erlanget.

  45 Lieff mit grosser künheit hinzu / drang durch die Feinde / vnd tödtet jrer viel auff beiden seiten /

  46 Vnd machet sich vnter den Elephanten / vnd stach jn / das der Elephant vmbfiel auff jn / vnd starb / vnd schlug jn auch tod.

  47 Dieweil aber die Jüden sahen / das des Königs Heer eine solche grosse Macht war / wichen sie beseits / vnd liessen die Feinde auff dis mal von sich.

  48 Darumb zog des königs Heer fort gen Jerusalem / vnd kam in Judea.

  49 ABer die auff Bethzura kundten Hungers halben nicht lenger darin bleiben / Denn es war das siebend jar / darin man die Felder musste feiren lassen / Vnd sie erlangten geleit vom Könige das sie sicher eraus möchten gehen.

  50 Da nam der könig Bethzura ein / vnd leget Kriegsuolck darein / Diese Festung zu bewaren.

  51 Vnd zog fort gegen Sion / vnd belagert das Heiligthum eine lange zeit / vnd richtet da gegen auff allerley Geschütz.

  52 Es wehret sich aber das volck Jsrael im Heiligthum viel tage / vnd machten auch Geschütz vnd Kriegsrüstung wider die Feinde.

  53 Es hatte aber auch nicht zu essen dieweil es das siebende jar war / Vnd die frembden Jüden / so aus der Heiden lender in Judea vmb sicherheit willen gefurt waren / hatten den Vorrat allen verzeret /

  54 Vnd worden der Heiligen seer wenig / denn sie sturben Hungers / Darumb musten sie von einander ziehen / vnd sich in andere Stedte teilen.

  55 MJtler zeit vernam Lysias / das Philippus / dem des königs vater Antiochus den jungen König vnd das Reich bey leben befolhen hatte /

  56 wider komen war aus Persen vnd Meden / mit dem Kriegsuolck / das der König dahin gefurt hatte / vnd das sich Philippus des Regiments vnterstund /

  57 Darumb eilet er weg aus Judea wider ins Königreich / vnd sprach zum Könige vnd zun Heubtleuten / Wir leiden hie not / vnd haben nichts zu essen vnd verlieren viel Leute / vnd dis Ort ist seer fest / So wir doch daheim nötiger Sachen zu thun haben / frieden im Königreich zu erhalten.

  58 Lasst vns frieden mit diesem Volck machen /

  59 vnd zulassen / Das sie jr Gesetz halten / wie zuuor / Denn sie zürnen vnd streiten allein darumb / das wir jnen jr Gesetz abthun wollen.

  60 Diese meinung gefiel dem König vnd den Fürsten wol. Su. VND der König schicket zu jnen / einen Frieden mit jnen auff zurichten /

  61 Da sie aber eraus kamen aus j
rer Festunge / zog der König hin ein.

  62 Vnd da er sahe / das so fest war / hielt er seinen Eid nicht / sondern gebot die Mauren vmb her wider einzureissen.

  63 Darnach zog er eilend weg gen Antiochia / Da vernam er / das sich Philippus da auffgeworffen hatte fur einen König / Mit dem streit er / vnd eröbert die Stad widerumb.

  Capitel 7

  JM HUNDERT VND ein vnd funffzigsten jar / kam Demetrius Seleuci son von Rom widerumb in sein Königreich / vnd nam eine Stad ein am Meer mit wenig Volcks / vnd regiert da als ein König.

  2 Vnd da er in die Heubtstad Antiochia kam / fieng das Kriegsuolck Antiochum vnd Lysiam / die selben Demetrio zu vberantworten.

  3 Da aber solchs Demetrio angezeigt ward / gebot er / man solt sie nicht fur seine augen komen lassen /

  4 Darumb tödtet sie das Kriegsuolck. DA nu Demetrius das Reich innen hatte /

  5 kamen zu jm viel Gottlose vnd abtrünnige Leute aus Jsrael / vnd war der furnemeste vnter jnen Alcimus / der were gerne Hoherpriester worden.

  6 Diese verklagten Judam vnd jr eigen Volck / vnd sprachen / Judas vnd seine Brüder haben alle / so dir wolten gehorsam sein / vmbbracht / oder aus vnserm Lande veriaget.

  7 Darumb sende jemand dahin / dem du vertrawest / vnd las besehen / wie sie vns / vnd des Königs land verderbet haben / vnd las sie vnd allen jren Anhang straffen.

  8 DArumb macht der König Bacchiden seinen freund / der im Reich gewaltig war / vnd dem der König viel vertrawet / zum Heubtman vber das gantze land disseid des Euphratis /

  9 vnd schickte mit jm den abtrünnigen Alcimum den er zum Hohenpriester gemacht hatte / vnd befalh jm das volck Jsrael zu straffen.

  10 Vnd sie zogen ins land Juda mit einem grossen Heer / vnd schickten Botschafft zu Juda vnd seinen Brüdern / vom Frieden zu handeln / Vnd stelleten sich / als wolten sie frieden mit jnen halten /

  11 Aber es war eitel betrug. Darumb gleubet jnen Judas nicht / Denn er sahe / das sie wol gerüstet waren vnd ein gros Heer mit sich füreten.

  12 ABer viel Priester kamen zu Alcimo vnd Bacchide / vnd viel von den Fromen in Jsrael /

 

‹ Prev