Collected Works of Martin Luther

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Collected Works of Martin Luther Page 352

by Martin Luther

26 DEnn so offt jr von diesem Brot esset / vnd von diesem Kelch trincket / solt jr des HErrn tod verkündigen / bis das er kompt.

  27 Welcher nu vnwirdig von diesem Brot isset / oder von dem Kelch des HErrn trincket / der ist schüldig an dem Leib vnd Blut des HErrn.

  28 Der Mensch prüfe aber sich selbs / vnd also esse er von diesem Brot / vnd trincke von diesem Kelch.

  29 Denn welcher vnwirdig isset vnd trincket / der isset vnd trincket im selber das Gerichte / da mit das er nicht vnterscheidet den Leib des HErrn.

  30 DArumb sind auch also viel Schwachen vnd Krancken vnter euch / vnd ein gut teil schlaffen.

  31 Denn so wir vns selber richteten / so würden wir nicht gerichtet.

  32 Wenn wir aber gerichtet werden / so werden wir von dem HErrn gezüchtiget / Auff das wir nicht sampt der Welt verdampt werden.

  33 Darumb / meine lieben Brüder / wenn jr zusamen komet zu essen / so harre einer des andern.

  34 Hungert aber jemand / der esse da heimen / Auff das jr nicht zum Gerichte zusamen kompt. Das ander wil ich ordenen / wenn ich kome.

  Capitel 12

  1 VON DEN geistlichen Gaben aber / wil ich euch / lieben Brüder / nicht verhalten.

  2 Jr wisset das jr Heiden seid gewesen / vnd hin gegangen / zu den stummen Götzen / wie jr gefürt wurdet.

  3 Darumb thu ich euch kund / Das niemand Jhesum verfluchet / der durch den geist Gottes redet. Vnd niemand kan Jhesum einen HErrn heissen / on durch den heiligen Geist.

  4 ES sind mancherley Gaben / aber es ist ein Geist.

  5 Vnd es sind mancherley Empter / aber es ist ein HErr.

  6 Vnd es sind mancherley Krefften / aber es ist ein Gott / der da wircket alles in allen.

  7 Jn einem jglichen erzeigen sich die gaben des Geists / zum gemeinen nutz.

  8 Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der Weisheit / Dem andern wird gegeben zu reden von der Erkentnis / nach dem selbigen Geist.

  9 Einem andern der Glaube / in dem selbigen Geist. Einem andern die Gabe gesund zu machen / in dem selbigen Geist.

  10 Einem andern Wunder zu thun. Einem andern Weissagung. Einem andern Geister zu vnterscheiden. Einem andern mancherley sprachen. Einem andern die sprachen auszulegen.

  11 Dis aber alles wircket derselbige einige Geist / vnd teilet einem jglichen seines zu / nach dem er wil.

  12 DEnn gleich wie ein Leib ist / vnd hat doch viel Glieder / alle glieder aber eines Leibes / wiewol jr viel sind / sind sie doch ein leib / Also auch Christus.

  13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leibe getaufft / wir seien Jüden oder Griechen / Knechte oder Freien / Vnd sind alle zu einem Geist getrencket.

  14 Denn auch der Leib ist nicht ein glied / sondern viele.

  15 So aber der Fus spreche / Jch bin kein Hand / darumb bin ich des leibes glied nicht / Solt er vmb des willen nicht des leibes glied sein?

  16 Vnd so das Ohre sprech / Jch bin kein Auge / darumb bin ich nicht des leibes glied / Solt es vmb des willen nicht des leibes glied sein?

  17 Wenn der gantze leib Auge were / Wo bliebe das gehöre? So er gantz das gehöre were / Wo bliebe der geruch?

  18 Nu aber hat Gott die glieder gesetzt / ein jgliches sonderlich am Leibe / wie er gewolt hat.

  19 So aber alle glieder ein glied weren / wo bliebe der Leib?

  20 Nu aber sind der glieder viel / aber der Leib ist einer.

  21 ES kan das Auge nicht sagen zu der Hand / Jch darff dein nicht. Oder widerumb das Heubt zu den Füssen / Jch darff ewer nicht.

  22 Sondern viel mehr / die glieder des Leibes / die vns düncken die schwechsten sein / sind die nötigsten/

  23 vnd die vns düncken die vnehrlichsten sein / denselbigen legen wir am meisten Ehre an. Vnd die vns vbel anstehen / die schmücket man am meisten/

  24 Denn die vns wol anstehen / die bedürffens nicht. Aber Gott hat den Leib also vermenget / vnd dem dürfftigen Glied am meisten Ehre gegeben/

  25 Auff das nicht eine spaltung im Leibe sey / sondern die glieder fur einander gleich sorgen.

  26 Vnd so ein glied leidet / So leiden alle glieder mit / Vnd so ein glied wird herrlich gehalten / So frewen sich alle glieder mit.

  27 JR seid aber der Leib Christi vnd Glieder / ein jglicher nach seinem teil.

  28 Vnd Gott hat gesetzet in der Gemeine / auffs erst die Apostel / auffs ander die Propheten / auffs dritte die Lerer / darnach die Wundertheter / darnach die Gaben gesund zu machen / Helffer / Regierer / mancherley Sprachen.

  29 Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lerer? Sind sie alle Wundertheter?

  30 Haben sie alle Gaben gesund zu machen? Reden sie alle mit mancherley Sprachen? Können sie alle auslegen?

  31 Strebt aber nach den besten Gaben / Vnd ich wil euch noch einen köstlichern weg zeigen. Ephe. 5.

  Capitel 13

  1 WENN ICH mit Menschen vnd mit Engel zungen redet / vnd hette der Liebe nicht / So were ich ein donend Ertz oder eine klingende Schelle.

  2 Vnd wenn ich weissagen kündte / vnd wüste alle Geheimnis / vnd alle Erkentnis / vnd hette allen Glauben / also / das ich Berge versetzte / vnd hette der Liebe nicht / So were ich nichts.

  3 Vnd wenn ich alle meine Habe den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen / vnd hette der Liebe nicht / So were mirs nichts nütze.

  4 DJe Liebe ist langmütig vnd freundlich / die liebe eiuert nicht / die liebe treibt nicht mutwillen / sie blehet sich nicht/

  5 sie stellet nicht vngeberdig / sie süchet nicht das jre / sie lesset sich nicht erbittern / sie tracht nicht nach schaden/

  6 sie frewet sich nicht der vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der warheit/

  7 Sie vertreget alles / sie gleubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles.

  8 Die Liebe wird nicht müde / Es müssen auffhören die Weissagungen / vnd auffhören die Sprachen / vnd das Erkentnis wird auch auffhören.

  9 DEnn vnser wissen ist stückwerck / vnd vnser Weissagen ist stückwerck.

  10 Wenn aber komen wird das volkomen / so wird das stückwerck auffhören.

  11 Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein kind / vnd war klug wie ein kind / vnd hatte kindische anschlege. Da ich aber ein Man ward / that ich abe was kindisch war.

  12 Wir sehen jtzt durch einen Spiegel in einem tunckeln wort / Denn aber von angesicht zu angesichte. Jtzt erkenne ichs stücksweise / Denn aber werde ich erkennen gleich wie ich erkennet bin.

  13 Nu aber bleibt Glaube / Hoffnung / Liebe / diese drey / Aber die Liebe ist die grössest vnter jnen.

  Capitel 14

  1 STREBET NACH der Liebe / Vleissiget euch der geistlichen Gaben / Am meisten aber / das jr weissagen möget.

  2 Denn der mit der Zungen redet / der redet nicht den Menschen / sondern Gotte / Denn jm höret niemand zu / Jm geist aber redet er die geheimnis.

  3 Wer aber weissaget / der redet den Menschen zur besserung / vnd zur ermanung / vnd zur tröstung.

  4 Wer mit der Zungen redet / der bessert sich selbs / Wer aber weissaget / der bessert die Gemeine.

  5 Jch wolt / das jr alle mit Zungen reden kündtet / Aber viel mehr / das jr weissagetet. Denn der da weissaget / ist grösser denn der mit Zungen redet / Es sey denn / das ers auch auslege / das die Gemeine dauon gebessert werde.

  6 NV aber / lieben Brüder / wenn ich zu euch keme / vnd redet mit Zungen / was were ich euch nütze? so ich nicht mit euch redet / entweder durch Offenbarung / oder durch Erkentnis / oder durch Weissagung / oder durch Lere?

  7 Helt sichs doch auch also in den dingen / die da lauten / vnd doch nicht leben. Es sey eine Pfeiffe oder eine Harffe / wenn sie nicht vnterschiedliche stimme von sich geben / wie kan man wissen / was gepfiffen oder geharffet ist?

  8 Vnd so die Posaune einen vndeutlichen dohn gibt / Wer wil sich zum streit rüsten?

  9 Also auch jr / wenn jr mit Zungen redet / so jr nicht eine deutliche rede gebet / Wie kan man wissen / was geredt ist? Denn jr werdet in den wind reden.

  10 ZWar es ist mancherley art der stimme in der Welt / vnd der selbigen ist doch keine vndeutlich.

  11 So ich
nu nicht weis der stimme deutunge / werde ich Vndeudsch sein dem / der da redet / vnd der da redet / wird mir Vndeudsch sein.

  12 Also auch jr / sintemal jr euch vleissiget der geistlichen Gaben trachtet darnach / das jr die Gemeine bessert / auff das jr alles reichlich habt.

  13 Darumb / welcher mit Zungen redet / der bete also / das ers auch auslege.

  14 So ich aber mit Zungen bete / so betet mein Geist / Aber mein Sinn bringet niemand frucht.

  15 Wie sol es aber denn sein? nemlich / also / Jch wil beten mit dem Geist / vnd wil beten auch im Sinn. Jch wil Psalmen singen im geist / vnd wil auch Psalmen singen mit dem sinn.

  16 WEnn du aber segenest im geist / Wie sol der / so an stat des Leien stehet / Amen sagen / auff deine Dancksagung / sintemal er nicht weis / was du sagest?

  17 Du dancksagest wol fein / Aber der ander wird nicht dauon gebessert.

  18 Jch dancke meinem Gott / das ich mehr mit Zungen rede / denn jr alle.

  19 Aber ich wil in der Gemeine lieber fünff wort reden / mit meinem Sinn / auff das ich auch andere vnterweise / denn sonst zehen tausent wort mit zungen.

  20 LJeben Brüder / werdet nicht Kinder an dem verstentnis / sondern an der bosheit seid kinder / an dem verstentnis aber seid volkomen.

  21 Jm Gesetz stehet geschrieben / Jch wil mit andern Zungen vnd mit andern Lippen reden zu diesem Volck / vnd sie werden mich auch also nicht hören / spricht der HERR.

  22 Darumb / so sind die zungen zum Zeichen / nicht den gleubigen / sondern den vngleubigen / Die weissagung aber nicht den vngleubigen / sondern den gleubigen. Jesa. 28.

  23 WEnn nu die gantze Gemeine zusamen keme an einen ort / vnd redeten alle mit Zungen / Es kemen aber hin ein Leien oder Vngleubige / würden sie nicht sagen / Jr weret vnsinnig?

  24 So sie aber alle weissageten / vnd keme denn ein Vngleubiger oder Leie hin ein / der würde von denselbigen allen gestraffet / vnd von allen gerichtet/

  25 Vnd also würde das verborgen seines Hertzen offenbar / vnd er würde also fallen auff sein angesichte / Gott anbeten / vnd bekennen / das Gott warhafftig in euch sey.

  26 WJe ist jm denn nu / lieben Brüder? Wenn jr zusamen komet / so hat ein jglicher Psalmen / er hat eine lere / er hat Zungen / er hat offenbarung / er hat Auslegung / Lasset es alles geschehen zu besserung.

  27 So jemand mit der Zungen redet / oder zween / oder auffs meiste drey / eins vms ander / so lege es einer aus.

  28 Jst er aber nicht ein Ausleger / so schweige er vnter der Gemeine / rede aber jm selber vnd Gotte.

  29 Die Weissager aber lasset reden / zween oder drey / vnd die andern lasset richten.

  30 So aber eine Offenbarung geschicht einem andern der da sitzt / so schweige der erste.

  31 Jr kündet wol alle weissagen / einer nach dem andern / Auff das sie alle lernen / vnd alle ermanet werden/

  32 Vnd die Geister der Propheten sind den Propheten vnterthan.

  33 Denn Gott ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern des Friedes/

  34 wie in allen gemeinen der Heiligen. 1. Tim. 2; Gen. 3. EWer Weiber lasset schweigen vnter der Gemeine / Denn es sol jnen nicht zugelassen werden / das sie reden / sondern vntherthan sein / Wie auch das Gesetz saget.

  35 Wollen sie aber etwas lernen / so lasset sie da heim jre Menner fragen. Es stehet den Weibern vbel an / vnter der Gemeine reden.

  36 Oder ist das wort Gottes von euch auskomen? Oder ists allein zu euch komen?

  37 So sich jemand lesst düncken / er sey ein Prophet / oder geistlich / der erkenne / was ich euch schreibe / Denn es sind des HErrn gebot.

  38 Jst aber jemand vnwissend / Der sey vnwissend.

  39 Darumb lieben Brüder / vleissiget euch des weissagen / vnd weret nicht mit Zungen zu reden.

  40 Lassets alles ehrlich vnd ördentlich zugehen.

  Capitel 15

  1 JCH ERINNERE euch aber / lieben Brüder / des Euangelij / das ich euch verkündiget hab / Welchs jr auch angenomen habt / in welchem jr auch stehet/

  2 durch welches jr auch selig werdet / Welcher gestalt ich es euch verkündiget habe / so jrs behalten habt / Es were denn / das jrs vmb sonst gegleubet hettet.

  3 Denn ich habe euch zu forderst gegeben / welches ich auch empfangen habe / Das Christs gestorben sey / fur vnser sünde / nach der Schrifft /

  4 Vnd das er begraben sey / Vnd das er aufferstanden sey am dritten tage nach der Schrifft.

  5 Vnd das er gesehen worden ist von Cephas / Darnach von den Zwelffen.

  6 Darnach ist er gesehen worden von mehr denn fünffhundert Brüdern auff ein mal / der noch viel leben / etliche aber sind entschlaffen.

  7 Darnach ist er gesehen worden von Jacobo / Darnach von allen Aposteln.

  8 AM letzten nach allen / ist er auch von mir / als einer vnzeitigen Geburt / gesehen worden.

  9 Denn ich bin der geringste vnter den Aposteln / als der ich nicht werd bin / das ich ein Apostel heisse / Darumb das ich die gemeine Gottes verfolget habe.

  10 Aber von Gottes gnaden bin ich / das ich bin / vnd seine gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen / Sondern ich habe viel mehr geerbeitet denn sie alle / Nicht aber ich / sondern Gottes gnade / die in mir ist.

  11 Es sey nu ich oder jene / also predigen wir / vnd also habt jr gegleubet.

  12 SO aber Christus geprediget wird / das er sey von den Todten aufferstanden / Wie sagen denn etliche vnter euch / Die aufferstehung der Todten sey nichts?

  13 Jst aber die aufferstehung der Todten nichts / So ist auch Christus nicht aufferstanden.

  14 Jst aber Christus nicht aufferstanden / So ist vnser Predigt vergeblich / So ist auch ewer glaube vergeblich.

  15 Wir würden auch erfunden falsche Zeugen Gottes / das wir wider Gott gezeuget hetten / Er hette Christum aufferwecket / den er nicht aufferweckt hette / Sintemal die Todten nicht aufferstehen.

  16 Denn so die Todten nicht aufferstehen / So ist Christus auch nicht aufferstanden.

  17 Jst Christus aber nicht aufferstanden / So ist ewer glaube eitel / So seid jr noch in ewren sünden/

  18 So sind auch die / so in Christo entschlaffen sind verloren/

  19 Hoffen wir allein in diesem Leben auff Christum / So sind wir die elendesten vnter allen Menschen.

  20 NV aber ist Christus aufferstanden von den Todten / vnd der Erstling worden vnter denen / die da schlaffen.

  21 Sintemal durch einen Menschen der Tod / Vnd durch einen Menschen die aufferstehung der Todten kompt.

  22 Denn gleich wie sie in Adam alle sterben / Also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden.

  23 Ein jglicher aber in seiner ordnung / Der erstling Christus / darnach die Christum angehören / wenn er komen wird.

  24 Darnach das ende / wenn er das reich Gott vnd dem Vater vberantworten wird / Wenn er auffheben wird alle Herrschafft / vnd alle Oberkeit vnd Gewalt.

  25 Er mus aber herrschen / bis das er alle seine Feinde vnter seine Füsse lege.

  26 Der letzte Feind / der auffgehaben wird / ist der Tod/

  27 Denn er hat jm alles vnter seine Füsse gethan. Wenn er aber saget / das es alles vnterthan sey / ists offenbar / das ausgenomen ist / der jm alles vnterthan hat.

  28 Wenn aber alles jm vnterthan sein wird / als denn wird auch der Son selbs vnterthan sein / dem / der jm alles vnterthan hat / Auff das Gott sey alles in allen. Psal. 110; Psal. 8.

  29 WAs machen sonst / die sich teuffen lassen vber den Todten / So aller dinge die todten nicht aufferstehen? Was lassen sie sich teuffen vber den Todten?

  30 Vnd was stehen wir alle stunde in der fahr?

  31 Bey vnserm rhum / den ich habe in Christo Jhesu vnserm HErrn / Jch sterbe teglich.

  32 Hab ich menschlicher meinung zu Epheso mit den wilden Thieren gefochten? Was hilfft michs / so die Todten nicht aufferstehen? Lasset vns essen vnd trincken / Denn morgen sind wir tod.

  33 Lasset euch nicht verfüren / Böse Geschwetze verderben gute sitten.

  34 Wachet recht auff / vnd sündiget nicht / Denn etliche wissen nichts von Gott / Das sage ich euch zur schande. Jesa. 22.

  35 MOchte aber jemand sagen / Wie werden
die Todten aufferstehen? vnd mit welcherley Leibe werden sie komen?

  36 Du Narr / das du seest / wird nicht lebendig / es sterbe denn.

  37 Vnd das du seest / ist ja nicht der Leib / der werden sol / Sondern ein blos Korn / nemlich / Weitzen oder der andern eines.

  38 3ott aber gibt jm einen Leib / wie er wil / vnd einem jglichen von dem Samen seinen eigen Leib.

  39 NJcht ist alles Fleisch einerley fleisch / Sondern ein ander fleisch ist der Menschen / ein anders des Viehs / ein anders der Fische / ein anders der Vogel.

  40 Vnd es sind himlische Cörper vnd jrdische Cörper. Aber eine ander Herrligkeit haben die Himlischen / vnd eine ander die Jrdischen.

  41 Ein ander klarheit hat die Sonne / ein ander klarheit hat der Mond / ein ander klarheit haben die Sterne / Denn ein Stern vbertrifft den andern / nach der klarheit.

  42 Also auch die aufferstehung der Todten. ES wird geseet verweslich / Vnd wird aufferstehen vnuerweslich.

  43 Es wird geseet in vnehre / Vnd wird aufferstehen in herrligkeit. Es wird geseet in schwacheit / vnd wird aufferstehen in krafft.

  44 Es wird geseet ein natürlicher Leib / Vnd wird aufferstehen ein geistlicher Leib. Hat man einen natürlichen Leib / so hat man auch einen geistlichen Leib/

  45 Wie es geschrieben stehet / Der erste mensch Adam ist gemacht ins natürliche Leben / Vnd der letzte Adam ins geistliche Leben.

  46 Aber der geistliche Leib ist nicht der erste / Sondern der natürliche / darnach der geistliche.

  47 Der erste Mensch ist von der erden vnd jrdisch / Der ander Mensch ist der HErr vom Himel.

  48 Welcherley der irdische ist / solcherley sind auch die jrdischen / Vnd welcherley der Himlische ist / Solcherley sind auch die himlischen.

  49 Vnd wie wir getragen haben das Bilde des Jrdischen / Also werden wir auch tragen das Bilde des Himlischen.

  50 Dauon sage ich aber / lieben Brüder / Das fleisch vnd blut nicht können das reich Gottes ererben / Auch wird das verwesliche nicht erben das vnuerwesliche. Gen. 2.

  51 SJhe / Jch sage euch ein Geheimnis. Wir werden nicht alle entschlaffen / Wir werden aber alle verwandelt werden/

 

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