3 Lasset vns aber niemand jrgent eine Ergernis geben / Auff das vnser Ampt nicht verlestert werde/
4 Sondern in allen dingen lasset vns beweisen / als die diener Gottes. JN grosser gedult / in trübsaln / in nöten / in engsten /
5 in schlegen / in gefengnissen / in auffrhuren / in erbeit / in wachen / in fasten/
6 in keuscheit / in erkentnis / in langmut / in freundligkeit / in dem heiligen Geist / in vngeferbeter liebe/
7 in dem wort der warheit / in der krafft Gottes / durch waffen der Gerechtigkeit / zur rechten vnd zur lincken/
8 durch ehre vnd schande / durch böse gerüchte / vnd gute gerüchte. Als die verfürer / vnd doch warhafftig.
9 Als die vnbekandten / vnd doch bekand. Als die sterbenden / vnd sihe / wir leben. Als die gezüchtigeten / vnd doch nicht ertödtet.
10 Als die traurigen / aber alle zeit frölich. Als die armen aber die doch viel reich machen. Als die nichts inne haben / vnd doch alles haben.
11 OJr Corinther / vnser Mund hat sich zu euch auffgethan / vnser Hertz ist getrost.
12 Vnsert halben dürfft jr euch nicht engsten / Das jr euch aber engstet / das thut jr aus hertzlicher meinung.
13 Jch rede mit euch / als mit meinen Kindern / das jr euch auch also gegen mir stellet / vnd seiet auch getrost.
14 ZJehet nicht am frembden Joch mit den vngleubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit fur genies mit der Vngerechtigkeit? Was hat das Liecht fur gemeinschafft mit dem Finsternis?
15 Wie stimpt Christus mit Belial? Oder was fur ein teil hat der Gleubige mit dem Vngleubigen?
16 Was hat der Tempel Gottes fur ein gleiche mit dem Götzen? Jr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes / wie denn Gott spricht / Jch wil in jnen wonen / vnd in jnen wandeln / vnd wil jr Gott sein / vnd sie sollen mein Volck sein.
17 Darumb gehet aus von jnen vnd sondert euch abe / spricht der HERR / vnd rüret kein vnreines an / So wil ich euch annemen/
18 vnd ewer Vater sein / vnd jr solt meine Söne vnd Töchter sein / spricht der allmechtige HERR. Leu. 26; Jesa. 52.
Capitel 7
1 DJEWEIL WIR nu solche Verheissung haben / meine Liebesten / So lasset vns von aller befleckung des fleischs vnd des geistes vns reinigen vnd fort faren mit der Heiligung / in der furcht Gottes.
2 Fasset vns / wir haben niemand leid gethan / wir haben niemand verletzt / wir haben niemand verforteilet.
3 Nicht sage ich solches / euch zu verdamnen / Denn ich habe droben zuuor gesagt / das jr in vnserm hertzen seid / mit zu sterben vnd mit zu leben.
4 Jch rede mit grosser freidigkeit zu euch / Jch rhüme viel von euch / Jch bin erfüllet mit trost / Jch bin vberschwenglich in freuden / in alle vnserm trübsal.
5 DEnn da wir in Macedoniam kamen / hatte vnser Fleisch keine ruge / sondern allenthalben waren wir in trübsal / Auswendig streit / inwendig furcht.
6 Aber Gott der die geringen tröstet / der tröstet vns durch die zukunfft Titi.
7 Nicht allein aber durch seine zukunfft / sondern auch durch den trost / damit er getröstet war an euch / vnd verkündiget vns ewer verlangen / ewer weinen / ewern eiuer vmb mich / also / das ich mich noch mehr frewete.
8 DEnn das ich euch durch den Brieff hab trawrig gemacht / rewet mich nicht. Vnd obs mich rewete / so ich aber sehe / das der Brieff vieleicht eine weile euch betrübt hat/
9 so frewe ich mich doch nu / Nicht dauon / das jr seid betrübt worden / sondern das jr betrübt seid worden zur rewe. Denn jr seid göttlich betrübet worden / das jr von vns ja keinen schaden jrgent inne nemet.
10 Denn die göttliche trawrigkeit wircket zur seligkeit eine Rewe / die niemand gerewet / Die trawrigkeit aber der welt wircket den tod.
11 SJhe / Dasselbige das jr göttlich seid betrübet worden / welchen vleis hat es in euch gewircket / da zu verantwortung / zorn / furcht / verlangen / eiuer / rache. Jr habt euch beweiset in allen stücken / das jr rein seid an der that.
12 Darumb ob ich euch geschrieben habe / so ists doch nicht geschehen vmb des willen / der beleidiget hat / auch nicht vmb des willen / der beleidiget ist / Sondern vmb des willen / das ewer vleis gegen vns offenbar würde bey euch / fur Gott.
13 DErhalben sind wir getröstet worden / das jr getröstet seid. Vberschwenglicher aber haben wir vns noch mehr gefrewet / vber der freude Titi / Denn sein Geist ist erquicket an euch allen.
14 Denn was ich fur jm von euch gerhümet habe bin ich nicht zuschanden worden / Sondern gleich wie alles war ist / das ich mit euch geredt habe / Also ist auch vnser rhum bey Tito war worden.
15 Vnd er ist vber aus hertzlich wol an euch / wenn er gedencket an ewer aller gehorsam / wie jr jn mit furcht vnd zittern habt auffgenomen.
16 Jch frewe mich / das ich mich zu euch alles versehen thar.
Capitel 8
1 JCH THU euch kund / lieben Brüder / die gnade Gottes / die in den gemeinen in Macedonia gegeben ist/
2 Denn jre freude war da vberschwenglich / da sie durch viel trübsal beweret wurden / Vnd wie wol sie seer Arm waren / haben sie doch reichlich gegeben in aller einfeltigkeit.
3 Denn nach allem vermügen (das zeuge ich) vnd vber vermügen / waren sie selbs willig/
4 vnd fleheten vns mit vielem ermanen / das wir auffnemen die Wolthat vnd gemeinschafft der Handreichung / die da geschicht den Heiligen/
5 Vnd nicht wie wir hoffeten / sondern ergaben sich selbs / zu erst dem HErrn / vnd darnach vns / durch den willen Gottes/
6 Das wir musten Titum ermanen / auff das er / wie er zuuor hatte angefangen / also auch vnter euch solche Wolthat ausrichtet.
7 Aber gleich wie jr in allen stücken reich seid / im glauben vnd im wort / vnd in der erkentnis / vnd in allerley vleis / vnd in ewer liebe zu vns / Also schaffet / das jr auch in dieser Wolthat reich seid.
8 Nicht sage ich / das ich etwas gebiete / Sondern dieweil andere so vleissig sind / versuche ich auch ewre Liebe / ob sie rechter art sey.
9 Denn jr wisset die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi / das / ob er wol reich ist / ward er doch Arm vmb ewren willen / Auff das jr durch sein Armut Reich würdet.
10 VND mein wolmeinen hierinnen gebe ich / Denn solches ist euch nützlich / die jr angefangen habt fur dem jare her / nicht alleine das thun / sondern auch das wollen.
11 Nu aber volbringet auch das thun / Auff das / gleich wie da ist ein geneiget gemüte zu wollen / so sey auch da ein geneiget gemüte zu thun / von dem das jr habt.
12 Denn so einer willig ist / so ist er angeneme / nach dem er hat / nicht nach dem er nicht hat.
13 Nicht geschicht das der meinung / Das die andern ruge haben / vnd jr trübsal / sondern das es gleich sey.
14 So diene ewer vberflus jrem mangel / diese (thewer) zeit lang / Auff das auch jrer vberschwang hernach diene ewrem mangel / Vnd geschehe das gleich ist/
15 wie geschrieben stehet / Der viel samlet / hatte nicht vberflus / Vnd der wenig samlet / hatte nicht mangel. Exod. 16.
16 GOtt sey aber danck / der solchen vleis an euch gegeben hat / in das hertz Titi/
17 Denn er nam zwar die ermanung an / Aber diewel er so seer vleissig war / ist er von jm selber zu euch gereiset?
18 Wir haben aber einen Bruder mit jm gesand / der das lob hat am Euangelio / durch alle Gemeinen.
19 Nicht allein aber das / sondern er ist auch verordnet von den Gemeinen / zum Geferten vnser fart / in dieser Wolthat / welche durch vns ausgericht wird / dem HErrn zu ehren / vnd (zum preis) ewers guten willens.
20 Vnd verhüten das / das vns nicht jemand vbel nachreden muge / solcher reichen Stewre halben / die durch vns ausgericht wird/
21 Vnd sehen drauff / das es redlich zugehe / Nicht alleine fur dem HErrn / sondern auch fur den Menschen.
22 AVch haben wir mit jm gesand vnsern Bruder / den wir offt gespüret haben in vielen stücken / das er vleissig sey / nu aber viel vleissiger.
23 Vnd wir sind grosser zuuersicht zu euch / es sey Titus halben (welcher mein Geselle vnd Gehülffe vnter euch ist) Oder vnser Brüder halben (welche Apostel sind der Gemeinen / vnd eine ehre Christi)
24 Erzeiget nu die beweisu
ng ewer Liebe vnd vnsers rhumes von euch / an diesen / auch öffentlich fur den Gemeinen.
Capitel 9
1 DENN VON solcher Stewre / die den Heiligen geschicht / ist mir nicht not euch zu schreiben.
2 Denn ich weis ewren guten willen / dauon ich rhüme bey den aus Macedonia (vnd sage) Achaia ist vor dem jar bereit gewesen / Vnd ewer Exempel hat viel gereitzet.
3 Jch hab aber diese Brüder darumb gesand / das nicht vnser Rhum von euch zu nichte würde / in dem stücke / Vnd das jr bereitet seid / gleich wie ich von euch gesagt habe.
4 Auff das nicht / so die aus Macedonia mit mir kemen / vnd euch vnbereit fünden / wir (wil nicht sagen jr) zu schanden würden / mit solchem rhümen.
5 JCh habe es aber fur nötig angesehen / die Brüder zu ermanen / das sie zu vor anzögen zu euch / zuuerfertigen diesen zuuor verheissenen Segen / das er bereitet sey / Also / das es sey ein Segen / vnd nicht ein Geitz.
6 Jch meine aber das / Wer da kerglich seet / der wird auch kerglich erndten / vnd wer da seet im Segen / der wird auch erndten im Segen.
7 Ein jglicher nach seinem wilkör / nicht mit vnwillen oder aus zwang / Denn einen frölichen Geber hat Gott lieb.
8 GOtt aber kan machen / das allerley gnade vnter euch reichlich sey / das jr in allen dingen volle genüge habt / vnd reich seid zu allerley guten wercken/
9 Wie geschrieben stehet / Er hat ausgestrewet vnd gegeben den Armen / Seine Gerechtigkeit bleibet in ewigkeit
10 (Der aber samen reichet dem Seeman / Der wird je auch das Brot reichen zur speise / vnd wird vermehren ewren Samen / vnd wachsen lassen / das gewechse ewer gerechtigkeit)
11 das jr reich seid in allen dingen / mit aller einfeltigkeit / welche wircket durch vns dancksagung Gotte. Psal. 112.
12 DEnn die handreichung dieser Stewre erfüllet nicht allein den mangel der Heiligen / Sondern ist auch vberschwenglich darinne / das viele Gotte dancken / fur diesen vnsern trewen Dienst/
13 vnd preisen Gott / vber ewrem vnterthenigen bekentnis des Euangelij Christi / vnd vber ewer einfeltigen Stewre an sie vnd an alle/
14 vnd vber jrem Gebet fur euch / Welche verlanget nach euch / vmb der vberschwenglichen gnade Gottes willen in euch.
15 Gott aber sey danck / fur seine vnaussprechliche Gabe.
Capitel 10
1 JCH ABER Paulus / ermane euch / durch die sanfftmütigkeit vnd lindigkeit Christi / der ich gegenwertig vnter euch geringe bin / im abwescn aber bin ich thürstig gegen euch.
2 Jch bitte aber / das mir nicht not sey / gegenwertig thürstig zu handeln / vnd der künheit zu brauchen / die man mir zumisset / gegen etliche / die vns schetzen / als wandelten wir fleischlicher weise.
3 Denn ob wir wol im Fleisch wandeln / so streitten wir doch nicht fleischlicher weise.
4 Denn die waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich / sondern mechtig fur Gott / zu verstören die Befestungen/
5 da mit wir verstören die Anschlege / vnd alle Höhe / die sich erhebet wider das erkentnis Gottes / vnd nemen gefangen alle Vernunfft / vnter den gehorsam Christi/
6 Vnd sind bereit zu rechen allen vngehorsam / wenn ewer gehorsam erfüllet ist.
7 Richtet jr nach dem ansehen? VErlesset sich jemand darauff / das er Christum angehöre / Der dencke solches auch widerumb bey jm / das / gleich wie er Christum angehöret / also gehören wir auch Christum an.
8 Vnd so ich auch etwas weiter mich rhümete von vnser Gewalt / welche vns der HErr gegeben hat / euch zu bessern / vnd nicht zu verderben / wolte ich nicht zu schanden werden.
9 (Das sage ich aber) Das jr nicht euch düncken lasset / als hette ich euch wolt schrecken mit Brieuen.
10 Denn die Brieue (sprechen sie) sind schwere vnd starck / Aber die gegenwertigkeit des Leibes ist schwach / vnd die Rede verachtlich.
11 Wer ein solcher ist / Der dencke das / wie wir sind mit worten in den Brieuen im abwesen / So thüren wir auch wol sein mit der that gegenwertig. Jnf. 13.
12 DEnn wir thüren vns nicht vnter die rechen oder zelen / so sich selbs loben. Aber dieweil sie sich bey sich selbs messen / vnd halten allein von sich selbs / verstehen sie nichts.
13 Wir aber rhümen vns nicht vber das ziel / sondern nur nach dem ziel der Regel / da mit vns Gott abgemessen hat das ziel / zu gelangen auch bis an euch.
14 Denn wir faren nicht zu weit / als hetten wir nicht gelanget bis an euch / Denn wir sind je bis auch zu euch komen mit dem Euangelio Christi/
15 vnd rhümen vns nicht vbers ziel in frembder erbeit. Vnd haben hoffnung / wenn nu ewer glaube in euch gewechset / das wir vnser Regel nach / wollen weiter komen/
16 vnd das Euangelium auch predigen / denen / die jenseid euch wonen / vnd vns nicht rhümen in dem / das mit frembder Regel bereitet ist.
17 WER sich aber rhümet / der rhüme sich des HERRN.
18 Denn darumb ist einer nicht tüchtig / das er sich selbs lobet / Sondern das jn der HERR lobet.
Capitel 11
1 WOLTE GOTT / jr hieltet mir ein wenig torheit zu gut / Doch jr haltet mirs wol zu gut/
2 Denn ich eiuere vber euch mit göttlichem eiuer. Denn ich habe euch vertrawet einem Manne / das ich eine reine Jungfraw Christo zubrechte.
3 Jch fürchte aber / das nicht wie die Schlange Heua verfürete mit jrer schalckheit / Also auch ewre sinne verrücket werden von der einfeltigkeit in Christo. Gen. 3.
4 DEnn so der da zu euch kompt / einen andern Jhesum predigete / den wir nicht geprediget haben / Oder jr einen andern Geist empfienget / den jr nicht empfangen habt / Oder ein ander Euangelium / das jr nicht angenomen habt / So vertrüget jrs billich.
5 Denn ich achte / Jch sey nicht weniger / denn die hohen Apostel sind.
6 Vnd ob ich Alber bin mit reden / So bin ich doch nicht alber in dem erkentnis. Doch ich bin bey euch allenthalben wol bekand.
7 ODer hab ich gesündiget / das ich mich ernidriget habe / auff das jr erhöhet würdet? Denn ich habe euch das Euangelium vmb sonst verkündiget/
8 vnd habe andere Gemeine beraubet / vnd Sold von jnen genomen / das ich euch predigete.
9 Vnd da ich bey euch war gegenwertig / vnd mangel hatte / war ich niemand beschwerlich / Denn meinen mangel erstatten die Brüder / die aus Macedonia kamen / Vnd hab mich in allen stücken euch vnbeschwerlich gehalten / vnd wil auch noch mich also halten.
10 SO gewis die warheit Christi in mir ist / so sol mir dieser Rhum in den lendern Achaia nicht gestopfft werden.
11 Warumb das? Das ich euch nicht solte lieb haben? Gott weis es.
12 Was ich aber thue vnd thun wil / das thue ich darumb / Das ich die vrsache abhawe / denen / die vrsache suchen / das sie rhümen möchten / sie seien wie wir.
13 Denn solche falsche Apostel vnd trügliche Erbeiter / verstellen sich zu Christus Apostel.
14 Vnd das ist auch kein wunder / Denn er selbs der Satan / verstellet sich zum engel des Liechtes.
15 Darumb ist es nicht ein grosses / ob sich auch seine Diener verstellen / als Prediger der gerechtigkeit / welcher ende sein wird nach jren wercken.
16 JCH sage aber mal / das nicht jemand wehne / ich sey töricht / Wo aber nicht / So nemet mich an als einen Törichten / das ich mich auch ein wenig rhüme.
17 Was ich jtzt rede / das rede ich nicht als im HErrn / sondern als in der torheit / die weil wir in das rhümen komen sind.
18 Sintemal / viel sich rhümen nach dem fleisch / wil ich mich auch rhümen.
19 Denn jr vertraget gerne die Narren / dieweil jr Klug seid/
20 Jr vertraget / so euch jemand zu Knechte machet / So euch jemand schindet / So euch jemand nimpt / So jemand euch trotzet / So euch jemand in das angesichte streicht.
21 Das sage ich nach der vnehre / als weren wir schwach worden. WOr auff nu jemand küne ist (Jch rede in torheit) dar auff bin ich auch küne.
22 Sie sind Ebreer / Jch auch. Sie sind Jsraeliter / Jch auch. Sie sind Abrahams samen / Jch auch.
23 Sie sind diener Christi / Jch rede törlich / ich bin wol mehr. Jch habe mehr geerbeitet / Jch habe mehr schlege erlidden / Jch bin offter gefangen / Offt in todes nöten gewest.
24 Von den Jüden habe ich fünff mal empfangen viertzig Streich / weniger eines.
25 Jch bin drey mal gesteupet / Einmal gesteiniget / Drey mal habe ich Schiffbruch erlidden / Tag vnd nacht hab ich zubracht in der tieffe des meers/
26 Jch hab offt gereiset. Jch bin in ferligkeit gewesen zu wasser / Jn ferligkeit vnter den Mördern / Jn ferligkeit vnter den Jüden / Jn ferligkeit vnter den Heiden / Jn ferligkeit in den Stedten / Jn ferligkeit in den wüsten / Jn ferligkeit auff dem meer / Jn ferligkeit vnter den falschen Brüdern.
27 Jn mühe vnd erbeit / Jn viel wachen / Jn hunger vnd durst / Jn viel fasten / Jn frost vnd blösse.
28 ON was sich sonst zutregt / nemlich / das ich teglich werde angelauffen / vnd trage sorge fur alle Gemeinen.
29 Wer ist schwach / vnd ich werde nicht schwach? Wer wird geergert / vnd ich brenne nicht?
30 So ich mich je rhümen sol / wil ich mich meiner schwacheit rhümen.
31 Gott vnd der Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / welcher sey gelobet in ewigkeit / weis / das ich nicht liege.
32 Zu Damasco der Landpfleger des königes Aretha / verwarete die Stad der Damascer / vnd wolte mich greiffen/
33 Vnd ich ward in einem Korbe zum fenster aus durch die maure nidder gelassen / vnd entran aus seinen henden. Act. 9.
Capitel 12
1 ES IST mir ja das rhümen nichts nütze / Doch wil ich komen auff die Gesichte vnd Offenbarung des HErrn.
2 Jch kenne einen Menschen in Christo / vor vierzehen jaren / Jst er in dem Leibe gewesen / so weis ichs nicht / Oder ist er ausser dem Leibe gewesen / so weis ichs auch nicht / Gott weis es / Derselbige ward entzücket / bis in den dritten Himel.
3 Vnd ich kenne denselbigen Menschen / Ob er in dem Leibe oder ausser dem Leibe gewesen ist / weis ich nicht / Gott weis es/
4 Er ward entzücket in das Paradis / vnd höret vnaussprechliche wort / welche kein Mensch sagen kan.
Collected Works of Martin Luther Page 354