Never Too Close

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Never Too Close Page 39

by Moncomble, Morgane


  »Dass ich fett geworden bin …«

  Seine warmen Finger heben mein Kinn, um mich zu zwingen, seinem Blick zu trotzen. Das ist nicht irgendein Blick. Das ist der Blick, der auf magische Weise alle Höschen fallen lässt – gut, dass ich meines nicht mehr anhabe. Dieser Blick, der mich erröten lässt, wenn Loan mich im Restaurant mit meinem Vater und dessen neuer Freundin Sabine so anschaut. Dieser Blick, der bedeutet: »Bis zu Hause halte ich es nicht mehr aus.«

  Wir haben es tatsächlich nie ausgehalten.

  »Du bist nicht fett, Violette.«

  »Sagen kann man viel, Monsieur-ich-mach-dir-Orgasmen-indem-ich-einfach-nur-lächle-wie-ein-Dummkopf!«

  Loan setzt sich mit hochgezogenen Augenbrauen auf. So ist er einfach unwiderstehlich. In den fünf Jahren ist Loan noch anziehender geworden als zuvor, wenn so etwas überhaupt möglich ist.

  »Gut zu wissen, dass ich dir einen Orgasmus verschaffen kann, ohne dich zu berühren. Dann muss ich nicht mehr diese ganzen Bemüh…«

  Ich reagiere sofort und halte ihm den breit grinsenden Mund zu.

  »Schon gut, schon gut«, rufe ich. »Keine voreiligen Entschlüsse … So habe ich das nie gesagt … Bemühungen sind sehr wichtig.«

  Er nickt zustimmend und pflückt langsam meine Finger von seinem Mund, ohne den Blick von mir abzuwenden.

  »Ich bin voll und ganz einverstanden.«

  Ich bekomme eine Gänsehaut, als er sich zu mir hinunterbeugt und mich zwischen die Brüste küsst. Mit geschlossenen Augen werfe ich den Kopf nach hinten aufs Kissen und lasse ihn sich seinen feuchten Weg zu meinem Bauchnabel bahnen. Seine Zunge kitzelt, seine Hände streicheln die Innenseiten meiner Oberschenkel. Meine Atmung wird immer schneller, mein Herz spielt verrückt und ich spüre seinen Atem auf meinen intimsten Stellen … Verdammt.

  »Loan, lass das jetzt!«

  Loan seufzt, weil ich ihn ausgebremst habe und robbt widerwillig wieder zu mir nach oben. Er streckt sich rechts von mir aus und schiebt mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

  »Aber du bist schwanger, Liebste. Da ist es völlig normal, zuzunehmen«, sagt er, bevor er den oberen Teil meines gerundeten Bauchs küsst.

  Nicht ganz überzeugt schließe ich die Augen und streichle sanft meinen Bauch. Okay, er hat recht. Aber ich bin erst im sechsten Monat und habe schon zehn Kilo zugenommen.

  Auf meinem Bauch verschränken Loans Finger sich beruhigend mit meinen. Das tut er gern. Manchmal, frühmorgens, bevor er aufsteht, um zur Arbeit zu gehen, weckt er mich mit seinen Liebkosungen. Ich gebe dann vor zu schlafen und beobachte ihn durch meine Wimpern. In diesen Momenten bin ich überzeugt, dass er ein wunderbarer Vater wird, auch wenn er Angst davor hat. Ich weiß, dass er sehr beunruhigt ist, auch wenn ich ihm versichere, dass er sich keine Sorgen wegen der Probleme seiner Mutter zu machen braucht, die sein Vater übrigens endlich in einer entsprechenden Einrichtung untergebracht hat.

  Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich ihm von der großen Neuigkeit erzählt habe. Ein Baby zu bekommen gehörte eigentlich nicht zu unseren Plänen, zumindest nicht in den nächsten zwei oder drei Jahren. Es ist eben einfach passiert, und ich nahm es als Zeichen. An diesem Tag hatte ich ihm vorgeschlagen, im Restaurant zu Abend zu essen. Er ahnte nichts. Beim Nachtisch überreichte ich ihm ein Geschenk. Als er den winzigen weißen Body aus der Schachtel nahm, auf dem stand: »Ich liebe meinen Papa«, glaube ich, dass unsere beiden Herzen einen Augenblick stehen geblieben sind.

  Er erstarrte mit undurchschaubarer Miene. Ich wartete ab. Mir war klar gewesen, dass er keine Luftsprünge machen würde. Schließlich hatten wir bisher nie über Familienplanung gesprochen. Loan war gerade befördert worden, ich hatte inzwischen einen festen Vertrag bei Jolies Mômes und eigentlich hatten wir eine Reise nach Indien geplant.

  Er stützte den Ellbogen auf den Tisch und bedeckte mit einer Hand sein Gesicht, während die andere den Body fest umklammerte. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich stand auf, ging zu ihm und flüsterte ihm zu, dass wir noch darüber reden könnten. Erst als er die Hand von den Augen nahm, sah ich, dass er weinte. Er schenkte mir ein ganz leichtes, fast trauriges Lächeln und erklärte: »Ich liebe dich so sehr.«

  Ich glaube, an diesem Abend habe ich mich noch einmal neu in ihn verliebt.

  »Stören dich diese zehn Kilo wirklich so sehr?«, will er von mir wissen.

  »Ja!«

  »Gut, dann müssen wir beide eben viel trainieren.«

  Ich lächle, während er mein Gesicht in die Hände nimmt und mich fordernd küsst. Mein Herz macht einen Rückwärtssalto. Seine Zunge spielt wild in meinem Mund und leckt meinen Gaumen, seine Hand streicht über meinen Rücken. Zeit für Sport! Ich schiebe die Laken beiseite, setze mich rittlings auf ihn und lege die Hände auf seinen festen Bauch. In meiner Situation ist diese Stellung nicht unbedingt die bequemste, aber die Missionarsstellung ist deutlich weniger komfortabel. Dieser Bauch nimmt ziemlich viel Platz ein.

  Ich beuge mich vor und knabbere an seinem Ohrläppchen, während er seine Hände auf meinen runden Hintern legt.

  »Warte … Ich kann dem Baby doch nicht schaden, oder?«

  »Aber nein«, flüstere ich und küsse seinen Hals.

  »Bist du sicher?«

  Ich verdrehe die Augen.

  »Völlig sicher. Bestimmt schläft es gerade … oder es tut andere Dinge, die Babys eben so tun.«

  In dem Moment, als er schließlich zur Sache kommen will, weil er mir glaubt, klingelt das Telefon. Loan knurrt frustriert und lässt sich auf sein Kissen zurücksinken.

  »Habt ihr euch abgesprochen oder was?«

  »Hör auf zu jammern«, sage ich lachend und greife immer noch rittlings auf ihm sitzend nach dem Telefon. »Ja, hallo?«

  »Hier ist Zoé. Was machst du gerade?«, tönt die Stimme meiner besten Freundin aus dem Hörer. »Du bist schon zehn Minuten zu spät!«

  Ich erstarre und mein Lächeln schwindet sofort. Mist! Loan, der nichts gehört hat, küsst meine Brüste. Ich versuche schnell nachzudenken und eine plausible Entschuldigung zu erfinden, aber die Zunge meines Freundes lässt mich den Faden verlieren.

  »Oh … ich … Wow … Entschuldige! Ich bin schon unterwegs«, stammle ich und schließe die Augen.

  »Hältst du mich für bescheuert?«

  »Ehrlich! Hier ist so ein verdammter … Lkw, der die Straße blockiert, und … MANN, MACH DICH ENDLICH VOM ACKER!!«

  Loan schaut mich verwirrt an. Ich schneide ihm eine Grimasse, damit er es versteht, aber er schüttelt nur den Kopf. Ich hatte das Treffen mit Zoé und ihrer Schwägerin Jade völlig vergessen. Sie wollte mich dabeihaben, um zu verhindern, dass sie sich an die Gurgel gehen – nicht alles läuft zwischen ihnen wie geplant, besonders wenn Jason seine Schwester ständig verteidigt.

  »Violette, ich rufe auf dem Festnetz an!«, lässt Zoé mich wissen. »Also, du musst mich wirklich für ziemlich blöd halten.«

  Ich schlage mir auf die Stirn und schlucke ein nervöses Lachen hinunter. Zu meiner Verteidigung kann ich lediglich sagen, dass wissenschaftlich erwiesen ist, dass man während der Schwangerschaft einige Neuronen verliert.

  »Ach ja, stimmt. Okay, ich beeile mich.«

  Sie gibt mir die Adresse und ich lege hastig auf. Loan hat sein Morgenprojekt immer noch nicht aufgegeben, doch leider muss ich ihn wieder unterbrechen.

  »Wir sind spät dran!«, rufe ich und drücke ihn zurück auf die Matratze.

  Ich steige aus dem Bett und ziehe mich hastig an. Wenn ich Zoé zu lange mit Jade allein lasse, habe ich Angst vor dem, was ich bei meiner Ankunft vorfinden werde. Loan nörgelt, aber ich dränge ihn unsanft, sich zu beeilen. Intuitiv passt er sich meinem Tempo an und verbreitet fast ebenso viel Hektik wie ich. Seit wir zusammen sind, ist Loan nicht mehr so pünktlich wie früher. Aber das liegt nicht an mir, auch wenn er es behauptet. In Wahrheit bin ich davon überzeugt, dass er Gefallen daran findet. Pünktlichkeit ist was für Loser.

  Ich ziehe das erste weite Kleid an, das mir in die Hände fä
llt. Der Wecker zeigt elf Uhr fünfundvierzig. Treffen wollten wir uns um halb. Erfolglos versuche ich, das Kleid im Nacken zu schließen.

  »Kannst du mir mit dem Reißverschluss helfen? Schnell!«, bitte ich Loan, der gerade in Rekordzeit versucht, in seine Jeans zu schlüpfen.

  Er zieht die Hose hoch und kommt dann zu mir, um mir zu helfen. Ich verdrehe die Augen, als ich erkenne, dass er den Reißverschluss nach unten anstatt nach oben zieht.

  »Ich will es anziehen, nicht ausziehen, Loan.«

  »Scheiße, tut mir leid. Die Macht der Gewohnheit.«

  Er schließt den Reißverschluss und geht ins Bad, um sich die Zähne zu putzen. Ich höre ihn leise fluchen, als er in der Eile beinahe auf Mistinguette tritt. Währenddessen laufe ich auf der Suche nach Strümpfen und Schuhen kreuz und quer durchs Zimmer.

  »Verfluchte Scheiße!«, schimpft Loan, als er wieder ins Schlafzimmer kommt.

  »Was?«, schreie ich auf und drehe mich zu ihm um. »Du bist doch nicht etwa auf Mistinguette getreten!«

  Das Kaninchen kommt unter dem Bett hervor, als hätte sie verstanden, dass es um sie ging, und hoppelt auf Loans Beine zu. Loan reibt sich den Fuß. Er ist gegen die Schrankecke gestoßen.

  »Nein, meiner Frau geht es gut.«

  »Wie bitte? Deiner Frau?«

  Loan, immer noch mit nacktem Oberkörper und nicht zugeknöpften Jeans, kommt lächelnd näher.

  »Meiner Zweitfrau natürlich.«

  »Hm.«

  Er zieht sich fertig an, während ich ins Wohnzimmer flitze und eine leichte Jacke überziehe. Loan folgt mir und greift dabei nach etwas, das auf dem Küchentisch liegt. Endlich sind wir fertig, hasten so schnell es eben geht die Treppe hinunter und steigen ins Auto. Er reicht mir das Schokocroissant, das er für mich mitgenommen hat. Als er anfährt, habe ich es bereits verschlungen.

  »Hast du Jason übrigens wegen Mistinguette gefragt?«, will ich wissen, während ich mich im Rückspiegel schminke.

  Er verdreht die Augen, was nichts Gutes verheißt. Tatsächlich wollen wir in einer Woche in einen romantischen Urlaub fahren. Wir haben uns für Südfrankreich entschieden. Es ist nichts Besonderes, aber dafür waren Loan und ich vor drei Jahren, als ich noch nicht fett wie ein Wal war, in Peru, um Machu Picchu zu besuchen. Sein Kindheitstraum.

  Nun wollten wir Jason und Zoé bitten, sich um Mistinguette zu kümmern. Ein Risiko wie jedes andere auch.

  »Ja, ich habe ihn gefragt.«

  »Und …?«

  Loan wirft mir einen ironischen Seitenblick zu.

  »Er hat zugesagt. Und dann hat er mich gefragt, ob man Kaninchen Hühnerknochen geben darf.«

  Ich verstehe. Und so einer soll der Pate meines Kindes werden …

  »Ich warne dich«, fährt er fort. »Wenn wir ein Mädchen bekommen, ziehen wir weit weg von hier.«

  Unwillkürlich lege ich die Hände auf meinen Bauch und wende ihm überrascht den Kopf zu.

  »Warum das?«

  »Mit Jason in der Nähe? Nie und nimmer! Er würde sie mit spätestens sechzehn schwängern.«

  Trotz des eher zwielichtigen Scherzes muss ich lachen. Eigentlich hatten wir nicht nach dem Geschlecht unseres Babys fragen wollen. Leider konnte ich diesen Entschluss aber nicht durchhalten. Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe … aber ich muss zugeben, dass ich die Gynäkologin bedroht habe, damit sie es mir doch verrät.

  Natürlich habe ich niemandem davon erzählt, nicht mal Zoé. Es bleibt mein kleines Geheimnis.

  Ich betrachte Loan, der sich auf die Straße konzentriert, und muss lächeln. Ich kann es kaum erwarten, das Leuchten in seinen Augen zu sehen, wenn er erfährt, dass er Papa einer kleinen Anaé wird. Aber ganz bestimmt habe ich nicht die Absicht, irgendwo anders hinzuziehen.

  »Du hast Jason versprochen, dass er Pate wird, Loan. Wir müssen bleiben.«

  »Ja, ich weiß«, seufzt er. »An dem Abend muss ich ziemlich besoffen gewesen sein.«

  Bald sind wir da. Ich seufze. Ich weiß nicht mal mehr, warum ich zugesagt habe, Zoé bei dieser Machtprobe zu unterstützen. Stattdessen hätte ich mit Loan im Bett bleiben können, um das fortzusetzen, was wir begonnen hatten.

  »Soll ich dich später abholen?«, fragt Loan und liebkost meinen Oberschenkel.

  »Unbedingt. Auf uns wartet schließlich noch eine Trainingseinheit«, necke ich ihn.

  Er lacht leise und scheint in Versuchung zu geraten.

  »Besser, du hältst den Mund, sonst kommst du nie aus diesem Auto heraus.«

  Frech hebe ich eine Augenbraue und schiebe mein Kleid ein Stück nach oben.

  »Lust hätte ich schon …«

  Loan wirft einen Blick auf meine unbedeckten Beine und seufzt frustriert. Siegesgewiss sehe ich, wie er sich auf die Lippen beißt.

  »Verdammt. Du hattest Zeit, in drei Minuten diese Dinger anzuziehen?«

  Ich zucke die Schultern und schlage den Saum meines Kleides wieder über die Strapse. Ich weiß genau, wie ich ihn in die Knie zwingen kann, und ich werde dessen nicht müde.

  »Frauen können vieles.«

  Schließlich hält Loan vor dem Laden, wo Zoé und Jade auf mich warten. Ich danke Loan mit einem Augenzwinkern und öffne die Tür, um auszusteigen. Aber plötzlich spüre ich, wie etwas an meinem Kleid zieht. Ich drehe mich um. Loan hat den Arm auf der Rückenlehne meines Sitzes. Ich lächle und beuge mich vor, um ihm mit den Händen auf seinen Wangen einen Kuss zu geben.

  »Wir sehen uns heute Abend zu Hause«, murmelt er. »Ich möchte dir zeigen, was Männer so richtig gut können.«

  Bei diesen Worten überläuft mich ein Schauer. Allerdings spiele ich sein Spielchen mit und streichle verträumt seine Wange.

  »Den Haushalt machen? Hmmmm, danke mein Engel, genau auf diesen Vorschlag habe ich gewartet.«

  Loan grinst, weil er in die Falle getappt ist, und ich nehme die Gelegenheit wahr, mich loszumachen und die Tür hinter mir zuzuschlagen.

  »Violette!«

  Ich bleibe mitten auf dem Bürgersteig stehen und drehe mich um. Loan blickt mich durch das heruntergelassene Fenster ausgesprochen ernst an. Ich warte darauf, dass er etwas sagt, aber er schaut mich nur an.

  »Ich liebe dich.«

  Da ist es. Ich betrachte ihn und frage mich, wie all das Glück, das meine Brust fast zu sprengen droht, überhaupt möglich ist. Ich weiß nicht, wem ich das verdanke … aber ich bin froh, dass ich in diesem Aufzug war. Der ist übrigens nie wieder kaputtgegangen. Daher kann ich eigentlich nur an das Schicksal glauben.

  Ich presse die Lippen zusammen und steige unter Loans überraschten Blicken wieder ins Auto.

  »Genau genommen glaube ich, dass ich heute krank bin«, verkünde ich und schließe die Tür. »Ich will die Mädchen auf keinen Fall anstecken.«

  Loans Lippen verziehen sich zu einem verschmitzten Grinsen.

  »Du hast recht, ich rieche es bis hierher. Du stinkst meilenweit nach Mikroben.«

  Er fährt mir durchs Haar und küsst mich sehnsüchtig. Ich bin wie berauscht vor Glück.

  Ich weiß nicht, was die Zukunft uns bringen wird – ob wir unser ganzes Leben lang glücklich bleiben oder ob irgendwelche Ereignisse dazu führen, dass sich unsere Wege wieder trennen. Alles was ich weiß, ist, dass ich gerade jetzt, in diesem Moment … vollkommen glücklich bin.

  Und ich habe vor, das so intensiv wie möglich zu genießen.

  Danksagung

  Nun, ich denke, jetzt ist der stressige Moment gekommen, an dem man niemandem zu danken vergessen sollte. Ja, denn nachdem Never too close in meinem Kopf Wurzeln geschlagen hatte, wäre es nie Wirklichkeit geworden ohne bestimmte Menschen, die an mich geglaubt haben:

  Doriane, meine Freundin und Leserin, die weiß, wie man das Ego einer angehenden Autorin pimpt. Wir lernten uns zufällig auf den Fluren der Universität kennen und stellten fest, dass wir für die gleichen verrufenen Romanzen schwärmten (danke, E. L. James). Daher war es fast natürlich, dass ich dir eine Liebesgeschicht
e schickte, ohne dir zu sagen, dass ich sie selbst verfasst hatte. Als du ein paar Tage später kamst und mir sagtest, wie sehr sie dir gefiel, wusste ich, dass meine Arbeit etwas wert war. Mehr brauchte ich nicht, um anzufangen.

  Emma, Leserin, leicht verrückte Freundin und darüber hinaus meine gute Fee. Wahrscheinlich gäbe es Violan nicht, wenn du ihre Geschichte nicht ohne mein Wissen verschickt hättest, weil du von ihrem zukünftigen Erfolg überzeugt warst. Danke, dass du an mich geglaubt hast und den Mut hattest, etwas zu tun, was ich nie getan hätte. Danke auch an Christian Grey, über den wir so viel gelacht haben (er ist es wert).

  Marie und Johan, weil sie die Unglücklichen sind, an die ich mich wende, wenn ich weinen muss, gestresst bin und sichergehen muss, dass das alles kein Traum ist. Danke für eure Unterstützung und dafür, dass ihr mich zu den Sternen tragt, wenn ich selbst nicht mehr daran glaube. #SquadMJM

  Natürlich meine geliebten Eltern, die alle dazu gedrängt haben, Never too close zu lesen, ohne an die erotischen Szenen zu denken. Wegen euch kann ich an keinem Familienessen mehr teilnehmen. (Ein besonderes Wort an meine Mama: Im Gegensatz zu Violette hatte ich das Glück, die beste von allen zu haben. Du bist die Frau meines Lebens und ich liebe dich mit all meinen Tentakeln.)

  Sabrina, die gleichzeitig meine Tante, meine Freundin und meine Therapeutin ist. Nicht zu vergessen meine Brüder, die mich gefragt haben, ob ich mich auch bei ihnen bedanke und sich beschwerten, als ich es ablehnte.

  Sylvie, weil du an meine Geschichte geglaubt und sie verstanden hast, weil du sie unterstützt und viel Zeit damit verbracht hast, die Tiraden von Violette-Veilchenduft wieder und wieder zu lesen – du musst mich hassen. Wenn Charlie Hunnam eines Morgens bei dir auftaucht, mach dir keine Sorgen; es ist ein Geschenk.

  Das Rudel, weil ihr es zwar noch nicht wisst, ich mich aber bei euch ausheulen werde, wenn dieses Buch floppt. Zumindest habe ich noch meinen Traum, in die Mongolei auszuwandern und Schafe zu züchten (eine besondere Erwähnung gilt meiner Gruppe Eden Trash sowie Clara und Agathe, die ich zu sehr liebe).

  Selbstverständlich das Team von Hugo New Romance, ohne das nichts möglich wäre. Ich habe nicht alle kennengelernt, doch ich weiß, dass viele hinter den Kulissen daran arbeiten, dass dieses Buch Wirklichkeit wird. Ganz besonders Hugues, der Boss, der mir meine Chance gab. An dem Tag, als ich deine E-Mail bekam, hatte ich fast einen Herzstillstand, aber langsam erhole ich mich. Deborah und Olivia, aber auch Mélusine, meine feministische Freundin, die nicht meckert, wenn sie sieht, dass ich auf Twitter rumschimpfe – niemand ist perfekt.

 

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