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Collected Works of Martin Luther

Page 155

by Martin Luther


  8 Vnd greiff Agag der Amalekiter König lebendig / vnd alles Volck verbannet er mit des schwerts scherffe.

  9 Aber Saul vnd das volck schonete des Agag / vnd was gute Schaf vnd Rinder / vnd gemestet war / vnd den Lemmern / vnd allem was gut war / vnd woltens nicht verbannen / Was aber schnöde vnd vntüchtig war / das verbanneten sie.

  10 DA gesach des HERRN wort zu Samuel / vnd sprach/

  11 Es rewet mich / das ich Saul zum Könige gemacht habe / Denn er hat sich hinder mir abgewand / vnd meine wort nicht erfüllet. Des ward Samuel zornig / vnd schrey zu dem HERRN die gantze nacht.

  12 VND Samuel macht sich früe auff / das er Saul am morgen begegenet. Vnd jm ward angesagt / das Saul gen Charmel komen were / vnd hette jm ein Siegzeichen auffgericht / vnd were erumb gezogen / vnd gen Gilgal hinab komen.

  13 Als nu Samuel zu Saul kam / sprach Saul zu jm / Gesegenet seistu dem HERRN / Jch hab des HERRN wort erfüllet.

  14 Samuel antwortet Was ist denn das fur ein blecken der Schafe in meinen ohren / vnd ein brüllen der Rinder die ich höre?

  15 Saul sprach / Von den Amalekitern haben sie sie bracht / denn das volck verschonete den besten Schafen vnd Rindern / vmb des Opffers willen des HERRN deines Gottes / das ander haben wir verbannet.

  16 SAmuel aber antwortet Saul / Las dir sagen / was der HERR mit mir geredt hat diese nacht. Er sprach / Sage her.

  17 Samuel sprach / Jsts nicht also / Da du klein warest fur deinen augen / wurdestu das Heubt vnter den stemmen Jsrael / vnd der HERR salbte dich zum König vber Jsrael?

  18 Vnd der HERR sandte dich auff den weg / vnd sprach / Zeuch hin / vnd verbanne die Sunder / die Amalekiter / vnd streite wider sie / bis du sie vertilgest.

  19 Warumb hastu nicht gehorchet des HERRN stim? Sondern hast dich zum Raub gewand / vnd vbel gehandelt fur den Augen des HERRN. Su.

  20 SAul antwortet Samuel / Hab ich doch der stimme des HERRN gehorchet / vnd bin hin gezogen des weges / den mich der HERR sandte / vnd hab Agag der Amalekiter könig bracht / vnd die Amalekiter verbannet.

  21 Aber das Volck hat des Raubs genomen / Schafe vnd Rinder / das beste vnter dem Verbanten / dem HERRN deinem Gott zu opffern in Gilgal.

  22 Samuel aber sprach / Meinstu / das der HERR lust habe am Opffer vnd Brandopffer / als am Gehorsam der stimme des HERRN? Sihe / Gehorsam ist besser denn opffern / vnd auffmercken besser denn das fett von Widern.

  23 Denn vngehorsam ist ein Zeuberey sunde / vnd widerstreben ist Abgötterey vnd Götzendienst. Weil du nu des HERRN wort verworffen hast / Hat er dich auch verworffen / das du nicht König seiest. Osee. 6.; Math. 9.

  24 DA sprach Saul zu Samuel / Jch habe gesündiget / das ich des HERRN befelh / vnd deine wort vbergangen habe / Denn ich furchte das volck / vnd gehorchet jrer stim.

  25 Vnd nu vergib mir die sunde / vnd kere mit mir vmb / das ich den HERRN anbette.

  26 Samuel sprach zu Saul / Jch wil nicht mit dir vmbkeren / Denn du hast des HERRN wort verworffen / vnd der HERR hat dich auch verworffen / das du nicht König seiest vber Jsrael.

  27 Vnd als sich Samuel vmbwand / das er weggienge / ergreiff er jn bey eim zipffel seins Rocks / vnd er zureis.

  28 Da sprach Samuel zu jm / Der HERR hat das Königreich Jsrael heute von dir gerissen / vnd deinem Nehesten gegeben / der besser ist denn du.

  29 Auch leugt der Helt in Jsrael nicht / vnd gerewet jn nicht / Denn er ist nicht ein Mensch / das jn etwas gerewen solt.

  30 ER aber sprach / Jch hab gesündiget / Aber ehre mich doch jtzt fur den Eltesten meins volcks vnd fur Jsrael / vnd kere mit vmb / das ich den HERRN deinen Gott anbete.

  31 Also keret Samuel vmb vnd folget Saul nach / das Saul den HERRN anbettet.

  32 SAmuel aber sprach / Lasst her zu mir bringen Agag der Amalekiter könig. Vnd Agag gieng zu jm getrost / vnd sprach / Also mus man des tods bitterkeit vertreiben.

  33 Samuel sprach / Wie dein schwert weiber jrer kinder beraubt hat / Also sol auch deine mutter kinder beraubt sein vnter den weibern. Also zuhieb Samuel den Agag zu stücken fur dem HERRN in Gilgal.

  34 VND Samuel gieng hin gen Ramath / Saul aber zoch hin auff zu seinem hause zu Gibea Saul.

  35 Vnd Samuel sahe Saul fürder nicht mehr / bis an den tag seines tods / Aber doch trug Samuel leide vmb Saul / das den HERRN gerewet hatte / das er Saul zum Könige vber Jsrael gemacht hatte.

  Capitel 16

  1 VND DER HERR sprach zu Samuel / Wie lange tregestu leide vmb Saul / den ich verworffen habe / das er nicht König sey vber Jsrael? Fülle dein Horn mit öle / vnd gehe hin / Jch wil dich senden zu dem Bethlemiter Jsai / Denn vnter seinen Sönen hab ich mir einen König ersehen.

  2 Samuel aber sprach / Wie sol ich hin gehen? Saul wirds erfaren / vnd mich erwürgen. Der HERR sprach / Nim ein Kalb von den rindern zu dir / vnd sprich / Jch bin komen dem HERRN zu opffern.

  3 Vnd solt Jsai zum opffer laden / Da wil ich dir weisen / was du thun solt / das du mir salbest / welchen ich dir sagen werde. Act. 13.

  4 SAmuel thet wie jm der HERR gesagt hatte / vnd kam gen Bethlehem / Da entsatzten sich die Eltesten der Stad / vnd giengen jm entgegen / vnd sprachen / Jsts Friede / das du komest?

  5 Er sprach / Ja / Jch bin komen dem HERRN zu opffern / Heiliget euch / vnd kompt mit mir zum Opffer / Vnd er heiliget den Jsai vnd seine Söne / vnd lud sie zum Opffer.

  6 DA sie nu er ein kamen / sahe er den Eliab an / vnd gedacht / Ob fur dem HERRN sey sein Gesalbter.

  7 Aber der HERR sprach zu Samuel / Sihe nicht an seine Gestalt / noch seine grosse Person / Jch habe jn verworffen / Denn es gehet nicht wie ein Mensch sihet / Ein Mensch sihet was fur augen ist / der HERR aber sihet das hertz an.

  8 Da rieff Jsai dem Abinadab / vnd lies jn fur Samuel vbergehen / Vnd er sprach / Diesen hat der HERR auch nicht erwelet.

  9 DA lies Jsai fur vbergehen Samma / Er aber sprach / Diesen hat der HERR auch nicht erwelet.

  10 Da lies Jsai seine sieben Söne fur Samuel vbergehen / Aber Samuel sprach zu Jsai / Der HERR hat der keinen erwelet.

  11 VND Samuel sprach zu Jsai / Sind das die Knaben alle? Er aber sprach / Es ist noch vberig der Kleinest / vnd sihe / er hütet der schaf. Da sprach Samuel zu Jsai / Sende hin / vnd las jn holen / denn wir werden vns nicht setzen / bis er hie her kome.

  12 Da sandte er hin vnd lies jn holen / Vnd er war braunlicht mit schönen augen / vnd guter gestalt. Vnd der HERR sprach / Auff / vnd salbe jn / denn der ists.

  13 Da nam Samuel sein Olehorn vnd salbet jn / mitten vnter seinen Brüdern / Vnd der Geist des HERRN geriet vber Dauid / von dem tag an vnd fürder / Samuel aber macht sich auff / vnd gieng gen Rama.

  14 Der geist aber des HERRN weich von saul / vnd ein böser Geist vom HERRN macht jn seer vnrügig.

  15 Da sprachen die Knechte Saul zu jm / Sihe ein böser Geist von Gott macht dich seer vnrügig.

  16 Vnser Herr sage seinen Knechten die fur jm stehen / das sie einen Man suchen / der auff der Harffen wol spielen künde / Auff das / wenn der böse geist Gottes vber dich kompt / er mit seiner hand spiele / das besser mit dir werde.

  17 Da sprach Saul zu seinen knechten / Sehet nach einem Man / ders wol kan auff Seitenspiel / vnd bringet jn zu mir.

  18 DA antwortet der Knaben einer / vnd sprach / Sihe / ich hab gesehen einen son Jsai des Bethlehemiten / der kan wol auff Seitenspiel / ein rüstiger Man vnd streitbar / vnd verstendig in sachen / vnd schöne / vnd der HERR ist mit jm.

  19 Da sandte Saul Boten zu Jsai / vnd lies jm sagen / Sende deinen son Dauid zu mir / der bey den Schafen ist.

  20 Da nam Jsai einen Esel mit Brot vnd ein Legel weins / vnd ein Zigenböcklin / vnd sandte es Saul durch seinen son Dauid.

  21 Also kam Dauid zu Saul / vnd dienete fur jm / Vnd er gewan jn seer lieb vnd er ward sein Waffentreger.

  22 VNd Saul sandte zu Jsai / vnd lies jm sagen / Las Dauid fur mir bleiben / denn er hat gnade funden fur meinen augen.

  23 Wenn nu der geist Gottes vber Saul kam / So nam Dauid die Harffen / vnd spielet mit seiner hand / so erquickt sich Saul / vnd ward besser mit jm / vnd der böse Geist weich von jm.

 
Capitel 17

  1 DJE PHILISTER samleten jre Heer zum streit / vnd kamen zusamen zu Socho in Juda / vnd lagerten sich zwisschen Socho vnd Aseka / am ende Damim.

  2 Aber Saul vnd die menner Jsrael kamen zusamen / vnd lagerten sich im Eichgrunde / vnd rüsteten sich zum streit gegen die Philister.

  3 Vnd die Philister stunden auff einem Berge jenseids / vnd die Jsraeliter auff einem Berge disseids / das ein Tal zwischen jnen war.

  4 DA trat erfür aus den Lagern der Philister / ein Rise / mit namen Goliath von Gath / sechs ellen vnd einer handbreit hoch/

  5 Vnd hatte ein ehern Helm auff seinem heubt / vnd ein schüppicht Pantzer an / vnd das gewicht seines pantzers war fünff tausent Sekel ertzs/

  6 vnd hatte ehern Beinharnisch an seinen schenckeln / vnd ein ehern Schilt auff seinen schuldern/

  7 Vnd der schafft seines Spiesses war wie ein Weberbawm / vnd das eisen seines Spiesses hatte sechs hundert sekel eisens / Vnd sein Schilttreger gieng fur jm her.

  8 VND er stund vnd rieff zu dem zeug Jsrael / vnd sprach zu jnen / Was seid jr ausgezogen euch zurüsten in einen streit? Bin ich nicht ein Philister / vnd jr Sauls knechte? Erwelet einen vnter euch / der zu mir erab kome/

  9 Vermag er wider mich zustreitten / vnd schlegt mich / So wollen wir ewr Knechte sein / Vermag ich aber wider jn / vnd schlage jn / So solt jr vnser Knechte sein / das jr vns dienet.

  10 Vnd der Philister sprach / Jch habe heuts tags dem Zeuge Jsrael hohn gesprochen / Gebt mir einen / vnd lasst vns mit einander streitten.

  11 Da Saul vnd gantz Jsrael diese rede des Philisters höreten / entsatzten sie sich / vnd furchten sich seer.

  12 Dauid aber war eins ephratisschen mans son von Bethlehem Juda / der hies Jsai / der hatte acht Söne / vnd war ein alter Man zu Sauls zeiten / vnd war betaget vnter den Mennern.

  13 Vnd die drey grösten söne Jsai waren mit Saul in streit gezogen / vnd hiessen mit namen / Eliab der erstgeborne / Abinadab der ander / vnd Samma der dritte/

  14 Dauid aber war der jüngst. Da aber die drey Eltesten mit Saul in Krieg zogen/

  15 gieng Dauid widerumb von Saul / das er der schafe seines Vaters hütet zu Bethlehem.

  16 Aber der Philister trat er zu früe morgens vnd abends / vnd stellet sich dar vierzig tage.

  17 JSai aber sprach zu seinem son Dauid / Nim fur deine Brüder diese Epha sangen / vnd diese zehen Brot / vnd lauff ins Heer zu deinen brüdern/

  18 vnd diese zehen frissche Kese / vnd bringe sie dem Heubtman / vnd besuche deine Brüder / obs jnen wol gehe / vnd nim was sie dir befelhen.

  19 Saul aber vnd sie vnd alle menner Jsrael waren im Eichgrunde / vnd stritten wider die Philister.

  20 DA machte sich Dauid des morgens früe auff / vnd lies die schafe dem Hüter / vnd trug vnd gieng hin / wie jm Jsai geboten hatte / vnd kam zur Wagenburg. Vnd das Heer war ausgezogen / vnd hatte sich gerüstet / vnd schrien im streit/

  21 Denn Jsrael hatte sich gerüstet / So waren die Philister wider jren Zeug auch gerüstet.

  22 DA lies Dauid das gefess das er trug / vnter dem Hüter der gefess / vnd lieff zu dem Zeug / vnd gieng hinein / vnd grüsset seine Brüder.

  23 Vnd da er noch mit jnen redet / Sihe / Da trat er auff der Riese mit namen Goliath / der Philister von Gath / aus der Philister zeug / vnd redet wie vorhin / Vnd Dauid hörets.

  24 ABer jederman in Jsrael / wenn er den Man sahe / flohe er fur jm / vnd furchte sich seer.

  25 Vnd jederman in Jsrael sprach / Habt jr den Man gesehen erauff tretten? Denn er ist erauff getretten Jsrael hohn zu sprechen. Vnd wer jn schlegt / den wil der König seer reich machen / vnd jm seine Tochter geben / vnd wil seins Vaters haus frey machen in Jsrael.

  26 Da sprach Dauid zu den Mennern / die bey jm stunden / Was wird man dem thun / der diesen Philister schlegt vnd die schande von Jsrael wendet? Denn wer ist der Philister dieser vnbeschnittener der den Zeug des lebendigen Gottes hönet?

  27 Da sagt jm das volck wie vorhin / So wird man thun dem / der jn schlegt.

  28 VND Eliab sein gröster Bruder höret jn reden mit den Mennern / vnd ergrimmet mit zorn wider Dauid / vnd sprach / Warumb bistu erab komen? vnd warumb hastu die wenige Schafe dort in der wüsten verlassen? Jch kenne deine vermessenheit wol vnd deines hertzen bosheit / Denn du bist erab komen das du den streit sehest.

  29 Dauid antwortet / Was hab ich denn nu gethan? Jst mirs nicht befolhen?

  30 Vnd wand sich von jm / gegen einem andern / vnd sprach wie er vorhin gesagt hatte. Da antwortet jm das Volck / wie vorhin.

  31 VND da sie die wort höreten / die Dauid sagt / verkündigeten sie es fur Saul / Vnd er lies jn holen.

  32 Vnd Dauid sprach zu Saul / Es entfalle keinem Menschen das hertz vmb des willen / Dein Knecht sol hin gehen / vnd mit dem Philister streitten.

  33 Saul aber sprach zu Dauid / Du kanst nicht hin gehen wider diesen Philister mit jm zu streitten / Denn du bist ein Knabe / Dieser aber ist ein Kriegsman von seiner jugent auff.

  34 Dauid aber sprach zu Saul / Dein Knecht hütet der schafe seines Vaters / vnd es kam ein Lewe vnd ein Beer / vnd trug ein schaf weg von der Herde.

  35 Vnd ich lieff jm nach vnd schlug jn / vnd errettets aus seinem maul / Vnd da er sich vber mich machet / ergreiff ich jn bey seinem bart / vnd schlug jn / vnd tödtet jn.

  36 Also hat dein knecht geschlagen beide den Lewen vnd den Beren / So sol nu dieser Philister der vnbeschnittene sein / gleich wie der einer / Denn er hat geschendet den Zeuge des lebendigen Gottes.

  37 Vnd Dauid sprach / Der HERR / der mich von dem Lewen vnd Beren errettet hat / der wird mich auch erretten von diesem Philister.

  38 VND Saul sprach zu Dauid / Gehe hin / der HERR sey mit dir. Vnd Saul zoch Dauid seine Kleider an / vnd setzt jm ein ehern Helm auff sein Heubt / vnd legt jm ein Pantzer an.

  39 Vnd Dauid gürtet sein Schwert vber seine Kleider / vnd fieng an zugehen / denn er hats nie versucht. Da sprach Dauid zu Saul / Ich kan nicht also gehen / denn ich bins nicht gewonet / vnd legets von sich.

  40 Vnd nam seinen Stab in seine Hand / vnd erwelet funff glatte Stein aus dem bach / vnd thet sie in die Hirtentassche die er hatte / vnd in den Sack / vnd nam die Schleuder in seine Hand vnd macht sich zu dem Philister.

  41 VND der Philister gieng auch einher / vnd macht sich zu Dauid / vnd sein Schilttreger fur jm her.

  42 Da nu der Philister sahe vnd schawet Dauid an / veracht er jn / Denn er war ein Knabe / braunlicht vnd schön.

  43 Vnd der Philister sprach zu Dauid / Bin ich denn ein Hund / das du mit Stecken zu mir kompst? Vnd fluchet dem Dauid bey seinem Gott/

  44 vnd sprach zu Dauid / Kom her zu mir / ich wil dein Fleisch geben den Vogeln vnter dem Himel / vnd den Thieren auff dem felde.

  45 DAuid aber sprach zu dem Philister / Du kompst zu mir mit schwert / spies vnd schilt / Jch aber kome zu dir im Namen des HERRN Zebaoth des Gottes des zeugs Jsrael / die du gehönet hast.

  46 Heuts tags wird dich der HERR in meine hand vberantworten / Das ich dich schlahe / vnd neme dein Heubt von dir / vnd gebe den Leichnam des Heers der Philister heute den Vogeln vnter dem Himel / vnd dem Wild auff erden / Das alles Land innen werde / das Jsrael einen Gott hat/

  47 Vnd das alle diese Gemeine innen werde / das der HERR nicht durch Schwert noch Spies hilfft / Denn der streit ist des HERRN / vnd wird euch geben in vnsere hende. Psal. 20.

  48 DA sich nu der Philister auffmacht / gieng da her / vnd nahet sich gegen Dauid / eilet Dauid vnd lieff vom Zeug gegen dem Philister.

  49 Vnd Dauid thet seine hand in die Tasschen / vnd nam einen Stein daraus / vnd schleudert / vnd traff den Philister an seine stirn / das der Stein in seine stirn fuhr / vnd er zur erden fiel auff sein angesicht.

  50 Also vberwand Dauid den Philister mit der Schleuder vnd mit dem Stein / vnd schlug jn / vnd tödtet jn. Vnd da Dauid kein Schwert in seiner hand hatte/

  51 lieff er / vnd trat zu dem Philister / vnd nam sein Schwert vnd zogs aus der scheiden / vnd töotet jn / vnd hieb jm den Kopff damit abe. Eccl. 47. DA aber die Philister sahen / das jr Sterckster tod war / flohen sie.

  52 Vnd d
ie menner Jsrael vnd Juda machten sich auff / vnd rieffen vnd jagten den Philistern nach / bis man kompt ins Tal / vnd bis an die thor Ekron / Vnd die Philister fielen erschlagen auff dem wege / zu den thoren / bis gen Gath vnd gen Ekron.

  53 Vnd die kinder Jsrael kereten vmb von dem nachiagen der Philister / vnd beraubten jr Lager.

  54 Dauid aber nam des Philisters Heubt / vnd brachts gen Jerusalem / Sein Waffen aber legt er in seine Hütten.

  55 DA aber Saul Dauid sahe ausgehen wider den Philister / sprach er zu Abner seinem Feldheubtman / Wes son ist der Knabe? Abner aber sprach / So war deine seele lebt König / ich weis nicht. Der König sprach/

  56 So frage darnach / wes Son der Jüngling sey.

  57 Da nu Dauid widerkam von der Schlacht des Philisters / nam jn Abner / vnd bracht jn fur Saul / vnd er hatte des Philisters heubt in seiner hand.

  58 Vnd Saul sprach zu jm / Wes son bistu Knabe? Dauid sprach / Jch bin ein son deines knechts Jsar des Bethlehemiten.

  Capitel 18

  1 VND DA er hatte ausgeredt mit Saul / verband sich das hertz Jonathan mit dem hertzen Dauid / vnd Jonathan gewan jn lieb / wie sein eigen hertz.

  2 Vnd Saul nam jn des tags / vnd lies jn nicht wider zu seins Vaters haus komen.

  3 Vnd Jonathan vnd Dauid machten einen Bund mit einander / Denn er hatte jn lieb / wie sein eigen hertz.

  4 Vnd Jonathan zog aus seinen Rock den er anhatte / vnd gab jn Dauid / dazu seinen Mantel / sein Schwert / seinen Bogen / vnd seinen Gürtel.

  5 VND Dauid zoch aus wo hin jn Saul sand / vnd hielt sich klüglich / Vnd Saul setzt jn vber die Kriegsleute / vnd er gefiel wol allem Volck / auch den knechten Saul.

  6 ES begab sich aber / da er wider komen war von des Philisters schlacht / das die Weiber aus allen stedten Jsrael waren gegangen mit gesang vnd reigen dem könige Saul entgegen / mit paucken / mit freuden vnd mit geigen.

  7 Vnd die Weiber sungen gegen einander / vnd spieleten / vnd sprachen / Saul hat tausent geschlagen / aber Dauid zehen tausent.

  8 Da ergrimmet Saul seer / vnd gefiel jm das wort vbel / vnd sprach / Sie haben Dauid zehen tausent gegeben / vnd mir tausent / Das Königreich wil noch sein werden.

 

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