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Collected Works of Martin Luther

Page 166

by Martin Luther


  7 Nu HERR mein Gott / du hast deinen Knecht zum Könige gemacht an meines vaters Dauids stat / So bin ich ein kleiner Knabe / weis nicht / weder mein ausgang noch eingang.

  8 Vnd dein Knecht ist vnter dem Volck / das du erwelet hast so gros / das niemand zelen noch beschreiben kan / fur der menge.

  9 So woltestu deinem Knecht geben ein gehorsam hertz / das er dein Volck richten müge / vnd verstehen / was gut vnd böse ist / Denn wer vermag dis dein mechtig Volck zurichten?

  10 DAS gefiel dem HERRN wol / das Salomo vmb ein solchs bat.

  11 Vnd Gott sprach zu jm / Weil du solchs bittest / vnd bittest nicht vmb langes Leben / noch vmb Reichthum / noch vmb deiner Feinde seele / sondern vmb verstand Gericht zu hören/

  12 Sihe / so habe ich gethan nach deinen worten. Sihe / Jch hab dir ein weises vnd verstendiges Hertz gegeben / Das deines gleichen vor dir nicht gewesen ist / vnd nach dir nicht auffkomen wird.

  13 Dazu / das du nicht gebeten hast / hab ich dir auch gegeben / nemlich / Reichthum vnd Ehre / Das deines gleichen keiner vnter den Königen ist zu deinen zeiten.

  14 Vnd so du wirst in meinen wegen wandeln / das du heltest meine Sitten vnd Gebot / wie dein vater Dauid gewandelt hat / So wil ich dir geben ein langes Leben.

  15 VND da Salomo erwachet / sihe / da war es ein Trawm / Vnd kam gen Jerusalem / vnd trat fur die Lade des Bunds des HERRN / vnd opfferte Brandopffer vnd Danckopffer / vnd macht ein grosses Mal allen seinen knechten.

  16 Zv der zeit kamen zwo huren zum könige / vnd tratten fur jn.

  17 Vnd das eine Weib sprach / Ah mein Herr / Jch vnd dis Weib woneten in einem Hause / vnd ich gelag bey jr im hause.

  18 Vnd vber drey tage da ich geborn hatte / gebar sie auch / Vnd wir waren bey einander / das kein Frembder mit vns war im hause / on wir beide.

  19 Vnd dieses weibs Son starb in der nacht / Denn sie hatte jn im schlaff erdrückt.

  20 Vnd sie stund in der nacht auff / vnd nam meinen Son von meiner seiten / da deine Magd schlieff / vnd legt jn an jren arm / vnd jren todten Son legt sie an meinen arm.

  21 Vnd da ich des morgens auff stund meinen Son zu seugen / sihe / da war er tod / Aber am morgen sahe ich jn eben an / vnd sihe / es war nicht mein son den ich geboren hatte.

  22 Das ander Weib sprach / Nicht also / Mein son lebt / vnd dein son ist tod. Jene aber sprach / Nicht also / dein son ist tod / vnd mein son lebet / vnd redten also fur dem Könige.

  23 VND der König sprach / Diese spricht / Mein son lebt vnd dein son ist tod / Jene spricht / nicht also / Dein son ist tod vnd mein son lebt.

  24 Vnd der König sprach / Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward/

  25 sprach der König / Teilet das lebendige Kind in zwey teil / vnd gebt dieser die helffte / vnd jener die helffte.

  26 Da sprach das weib des Son lebete / zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren son) Ah mein Herr / Gebet jr das Kind lebendig / vnd tödtet es nicht. Jene aber sprach / Es sey weder mein noch dein / Lasst es teilen.

  27 Da antwortet der König / vnd sprach / Gebt dieser das Kind lebendig vnd tödtets nicht / die ist seine Mutter.

  28 Vnd das Vrteil erschall fur dem gantzen Jsrael / das der König gefellet hatte / Vnd furchten sich fur dem Könige / Denn sie sahen / das die weisheit Gottes in jm war / Gericht zu halten.

  Capitel 4

  1 ALSO WAR Salomo könig vber gantz Jsrael.

  2 Vnd dis waren seine Fürsten / AsarJa / der son Zadok des Priesters.

  3 Elihoreph vnd AhiJa die söne Sisa waren Schreiber. Josaphat der son Ahilud war Cantzler.

  4 Benaia der son Joiada war Feldheubtman. Zadok vnd AbJathar waren Priester.

  5 AsarJa der son Nathan war vber die Amptleute. Sabud der son Nathan des Priesters war des Königs freund.

  6 Ahisar war Hoffmeister. Adoniram der son Abda war Rentmeister.

  7 VND Salomo hatte zwelff Amptleute vber gantz Jsrael / die den König vnd sein Haus versorgeten / Einer hatte des jars ein mondlang zu versorgen.

  8 Vnd hiessen also / Der son Hur auff dem gebirge Ephraim.

  9 Der son Deker zu Makaz vnd zu Saalbim vnd zu BethSemes vnd zu Elon vnd BethHanan.

  10 Der son Hesed zu Aruboth / vnd hatte dazu Socho vnd das gantze land Hepher.

  11 Der son AbiNadab / die gantze Herrschafft zu Dor / vnd hatte Taphath Salomos tochter zum weibe.

  12 Baena der son Ahilud zu Thaenach vnd zu Megiddo / vnd vber gantzes BethSean / welche ligt neben Zarthana / vnter Jesreel / von BethSean bis an den plan Mehola / bis jenseid Jakmeam.

  13 Der son Geber zu Ramoth in Gilead / vnd hatte die Flecken Jair des sons Manasse in Gilead / vnd hatte die gegend Argob / die in Basan ligt / sechzig grosser Stedte vermauret vnd mit ehrnen Rigeln.

  14 AHiNadab der son Jddo zu Mahanaim

  15 Ahimaaz in Naphthali / Vnd der nam auch Salomos tochter Basmath zum weibe.

  16 Baena der son Husai in Asser / vnd zu Aloth.

  17 Josaphat der son Parnah in Jsaschar.

  18 Simei der son Ela in BenJamin.

  19 Geber der son Vri im lande Gilead / im lande Sihon des königes der Amoriter / vnd Og des königes in Basan / ein Amptman war in dem selbigen Lande.

  20 Juda aber vnd Jsrael des war viel / wie der sand am meer / vnd assen vnd truncken vnd waren frölich.

  21 (5) Also war Salomo ein Herr vber alle Königreich / von dem wasser an in der Philisterlande / bis an die grentze Egypti / die jm geschencke zubrachten / vnd dieneten jm sein leben lang.

  22 (5) VNd Salomo muste teglich zur speissung haben / dreissig Cor Semelmelh / sechzig Cor ander Melh/

  23 (5) zehen gemeste Rinder / vnd zwenzig weide Rinder / vnd hundert Schaf / Ausgenomen Hirs vnd Rehe vnd Gemse / vnd gemestet Vieh.

  24 (5) Denn er herrschete im gantzen Lande disseid des wassers / von Tiphsah bis gen Gasa / vber alle Könige disseid des wassers / Vnd hatte Friede von allen seinen Vnterthanen vmbher.

  25 (5) Das Juda vnd Jsrael sicher woneten / ein jglicher vnter seinem Weinstock / vnd vnter seinem Feigenbawm / von Dan bis gen BerSeba / so lang Salomo lebt.

  26 (5) VND Salomo hatte vierzig tausent Wagenpferde / vnd zwelff tausent Reisigen.

  27 (5) Vnd die Amptleute versorgeten den könig Salomo / vnd alles was zum Tisch des Königs gehörte / ein jglicher in seinem monden / vnd liessen nichts feilen.

  28 (5) Auch gersten vnd stro fur die Ros vnd Leuffer / brachten sie an den Ort da er war / ein jglicher nach seinem befelh.

  29 (5) VND Gott gab Salomo seer grosse Weisheit vnd Verstand / vnd getrost hertz / wie sand der am vfer des Meers ligt.

  30 (50) Das die Weisheit Salomo grösser war / denn aller Kinder gegen morgen / vnd aller Egypter weisheit/

  31 (51) Vnd war weiser / denn alle Menschen / auch weiser denn die Tichter / Ethan der Esrahiter / Heman / Chalchal vnd Darda / Vnd war berümbt vnter allen Heiden vmbher.

  32 (52) Vnd er redet drey tausent Sprüche / vnd seiner Liede waren tausent vnd fünff.

  33 (53) Vnd er redet von Bewmen / vom Ceder an zu Libanon bis an den Jsop / der aus der wand wechst. Auch redet er von vieh / von vogeln / von gewürm / von fischen.

  34 (54) Vnd es kamen aus allen Völckern zu hören die weisheit Salomo von allen Königen auff Erden / die von seiner weisheit gehöret hatten. Ecc. 47.

  Capitel 5

  1 (55) VND Hiram der könig zu Tyro sandte seine knechte zu Salomo / denn er hatte gehöret / das sie jn zum Könige gesalbet hatten an seins Vaters stat / Denn Hiram liebte Dauid sein leben lang.

  2 (56) VND Salomo sandte zu Hiram vnd lies jm sagen/

  3 (57) Du weissest / das mein vater Dauid nicht kundte bawen ein Haus dem Namen des HERRN seines Gottes / vmb des Kriegs willen / der vmb jn her war / Bis sie der HERR vnter seiner fussolen gab.

  4 (58) Nu aber hat mir der HERR mein Gott ruge gegeben vmbher / das kein Widersacher / noch böse hindernis mehr ist.

  5 (59) Sihe / so hab ich gedacht ein Haus zu bawen dem Namen des HERRN meines Gottes / wie der HERR geredt hat zu meinem vater Dauid / vnd gesagt / Dein Son / den ich
an deine stat setzen werde / auff deinen Stuel / der sol meinem Namen ein Haus bawen.

  6 (50) So befilh nu / das man mir Cedern aus Libanon hawe / vnd das deine knechte mit meinen knechten seien / Vnd das Lohn deiner knechte wil ich dir geben alles wie du sagest / Denn du weissest / das bey vns niemand ist / der holtz zu hawen wisse wie die Zidonier.

  7 (51) DA Hiram aber höret die wort Salomo / frewet er sich hoch / vnd sprach / Gelobet sey der HERR heute / der Dauid einen weisen Son gegeben hat vber dis grosse Volck.

  8 (52) Vnd Hiram sandte zu Salomo vnd lies jm sagen / Jch habe gehöret / was du zu mir gesand hast / Jch wil thun nach alle deinem beger / mit Cedern vnd tennen holtz.

  9 (53) Meine knechte sollen sie von Libanon hin ab bringen ans Meer / vnd wil sie in Flössen legen lassen auff dem meer / bis an den Ort / den du mir wirst ansagen lassen / vnd wil sie daselbs abbinden / vnd du solts holen lassen. Aber du solt auch mein beger thun / vnd Speise geben meinem Gesinde.

  10 (54) ALso gab Hiram Salomo Cedern vnd tennen holtz nach alle seinem beger.

  11 (55) Salomo aber gab Hiram zwenzig tausent Cor weitzen zu essen fur sein Gesinde / vnd zwenzig Cor gestossen öles / Solchs gab Salomo jerlich dem Hiram.

  12 (56) Vnd der HERR gab Salomo Weisheit / wie er jm geredt hatte / Vnd war friede zwisschen Hiram vnd Salomo / vnd sie machten beide einen Bund mit ein ander.

  13 (57) VND Salomo legt einen anzal auff gantzes Jsrael / vnd der anzal war dreissig tausent Man.

  14 (58) Vnd sandte sie auff den Libanon / ja einen monden zehen tausent / das sie einen monden auff dem Libanon waren / vnd zween monden da heime / Vnd Adoniram war vber solchen anzal.

  15 (59) VND Salomo hatte siebenzig tausent die last trugen / vnd achzig tausent die da zimmerten auff dem berge/

  16 (50) On die öbersten Amptleute Salomo / die vber das werck gesetzt waren / nemlich / drey tausent vnd drey hundert / welche vber das Volck herrscheten / das da am werck erbeitet.

  17 (51) Vnd der König gebot / das sie grosse vnd köstliche Steine ausbrechen / nemlich gehawene Steine zum grund des Hauses.

  18 (52) Vnd die Bawleute Salomo vnd die Bawleute Hiram / vnd die Giblim hieben aus / vnd bereiten zu Holtz vnd Steine zu bawen das Haus.

  Capitel 6

  1 IM VIER hundert vnd achzigsten jar nach dem Ausgang der kinder Jsrael aus Egyptenland / im vierden jar des Königreichs Salomo vber Jsrael / im monden Sif / das ist der ander mond / ward das Haus dem HERRN gebawet.

  2 Das Haus aber / das der könig Salomo dem HERRN bawet / war sechzig ellen lang / zwenzig ellen breit / vnd dreissig ellen hoch.

  3 VND bawet eine Halle fur den Tempel / zwenzig ellen lang / nach der breite des Hauses / vnd zehen ellen breit fur dem Hause her.

  4 Vnd er machte an das Haus Fenster / inwendig weit / auswendig enge.

  5 Vnd er bawet einen Vmbgang an der wand des Hauses rings vmbher / das er beide vmb den Tempel vnd Chor her gieng / vnd machet sein eusserwand vmbher.

  6 Der vnterst Gang war fünff ellen weit / vnd der mittelst sechs ellen weit / vnd der dritte sieben ellen weit / Denn er legte Thramen aussen am hause vmbher / das sie nicht an der wand des Hauses sich hielten.

  7 VND da das Haus gesetzt ward / waren die Stein zuuor gantz zugericht das man kein Hamer noch Beil / noch jrgend ein eisen Gezeug im bawen hörete.

  8 EJne Thür aber war zur rechten seiten mitten am Hause / das man durch Wendelstein hinauff gieng auff den Mittelgang / vnd vom mittelgang auff den dritten.

  9 Also bawet er das Haus vnd volendets / Vnd spündet das Haus mit Cedern / beide oben vnd an wenden.

  10 Er bawet auch einen Gang oben auff dem gantzen Hause herumb / fünff ellen hoch vnd decket das Haus mit Cedernholtz.

  11 Vnd es geschach des HERRN wort zu salomo / vnd sprach/

  12 Das sey das Haus das du bawest. Wirstu in meinen Geboten wandeln / vnd nach meinen Rechten thun / vnd alle meine Gebot halten / drinnen zuwandeln / So wil ich mein wort mit dir bestetigen / wie ich deinem vater Dauid geredt habe/

  13 vnd wil wonen vnter den kindern Jsrael / vnd wil mein volck Jsrael nicht verlassen. 2. Reg. 7.

  14 ALso bawet Salomo das Haus vnd volendets.

  15 Vnd bawet die wende des Hauses inwendig an den seiten von Cedern / von des Hauses boden an bis an die decke / vnd spündets mit Holtz inwendig / vnd teffelt den Boden des Hauses mit tennen bretter. Act. 7.

  16 VND er bawet hinden im Hause zwenzig ellen lang ein Cedern wand / vom boden an bis an die decke / vnd bawet daselbst inwendig den Chor vnd das Allerheiligst.

  17 Aber das Haus des Tempels (fur dem Chor) war vierzig ellen lang.

  18 Jnwendig war das gantze Haus eitel Cedern / mit gedreten Knoten vnd Blumwerg / das man keinen Stein sahe.

  19 Aber den Chor bereitet er inwendig im Haus / das man die Lade des Bunds des HERRN daselbs hin thet.

  20 Vnd fur dem Chor der zwenzig ellen lang / zwenzig ellen weit / vnd zwenzig ellen hoch war / vnd vberzogen mit lauterm Golde / spündet er den Altar mit Cedern.

  21 VND Salomo vberzog das Haus inwendig mit lauterm Golde / vnd zog güldene Riegel fur dem Chor her / den er mit golde vberzogen hatte/

  22 Also / das das gantze Haus gar mit golde vberzogen war / Dazu auch den gantzen Altar fur dem Chor / vberzog er mit golde.

  23 ER macht auch im Chor zween Cherubim zehen ellen hoch von Olebawmholtz.

  24 Fünff ellen hatte ein Flügel eins jglichen Cherub / das zehen ellen waren von dem ende seines einen flügels / zum ende seines andern flügels.

  25 Also hatte der ander Cherub auch zehen ellen / vnd war einerley masse vnd einerley raum beider Cherubim/

  26 das also ein jglicher Cherub zehen ellen hoch war.

  27 Vnd er thet die Cherubim inwendig ins Haus / Vnd die Cherubim breiten jre Flügel aus / das eins flügel rüret an diese wand / vnd des andern Cherub flügel rüret an die ander wand / Aber mitten im Hause rürete ein flügel den andern.

  28 Vnd er vberzog die Cherubim mit golde. Exod. 25.; Exod. 37.

  29 VND an allen wenden des Hauses vmb vnd vmb lies er Schnitzwerg machen von ausgehöleten Cherubim / Palmen vnd Blumwerg inwendig vnd auswendig.

  30 Auch vberzog er den boden des Hauses mit gülden Blechen inwendig vnd auswendig.

  31 Vnd im eingang des Chors macht er zwo Thür von ölebawm holtz / mit fünffecketen pfosten/

  32 vnd lies Schnitzwerg darauff machen von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit gülden Blechen.

  33 Also macht er auch im eingang des Tempels / viereckete pfosten von ölebawmholtz/

  34 vnd zwo Thür von tennenholtz / das ein jgliche Thür zwey Blat hatte an einander hangen in jren angeln/

  35 vnd macht Schnitzwerg drauff von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit golde / recht wie es befolhen war.

  36 VND er bawet auch einen Hof drinnen / von dreien riegen gehawen Steinen / vnd von einer riegen gehöffelter Cedern.

  37 JM vierden jar im monden Sif / ward der Grund geleget am Hause des HERRN/

  38 vnd im eilfften jar im monden Bul (das ist der acht mond) ward das Haus bereitet / wie es sein solte / Das sie sieben jar dran baweten.

  Capitel 7

  1 ABER AN seinem Hause bawete Salomo dreizehen jar / das ers gantz ausbawet/

  2 nemlich / Er bawet ein Haus vom wald Libanon / hundert ellen lang / funffzig ellen weit / vnd dreissig ellen hoch. AVff das selbige geuierde / leget er den Boden von Cedern brettern / auff Cedern seulen nach den riegen hin.

  3 Vnd oben drauff ein Gezimer von Cedern / auff dieselben Seulen / welcher waren fünff vnd vierzig / ja funffzehen in einer riege.

  4 VND waren Fenster gegen die drey riegen gegen ander vber / drey gegen drey/

  5 vnd waren in jren pfosten vierecket.

  6 ER bawet auch eine Halle von seulen / funffzig ellen lang vnd dreissig ellen breit. Vnd noch eine Halle fur diese / mit seulen vnd dicken balcken.

  7 VND bawet auch eine Halle zum Richtstuel / darin man gericht hielt vnd teffelt beide boden mit Cedern.

  8 DAzu sein Haus / darinnen er wonet / im hinder Hof
/ hinden an der Hall / gemacht wie die andern. VND macht auch ein Haus / wie die Halle der tochter Pharao / die Salomo zum Weibe genomen hatte.

  9 SOlchs alles waren köstliche Steine nach dem Winckeleisen gehawen / mit segen geschnitten auff allen seiten / von grund bis an das dach / Dazu auch haussen der grosse Hof.

  10 Die Grundfeste aber waren auch köstliche vnd grosse Steine / zehen vnd acht ellen gros/

  11 vnd darauff köstliche gehawene Steine nach dem Winckeleisen / vnd Cedern.

  12 Aber der grosse Hof vmbher hatte drey riegen gehawen Stein / vnd ein riege von Cedern brettern / Also auch der Hof am Hause des HERRN inwendig / vnd die Halle am Hause.

  13 VND der könig Salomo sandte hin vnd lies holen Hiram von Tyro

  14 einer widwen Son / aus dem stam Naphthali / vnd sein Vater war ein man von Tyro gewesen / Der war ein Meister im ertz / vol weisheit / verstand vnd kunst zu erbeiten allerley Ertzwerck. Da der zum könige Salomo kam / machet er alle seine werck.

  15 VND machet zwo eherne Seulen / eine jgliche achzehen ellen hoch / vnd ein faden von zwelff ellen war das mas vmb jgliche seulen her.

  16 Vnd machet zween Kneuff von ertz gegossen / oben auff die seulen zusetzen / vnd ein jglicher knauff war fünff ellen hoch.

  17 Vnd es waren an jglichem Knauff oben auff der seulen sieben geflochten Reiffe / wie keten.

  18 Vnd macht an jglichem knauff zwo riegen Granatepffel vmbher / an einem reiffe / da mit der knauff bedeckt ward.

  19 Vnd die kneuffe waren wie die Rosen fur der Halle / vier ellen gros.

  20 Vnd der Granatepffel in den riegen vmbher waren zwey hundert / oben vnd vnten an dem reiffe der vmb den bauch des knauffs hergieng / an jglichem knauff auff beiden seulen.

  21 Vnd er richtet die seulen auff / fur der Halle des Tempels / Vnd die er zur rechten hand setzet / hies er Jachin / vnd die er zur lincken hand setzet / hies er Boas.

  22 Vnd es stund also oben auff den seulen wie Rosen / Also ward volendet das werck der Seulen.

  23 VND er machet ein Meer gegossen / zehen ellen weit von einem rand zum andern / rund vmbher / vnd fünff ellen hoch / vnd eine Schnur dreissig ellen lang war das mas rings vmb.

 

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