Book Read Free

Collected Works of Martin Luther

Page 244

by Martin Luther


  9 Wider die Propheten. Mein hertz wil mir in meinem Leibe brechen / alle meine Gebeine zittern / Mir ist wie einem truncken Man / vnd wie einem / der vom Wein daumelt / fur dem HERRN / vnd fur seinen heiligen worten.

  10 Das das Land so vol Ehebrecher ist / das das Land so jemerlich stehet / das so verflucht ist / vnd die Awen in der wüsten verdorren / Vnd jr Leben ist böse / vnd jr Regiment taug nicht.

  11 Denn beide Propheten vnd Priester sind Schelcke / Vnd finde auch in meinem Hause jre bosheit / spricht der HERR.

  12 Darumb ist jr weg / wie ein glater weg im finstern / darauff sie gleiten vnd fallen / Denn ich wil vnglück vber sie komen lassen / das jar jrer heimsuchung / spricht der HERR.

  13 ZWar bey den Propheten zu Samaria / sahe ich torheit / das sie weissagten durch Baal / vnd verfüreten mein volck Jsrael.

  14 Aber bey den Propheten zu Jerusalem / sehe ich Grewel / wie sie ehebrechen / vnd gehen mit Lügen vmb / vnd stercken die Boshafftigen / auff das sich ja niemand bekere von seiner bosheit / Sie sind alle fur mir / gleich wie Sodoma / vnd jre Bürger / wie Gomorra.

  15 Darumb spricht der HERR Zebaoth / von den Propheten also / Sihe / Jch wil sie mit wermut speisen / vnd mit gallen trencken / Denn von den Propheten zu Jerusalem kompt Heucheley aus ins gantze Land. Jere. 9.

  16 SO spricht der HERR Zebaoth / Gehorcht nicht den worten der Propheten / so euch weissagen / Sie betriegen euch / Denn sie predigen jrs hertzen Gesicht / vnd nicht aus des HERRN Munde.

  17 Sie sagen denen die mich lestern / Der HERR hats gesagt / Es wird euch wol gehen / Vnd allen / die nach jrs hertzen tunckel wandeln / sagen sie / Es wird kein Vnglück vber euch komen.

  18 Denn wer ist im Rat des HERRN gestanden / der sein wort gesehen vnd gehört habe? Wer hat sein wort vernomen vnd gehöret.

  19 SJhe / Es wird ein wetter des HERRN mit grim komen / vnd ein schrecklich vngewitter den Gottlosen auff den Kopff fallen.

  20 Vnd des HERRN zorn wird nicht nachlassen / Bis er thu vnd ausrichte was er im sinn hat / Hernach werdet jrs wol erfaren.

  21 Jch sandte die Propheten nicht / Noch lieffen sie / Jch redet nicht zu jnen / Noch weissagten sie.

  22 Denn wo sie bey meinem Rat blieben / vnd hetten meine wort meinem volck gepredigt / So hette sie dasselb von jrem bösen wesen / vnd von jrem bösen leben bekeret. Jere. 14; Jere. 27; Jere. 29.

  23 BJn ich nicht ein Gott / der nahe ist / spricht der HERR / vnd nicht ein Gott / der ferne sey?

  24 Meinstu / das sich jemand so heimlich verbergen könne / das ich jn nicht sehe? spricht der HERR. Bin ichs nicht / der Himel vnd Erden füllet / spricht der HERR?

  25 JCH höre es wol / Das die Propheten predigen vnd falsch weissagen in meinem Namen / vnd sprechen / Mir hat getreumet / mir hat getreumet.

  26 Wenn wollen doch die Propheten auffhören? die falsch weissagen / vnd jres Hertzen triegerey weissagen/

  27 vnd wollen / Das mein Volck meines Namens vergesse / vber jren Treumen / die einer dem andern prediget / Gleich wie jre Veter meines namens vergassen / vber dem Baal.

  28 Ein Prophet / der Treume hat / der predige treume / Wer aber mein wort hat / der predige mein wort recht. Wie reimen sich Stro vnd Weitzen zusamen / spricht der HERR?

  29 Jst mein wort nicht wie ein Fewer / spricht der HERR / vnd wie ein Hamer der Felsen zuschmeist?

  30 DArumb sihe / Jch wil an die Propheten / spricht der HERR / die mein wort stelen / einer dem andern.

  31 Sihe / Jch wil an die Propheten / spricht der HERR / die jr eigen wort füren / vnd sprechen / Er hats gesagt.

  32 Sihe / Jch wil an die / so falsche Treume weissagen / spricht der HERR / vnd predigen die selben / vnd verfüren mein Volck mit jren Lügen vnd losen Teidingen / So ich sie doch nicht gesand / vnd jnen nichts befolhen habe / vnd sie auch diesem Volck nichts nütze sind / spricht der HERR.

  33 WEnn dich dis Volck / oder ein Prophet / oder ein Priester fragen wird vnd sagen / Welchs ist die Last des HERRN? Soltu zu jnen sagen / was die Last sey / Jch wil euch hin werffen / spricht der HERR.

  34 Vnd wo ein Prophet / oder Priester / oder Volck wird sagen / Das ist die Last des HERRN / denselbigen wil ich heimsuchen / vnd sein Haus dazu.

  35 Also sol aber einer mit dem andern reden / vnd vnternander sagen / Was antwort der HERR / vnd was sagt der HERR?

  36 Vnd nennets nicht mehr / Last des HERRN / Denn einem jglichen wird sein eigen wort / eine Last sein / weil jr also die wort des lebendigen Gottes / des HERRN Zebaoth vnsers Gottes verkeret.

  37 Darumb solt jr zum Propheten also sagen / Was antwortet dir der HERR / vnd was sagt der HERR.

  38 WEil jr aber sprecht / Last des HERRN / Darumb spricht der HERR also / Nu jr dis wort eine Last des HERRN nennet / vnd ich zu euch gesand habe / vnd sagen lassen / jr sollets nicht nennen / Last des HERRN/

  39 Sihe / so wil ich euch hin wegnemen / vnd euch sampt der stad / die ich euch vnd ewren Vetern gegeben habe / von meinem Angesicht weg werffen/

  40 vnd wil euch ewige Schande vnd ewige Schmache zufügen / der nimer vergessen sol werden.

  Capitel 24

  1 SJHE / der HERR zeiget mir zween Feigenkörbe / gestellet fur den Tempel des HERRN (Nach dem der könig zu Babel NebucadNezar hatte weggefurt / Jechania den son Joiakim den könig Juda sampt den fürsten Juda / Zimmerleute vnd Schmide von Jerusalem / vnd gen Babel gebracht)

  2 Jn dem einen Korbe waren seer gute Feigen / wie die ersten reiffen feigen sind / Jm andern Korbe / waren seer böse Feigen / Das man sie nicht essen kund / so böse waren sie.

  3 Vnd der HERR sprach zu mir / Jeremia / Was sihestu? Jch sprach / Feigen / Die guten feigen sind seer gut / Vnd die bösen / sind seer böse / das man sie nicht essen kan / so böse sind sie.

  4 DA geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach/

  5 so spricht der HERR der Gott Jsrael / Gleich wie diese Feigen gut sind / Also wil ich mich gnediglich annemen der Gefangenen aus Juda / welche ich hab aus dieser stet lassen zihen / in der Chaldeerland.

  6 Vnd wil sie gnediglich ansehen / vnd wil sie wider in dis Land bringen / vnd wil sie bawen / vnd nicht abbrechen / Jch wil sie pflantzen / vnd nicht ausreuffen.

  7 Vnd wil jnen ein Hertz geben / das sie mich kennen sollen / das ich der HERR sey / Vnd sie sollen mein Volck sein / so wil ich jr Gott sein / Denn sie werden sich von gantzem hertzen zu mir bekeren.

  8 ABer wie die bösen Feigen so böse sind / das man sie nicht essen kan / spricht der HERR / Also wil ich dahin geben Zedekia den könig Juda / sampt seinen Fürsten / vnd was vbrig ist zu Jerusalem / vnd vbrig in diesem Lande / vnd die in Egyptenland wonen.

  9 Jch wil jnen Vnglück zufügen / vnd in keinem Königreich auff Erden bleiben lassen / das sie sollen zu schanden werden / zum Sprichwort zur Fabel vnd zum Fluch / an allen Orten / dahin ich sie verstossen werde.

  10 Vnd wil Schwert / Hunger vnd Pestilentz vnter sie schicken / bis sie vmbkomen von dem Lande / das ich jnen vnd jren Vetern gegeben habe. Jere. 29.

  Capitel 25

  1 DJS IST das wort / welchs zu Jeremia geschach / vber das gantze volck Juda / Jm vierden jar Joiakim des sons Josia / des königes Juda (welchs ist das erste jar NebucadNezar des Königes zu Babel)

  2 welchs auch der Prophet Jeremia redet zu dem gantzen volck Juda / vnd zu allen bürgern zu Jerusalem / vnd sprach.

  3 Es ist von dem dreyzehenden jar an Josia des sons Amon / königs Juda / des HERRN wort zu mir geschehen / bis auff diesen tag / vnd hab euch nu drey vnd zwenzig jar mit vleis gepredigt / Aber jr habt nie hören wollen.

  4 SO hat der HERR auch zu euch gesand alle seine Knechte / die Propheten vleissiglich / Aber jr habt nie hören wollen / noch ewr ohren neigen / das jr gehorchet/

  5 Da er sprach / Bekeret euch / ein jglicher von seinem bösen wege / vnd von ewrem bösen wesen / So solt jr in dem Lande / das der HERR euch vnd ewrn Vetern gegeben hat / jmer vnd ewiglich bleiben.

  6 Folget nicht andern Götter / das jr jnen dienet vnd sie anbetet / Auff das jr mich nicht erzürnet / durch ewr hende werck / vnd ich euch vnglück zufügen müsse.

  7 Aber jr woltet mir nicht geh
orchen / spricht der HERR / Auff das jr mich ja wol erzürnetet / durch ewr hende werck / zu ewrem eigen vnglück. 4. Reg. 17. Jere. 18; Jere. 35.

  8 DARumb / so spricht der HERR Zebaoth / Weil jr denn meine wort nicht hören wolt/

  9 Sihe / so wil ich ausschicken vnd komen lassen alle Völcker gegen der Mitternacht (spricht der HERR) auch meinen knecht NebucadNezar den könig zu Babel / vnd wil sie bringen vber dis Land / vnd vber die / so drinnen wonen / vnd vber alle dieses Volck / so vmb her ligen / Vnd wil sie verbannen vnd verstören / vnd zum spot vnd ewiger wüsten machen.

  10 Vnd wil her aus nemen allen frölichen gesang / die stim des Breutgams vnd der Braut / die stim der Müller / vnd liecht der latern/

  11 Das dis gantze Land wüst vnd zerstöret ligen sol / Vnd sollen diese Völcker dem Könige zu Babel dienen / siebenzig jar. Jere. 29; 2. Par. 36

  12 WEnn aber die siebenzig jar vmb sind / wil ich den König zu Babel heimsuchen vnd alle dis Volck (spricht der HERR) vmb jre missethat / Dazu das land der Chaldeer / vnd wil es zur ewigen wüsten machen.

  13 Also wil ich vber dis Land bringen alle meine wort / die ich geredt habe wider sie / nemlich / alles was in diesem Buch geschrieben stehet / das Jeremia geweissagt hat vber alle Völcker.

  14 Vnd sie sollen auch dienen / ob sie gleich grosse Völcker vnd grosse Könige sind / Also wil ich jnen vergelten / nach jrem verdienst vnd nach den wercken jrer hende.

  15 DEnn also spricht zu mir der HERR / der Gott Jsrael / Nim diesen Becher weins vol zorns von meiner Hand / vnd schencke draus allen Völckern zu denen ich dich sende/

  16 das sie trincken / daumeln vnd toll werden / fur dem Schwert / das ich vnter sie schicken wil.

  17 Vnd ich nam den Becher von der hand des HERRN / vnd schenckt allen Völckern / zu denen mich der HERR sandte/

  18 nemlich / Jerusalem / den stedten Juda / jren Königen vnd Fürsten / Das sie wüst vnd zerstöret ligen / vnd ein Spot vnd Fluch sein sollen / wie es denn heuts tages stehet.

  19 AVch Pharaoni dem Könige in Egypten / sampt seinen knechten / seinen Fürsten vnd seinem gantzen Volck.

  20 Allen Lendern gegen abend / allen Königen im lande Vz / allen Königen in der Palestinerlande / sampt Ascalon / Gasa / Akaron / vnd den vbrigen zu Asdod.

  21 Den von Edom / den von Moab / den kindern Ammon.

  22 Allen Königen zu Tyro / allen Königen zu Zidon / den Königen in den Jnsulen jenseid des meers.

  23 Den von Dedan / den von Thema / den von Bus / vnd allen Fürsten in den örtern.

  24 Allen Königen in Arabia / allen Königen gegen abend / die in der wüsten wonen.

  25 Allen Königen in Simri / allen Königen in Elam / allen Königen in Meden.

  26 Allen Königen gegen Mitternacht / beide in der nehe vnd ferne / einem mit dem andern. Vnd allen Königen auff Erden / die auff dem Erdboden sind / vnd könig Sesach sol nach diesen trincken. Jere. 51.

  27 VND sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Trinckt / das jr truncken werdet / speiet vnd niderfallet / vnd nicht auffstehen mügt fur dem Schwert / das ich vnter euch schicken wil.

  28 Vnd wo sie den Becher nicht wollen von deiner hand nemen vnd trincken / So sprich zu jnen / Also spricht der HERR Zebaoth / Nu solt jr trincken.

  29 Denn sihe / Jn der Stad / die nach meinem Namen genennet ist / fahe ich an zu plagen / Vnd jr soltet vngestrafft bleiben? Jr solt nicht vngestrafft bleiben / Denn ich ruffe dem Schwert vber alle die auff Erden wonen / spricht der HERR Zebaoth. 1. Pet. 4.

  30 VND du solt alle diese wort jnen weissagen / vnd sprich zu jnen / Der HERR wird brüllen aus der Höhe / vnd seinen Donner hören lassen aus seiner heiligen Wonung / Er wird brüllen vber seine Hürten / er wird singen ein Lied / wie die Weintreter / vber alle Einwoner des Landes / Des hall erschallen wird bis an der Welt ende.

  31 Der HERR hat zu rechten mit den Heiden / vnd wil mit allem Fleisch gericht halten / Die Gottlosen wird er dem Schwert vbergeben spricht der HERR. Joel. 3; Amos. 1.

  32 SO spricht der HERR Zebaoth / Sihe / es wird eine Plage komen von einem Volck zum andern / vnd ein gros Wetter wird erweckt werden / von der seiten des Landes.

  33 Da werden die erschlagene vom HERRN zur selbigen zeit / ligen von einem ende der Erden / bis ans ander ende / Die werden nicht geklagt / noch auffgehaben / noch begraben werden / Sondern müssen auff dem felde liegen / vnd zu mist werden.

  34 HEulet nu jr Hirten / vnd schreiet / weltzet euch in der Asschen jr Gewaltigen vber die Herde / Denn die zeit ist hie / das jr geschlachtet / vnd zustrewet / vnd zufallen müsset / wie ein köstlich gefess.

  35 Vnd die Hirten werden nicht fliehen können / vnd die Gewaltigen vber die Herde werden nicht entrinnen können.

  36 Da werden die Hirten schreien / vnd die gewaltigen vber die herde / werden heulen / das der HERR jre Weide so verwüstet hat/

  37 vnd jre Awen / die so wol stunden / verderbt sind / fur dem grimmigen zorn des HERRN.

  38 Er hat seine Hütten verlassen / wie ein Jungerlew / vnd ist also jr Land zerstöret fur dem zorn des Tyrannen / vnd fur seinem grimmigen zorn.

  Capitel 26

  1 JM ANFANG des Königreichs Joiakim / des sons Josia / des königes Juda / geschach dis wort vom HERRN vnd sprach/

  2 so spricht der HERR / Tritt in den vorhoff am Hause des HERRN / vnd predige allen stedten Juda / die da her ein gehen anzubeten im Hause des HERRN / alle wort die ich dir befolhen habe / jnen zu sagen / vnd thu nichts dauon.

  3 Ob sie vielleicht hören wollen / vnd sich bekeren / ein jglicher von seinem bösen wesen / Damit mich auch rewen möcht / das vbel / das ich gedencke jnen zu thun / vmb jres bösen wandels willen.

  4 Vnd sprich zu jnen / so spricht der HERR / Werdet jr mir nicht gehorchen / das jr in meinem Gesetze wandelt / das ich euch furgelegt habe/

  5 das jr höret die wort meiner Knechte der Propheten / welche ich stets zu euch gesand habe / vnd jr doch nicht hören woltet/

  6 So wil ichs mit diesem Hause machen / wie mit Silo / vnd diese Stad zum Fluch allen Heiden auff Erden machen. 1. Reg. 4; Jere. 7.

  7 DA nu die Priester / Propheten vnd alles Volck höreten Jeremia / das er solche wort redet im Hause des HERRN/

  8 vnd Jeremia nu ausgeredt hatte / alles / was jm der HERR befolhen hatte / allem Volck zu sagen / Griffen jn die Priester / Propheten vnd das gantze Volck / vnd sprachen / Du must sterben.

  9 Warumb tharstu weissagen im Namen des HERRN / vnd sagen / Es wird diesem Hause gehen / wie Silo / vnd diese Stad sol so wüste werden / das niemand mehr drinnen wone? Vnd das gantze Volck samlete sich im Hause des HERRN wider Jeremia.

  10 DA solchs höreten die fürsten Juda / giengen sie aus des Königes hause / hinauff ins Haus des HERRN / vnd satzten sich fur das Newethor des HERRN.

  11 Vnd die Priester vnd Propheten sprachen fur den Fürsten vnd allem volck / Dieser ist des Todes schüldig / Denn er hat geweissagt wider diese Stad / wie jr mit ewrn ohren gehöret habt.

  12 ABer Jeremia sprach zu allen Fürsten vnd zu allem Volck / der HERR hat mich gesand / das ich solchs alles / das jr gehöret habt / solt weissagen wider dis Haus / vnd wider diese Stad.

  13 So bessert nu ewer wesen vnd wandel / vnd gehorchet der stimme des HERRN ewers Gottes / So wird den HERRN auch gerewen / das vbel / das er wider euch geredt hat.

  14 Sihe / ich bin in ewren henden / jr mügets machen mit mir / wie es euch recht vnd gut dünckt.

  15 Doch solt jr wissen / Wo jr mich tödtet / So werdet jr vnschüldig Blut laden auff euch selbs / auff diese Stad / vnd jre Einwoner / Denn warlich / der HERR hat mich zu euch gesand / das ich solchs alles fur ewrn ohren reden solt.

  16 DA sprachen die Fürsten vnd das gantze Volck / zu den Priestern / vnd Propheten / Dieser ist des todes nicht schüldig / Denn er hat zu vns geredt / im Namen des HERRN vnsers Gottes.

  17 Vnd es stunden auff etliche der Eltesten im Lande / vnd sprachen zum gantzen Hauffen des volcks.

  18 Zur zeit Hiskia des Königes Juda / war ein Prophet Micha von Maresa / vnd sprach zum gantzen volck Juda / so spricht der HERR Zebaoth / Zion sol wie ein
Acker gepflüget werden / vnd Jerusalem ein Steinhauffen werden / vnd der berg des Hauses (des HERRN) zum wilden Walde.

  19 Noch lies jn Hiskia der könig Juda vnd das gantze Juda darumb nicht tödten / Ja sie furchten viel mehr den HERRN / vnd beten fur dem HERRN / Da rewet auch den HERRN das vbel / das er wider sie geredt hatte. Darumb thun wir seer vbel wider vnser Seelen.

  20 SO war auch einer der im Namen des HERRN weissaget / Vria der son Semaja von Kiriath Jearim / derselbe weissagt wider diese Stad vnd wider dis Land / gleich wie Jeremia.

  21 Da aber der könig Joiakim vnd alle seine Gewaltigen vnd die Fürsten / seine wort höreten / wolt jn der König tödten lassen. Vnd Vria erfur das / furchtet sich / vnd floch / vnd zoch in Egypten.

  22 Aber der könig Joiakim schicket Leute in Egypten / ElNathan den son Achbor / vnd andere mit jm/

  23 die füreten jn aus Egypten / vnd brachten jn zum könige Joiakim / Der lies jn mit dem Schwerdt tödten / vnd lies seinen Leichnam vnter dem gemeinen Pöfel begraben.

  24 ALso war die hand Ahikam des sons Saphan mit Jeremia / das er nicht dem Volck in die hende kam / das sie jn tödten.

  Capitel 27

  1 JM ANFANG des Königreichs Joiakim des sons Josia / des königes Juda / geschach dis wort vom HERRN zu Jeremia / vnd sprach/

  2 so spricht der HERR zu mir / Mache dir ein Joch / vnd heng es an deinen Hals.

  3 Vnd schicke es zum könig in Edom / zum könige in Moab / zum könige der kinder Ammon / zum könige zu Tyro / vnd zum könige zu Zidon / durch die Boten / so zu Zedekia dem könige Juda / gen Jerusalem komen sind.

  4 Vnd befilh jnen / das sie jren Herren sagen / So spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / so solt jr ewern Herrn sagen.

  5 Jch hab die Erden gemacht / vnd Menschen vnd Vieh / so auff erden sind / durch meine grosse Krafft vnd ausgestreckten Arm / vnd gebe sie wem ich wil.

  6 NV aber hab ich alle diese Land gegeben in die hand meines Knechts / NebucadNezar des königes zu Babel / vnd hab jm auch die wilden Thier auff dem felde gegeben / das sie jm dienen sollen.

 

‹ Prev