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Collected Works of Martin Luther

Page 274

by Martin Luther


  17 DEnn der Feigenbaum wird nicht grünen / vnd wird kein gewechs sein an den Weinstöcken / Die erbeit am Olebawm feilet / vnd die Ecker bringen keine narung / Vnd Schafe werden aus den Hürten gerissen / vnd werden keine Rinder in den Stellen sein.

  18 ABer ich wil mich frewen des HERRN / Vnd frölich sein in Gotte meinem Heil.

  19 DEnn der HERR HErr ist meine Krafft / vnd wird meine füsse machen wie Hirsfüsse / vnd wird mich in der Höhe füren / Das ich singe auff meinem Seitenspiel. - Ende des Propheten Habacuc.

  Der Prophet Zephanja

  Capitel 1

  1 DJS IST das wort des HERRN / welchs geschach zu ZephanJa / dem son Chusi / des sons Gedalja / des sons Amarja / des sons Hiskia / Zur zeit Josia des sons Amon des königes Juda.

  2 JCh wil alles aus dem Lande wegnemen / spricht der HERR/

  3 Jch wil beide Menschen vnd Vihe / beide Vogel des himels / vnd Fische im Meer wegnemen / sampt den Ergernissen vnd den Gottlosen / Ja / ich wil die Menschen ausreuten aus dem Lande / spricht der HERR.

  4 Jch wil meine Hand ausstrecken vber Juda / vnd vber alle / die zu Jerusalem wonen / Also wil ich das vbrige von Baal ausreuten / da zu den namen der Camarim vnd Priester aus diesem ort.

  5 Vnd die / so auff den Dechern des Himels heer anbeten. Die es anbeten / vnd schweren doch bey dem HERRN / vnd zu gleich bey Malchom/

  6 Vnd die vom HERRN abfallen / vnd die nach dem HERRN nichts fragen / vnd jn nicht achten.

  7 SEid stille fur dem HErrn HERRN / Denn des HERRN tag ist nahe / Denn der HERR hat ein Schlachtopffer zubereitet / vnd seine Geste dazu geladen.

  8 Vnd am tage des Schlachtopffers des HERRN / wil ich heimsuchen die Fürsten vnd des Königes kinder / vnd alle die ein frembd Kleid tragen.

  9 Auch wil ich zur selbigen zeit / die heimsuchen / so vber die Schwelle springen / die jrer Herrn haus füllen mit rauben vnd trigen.

  10 ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wird sich ein laut Geschrey erheben von dem Fischthor an / vnd ein geheule von dem andern Thor / vnd ein grosser jamer auff den Hügeln.

  11 Heulet die jr in der Müle wonet / Denn das gantze Kremeruolck ist dahin / vnd alle die Geld samlen / sind ausgerottet.

  12 ZVr selbigen zeit / wil ich Jerusalem mit Laternen durchsuchen / vnd wil heimsuchen die Leute / die auff jren Hefen ligen / vnd sprechen in jrem hertzen / Der HERR wird weder guts noch böses thun.

  13 Vnd sollen jre Güter zum Raub werden / vnd jre Heuser zur wüsten. Sie werden Heuser bawen / vnd nicht drinnen wonen. Sie werden Weinberge pflantzen / vnd keinen Wein dauon trincken. Amos. 5.

  14 DEnn des HERRN grosser tag ist nahe / Er ist nahe vnd eilet seer. Wenn das geschrey vom tage des HERRN komen wird / So werden die Starcken als denn bitterlich schreien.

  15 Denn dieser Tag ist ein tag des grimmes / ein tag der trübsal vnd angst / ein tag des wetters vnd vngestüms / ein tag der finsternis vnd tunckels / ein tag der wolcken vnd nebel/

  16 ein tag der Posaunen vnd Drometen / wider die festen Stedte vnd hohen Schlösser.

  17 Jch wil den Leuten bange machen / Das sie vmbher gehen sollen / wie die Blinden / Darumb / das sie wider den HERRN gesündigt haben / Jr blut sol vergossen werden / als were es Staub / vnd jr Leib / als were es Kot.

  18 Es wird sie jr Silber vnd Gold nicht erretten mügen / am tage des zorns des HERRN / Sondern das gantze Land sol durch das Fewr seines Eiuers verzehret werden / Denn es wirds plötzlich ein ende machen / mit allen die im Lande wonen.

  Capitel 2

  1 SAMLET EUCH / vnd kompt her / jr feindseliges Volck/

  2 ehe denn das Vrteil ausgehe / Das jr / wie die Sprew bey tage / da hin faret / Ehe denn des HERRN grimmiger zorn vber euch kome / Ehe der tag des HERRN zorns vber euch kome.

  3 Suchet den HERRN / alle jr Elenden im Lande / die jr seine Rechte haltet / Suchet gerechtigkeit / Suchet demut / Auff das jr am tage des HERRN Zorns müget verborgen werden.

  4 DEnn Gasa mus verlassen werden / vnd Ascalon wüst werden / Asdod sol im mittage vertrieben werden / vnd Accaron ausgewurtzelt werden.

  5 Weh denen / so am Meer hinab wonen / den Kriegern / des HERRN wort wird vber euch komen / Du Canaan der Philister land / Jch wil dich vmbbringen / das niemand mehr da wonen sol.

  6 Es sol am meer hinab eitel hirtenheuser vnd Schafhurten sein/

  7 vnd das selb sol den vbrigen vom hause Juda zu teil werden / das sie darauff weiden sollen. Des abents sollen sie sich in den heusern Ascalon lagern / wenn sie nu der HERR jr Gott widerumb heimgesucht / vnd jr Gefengnis gewendet hat.

  8 JCh hab die schmach Moabs / vnd das lestern der kinder Ammon gehöret / damit sie mein Volck geschmehet / vnd auff desselbigen Grentzen / sich gerhümet haben.

  9 Wolan / so war ich lebe / spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Moab sol wie Sodom / vnd die kinder Ammon wie Gomorra werden / Ja / wie ein Nesselstrauch vnd Saltzgruben / vnd ein ewige wüstnis. Die vbrigen meines volcks sollen sie rauben / vnd die Vberbliebene meines Volcks sollen sie erben.

  10 Das sol jnen begegen / fur jre hoffart / das sie des HERRN Zebaoth volck geschmehet vnd sich gerhümet haben.

  11 Schrecklich wird der HERR vber sie sein / Denn er wird alle Götter auff Erden vertilgen / Vnd sollen jn anbeten alle Jnseln vnter den Heiden / ein jglicher an seinem Ort.

  12 AVch solt jr Moren durch mein Schwert erschlagen werden.

  13 Vnd er wird seine Hand strecken vber Mitternacht / vnd Assur vmbbringen. Nineue wird er öde machen / dürr / wie ein Wüste.

  14 Das drinnen sich lagern werden allerley Thier vnter den Heiden / Auch Rhordomel vnd Jegel werden wonen auff jren Thürmen / vnd werden in den Fenstern singen / vnd die Raben auff den balcken / Denn die Cedernbret sollen abgerissen werden. Esa. 13.

  15 DAs ist die fröliche Stad / die so sicher wonet / vnd sprach in jrem hertzen / Jch bins vnd keine mehr. Wie ist sie so wüste worden? das die Thiere drinnen wonen / Vnd wer fur vber gehet / pfeiffet sie an / vnd klappet mit der hand vber sie.

  Capitel 3

  1 WEH DER scheuslichen / vnfletigen / tyrannischen / Stad /

  2 Sie wil nicht gehorchen / noch sich züchtigen lassen / Sie wil auff den HERRN nicht trawen / noch sich zu jrem Gott halten.

  3 Jre Fürsten sind vnter jnen brüllende Lewen / vnd jre Richter Wolffe am abend / die nichts lassen / bis auff den morgen vberbleiben.

  4 Jre Propheten sind leichtfertig vnd verechter / Jre Priester entweihen das Heiligthum / vnd deuten das Gesetz freuelich.

  5 ABer der HERR der vnter jnen ist / leret wol recht / vnd thut kein arges / Er lesst alle morgen seine Rechte öffentlich leren / vnd lesst nicht abe / Aber die bösen Leute wollen sich nicht schemen lernen.

  6 Darumb wil ich diese Leute ausrotten / jre Schlösser verwüsten vnd jre Gassen so lere machen / das niemand drauff gehen sol / Jre Stedte sollen zerstöret werden / das niemand mehr da wone.

  7 JCH lies dir sagen / Mich soltu fürchten / vnd dich lassen züchtigen / So würde jre Wonung nicht ausgerottet / vnd der keines komen / damit ich sie heimsuchen werde / Aber sie sind vleissig allerley bosheit zu vben.

  8 Darumb (spricht der HERR) müsset jr widerumb mein auch harren / Bis ich mich auffmache / zu seiner zeit / Da ich auch rechten werde / vnd die Heiden versamlen / vnd die Königreiche zu hauffe bringen / meinen zorn vber sie zu schütten / ja allen zorn meines grimmes / Denn alle welt sol durch meines eiuers Fewr verzehret werden.

  9 ALs denn wil ich den Völckern anders predigen lassen mit freundlichen Lippen / Das sie alle sollen des HERRN Namen anruffen vnd jm dienen eintrechtiglich.

  10 Man wird mir meine Anbeter / nemlich / die zerstreweten von jenseid dem Wasser im Morenlande / her bringen zum Geschenck.

  11 ZVR selbigen zeit / wirstu dich nicht mehr schemen / alles deines Thuns / damit du wider mich vbertretten hast / Denn / Jch wil die stoltzen Heiligen von dir thun / Das du nicht mehr solt dich erheben / vmb meines heiligen Berges willen.

  12 Jch wil in dir lassen vberbleiben ein arm / gering Volck / die werden auff des HERRN Namen trawen.

  13 Die vbrigen in Jsrael werden kein böses thu
n / noch falsch reden / vnd man wird in jrem munde kein betriegliche Zungen finden / Sondern sie sollen weiden vnd rugen / on alle furcht. Jere. 7.

  14 JAuchze du tochter Zion / ruffe Jsrael / frewe dich / vnd sey frölich von gantzem hertzen / du tochter / Jerusalem.

  15 Denn der HERR hat deine straffe weggenomen / vnd deine Feinde abgewendet. Der HERR / der König Jsrael ist bey dir / das du dich fur keinem vnglück mehr fürchten darffest.

  16 ZVR selbigen zeit wird man sprechen zu Jerusalem / Fürcht dich nicht / vnd zu Zion / Las deine hende nicht lass werden.

  17 Denn der HERR dein Gott ist bey dir / ein starcker Heiland / Er wird sich vber dich frewen / vnd dir freundlich sein / vnd vergeben / vnd wird vber dir mit schal frölich sein.

  18 DJe / so durch Satzungen geengstet waren / wil ich wegschaffen / das sie von dir komen / welche Satzungen jre Last waren / dauon sie Schmach hatten.

  19 Sihe / ich wils mit allen denen ausmachen / zur selbigen zeit / die dich beleidigen / Vnd wil der Hinckenden helffen / vnd die Verstossene samlen / vnd wil sie zu lob vnd ehren machen in allen Landen / darin man sie verachtet.

  20 Zur selbigen zeit / wil ich euch herein bringen / vnd euch zur selbigen zeit versamlen / Denn ich wil euch zu lob vnd ehre machen vnter allen Völckern auff Erden / wenn ich ewr Gefengnis wenden werde / fur ewern augen / spricht der HERR. - Ende des Propheten Zephanja.

  Der Prophet Haggai

  Capitel 1

  1 JM ANDERN jar des Königes Darij / im sechsten monden / am ersten tage des monden / Geschach des HERRN wort durch den Propheten Haggai / zu SeruBabel / dem son Sealthiel / dem Fürsten Juda / vnd zu Jesua / dem son Jozadac dem Hohenpriester / vnd sprach/

  2 So spricht der HERR Zebaoth / Dis Volck spricht / Die zeit ist noch nicht da / das man des HERRN Haus bawe.

  3 Vnd des HERRN wort geschach durch den Propheten Haggai/

  4 Aber ewer zeit ist da / das jr in geteffelten Heusern wonet / vnd dis Haus mus wüst stehen.

  5 NV / so spricht der HERR Zebaoth / Schawet / wie es euch gehet.

  6 Jr seet viel / Vnd bringet wenig ein / Jr esset / Vnd werdet doch nicht sat / Jr trincket / Vnd werdet doch nicht truncken / Jr kleidet euch / Vnd künd euch doch nicht erwermen / Vnd welcher Geld verdienet / Der legts in einen löcherten Beutel.

  7 So spricht der HERR Zebaoth / Schawet / wie es euch gehet.

  8 Gehet hin auff das Gebirge / vnd holet Holtz / vnd bawet das Haus / Das sol mir angenem sein / vnd wil meine Ehre erzeigen / spricht der HERR.

  9 Denn jr wartet wol auff viel / vnd sihe / Es wird wenig / Vnd ob jrs schon heimbringt / So zersteube ichs doch. Warumb das / spricht der HERR Zebaoth? Darumb / das mein Haus so wüst stehet / vnd ein jglicher eilet auff sein Haus.

  10 Darumb hat der Himel vber euch den Thaw verhalten / vnd das Erdreich sein Gewechs.

  11 Vnd ich habe die Dürre geruffen / beide vber Land vnd Berge / vber Korn / Most / Ole / vnd vber alles / was aus der Erden kompt / auch vber Leute vnd Viehe / vnd vber alle erbeit der hende.

  12 DA gehorcht SeruBabel der son Sealthiel / vnd Jesua der son Jozadac / der Hohepriester / vnd alle vbrige des Volcks / solcher stimme des HERRN jres Gottes / vnd den worten des Propheten Haggai / Wie jn der HERR jr Gott gesand hatte / Vnd das Volck furcht sich fur dem HERRN.

  13 Da sprach Haggai / der Engel des HERRN / der die Botschafft des HERRN hatte an das Volck / Jch bin mit euch / spricht der HERR.

  14 VND der HERR erweckt den geist SeruBabel des sons Sealthiel des Fürsten Juda / vnd den geist Jesua des sons Jozadac des Hohenpriesters vnd den geist des gantzen vbrigen Volcks / Das sie kamen vnd erbeiten am Hause des HERRN Zebaoth jres Gottes.

  15 AM vier vnd zwenzigsten tage des sechsten monden / im andern jar des königs Darij/

  Capitel 2

  1 AM EIN vnd zwenzigsten tage des siebenden monden / Geschach des HERRN wort durch den Propheten Haggai / vnd sprach/

  2 Sage zu SeruBabel dem son Sealthiel dem Fürsten Juda / vnd zu Jesua dem son Jozadac dem Hohenpriester / vnd zum vbrigen Volck / vnd sprich/

  3 Wer ist vnter euch vberblieben / der dis Haus in seiner vorigen Herrligkeit gesehen hat? Vnd wie sehet jrs nu an? Jsts nicht also / Es düncket euch nichts sein?

  4 VND nu / SeruBabel / sey getrost / spricht der HERR / Sey getrost Jesua du son Jozadac / du Hoherpriester / Sey getrost / alles Volck im Lande / spricht der HERR / vnd erbeitet / Denn ich bin mit euch / spricht der HERR Zebaoth.

  5 Nach dem wort / da ich mit euch einen Bund machet / da jr aus Egypten zoget / sol mein Geist vnter euch bleiben / Fürchtet euch nicht.

  6 DEnn so spricht der HERR Zebaoth / Es ist noch ein kleines dahin / Das ich Himel vnd Erden / das Meer vnd Trocken bewegen werde.

  7 Ja alle Heiden wil ich bewegen / Da sol denn komen aller Heiden Trost. Vnd ich Wil dis Haus vol herrligkeit machen / spricht der HERR Zebaoth.

  8 Denn mein ist beide silber vnd gold / spricht der HERR Zebaoth.

  9 Es sol die Herrligkeit dieses letzten Hauses grösser werden / denn des Ersten gewesen ist / spricht der HERR Zebaoth. Vnd ich wil Friede geben an diesem Ort / spricht der HERR Zebaoth.

  10 AM vier vnd zwenzigsten tage des neunden monden / im andern jar Darij / Geschach des HERRN wort zu dem Propheten Haggai / vnd sprach/

  11 so spricht der HERR Zebaoth / Frage die Priester vmb das Gesetz / vnd sprich/

  12 Wenn jemand heilig Fleisch trüge in seines Kleides geren / vnd rürete darnach mit seinem geren / Brot / Gemüse / Wein / öle / oder was fur speise were / Würde es auch heilig? Vnd die Priester antworten / vnd sprachen / Nein.

  13 Haggai sprach / Wo aber ein vnreiner von einem berürten Ass / dieser eines anrüret / würde es auch vnrein? Die Priester antworten / vnd sprachen / Es würde vnrein.

  14 Da antwortet Haggai / vnd sprach / Eben also sind dis Volck vnd diese Leute fur mir auch / spricht der HERR / Vnd alle jrer hende werck / vnd was sie opffern / ist vnrein. Deut. 28; Mich. 6.

  15 VND nu schawet / wie es euch gegangen ist / von diesem tage an vnd zuvor / ehe denn ein Stein auff den andern gelegt ward am Tempel des HERRN.

  16 Das / wenn einer zum Kornhauffen kam / der zwenzig Mas haben solt / So waren kaum zehen da / Kam er zur Kelter / vnd meinet funffzig Eimer zu schepffen / So waren kaum zwenzig da.

  17 Denn ich plagt euch mit Dürre / Brand korn vnd Hagel / in alle ewrer Erbeit / Noch keretet jr euch nicht zu mir / spricht der HERR.

  18 SO schawet nu drauff / von diesem tag an vnd zuuor / nemlich / von dem vier vnd zwenzigsten tage des neunden monden / bis an den tag / da der Tempel des HERRN gegründet ist / Schawet drauff/

  19 Denn der Same ligt noch in der Schewren / vnd tregt noch nichts / weder Weinstöck / Feigenbawm / Granatbewm / noch Olebewm / Aber von diesem tage an / wil ich Segen geben.

  20 VND des HERRN wort geschach zum andern mal zu Haggai / am vier vnd zwenzigsten tage des monden / vnd sprach/

  21 Sage SeruBabel dem Fürsten Juda / vnd sprich / Jch wil Himel vnd Erden bewegen/

  22 vnd wil die Stüle der Königreiche vmbkeren / vnd die mechtigen Königreiche der Heiden vertilgen / vnd wil beide Wagen mit jren Reutern vmbkeren / Das beide / Ross vnd Man / herunter fallen sollen / ein jglicher durch des andern schwert.

  23 Zur selbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth / wil ich dich SeruBabel du son Sealthiel meinen Knecht / nemen / spricht der HERR / vnd wil dich / wie ein Pittschafftring halten / Denn ich hab dich erwelet / spricht der HERR Zebaoth. - Ende des Propheten Haggai.

  Der Prophet Sacharja

  Capitel 1

  1 JM ACHTEN monden des andern jars des königs Darij / Geschach dis wort des HERRN zu Sacharja / dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten / vnd sprach/

  2 Der HERR ist zornig gewest vber ewer Veter.

  3 VND sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch zu mir / spricht der HERR Zebaoth / So wil ich mich zu euch keren / spricht der HERR Zebaoth.

  4 Seid nicht / wie ewre Veter / welchen die vorigen Propheten predigten / vnd sprachen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch von ewren bösen wegen / vnd
von ewrem bösen thun / Aber sie gehorchten nicht / vnd achten nicht auff mich / spricht der HERR.

  5 Wo sind nu ewre Veter vnd die Propheten? Leben sie auch noch?

  6 Jsts nicht also / Das meine wort vnd meine Rechte / die ich durch meine Knechte / die Propheten / gebot / haben ewre Veter troffen? Das sie sich haben müssen keren vnd sagen / Gleich / wie der HERR Zebaoth furhatte / vns zu thun / darnach wir giengen vnd theten / Also hat er vns auch gethan.

  7 JM vier vnd zwenzigsten tage des eilfften mondes / welcher ist der mond Sebat / im andern jar (des Königs) Darij / Geschach dis wort des HERRN zu Sacharja / dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten / vnd sprach/

  8 Jch sahe bey der nacht / vnd sihe / Ein Man sass auff eim roten Pferde / vnd er hielt vnter den Myrten in der Awe / vnd hinder jm waren / rote / braune vnd weisse Pferde.

  9 Vnd ich sprach / Mein Herr / wer sind diese? Vnd der Engel / der mit mir redet / sprach zu mir / Jch wil dir zeigen / wer diese sind.

  10 Vnd der Man / der vnter den Myrten hielt / antwortet / vnd sprach / Diese sind / die der HERR ausgesand hat / das Land durch zuziehen.

  11 Sie aber antworten dem Engel des HERRN / der vnter den Myrten hielt / vnd sprachen / Wir sind durchs Land gezogen / Vnd sihe / alle Lender sitzen stille.

  12 DA antwortet der Engel des HERRN / vnd sprach / HERR Zebaoth / Wie lang wiltu denn dich nicht erbarmen vber Jerusalem / vnd vber die stedte Juda / Vber welche du zornig bist gewest / diese siebenzig jar?

  13 Vnd der HERR antwortet dem Engel / der mit mir redet / freundliche wort vnd tröstliche wort.

  14 Vnd der Engel / der mit mir redet / sprach zu mir / Predige vnd sprich / so spricht der HERR Zebaoth / Jch habe seer geeiuert vber Jerusalem vnd Zion.

  15 Aber ich bin seer zornig / vber die stoltzen Heiden / Denn ich war nur ein wenig zornig / Sie aber helffen zum verderben.

 

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