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Collected Works of Martin Luther

Page 353

by Martin Luther


  52 vnd dasselb plötzlich in einem Augenblick / zur zeit der letzten Posaunen. Denn es wird die Posaune schallen / vnd die Todten werden aufferstehen vnuerweslich / Vnd wir werden verwandelt werden.

  53 Denn dis verwesliche mus anziehen das vnuerwesliche / vnd dis sterbliche mus anziehen die vnsterblichkeit.

  54 WEnn aber dis verweslich wird anziehen das vnuerwesliche / vnd dis sterbliche wird anziehen die vnsterblichkeit / Denn wird erfüllet werden das wort / das geschrieben stehet/

  55 Der Tod ist verschlungen in dem Sieg. Tod / wo ist deine Stachel? / Helle / wo ist dein Sieg?

  56 Aber der Stachel des Todtes ist die Sünde. Die Krafft aber der Sünde ist das Gesetz.

  57 Gott aber sey danck / der vns den Sieg gegeben hat / Durch vnsern HErrn Jhesum Christum. Jesa. 25.

  58 Darumb / meine lieben Brüder / seid feste / vnbeweglich / vnd nemet jmer zu in dem werck des HErrn / Sintemal jr wisset / das ewer Erbeit nicht vergeblich ist / in dem HErrn.

  Capitel 16

  1 VON DER Stewre aber / die den Heiligen geschicht / Wie ich den Gemeinen in Galatia befolhen habe / Also thut auch jr.

  2 Auff ja der Sabbather einen / lege bey sich selbs ein jglicher vnter euch / vnd samle was jn gut dünckt / Auff das nicht / wenn ich kome / denn allererst die Stewre zusamlen sey.

  3 Wenn ich aber darkomen bin / welche jr durch Brieue da fur ansehet / die wil ich senden / das sie hin bringen ewre Wolthat gen Jerusalem.

  4 So es aber werd ist / das ich auch hin reise / sollen sie mit mir reisen.

  5 JCh wil aber zu euch komen / wenn ich durch Macedonian ziehe / Denn durch Macedonian werde ich ziehen/

  6 Bey euch aber werde ich vieleicht bleiben oder auch wintern / Auff das jr mich geleitet / wo ich hin ziehen werde.

  7 Jch wil euch jtzt nicht sehen im fur vberziehen / Denn ich hoffe ich wölle etliche zeit bey euch bleiben / so es der HErr zulesset.

  8 Jch werde aber zu Epheso bleiben / bis auff Pfingsten/

  9 Denn mir ist eine grosse Thür auffgethan / vnd sie sind vleissig / vnd sind viel Widerwertiger da.

  10 SO Timotheus kompt / So sehet zu / das er on furcht bey euch sey / denn er treibet auch das werck des HErrn / wie ich.

  11 Das jn nu nicht jemand verachte / Geleitet jn aber im friede / das er zu mir kome / Denn ich warte sein mit den Brüdern.

  12 VOn Apollo dem Bruder aber (wisset) das ich jn seer viel ermanet habe / das er zu euch keme mit den Brüdern / Vnd es war aller dinge sein wille nicht / das er jtzt keme / Er wird aber komen / wenn es jm gelegen sein wird.

  13 WAchet / stehet im glauben / seid menlich / vnd seid starck/

  14 Alle ewer ding lasset in der Liebe geschehen.

  15 Jch ermane euch aber / lieben Brüder / Jr kennet das haus Stephana / das sie sind die Erstlinge in Achaia / vnd haben sich selbs verordnet / zum dienst den Heiligen/

  16 Auff das auch jr solchen vnterthan seiet / vnd allen die mitwircken vnd erbeiten.

  17 Jch frewe mich vber der zukunfft Stephana vnd Fortunati / vnd Achaici / Denn wo ich ewer mangel hatte / das haben sie erstattet/

  18 Sie haben erquickt meinen vnd ewern geist / Erkennet / die solche sind.

  19 ES grüssen euch die Gemeinen in Asia. Es grüsset euch seer in dem HErrn Aquilas vnd Priscilla / sampt der gemeine in jrem Hause.

  20 Es grüssen euch alle Brüder. Grüsset euch vnternander mit dem heiligen Kus.

  21 Jch Paulus grüsse euch mit meiner Hand.

  22 So jemand den HErrn Jhesu Christ nicht lieb hat / der sey Anathema Maharam Motha.

  23 Die gnade des HErrn Jhesu Christi sey mit euch.

  24 Meine liebe sey mit euch allen in Christo Jhesu / AMEN. - Die erste Epistel an die Corinther. Gesand von Philippen / durch Stephanum vnd Fortunatum / vnd Achaicum vnd Timotheum.

  Die ander Epistel Sanct Paulus zu den Corinthern

  Capitel 1

  1 PAULUS EIN Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / vnd bruder Timotheus. DEr gemeine Gottes zu Corinthen / sampt allen Heiligen in gantz Achaia.

  2 GNade sey mit euch / vnd Friede / Von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo.

  3 GElobet sey Gott vnd der Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / der Vater der barmhertzigkeit / vnd Gott alles Trostes/

  4 der vns tröstet in alle vnserm trübsal / Das wir auch trösten können / die da sind in allerley trübsal / mit dem trost / da mit wir getröstet werden von Gott.

  5 Denn gleich wie wir des leidens Christi viel haben / Also werden wir auch reichlich getröstet durch Christum.

  6 Wir haben aber trübsal oder trost / so geschicht es euch zu gute. Jsts trübsal / so geschicht es euch zu trost vnd heil (Welches heil beweiset sich / so jr leidet mit gedult / der massen wie wir leiden) Jsts trost / so geschicht es euch auch zu trost vnd heil.

  7 Vnd stehet vnser hoffnung feste fur euch / die weil wir wissen / das / wie jr des Leidens teilhafftig seid / so werdet jr auch des Trostes teilhafftig sein. Psal. 94.

  8 DEnn wir wollen euch nicht verhalten / lieben Brüder / vnsern Trübsal / der vns in Asia widerfaren ist / da wir vber die masse beschweret waren vnd vber macht / also / das wir vns auch des Lebens erwegen/

  9 vnd bey vns beschlossen hatten / wir müsten sterben. Das geschach aber darumb / Das wir vnser vertrawen nicht auff vns selbs stellen / sondern auff Gott / der die Todten aufferwecket/

  10 Welcher vns von solchem Todte erlöset hat / vnd noch teglich erlöset / Vnd hoffen auff jn / er werde vns auch hinfurt erlösen/

  11 durch hülffe ewer Furbit fur vns / Auff das vber vns / fur die Gabe / die vns gegeben ist / durch viel Personen / viel Dancks geschehe.

  12 DEnn vnser Rhum ist der / nemlich / das zeugnis vnsers Gewissens / Das wir in einfeltigkeit vnd Göttlicher lauterkeit / nicht in fleischlicher weisheit / sondern in der gnade Gottes auff der Welt gewandelt haben / allermeist aber bey euch.

  13 Denn wir schreiben euch nichts anders / denn das jr leset / vnd auch befindet. Jch hoffe aber / jr werdet vns auch bis ans ende also befinden / gleich wie jr vns zum teil befunden habt.

  14 Denn wir sind ewer Rhum / gleich wie auch jr vnser Rhum seid / auff des HErrn Jhesu tag.

  15 Vnd auff solch vertrawen / gedachte ich jenes mal zu euch zu komen / Auff das jr abermal eine wolthat empfienget/

  16 vnd ich durch euch in Macedoniam reisete / vnd widerumb aus Macedonia zu euch keme / vnd von euch geleitet würde in Judeam.

  17 HAb ich aber einer leichtfertigkeit gebrauchet / da ich solchs gedachte? Oder sind meine anschlege fleischlich? Nicht also / sondern bey mir ist ja / Ja / vnd nein ist Nein.

  18 Aber O ein trewer Gott / das vnser wort an euch nicht ja vnd nein gewesen ist.

  19 Denn der Son Gottes Jhesus Christus / der vnter euch durch vns geprediget ist / durch mich vnd Siluanum vnd Timotheum / der war nicht ja vnd nein / sondern es war ja in jm.

  20 Denn alle Gottes verheissung sind Ja in jm / vnd sind Amen in jm / Gotte zu lobe / durch vns.

  21 Gott ists aber / der vns befestiget sampt euch in Christum / vnd vns gesalbet

  22 vnd versiegelt / vnd in vnser hertzen das Pfand / den Geist gegeben hat.

  23 JCH ruffe aber Gott an zum Zeugen / auff meine Seele / das ich ewr verschonet habe / in dem / das ich nicht wider gen Corinthen komen bin.

  24 Nicht das wir Herrn sein vber ewren glauben / sondern wir sind Gehülffen ewrer freude / denn jr stehet im glauben.

  Capitel 2

  1 JCH DACHT aber solches bey mir / Das ich nicht aber mal in trawrigkeit zu euch keme.

  2 Denn so ich euch traurig mache / Wer ist / der mich frölich mache / On der da von mir betrübet wird?

  3 Vnd das selbige habe ich euch geschrieben / Das ich nicht / wenn ich keme / traurig sein müste / vber welchen ich mich billich sol frewen / Sintemal ich mich des zu euch allen versehe / Das meine freude / ewr aller freude sey.

  4 Denn ich schreib euch in grosser trübsal vnd angst des hertzen / mit viel threnen / Nicht das jr solt betrübet werden / sondern auff das jr die Liebe erkennetet / welche ich habe / sonderlich zu euch.

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nbsp; 5 SO aber jemand ein Betrübnis hat angericht / Der hat nicht mich betrübet / on zum teil / auff das ich nicht euch alle beschwere.

  6 Es ist aber gnug / das der selbige von vielen also gestraffet ist/

  7 Das jr nu fort jm deste mehr vergebet vnd tröstet / Auff das er nicht in allzu grosser traurigkeit versincke.

  8 Darumb ermane ich euch / das jr die Liebe an jm beweiset.

  9 Denn darumb habe ich euch auch geschrieben / Das ich erkennete / ob jr rechtschaffen seid / gehorsam zu sein in allen stücken.

  10 Welchem aber jr etwas vergebet / dem vergebe ich auch. Denn auch ich / so ich etwas vergebe jemande / das vergebe ich vmb ewren willen an Christus stat/

  11 Auff das wir nicht vberforteilet werden vom Satan / Denn vns ist nicht vnbewust / was er im sinn hat. 1. Cor. 5.

  12 DA ich aber gen Troada kam / zu predigen das Euangelium Christi / vnd mir eine Thür auffgethan war / in dem HErrn/

  13 hatte ich keine ruge in meinem Geist / da ich Titum meinen bruder nicht fand / Sondern ich macht meinen abschied mit jnen / vnd fuhr aus in Macedoniam.

  14 Aber Gott sey gedancket / der vns allezeit Sieg gibt in Christo / vnd offenbaret den geruch seiner Erkentnis / durch vns / an allen Orten.

  15 Denn wir sind Gotte ein guter geruch Christi / beide vnter denen die selig werden / vnd vnter denen die verloren werden/

  16 Diesen ein geruch des tods zum tode / Jenen aber ein geruch des lebens zum leben. Vnd wer ist hie zu tüchtig?

  17 Denn wir sind nicht / wie etlicher viel / die das wort Gottes verfelschen / Sondern als aus lauterkeit / vnd als aus Gott fur Gott / reden wir in Christo.

  Capitel 3

  1 HEBEN WIR denn abermal an / vns selbs zu preisen? Oder bedürffen wir / wie etliche / der Lobebrieue an euch / oder Lobebrieue von euch?

  2 Jr seid vnser Brieff in vnser Hertz geschrieben / der erkand vnd gelesen wird von allen Menschen/

  3 die jr offenbar worden seid / das jr ein brieff Christi seid / durchs Predigampt zubereitet / vnd durch vns geschrieben / Nicht mit tinten / sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes / Nicht in steinern Taffeln / sondern in fleischern Taffeln des hertzen.

  4 Ein solch vertrawen aber haben wir durch Christum zu Gott/

  5 Nicht das wir tüchtig sind von vns selber / etwas zu dencken / als von vns selber / Sondern das wir tüchtig sind / ist von Gott/

  6 welcher auch vns tüchtig gemacht hat / das Ampt zu füren des newen Testaments / Nicht des Buchstabens / sondern des Geistes. Denn der Buchstaben tödtet / Aber der Geist machet lebendig.

  7 SO aber das Ampt / das durch die Buchstaben tödtet / vnd in die Steine ist gebildet / Klarheit hatte / also / das die kinder Jsrael nicht kundten ansehen das angesichte Mosi / vmb der klarheit willen seines angesichtes / die doch auffhöret/

  8 Wie solte nicht viel mehr das Ampt / das den Geist gibt / Klarheit haben?

  9 Denn so das Ampt / das die Verdamnis prediget / klarheit hat / viel mehr hat das Ampt das die Gerechtigkeit prediget / vberschwengliche klarheit.

  10 Denn auch jenes teil / das verkleret war / ist nicht fur klarheit zu achten / Gegen dieser vberschwenglichen klarheit.

  11 Denn so das klarheit hatte / das da auffhöret / Viel mehr wird das klarheit haben / das da bleibet. Exod. 34.

  12 DJeweil wir nu solche hoffnung haben / brauchen wir grosser Freidigkeit/

  13 vnd thun nicht wie Moses / der die Decke fur sein Angesichte hieng / das die kinder Jsrael nicht ansehen kundten das ende des / der auffhöret/

  14 sondern jre sinne sind verstocket. Denn bis auff den heutigen tag bleibet die selige Decke vnauffgedecket / vber dem alten Testament / wenn sie es lesen / welche in Christo auffhöret.

  15 Aber bis auff den heutigen tag / wenn Moses gelesen wird / henget die Decke fur jrem hertzen.

  16 Wenn es aber sich bekerete zu dem HErrn / so würde die Decke abgethan/

  17 Denn der HErr ist der Geist / Wo aber der Geist des HErrn ist / da ist die freiheit.

  18 Nu aber spiegelt sich in vns allen des HErrn klarheit / mit auffgedecktem Angesichte / vnd wir werden verkleret in dasselbige Bilde / von einer klarheit zu der andern / als vom Geist des HErrn.

  Capitel 4

  1 DARUMB / dieweil wir ein solch Ampt haben / nach dem vns barmhertzigkeit widerfaren ist / So werden wir nicht müde/

  2 sondern meiden auch heimliche Schande / vnd gehen nicht mit schalckheit vmb / felschen auch nicht Gottes wort / Sondern mit offenbarung der warheit / vnd beweisen vns wol gegen aller Menschen gewissen / fur Gott.

  3 JSt nu vnser Euangelium verdeckt / So ists in denen / die verloren werden / verdeckt/

  4 bey welchen der Gott dieser welt der vngleubigen sinn verblendet hat / das sie nicht sehen das helle Liecht des Euangelij von der klarheit Christi / welcher ist das Ebenbilde Gottes.

  5 Denn wir predigen nicht vns selbs sondern Jhesum Christ / Das er sey der HErr / Wir aber ewre Knechte vmb Jhesus willen.

  6 Denn Gott / der da hies das Liecht aus der finsternis erfur leuchten / Der hat einen hellen schein in vnser hertzen gegeben / das durch vns entstunde die erleuchtung von der erkenntnis der klarheit Gottes / in dem angesichte Jhesu Christi. Col. 1; Ebre. 1; Gen. 1.

  7 WJr haben aber solchen Schatz in jrdischen Gefessen / auff das die vberschwengliche krafft / sey Gottes / vnd nicht von vns.

  8 Wir haben allenthalben trübsal / Aber wir engsten vns nicht. Vns ist bange / Aber wir verzagen nicht.

  9 Wir leiden verfolgung / Aber wir werden nicht verlassen. Wir werden vntergedrückt / Aber wir komen nicht vmb.

  10 Vnd tragen vmb alle zeit das sterben des HErrn Jhesum hat aufferweckt / wird vns auch das Leben des HErrn Jhesu an vnserm Leibe offenbar werde.

  11 DEnn wir / die wir leben / werden jmerdar in den Tod gegeben / vmb Jhesus willen / Auff das auch das Leben Jhesu offenbar werde an vnserm sterblichen fleische.

  12 Darumb so ist nu der Tod mechtig in vns / Aber das Leben in euch.

  13 Dieweil wir aber denselbigen Geist des glaubens haben / nach dem geschrieben stehet / Jch gleube / darumb rede ich. So gleuben wir auch / darumb so reden wir auch/

  14 vnd wissen / Das der / so den HErrn Jhesum hat aufferweckt / wird vns auch aufferwecken / durch Jhesum / vnd wird vns darstellen sampt euch.

  15 Denn es geschicht alles vmb ewern willen / Auff das die vberschwengliche gnade / durch vieler dancksagen / Gott reichlich preise. Psal. 116.

  16 DArumb werden wir nicht müde / sondern ob vnser eusserlicher Mensch verweset / So wird doch der innerliche von tage zu tage vernewert.

  17 Denn vnser Trübsal / die zeitlich vnd leichte ist / schaffet eine ewige vnd vber alle mas wichtige Herrligkeit/

  18 vns / die wir nicht sehen auff das sichtbare / sondern auff das vnsichtbare. Denn was sichtbar ist / das ist zeitlich / Was aber vnsichtbar ist / das ist ewig.

  Capitel 5

  1 WJR WISSEN aber / so vnser jrdisch Haus dieser Hütten zubrochen wird / das wir einen Baw haben von Gott erbawet / ein Haus / nicht mit henden gemacht / das ewig ist im Himel.

  2 Vnd vber demselbigen sehnen wir vns auch / nach vnser Behausung / die vom Himel ist / Vnd vns verlanget / das wir da mit vberkleidet werden/

  3 So doch wo wir bekleidet / vnd nicht blos erfunden werden.

  4 Denn dieweil wir in der Hütten sind / sehnen wir vns vnd sind beschweret / Sintemal wir wolten lieber nicht entkleidet / sondern vberkleidet werden / Auff das das sterbliche würde verschlungen von dem Leben.

  5 Der vns aber zu demselbigen bereitet / das ist Gott / der vns das pfand / den Geist / gegeben hat.

  6 WJr sind aber getrost alle zeit / vnd wissen / das / dieweil wir im Leibe wonen / so wallen wir dem HErrn/

  7 Denn wir wandeln im glauben / vnd nicht im schawen.

  8 Wir sind aber getrost / vnd haben viel mehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd da heimen zu sein bey dem HErrn.

  9 Darumb vleissigen wir vns auch / wir sind da heim oder wallen / das wir jm wolgefallen.

  10 Denn wir müssen alle offenbar werden fur dem richtstuel Christi / Auff das ein jglicher empfahe
nach dem er gehandelt hat / bey Leibes leben / es sey gut oder böse.

  11 DJeweil wir denn wissen / das der HErr zu fürchten ist / faren wir schon mit den Leuten / aber Gott sind wir offenbar. Jch hoffe aber / das wir auch in ewrem Gewissen offenbar sind.

  12 Das wir vns nicht abermal loben / sondern euch eine vrsache geben zu rhümen von vns / Auff das jr habt zu rhümen wider die / so sich nach dem ansehen rhümen / vnd nicht nach dem hertzen.

  13 Denn thun wir zu viel / so thun wirs Gotte / Sind wir messig / so sind wir euch messig.

  14 Denn die liebe Christi dringet vns also / Sintemal wir halten / das so einer fur alle gestorben ist / so sind sie alle gestorben/

  15 Vnd er ist darumb fur sie alle gestorben / Auff das die / so da leben / hin fort nicht jnen selbs leben / sondern dem / der fur sie gestorben vnd aufferstanden ist.

  16 DArumb von nu an / kennen wir niemand nach dem Fleisch. Vnd ob wir auch Christum gekand haben nach dem fleisch / so kennen wir jn doch jtzt nicht mehr.

  17 Darumb ist jemand in Christo / so ist er eine newe Creatur / Das alte ist vergangen / sihe / es ist alles new worden.

  18 Aber das alles von Gott / der vns mit jm selber versönet hat / durch Jhesum Christ / vnd das ampt gegeben / das die Versönung prediget.

  19 Denn Gott war in Christo / vnd versönet die Welt mit jm selber / vnd rechnet jnen jre sünde nicht zu / vnd hat vnter vns auff gerichtet das Wort von der versönung. Gal. 6.

  20 So sind wir nu Botschafften an Christus stat / Denn Gott vermanet durch vns. So bitten wir nu an Christus stat / Lasset euch versönen mit Gott/

  21 Denn er hat denen / der von keiner sünde wuste / fur Vns zur sünde gemacht / Auff das wir würden in Jm die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt.

  Capitel 6

  1 WJR ERMANEN aber euch als Mithelffer / das jr nicht vergeblich die gnade Gottes empfahet.

  2 Denn er spricht / Jch habe dich in der angenemen zeit erhöret / vnd habe dir am tage des Heils geholffen. Sehet / jtzt ist die angeneme zeit / jtzt ist der tag des Heils.

 

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