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Collected Works of Martin Luther

Page 367

by Martin Luther


  18 Die frucht aber der Gerechtigkeit wird geseet im friede / denen / die den friede halten.

  Capitel 4

  1 WO HER kompt streit vnd krieg vnter euch? Kompts nicht daher / aus ewren wollüsten / die da streiten in ewern Gliedern?

  2 Jr seid begirig vnd erlangts damit nicht / Jr hasset vnd neidet / vnd gewinnet damit nichts / Jr streitet vnd krieget / jr habt nicht / darumb das jr nicht bittet.

  3 Jr bittet vnd krieget nicht / darumb das jr vbel bittet / nemlich da hin / das jrs mit ewren wollüsten verzehret.

  4 JR Ehebrecher vnd Ehebrecherin / wisset jr nicht / das der Welt freundschafft Gottes feindschafft ist? Wer der welt Freund sein wil / der wird Gottes feind sein.

  5 Oder lasset jr euch düncken / die Schrifft sage vmb sonst / Den Geist / der in euch wonet / gelüstet wider den Hass/

  6 vnd gibt reichlich gnade.

  7 So seid nu Gott vnterthenig / Widerstehet dem Teuffel / so fleuhet er von euch.

  8 Nahet euch zu Gott / so nahet er sich zu euch. Reiniget die hende jr Sünder / vnd machet ewr hertzen keusch jr Wanckelmütigen.

  9 Seid elend / vnd traget leide / vnd weinet / Ewer lachen verkere sich in weinen / vnd ewer freude in trawrigkeit.

  10 Demütiget euch fur Gott / so wird er euch erhöhen. Gal. 5.

  11 AFfterredet nicht vnternander / lieben Brüder / Wer seinem Bruder affterredet / vnd verteilet seinen Bruder / Der affterredet dem Gesetz / vnd vrteilet das Gesetz. Vrteilestu aber das Gesetz / so bistu nicht ein Theter des Gesetzes / sondern ein Richter.

  12 Es ist ein einiger Gesetzgeber / der kan selig machen vnd verdamnen. Wer bistu / der du einen andern vrteilest?

  13 WOlan / die jr nu saget / Heute oder morgen wöllen wir gehen / in die oder die Stad / vnd wöllen ein jar da ligen vnd hantieren vnd gewinnen/

  14 Die jr nicht wisset / was morgen sein wird. Denn was ist ewer Leben? Ein dampff ists / der eine kleine zeit weret / darnach aber verschwindet er.

  15 Da fur jr sagen soltet / So der HERR wil / vnd wir leben / wollen wir dis oder das thun.

  16 Nu aber rhümet jr euch in ewrem hohmut / Aller solcher rhum ist böse.

  17 Denn wer da weis guts zu thun / vnd thuts nicht / dem ists sünde.

  Capitel 5

  1 WOLAN / nu jr Reichen / weinet vnd heulet vber ewer elend / das vber euch komen wird.

  2 Ewer reichthum ist verfaulet / ewer kleider sind mottenfressig worden/

  3 Ewr gold vnd silber ist verrostet vnd jrer rost wird euch zum zeugnis sein / vnd wird ewer Fleisch fressen / wie ein Fewr. Jr habt euch Schetze gesamlet an den letzten tagen.

  4 Sihe / der Erbeiter lohn / die ewer Land eingeerndtet haben / vnd von euch abgebrochen ist / das schreiet / vnd das ruffen der Erndter ist komen fur die ohren des HErrn Sabbaoth?

  5 Jr habt wol gelebet auff Erden / vnd ewer wollust gehabt vnd ewer hertzen geweidet / als auff einen Schlachttag.

  6 Jr habt verurteilet den Gerechten / vnd getödtet / vnd er hat euch nicht widerstanden.

  7 SO seid nu gedultig / lieben Brüder / bis auff die zukunfft des HErrn. Sihe ein Ackerman wartet auff die köstliche frucht der Erden / vnd ist gedültig darüber / bis er empfahe den Morgenregen / vnd Abendregen.

  8 Seid jr auch gedültig / vnd stercket ewre hertzen / Denn die zukunfft des HErrn ist nahe.

  9 Seufftzet nicht widernandern / lieben Brüder / auff das jr nicht verdampt werdet. Sihe / der Richter ist fur der thür.

  10 Nemet / meine lieben Brüder / zum Exempel des leidens vnd der gedult / die Propheten / die zu euch geredt haben in dem namen des HErrn.

  11 Sihe / wir preisen selig / die erduldet haben. Die gedult Hiob habt jr gehöret / vnd das ende des HErrn habt jr gesehen / Denn der HErr ist barmhertzig vnd ein Erbarmer.

  12 FVr allen dingen aber / meine Brüder / schweret nicht / weder bey dem Himel / noch bey der Erden / noch mit keinem andern Eid. Es sey aber ewer wort / Ja / das ja ist / vnd Nein / das nein ist / auff das jr nicht in heucheley fallet.

  13 Leidet jemand vnter euch / der bete. Jst jemand gutes muts? der singe Psalmen.

  14 Jst jemand Kranck? der ruffe zu sich die Eltesten von der Gemeine / vnd lassc sie vber sich beten vnd salben mit Ole / in dem namen des HErrn/

  15 vnd das Gebet des glaubens wird dem Krancken helffen / vnd der HErr wird jn auffrichten / vnd so er hat sünde gethan / werden sie jm vergeben sein. Mat. 5; Mar. 6.

  16 BEkenne einer dem andern seine sünde / vnd betet fur einander / das jr gesund werdet. Des Gerechten gebet vermag viel / wenn es ernstlich ist.

  17 Elias war ein Mensch gleich wie wir / vnd er betet ein Gebet / das es nicht regen solte / Vnd es regent nicht auff Erden drey jar / vnd sechs monden.

  18 Vnd er betet abermal / vnd der Himel gab den Regen / vnd die Erde brachte jre Frucht. Luc. 4; 3. Reg. 17.

  19 LJeben Brüder / so jemand vnter euch jrren würde von der warheit / vnd jemand bekeret jn/

  20 Der sol wissen / das / wer den sünder bekeret hat von dem jrthum seines weges / der hat einer Seele vom Tode geholffen / Vnd wird bedecken die menge der sünden.

  Die Epistel Sanct Judas

  Capitel

  1 JVDAS EIN Knecht Jhesu Christi / aber ein bruder Jacobi. Den Beruffenen / die da geheiliget sind in Gott dem Vater / vnd bahalten in Jhesu Christo.

  2 GOtt gebe euch viel Barmhertzigkeit vnd Friede vnd Liebe.

  3 JR lieben / Nach dem ich furhatte euch zu schrieben von vnser aller Heil / hielt ichs fur nötig / euch mit schrifften zu ermanen / Das jr ob dem Glauben kempffet / der ein mal den Heiligen furgegeben ist.

  4 Denn es sind etliche Menschen neben eingeschliechen / von denen vorzeiten geschrieben ist / zu solcher straffe / Die sind Gottlose / vnd ziehen die Gnade vnsers Gottes auff mutwillen / vnd verleugnen Gott / vnd vnsern HErrn Jhesum Christ / den einigen Herrscher. 2. Pet. 2.

  5 JCH wil euch aber erinnern / das jr wisset auff ein mal dis / Das der HERR / da er dem Volck aus Egypten halff / Zum andern mal bracht er vmb / die da nicht gleubeten.

  6 Auch die Engel / die jre Furstenthum nicht behielten / sondern verliessen jre Behausung / hat er behalten zum Gerichte des grossen tages / mit ewigen banden im Finsternis.

  7 Wie auch Sodoma vnd Gomorra vnd die vmbliegende Stedte / die gleicher weise wie diese / ausgehuret haben / vnd nach einem ander Fleisch gegangen sind / zum Exempel gesetzt sind / vnd leiden / des ewigen Fewrs pein. Num. 14; 2. Pet. 2; Gen. 19.

  8 DEsselbigen gleichen / sind auch diese Trewmer / die das Fleisch beflecken / die Herrschaften aber verachten / vnd die Maiesteten lestern.

  9 Michael aber der Ertzengel / da er mit dem Teufel zanckte / vnd mit jm redet vber dem leichnam Mose / thurste er das Vrteil der lesterung nicht fellen / sondern sprach / Der HERR straffe dich.

  10 Diese aber lestern / da sie nichts von wissen / Was sie aber natürlich erkennen / darinnen verderben sie / wie die vnuernünfftigen Thier.

  11 WEh jnen / denn sie gehen den weg Kain / vnd fallen in den jrthum des Balaams / vmb genies willen / vnd komen vmb in der auffrhur Kore.

  12 Diese Vnfleter brassen von ewrem Almosen on schew / weiden sich selbs / Sie sind wolcken on wasser von dem winde vmbgetrieben / Kale vnfruchtbare Bewme / zwey mal erstorben / vnd ausgewurtzelt/

  13 Wilde wellen des meers / die jre eigen schande ausscheumen / Jrrige Sterne / welchen behalten ist das Tunckel der finsternis in ewigkeit. Gen. 4; Num. 24; Num. 16.

  14 ES hat aber auch von solchen geweissaget Enoch der siebende von Adam / vnd gesprochen / Sihe / Der HERR kompt mit viel tausent Heiligen/

  15 gerichte zu halten vber alle / vnd zu straffen alle jre Gottlosen / vmb alle werck jres Gottlosen wandels / da mit sie gottlos gewesen sind / vnd vmb alle das harte / das die gottlosen Sünder wider jn geredt haben.

  16 Diese murmeln / vnd klagen jmerdar / Die nach jren lüsten wandeln / Vnd jr mund redet stoltze wort / Vnd achten das ansehen / der Person vmbs nutz willen. 2. Pet. 2.

  17 JR aber / meine Lieben / erinnert euch der wort / die zuuor gesagt sind von den Aposteln vnsers HErrn Jhesu Christi/

  18 da s
ie euch sageten / Das zu der letzten zeit / werden Spötter sein / die nach jren eigen Lüsten des gottlosen wesens wandeln.

  19 Diese sind die da Rotten machen / fleischliche / die da keinen Geist haben. 2. Tim. 3; 2. Pet. 3.

  20 JR aber / meine Lieben / Erbawet euch auff ewren allerheiligsten glauben / durch den heiligen Geist / vnd betet/

  21 vnd behaltet euch in der liebe Gottes / Vnd wartet auff die barmhertzigkeit vnsers HErrn Jhesu Christi / zum ewigen Leben.

  22 Vnd haltet diesen vnterscheid / das jr euch etlicher erbarmet/

  23 etliche aber mit furcht selig machet / vnd rücket sie aus dem Fewr / Vnd hasset den befleckten Rock des fleisches.

  24 DEm aber / der euch kan behüten on feil / vnd stellen fur das Angesichte seiner herrligkeit / vnstrefflich mit freuden/

  25 Dem Gott / der allein weise ist / vnserm Heiland / sey Ehre vnd Maiestet vnd Gewalt vnd Macht / nu vnd zu aller ewigkeit / AMEN.

  Die Offenbarung Sanct Johannis

  Capitel 1

  1 DJS IST die Offenbarung Jhesu Christi / die jm Gott gegeben hat / seinen Knechten zu zeigen / was in der kürtz geschehen sol / Vnd hat sie gedeutet / vnd gesand durch seinen Engel / zu seinem knecht Johannes/

  2 der bezeuget hat das wort Gottes / vnd das zeugnis von Jhesu Christo was er gesehen hat.

  3 Selig ist / der da lieset / vnd die da hören die wort der Weissagung / vnd behalten was darinnen geschrieben ist / denn die zeit ist nahe.

  4 JOhannes / Den sieben Gemeinen in Asia. Gnade sey mit euch vnd Friede / von dem der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / vnd von den sieben Geistern / die da sind vor seinem Stuel/

  5 vnd von Jhesu Christo / welcher ist der trewe Zeuge vnd Erstgeborner von den Todten / vnd ein Fürst der könige auff erden. Der vns geliebet hat vnd gewaschen von den sünden / mit seinem Blut/

  6 vnd hat vns zu Königen vnd Priestern gemacht / fur Gott vnd seinem Vater / Demselbigen sey Ehre vnd gewalt von ewigkeit zu ewigkeit / Amen.

  7 Sihe er kompt mit den wolcken / vnd es werden jn sehen alle Augen / vnd die jn gestochen haben / vnd werden heulen alle Geschlecht der Erden / Ja / Amen.

  8 Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende / spricht der HErr / der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / der Allmechtige.

  9 JCH Johannes / der auch ewer Bruder vnd Mitgenos am trübsal ist / vnd am Reich / vnd an der gedult Jhesu Christi / war in der Jnsulen die heisst Pathmos / vmb des wort Gottes willen / vnd des zeugnis Jhesu Christi.

  10 Jch war im geist an des HErrn tag / vnd hörete hinder mir eine grosse stim / als einer Posaunen/

  11 die sprach / Jch bin das A vnd das O / der Erst vnd der Letzt. Vnd was du sihest / das schreibe in ein Buch / vnd sende es zu den gemeinen in Asia / gen Ephesum / vnd gen Smyrnen / vnd gen Pergamum / vnd gen Thyatiras / vnd gen Sardis / vnd gen Philadelphian / vnd gen Laodicean.

  12 VND ich wand mich vmb / zu sehen nach der stim / die mit mir redet. Vnd als ich mich wand / sahe ich sieben gülden Leuchter/

  13 vnd mitten vnter den sieben Leuchtern einen / der war eines menschen Son gleich / der war angethan mit einem Kittel / vnd begürtet vmb die brust mit einem gülden Gürtel.

  14 Sein Heubt aber vnd sein Har war weis / wie weisse wolle / als der schnee. Vnd seine Augen wie ein fewerflamme/

  15 vnd seine Füsse gleich wie messing / das im ofen glüet. Vnd seine Stim wie gros wasser rausschen/

  16 vnd hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand. Vnd aus seinem Munde gieng ein scharff zweischneidig Schwert / vnd sein Angesichte leuchtet wie die helle Sonne.

  17 VND als ich jn sahe / fiel ich zu seinen Füssen als ein Todter. Vnd er leget seine rechte Hand auff mich / vnd sprach zu mir / Fürchte dich nicht / Jch bin der Erst vnd der Letzt/

  18 vnd der Lebendige / Jch war tod / vnd sihe / Jch bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüssel der Helle vnd des Tods.

  19 Schreib / was du gesehen hast / vnd was da ist / vnd was geschehen sol darnach.

  20 Das Geheimnis der sieben Sternen / die du gesehen hast in meiner rechten Hand / vnd die sieben gülden Leuchter. Die sieben Sterne / sind Engel der sieben gemeinen / vnd die sieben Leuchter / die du gesehen hast / sind sieben gemeine.

  Capitel 2

  1 VND DEM Engel der gemeine zu Epheso schreibe. Das saget / der da helt die sieben Sterne in seiner Rechten / der da wandelt mitten vnter den sieben güldenen Leuchtern.

  2 Jch weis deine werck vnd deine erbeit vnd deine gedult / vnd das du die Bösen nicht tragen kanst / vnd hast versucht die / so da sagen / sie seien Apostel vnd sinds nicht / vnd hast sie Lügener erfunden/

  3 vnd vertregest / vnd hast gedult / vnd vmb meines Namens willen erbeitestu / vnd bist nicht müde worden.

  4 Aber ich habe wider dich / das du die erste liebe verlessest5 Gedencke / wo von du gefallen bist / vnd thu Busse / vnd thu die ersten werck. Wo aber nicht / werde ich dir komen balde / vnd deinen Leuchter wegstossen von seiner stet / wo du nicht Busse thust.

  6 Aber das hastu / das du die werck der Nicolaiten hassest / welche ich auch hasse.

  7 Wer Ohren hat der höre / was der Geist der gemeinen saget. Wer vberwindet / dem wil ich zu essen geben von dem holtz des Lebens / das im Paradis Gottes ist.

  8 VND dem Engel der gemeinen zu Smyrnen schreibe / Das saget der Erste vnd der Letzt / der tod war / vnd ist lebendig worden.

  9 Jch weis deine werck vnd deine trübsal / vnd deine armut (du bist aber reich) vnd die lesterung von denen / die da sagen / Sie sind Jüden / vnd sinds nicht / sondern sind des Satans schule.

  10 Fürchte dich fur der keinem / das du leiden wirst. Sihe / der Teufel wird etliche von euch ins Gefengnis werffen / auff das jr versucht werdet / vnd werdet trübsal haben zehen tage. Sey getrew bis an den Tod / So wil ich dir die Krone des lebens geben.

  11 Wer ohren hat der höre / was der Geist den gemeinen sagt. Wer vberwindet / dem sol kein leid geschehen von dem andern Tode.

  12 VND dem Engel der gemeinen zu Pergamon schreibe / Das sagt / der da hat das scharffe zweischneidige Schwert.

  13 Jch weis was du thust vnd wo du wonest / da des Satans stuel ist / vnd heltest an meinem Namen / vnd hast meinen glauben nicht verleugnet. Vnd in meinen tagen ist Antipas mein trewer Zeuge bey euch getödtet / da der Satan wonet.

  14 Aber ich habe ein kleines wider dich / das du daselbst hast / die an der lere Balaam halten / welcher lerete durch den Balac ein Ergernis auffrichten fur den kindern Jsrael / zu essen der Götzenopffer / vnd Hurerey treiben.

  15 Also hastu auch / die an der lere der Nicolaiten halten / das hasse ich.

  16 Thue Busse / Wo aber nicht / So werde ich dir balde komen / vnd mit jnen kriegen / durch das Schwert meines mundes.

  17 Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget. Wer vberwindet / dem wil ich zu essen geben von dem verborgen Manna / vnd wil jm geben ein gut Zeugnis / vnd mit dem zeugnis einen newen Namen geschrieben / welchen niemand kennet / denn der jn empfehet. Num. 22; Num. 25.

  18 VND dem Engel der gemeinen zu Thyatira schreibe / Das saget der son Gottes / der Augen hat wie die Fewerflammen / vnd seine Füsse gleich wie messing.

  19 Jch weis deine werck / vnd deine liebe / vnd deinen dienst / vnd deinen glauben / vnd deine gedult / vnd das du je lenger je mehr thust.

  20 Aber ich habe ein kleines wider dich / das du lessest das weib Jesabel / die da spricht sie sey eine Prophetin / leren vnd verfüren meine Knechte / Hurerey treiben / vnd Götzenopffer essen.

  21 Vnd ich hab jr zeit gegeben / das sie solt Busse thun fur jre Hurerey / vnd sie thut nicht busse.

  22 Sihe / ich werffe sie in ein Bette / vnd die mit jr die Ehe gebrochen haben / in grosse trübsal / wo sie nicht busse thun fur jre werck/

  23 vnd jre Kinder wil ich zu tod schlahen. Vnd sollen erkennen alle Gemeinen / das ich bin / der die nieren vnd hertzen erforschet / Vnd werde geben einem jglichen vnter euch nach ewern wercken.

  24 EVch aber sage ich vnd den andern / die zu Thyatira sind / die nicht haben solche lere / vnd die nicht erkand haben die tieffe des Satans (als sie
sagen) ich wil nicht auff euch werffen eine andere last/

  25 Doch was jr habt / das haltet bis das ich kome.

  26 Vnd wer da vberwindet / vnd helt meine werck / bis ans ende / dem wil ich macht geben vber die Heiden/

  27 vnd er sol sie weiden mit einer eisern Ruten / vnd wie eines Töpffers gefes / sol er sie zuschmeissen/

  28 wie ich von meinem Vater empfangen hab / vnd wil jm geben den Morgenstern.

  29 Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen sagt. Psal. 2.

  Capitel 3

  1 VND DEM Engel der gemeinen zu Sarden schreibe / Das saget / der die Geister Gottes hat / vnd die sieben Sterne. Jch weis deine werck / Denn du hast den namen / das du lebest / vnd bist tod.

  2 Sey wacker / vnd stercke das andere / das sterben wil / Denn ich habe deine wercke nicht völlig erfunden fur Gott.

  3 So gedencke nu / wie du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnd thu busse. So du nicht wirst wachen / werde ich vber dich komen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen welche stunde ich vber dich komen werde.

  4 Du hast auch wenig namen zu Sarden / die nicht jre Kleider besuddelt haben / Vnd sie werden mit mir wandeln in weissen Kleidern / denn sie sinds werd.

  5 Wer vberwindet / der sol mit weissen Kleidern angelegt werden / Vnd ich werde seinen namen nicht austilgen aus dem buch des Lebens / vnd ich wil seinen namen bekennen fur meinem Vater / vnd fur seinen Engeln.

  6 Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget.

  7 VNd dem Engel der gemeinen zu Philadelphia schreibe / Das saget der Heilige / der Warhafftige / der da hat den schlüssel Dauid / der auffthut / vnd niemand zuschleusset / der zuschleusset / vnd niemand auffthut.

  8 Jch weis deine werck. Sihe / Jch habe fur dir gegeben eine offene thür / vnd niemand kan sie zuschliessen / denn du hast eine kleine krafft / vnd hast mein wort behalten / vnd hast meinen Namen nicht verleugnet.

 

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