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Collected Works of Martin Luther

Page 370

by Martin Luther


  20 Vnd alle Jnsulen entflohen / vnd keine Berge wurden funden.

  21 Vnd ein grosser Hagel / als ein Centner / fiel vom Himel auff die Menschen / vnd die Menschen lesterten Gott vber der Plage des hagels / Denn seine plage ist seer gros.

  Capitel 17

  1 VND ES kam einer von den sieben Engeln / die die sieben Schalen hatten / redet mit mir / vnd sprach zu mir / Kum / Jch wil dir zeigen das Vrteil der grossen Huren / die da auff vielen Wassern sitzt/

  2 Mit welcher gehuret haben die Könige auff Erden / vnd die da wonen auff Erden truncken worden sind / von dem Wein jrer Hurerey.

  3 Vnd er bracht mich im Geist in die wüsten. Vnd ich sahe das Weib sitzen auff einem rosinfarben Thier / das war vol Namen der lesterung / vnd hatte zehen Hörner.

  4 Vnd das Weib war bekleidet mit Scharlacken vnd Rosinfarb / vnd vbergüldet mit Gold vnd Edelsteinen vnd Perlen / vnd hatte einen gülden Becher in der Hand / vol Grewels vnd vnsauberkeit jrer Hurerey.

  5 Vnd an jrer Stirn geschrieben den Namen / Das Geheimnis / Die grosse Babylon / die Mutter der hurerey vnd aller grewel auff Erden.

  6 Vnd ich sahe das Weib truncken von dem Blut der Heiligen / vnd von dem blut der zeugen Jhesu. Vnd ich verwundert mich seer / da ich sie sahe.

  7 VND der Engel sprach zu mir / Warumb verwunderstu dich? Jch wil dir sagen das Geheimnis von dem Weibe / vnd von dem Thier das sie tregt / vnd hat sieben Heubter / vnd zehen Hörner.

  8 Das Thier / das du gesehen hast / ist gewesen / vnd ist nicht / vnd wird wider komen aus dem Abgrund / vnd wird faren ins Verdamnis / Vnd werden sich verwundern / die auff Erden wonen / der namen nicht geschrieben stehen in dem buch des Lebens von anfang der Welt / wenn sie sehen das Thier / das es gewesen ist / vnd nicht ist / wiewol es doch ist.

  9 Vnd hie ist der sinn / da Weisheit zugehöret. Su. Dje sieben Heubter sind sieben Berge / auff welchen das Weib sitzet / vnd sind sieben Könige.

  10 Fünff sind gefallen / vnd einer ist / vnd der ander ist noch nicht komen / Vnd wenn er kompt / mus er eine kleine zeit bleiben.

  11 Vnd das Thier / das gewesen ist / vnd nicht ist / das ist der achte / vnd ist von den sieben / vnd feret in das verdamnis.

  12 Vnd die zehen Hörner / die du gesehen hast das sind zehen Könige / die das Reich noch nicht empfangen haben / Aber wie Könige werden sie eine zeit macht empfahen mit dem Thier.

  13 Diese haben eine meinung / vnd werden jre krafft vnd macht geben dem Thier.

  14 Diese werden streiten mit dem Lamb / Vnd das Lamb wird sie vberwinden / Denn es ist der HErr aller Herrn / vnd der König aller Könige / vnd mit jm die Beruffene vnd Ausserweleten vnd gleubigen.

  15 VND er sprach zu mir / Die Wasser / die du gesehen hast / da die Hure sitzt / sind Völcker vnd Scharen / vnd Heiden / vnd Sprachen.

  16 Vnd die zehen Hörner / die du gesehen hast / auff dem Thier / die werden die Hure hassen / vnd werden sie wüst machen / vnd blos / vnd werden jr Fleisch essen / vnd werden sie mit Fewr verbrennen.

  17 Denn Gott hats jnen gegeben in jr hertz / zu thun seine meinung / vnd zu thun einerley meinung / vnd zu geben jr Reich dem Thier / bis das vollendet werden die wort Gottes.

  18 Vnd das Weib / das du gesehen hast / ist die grosse Stad / die das Reich hat vber die Könige auff Erden.

  Capitel 18

  1 VND DARNACH sahe ich einen andern Engel nider faren vom Himel / der hatte eine grosse macht / vnd die Erde ward erleuchtet von seiner klarheit.

  2 Vnd schrey aus macht mit grosser stimme / vnd sprach / Sie ist gefallen / sie ist gefallen / Babylon die grosse / vnd eine Behausung der Teuffel worden / vnd ein Beheltnis aller vnreiner Geister / vnd ein Beheltnis aller vnreiner feindseliger Vogel/

  3 Denn von dem Wein des zorns jrer Hurerey / haben alle Heiden getruncken / vnd die Könige auff Erden haben mit jr Hurerey getrieben / vnd jre Kauffleute sind reich worden von jrer grossen wollust.

  4 VND ich höret ein ander stim vom Himel / die sprach / Gehet aus von jr / mein Volck / das jr nicht teilhafftig werdet jrer sünden / Auff das jr nicht empfahet etwas von jrer Plagen.

  5 Denn jrer Sünde reichen bis in den Himel / vnd Gott denckt an jren Freuel.

  6 Bezalet sie / wie sie euch bezalet hat / Vnd machts jr zwiueltig / nach jren wercken. Vnd mit welchem Kelch sie euch eingeschenckt hat / schencket jr zwiueltig ein.

  7 Wie viel sie sich herrlich gemacht / vnd jren mutwillen gehabt hat / So viel schenckt jr qual vnd leid ein / Denn sie spricht in jrem hertzen / Jch sitze vnd bin eine Königin / vnd werde keine Widwe sein / vnd leid werde ich nicht sehen.

  8 Darumb werden jre Plagen auff einen tag komen / der Tod / Leid / vnd Hunger / mit Fewr wird sie verbrand werden / Denn starck ist Gott der HERR / der sie richten wird.

  9 VND es werden sie beweinen vnd sich vber sie beklagen die Könige auff Erden / die mit jr gehuret vnd mutwillen getrieben haben / wenn sie sehen werden den rauch von jrem Brand/

  10 Vnd werden von ferne stehen fur furcht jrer qual / vnd sprechen / Weh / weh / die grosse stad Babylon / die starcke Stad / auff eine stunde ist dein Gericht komen.

  11 Vnd die Kauffleute auff Erden werden weinen vnd leid tragen bey sich selbs / das jre Wahr niemand mehr keuffen wird/

  12 die wahr des Golds / vnd Silbers / vnd Edelgesteins / vnd die Perlen / vnd Seiden / vnd Purpur / vnd Scharlacken / vnd allerley Thinenholtz / vnd allerley Gefess von Elffenbein / vnd allerley Gefes von köstlichem Holtz / vnd von Ertz / vnd von Eisen/

  13 vnd Cinnamet / vnd Thimian / vnd Salben / vnd Weyrauch / vnd Wein / vnd Ole / vnd Semlen / vnd Weitzen / vnd Vieh / vnd Schafe / vnd Pferd / vnd Wagen / vnd Leichnam / vnd seelen der Menschen.

  14 VND das Obs / da deine Seele lust an hatte / ist von dir gewichen / vnd alles was völlig vnd herrlich war / ist von dir gewichen / vnd du wirst solchs nicht mehr finden.

  15 Die Kauffleute solcher wahr / die von jr sind Reich worden / werden von ferne stehen fur furcht jrer qual / weinen vnd klagen/

  16 vnd sagen / Weh / weh / die grosse Stad / die bekleidet war mit Seiden vnd Purpur / vnd Scharlacken / vnd vbergüldet war mit Gold / vnd Edelgestein / vnd Perlen/

  17 Denn in einer stunde ist verwüstet solcher Reichthum. VND alle Schiffherrn / vnd der Hauffe / die auff den Schiffen hantieren vnd Schiffleute / die auff dem Meer hantieren / stunden von ferne/

  18 vnd schrien / da sie den rauch von jrem Brande sahen / vnd sprachen / Wer ist gleich der grossen Stad?

  19 Vnd sie wurffen staub auff jre Heubter / vnd schrien / weineten vnd klagten / vnd sprachen / Weh / weh / die grosse stad / in welcher Reich worden sind alle die da Schiff im Meer hatten von jrer Wahr / denn in einer stunde ist sie verwüstet.

  20 Frewe dich vber sie himel / vnd jr heiligen Apostel vnd Propheten / Denn Gott hat ewer vrteil an jr gerichtet.

  21 Vnd ein starcker Engel hub einen grossen Stein auff / als einen Mülstein / warff jn ins Meer / vnd sprach / Also wird mit einem Sturm verworffen die grosse stad Babylon / vnd nicht mehr erfunden werden.

  22 Vnd die stimme der Senger vnd Seitenspieler / Pfeiffer vnd Posauner sol nicht mehr in dir gehöret werden / vnd kein Handwercksman einiges Handwercks sol mehr in dir erfunden werden / vnd die stim der Müllen sol nicht mehr in dir gehöret werden/

  23 vnd die stim des Breutigams vnd der Braut sol nicht mehr in dir gehöret werden / Denn deine Kauffleute waren Fürsten auff erden / Denn durch deine Zeuberey sind verirret worden alle Heiden/

  24 vnd das blut der Propheten vnd der Heiligen ist in jr erfunden worden / vnd aller derer die auff Erden erwürget sind.

  Capitel 19

  1 DARNACH HÖRET ich eine stim grosser Scharen im Himel / die sprachen / Haleluia. Heil vnd Preis / Ehre vnd Krafft sey Gott vnserm HERRN/

  2 Denn warhafftig vnd gerecht sind seine Gerichte / das er die grosse Hure verurteilet hat / welche die Erden mit jrer Hurerey verderbet / vnd hat das blut seiner Knechte von jrer Hand gerochen.

  3 Vnd sprachen zum andern mal / Haleluia. Vnd der Rauch gehet auff ewiglich/

  4 Vnd die vier vnd zwenzig Eltesten vnd die vier Thier fielen nider / vnd betten an
Gott / der auff dem Stuel sass / vnd sprachen / Amen / Haleluia.

  5 Vnd eine stim gieng von dem Stuel / Lobet vnsern Gott alle seine Knechte / vnd die jn fürchten / beide klein vnd gros.

  6 VND ich höret eine stim einer grossen Schar / vnd als eine stim grosser Wasser / vnd als eine stim starcker Donner die sprachen / Haleluia. Denn der allmechtige Gott hat das Reich eingenomen/

  7 Lasset vns frewen vnd frölich sein / vnd jm die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lambs ist komen / vnd sein Weib hat sich bereitet.

  8 Vnd es ward jr gegeben / sich anzuthun mit reiner vnd schöner Seiden (Die seide aber ist die gerechtigkeit der Heiligen)

  9 Vnd er sprach zu mir / Selig sind die zum abendmal des Lambs beruffen sind. Vnd er sprach zu mir / Dis sind warhafftige wort Gottes.

  10 Vnd ich fiel fur jn zu seinen füssen jn anzubeten. Vnd er sprach zu mir / Sihe zu / thu es nicht / Jch bin dein Mitknecht vnd deiner Brüder / vnd dere / die das zeugnis Jhesu haben / Bete Gott an (Das zeugnis aber Jhesu ist der Geist der Weissagung.)

  11 Vnd ich sahe den himel auffgethan / vnd sihe / ein weis Pferd / vnd der darauff sass / hies Trew vnd Warhafftig / vnd richtet vnd streitet mit Gerechtigkeit.

  12 Vnd seine Augen sind wie ein Fewrflamme / vnd auff seinem Heubt viel Kronen / vnd hatte einen Namen geschrieben / den niemand wuste / denn er selbs.

  13 Vnd war angethan mit einem Kleide / das mit Blut besprenget war / vnd sein Name heisst Gottes wort.

  14 Vnd jm folgete nach das Heer im Himel auff weissen Pferden / angethan mit weisser vnd reiner Seiden.

  15 Vnd aus seinem Munde gieng ein scharff schwert / das er damit die Heiden schlüge / Vnd er wird sie regieren mit der eisern Ruten / Vnd er trit die Kelter des weins des grimmigen zorns des allmechtigen Gottes/

  16 Vnd hat einen Namen geschrieben auff seinem Kleid / vnd auff seiner hüfften / also / Ein König aller Könige / vnd ein HERR aller Herrn.

  17 VND ich sahe einen Engel in der Sonnen stehen / vnd er schrey mit grosser stimme / vnd sprach zu allen Vogeln / die vnter dem Himel fliegen / Kompt / vnd versamlet euch zu dem Abendmal des grossen Gottes/

  18 das jr esset das fleisch der Könige vnd der Heubtleute / vnd das fleisch der Starcken / vnd der Pferde / vnd dere / die drauff sitzen / vnd das fleisch aller Freien vnd Knechten / beide der kleinen vnd der grossen.

  19 VND ich sahe das Thier / vnd die Könige auff Erden / vnd jre Heer versamlet / streit zu halten mit dem / der auff dem Pferde sass / vnd mit seinem Heer.

  20 Vnd das Thier ward gegriffen / vnd mit jm der falsche Prophet / der die Zeichen thet fur jm / durch welche er verfüret / die das Malzeichen des Thiers namen / vnd die das bilde des Thiers anbeten. Lebendig wurden diese beide in den feurigen Pful geworffen / der mit Schwefel brandte/

  21 Vnd die andern wurden erwürget mit dem Schwert des / der auff dem Pferde sass / das aus seinem Munde gieng / Vnd alle Vogel wurden sat von jrem Fleisch.

  Capitel 20

  1 VND ICH sahe einen engel vom himel faren / der hatte den schlüssel zum Abgrund / vnd eine grosse Ketten in seiner hand.

  2 Vnd ergreiff den Drachen / die alte Schlange / welche ist der Teufel vnd der Satan / vnd band jn tausent jar /

  3 vnd warff jn in den Abgrund / vnd verschlos jn vnd versiegelt oben darauff / das er nicht mehr verfüren solt die Heiden / bis das vollendet wurden tausent jar / vnd darnach mus er los werden eine kleine zeit.

  4 VND ich sahe Stüele / vnd sie satzten sich darauff / vnd jnen ward gegeben das Gericht / vnd die Seelen der entheubten vmb des zeugnis Jhesu / vnd vmb des worts Gottes willen / Vnd die nicht angebetet hatten das Thier noch sein Bilde / vnd nicht genomen hatten sein Malzeichen an jre Stirn / vnd auff jre Hand / diese lebten vnd regierten mit Christo tausent jar.

  5 Die andern Toden aber wurden nicht wider lebendig / bis das tausent jar volendet wurden. Dis ist die erste Aufferstehung.

  6 Selig ist der vnd heilig / der teil hat an der ersten aufferstehung / Vber solche / hat der ander Tod keine macht / Sondern sie werden Priester Gottes vnd Christi sein / vnd mit jm regieren tausent jar.

  7 Vnd wenn tausent jar volendet sind / wird der Satanas los werden aus seinem Gefengnis/

  8 vnd wird ausgehen zu verfüren die Heiden in den vier örtern der Erden / den Gog vnd Magog / sie zu versamlen in einem streit / welcher zal ist / wie der sand am Meer.

  9 Vnd sie traten auff die breite der Erden / vnd vmbringeten das Heerlager der Heiligen / vnd die geliebte Stad. Vnd es fiel das fewr von Gott aus dem Himel / vnd verzeret sie/

  10 Vnd der Teufel der sie verfüret / ward geworffen in den feurigen Pful vnd schwefel / da das Thier vnd der falsche Prophet war / vnd werden gequelet werden tag vnd nacht / von ewigkeit / zu ewigkeit.

  11 VND ich sahe einen grossen weissen Stuel / vnd den der drauff sass / fur welches Angesicht flohe die Erde vnd der Himel / vnd jnen ward keine Stete erfunden.

  12 Vnd ich sahe die Todten beide gros vnd klein stehen fur Gott / vnd die Bücher wurden auffgethan / Vnd ein ander Buch ward auffgethan / welchs ist des Lebens / vnd die Todten wurden gerichtet nach der Schrifft in den Büchern / nach jren wercken.

  13 Vnd das Meer gab die Todten die darinnen waren / vnd der Tod vnd die Helle gaben die Todten die darinnen waren / vnd sie wurden gerichtet / ein jglicher nach seinen wercken.

  14 Vnd der Tod vnd die Helle wurden geworffen in den feurigen Pful. Das ist der ander Tod.

  15 Vnd so jemand nicht ward erfunden geschrieben in dem Buch des Lebens / Der ward geworffen in den feurigen Pful.

  Capitel 21

  1 VND ICH sahe einen newen Himel / vnd eine newe Erden / Denn der erste Himel vnd die Erste Erden vergieng / vnd das Meer ist nicht mehr.

  2 Vnd ich Johannes sahe die heilige Stad / das newe Jerusalem / von Gott aus dem Himel her ab faren / zubereit / als eine geschmückte Braut jrem Man.

  3 Vnd höret eine grosse stim von dem Stuel / die sprach / Sihe da / eine hütte Gottes bey den Menschen / vnd er wird bey jnen wonen / vnd sie werden sein Volck sein / vnd er selb Gott mit jnen / wird jr Gott sein.

  4 Vnd Gott wird abwisschen alle threnen von jren augen / vnd der Tod wird nicht mehr sein / noch leid / noch geschrey / noch schmertzen wird mehr sein / Denn das erste ist vergangen.

  5 Vnd der auff dem Stuel sass / sprach / Sihe / Jch machs alles new. Vnd er spricht zu mir / Schreibe / denn diese wort sind warhafftig vnd gewis.

  6 VND er sprach zu mir / Es ist geschehen. Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende. Jch wil dem Durstigen geben von dem Brun des lebendigen Wassers vmb sonst.

  7 Wer vberwindet / der wirds alles ererben / vnd ich werde sein Gott sein / vnd er wird mein Son sein.

  8 Den verzagten aber / vnd vngleubigen / vnd greulichen / vnd Todschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lügenern / der teil wird sein in dem Pful / der mit fewr vnd schwefel brennet / welches ist der ander Tod.

  9 VND es kam zu mir einer von den sieben Engeln / welche die sieben Schalen vol hatten der letzten sieben Plagen / vnd redet mit mir / vnd sprach / Kom / ich wil dir das Weib zeigen / die Braut des Lambs.

  10 Vnd füret mich hin im geist auff einen grossen vnd hohen Berg / vnd zeiget mir die grosse Stad / das heilige Jerusalem / hernider faren aus dem Himel von Gott/

  11 vnd hatte die herrligkeit Gottes / vnd jr Liecht war gleich dem alleredlesten Stein / einem hellen Jaspis.

  12 Vnd hatte grosse vnd hohe Mauren / vnd hatte zwelff Thor / vnd auff den thoren zwelff Engele / vnd namen geschrieben / welche sind die zwelff Geschlechte der kinder Jsrael.

  13 Vom Morgen drey thor / von Mitternacht drey thor / vom Mittag drey thor / vom Abend drey thor.

  14 Vnd die maur der Stad hatte zwelff Gründe / vnd in den selbigen die Namen der zwelff Apostel des Lambs.

  15 VND der mit mir redet / hatte ein gülden Rhor / das er die Stad messen solt / vnd jre Thor vnd Mauren.

  16 Vnd die Stad ligt vierecket / Vnd jre lenge ist so gros als die breite. Vnd er mas die Stad mit dem Rhor / auff zwelff tausent Feldwegs / Die lenge vnd die breite / vnd die höhe der Stad s
ind gleich.

  17 Vnd er mas jre Mauren / hundert vnd vier vnd vierzig Ellen / nach der mas eines Menschen / die der Engel hat.

  18 Vnd der Baw jrer mauren / war von Jaspis / vnd die Stad von lauterm Golde / gleich dem reinem Glase.

  19 Vnd die Gründe der mauren vnd der Stad waren geschmücket mit allerley Eddel gesteine. Der erste Grund war ein Jaspis / der ander war ein Saphir / der dritte ein Calcedonier / der vierde ein Smaragd/

  20 der fünffte ein Sardonich / der sechste ein Sardis / der siebend ein Chrysolit / der achte ein Beril / der neunde ein Topasier / der zehend ein Chrysopras / der eilffte ein Hyacinth / der zwelffte ein Ametist.

  21 VND die zwelff Thor waren zwelff Perlen / vnd ein jglich thor war von einer Perlen / vnd die Gassen der Stad waren lauter Gold / als ein durchscheinend Glas.

  22 Vnd ich sahe keinen Tempel darinnen / Denn der HERR der allmechtige Gott ist jr Tempel / vnd das Lamb.

  23 Vnd die Stad darff keiner Sonnen noch des Monden / das sie jr scheine / Denn die herrligkeit Gottes erleuchtet sie / vnd jre Leuchte ist das Lamb.

  24 Vnd die Heiden / die da selig werden / wandeln in dem selbigen Liecht / vnd die Könige auff Erden werden jre Herrligkeit in die selbigen bringen.

  25 Vnd jre thor werden nicht verschlossen des tages / denn da wird keine Nacht sein.

  26 Vnd wird nicht hin ein gehen jrgend ein Gemeines / vnd das da grewel thut vnd lügen/

  27 Sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lambs.

  Capitel 22

  1 VND ER zeiget mir einen lautern strom des lebendigen Wassers / klar wie ein Christal / der gieng von dem stuel Gottes / vnd des Lambs/

  2 mitten auff jrer gassen. Vnd auff beiden seiten des stroms stund holtz des Lebens / das trug zwelfferley Früchte / vnd brachte seine Früchte alle Monden / vnd die Bletter des holtzs dieneten zu der gesundheit der Heiden.

 

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