Meine Mutter hingegen hatte es wenigstens geschafft, mir eine Karte zum zweiundzwanzigsten Geburtstag zu schicken. Höflich und distanziert. Nur zu gut sah ich sie vor mir, wie sie mit dem in perfekte Wellen gelegten Haar am Schreibtisch meines Vaters gesessen und die Zeilen verfasst hatte. Die Geburtstagswünsche lasen sich wie ein beschissenes Versicherungsschreiben: bedeutungsleere Floskeln, die nur aus irgendeinem lächerlichen Pflichtbewusstsein heraus niedergeschrieben worden waren.
Von der Seitenstraße aus hatte ich einen guten Blick auf das imposante Gebäude und das affige schmiedeeiserne Tor. Wer zum Teufel dachten sie, dass sie wären? Durch die Bäume mit den gefärbten Blättern konnte ich die rechte Fassade erkennen, deren helles Weiß in der Sonne glänzte. Um zu wissen, dass mein Zimmer in ein modern eingerichtetes Gästezimmer umfunktioniert worden war, musste ich das Haus nicht einmal betreten. Ich kannte noch jedes winzige Detail meines Elternhauses: die strahlenden Wände, den völlig lächerlichen Springbrunnen, in den ich im Suff einmal gepinkelt hatte. Die gestutzten Bäume und nicht zuletzt den Pool auf der Rückseite des Hauses, den wir nicht hatten benutzen dürfen. Weil das ja Dreck gemacht hätte. Eventuell. Und trotzdem hätte ich wetten können, dass genau in diesem Moment vereinzeltes Laub in dem so perfekten Blau trieb. In meiner Familie war der Schein von Perfektion schon immer das Wichtigste gewesen. Das Bröckeln unter der Oberfläche erkannte niemand. Aber hatte man es einmal wahrgenommen, dann sah man nichts anderes mehr.
Ein Klopfen an der Scheibe riss mich aus meinen Gedanken. Zwei Mal kurz. Zwei Mal lang. So wie früher.
Luca stöhnte. »Du parkst echt jedes Mal noch weiter weg vom Haus.«
Haus war wohl kaum die richtige Bezeichnung dafür. Villa traf es eher.
Ich beobachtete, wie Luca auf der Beifahrerseite einstieg. »Wie die Reise nach Jerusalem. Oder blinde Kuh. Oder …«
»Mann, du weißt, wieso«, murmelte ich.
Luca ließ sich in den Sitz fallen und legte seine Füße auf dem Armaturenbrett ab. Seine dunkelblonden Haare standen wieder in alle Richtungen ab, und er hatte dieses breite Lachen aufgesetzt, wegen dem er mit wirklich jeder Dummheit immer wieder durchkam.
»Ich hab’s kapiert. Entspann dich, Kleiner.« Ich wuschelte ihm durch die Haare.
Inzwischen war Luca fünfzehn Jahre alt und verlor mit jedem Tag mehr von seinen kindlichen Zügen. »Klappe, Paul. Nenn mich nicht so. Nicht wegen lächerlichen fünf Zentimetern!«
»Ach, doch so klein?«
Wir schwiegen eine Sekunde. Dann fingen wir gleichzeitig an zu lachen.
»Ich habe deine dummen Witze vermisst«, sagte Luca anschließend. Ich habe dich auch vermisst , dachte ich. Doch ich sagte nichts.
»Und wie läuft es mit den Mädchen?«, fragte ich ihn, als ich den Wagen auf die gewohnte Strecke Richtung Lake Superior lenkte. Noch war es warm genug für unseren üblichen Ausflug.
»Ach, keine Ahnung … weiß auch nicht«, sagte Luca und blickte etwas unsicher aus dem Fenster, während er sich auf die Unterlippe biss.
Hm. Normalerweise beantwortete er diese Frage immer mit einem genervten Nein.
»Na, komm schon! Wer ist es?« Ich grinste und boxte ihm spielerisch gegen die Schulter.
Nur langsam ließ er sich erweichen. »Da gibt es echt jemanden. Und …«, er zögerte und lehnte sich plötzlich mit einem finsteren Ausdruck in den grünen Augen zurück, »sie wäre der absolute Albtraum unserer Eltern.«
Ich lachte laut auf. Scheiße , ich hatte eine ziemlich gute Vorstellung von dem, was Luca meinte.
Lorena und Richard Berger war niemand gut genug. Als ich meine Ex Heather das erste Mal mit nach Hause gebracht hatte, hatten die beiden anschließend wirklich alles versucht, um uns auseinanderzubringen. Und als es dann wirklich vorbei gewesen war, hatte mein Vater diesen verfluchten Blick aufgesetzt, den er in der Firma immer an den Tag legte, wenn sich ein Problem von allein löste. Bei der Erinnerung trat ich bei der nächsten Ampel heftiger auf die Bremse, als notwendig gewesen wäre. »Sie gefällt mir jetzt schon. Also, erzähl mir von ihr!«, forderte ich Luca auf und vertrieb damit die düsteren Gedanken.
Doch Luca, der sonst nur Streiche und andere Dummheiten im Kopf hatte, der alles weglachte und dem das meiste irgendwie egal zu sein schien, verknotete verlegen seine Hände und schwieg.
»Komm schon. Woher kennt ihr euch?«
»Aus der Highschool.«
Mit einer Hand fuhr ich mir grinsend über den Bart. Dass Luca auf einen Schlag so unruhig war und nicht wirklich mit der Sprache rausrücken wollte, brachte mich zum Schmunzeln.
»Also, eigentlich kennen wir uns aus der Theater-AG«, fügte er schließlich hinzu.
»Moment! Was zur Hölle machst ausgerechnet du in der Theater-AG?«
»Ähm, du erinnerst dich doch noch an die Sache mit Miss Johnson?«
Laut lachte ich auf und nickte. Wie sollte ich den Moment vergessen, als Luca mir nur widerwillig erzählt hatte, wie er im Biounterricht die DVD über Zellteilung durch einen Porno ausgetauscht hatte – wo auch immer er und sein bester Kumpel den aufgetrieben hatten.
»Und jetzt hat Rektor Baker mich deswegen dazu verdonnert, bis zur Aufführung des Wintermusicals in der Theater-AG mitzumachen«, erzählte Luca mit einem genervten Augenrollen.
»Und dieses Mädchen ist zufällig auch in dieser AG«, kombinierte ich.
»Genau!«, sagte Luca mit einem breiten Grinsen. »Aber eigentlich kenne ich sie nicht wirklich.«
»Und was weißt du über sie?«, fragte ich nach.
»Sie liebt schlechte Witze und lacht viel zu laut. Ich weiß, dass ihrer Mom ein Friseurladen am Stadtrand gehört, aber ich hab keine Ahnung, was mit ihrem Dad ist. Oder ob sie Geschwister hat. Und sie trägt immer eine schwarze Lederjacke mit Nieten. Wenn sie alt genug ist, dann will sie ein Piercing haben und Schauspielerin werden. Ihr großes Vorbild ist Jennifer Lawrence. Katie ist …«, er zögerte und schien zu überlegen, »einfach cool. Es ist ihr egal, was andere über sie denken.« Für einen Moment verschwand das Grinsen aus Lucas Gesicht und machte Platz für einen Ausdruck in seinen grünen Augen, den ich noch nie darin gesehen hatte.
»Hey, sie hat es dir echt angetan, was?«, hakte ich vorsichtig nach. Luca blinzelte und sah schnell wieder aus dem Fenster. »Ja, schon.«
Ein Murmeln und der Versuch eines schiefen Lachens. Gott, in dem Moment wusste ich mit Sicherheit, dass er sich verliebt hatte. Mein kleiner Bruder stand also zum ersten Mal auf ein Mädchen, das war eine echt große Sache. »Und? Hast du sie schon geküsst?«, durchbrach ich die Stille.
»Alter, Paul!« Luca fuhr mit einem Ruck herum und schien sich nicht entscheiden zu können, ob er rot werden oder mir eine reinhauen sollte.
Entschuldigend hob ich die rechte Hand und startete einen zweiten Versuch. »Weiß Katie, dass du sie magst?«
Widerwillig schüttelte er den Kopf.
Eigentlich war ich viel zu kaputt und damit der absolut letzte Mensch, der Luca Tipps in Liebesdingen geben sollte. Ich schluckte schwer. Aber er war meine Familie. »Okay«, sagte ich gedehnt und zögerte, »ich denke, dass du die Gelegenheit nutzen und Katie um ein Date bitten solltest. Ich meine, was hast du schon zu verlieren? Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass sie nicht auf dich steht, was natürlich echt scheiße wäre. Aber dann ist es letztendlich genauso, wie es jetzt ist. Wenn sie aber Ja sagt, dann ist das deine Chance, um ihr Herz zu erobern.«
Nachdenklich furchte Luca die Stirn.
»Und mach dir keine Gedanken wegen Mom und Dad«, fügte ich hinzu. »Es ist dein Leben, und du musst glücklich mit deinen Entscheidungen sein!«
»Alter, aber es wäre einfach so unendlich peinlich, wenn sie Nein sagen würde. Ich müsste ihr aus dem Weg gehen, bis ich meinen Abschluss habe!«
»Wer nichts wagt, der darf nichts hoffen«, zitierte ich augenzwinkernd Friedrich Schiller.
»O Gott, und wenn sie Ja sagt?«
Ich musste über Lucas panischen Gesichtsausdruck laut lachen. Er schien mehr Angst vor einem Date als vor einer Abfuhr zu haben.
Es war komisch, wie Erinnerungen manchmal zu verschwommenen Bil
dern wurden. Gefühle zu einem Abklatsch von dem, was sie einmal waren. Ich wusste, dass ich verliebt gewesen war, aber nur vage erinnerte ich mich daran, wie es war, sich so zu fühlen. Die Nervosität, noch bevor man sich seiner Gefühle bewusst war. Die Anspannung, die einen überkam, bevor man sie sah. Aber das war schon lange vorbei. Ich traf mich nur mit Frauen, die wussten, worauf sie sich bei mir einließen. Zumindest stellte ich immer von Anfang an klar, was sie von mir zu erwarten hatten. Was sie mit dieser Information anfingen, war letztendlich ihre Sache. Bei mir gab es keine Nähe, keine Dates und schon gar keine Gefühle. Das waren die verdammten Regeln seit diesem einen schrecklichen Tag, der mein Leben für immer verändert hatte. Ich war siebzehn gewesen und naiv, hatte noch an Liebe geglaubt – bis ich den Tod eines Menschen verschuldet hatte und Heather meine Gegenwart nicht mehr hatte ertragen können. Es war der Bruchteil einer Sekunde gewesen, in dem ich auf mein Bauchgefühl gehört und eine Entscheidung getroffen hatte – ganz offensichtlich die falsche.
»Kleiner, entspann dich! Wenn sie dir wichtig ist und sie dich auch mag, dann läuft der Rest von allein. Gib dir einfach Mühe, wenn du mit ihr zusammen bist.« Ich kam mir vor wie ein mieser Betrüger. Der verkorksteste Typ vom College gab Ratschläge in Sachen Liebe. Dass ich nicht lachte.
Luca schien über meine Worte nachzudenken. Und dann fragte er plötzlich mit einem ernsten Blick: »Was ist eigentlich mit dir?«
»Was soll mit mir sein? Willst du mir etwa Tipps geben?«, fragte ich sarkastisch. Und noch im selben Augenblick wusste ich, wie unfair es war, ihn so aufzuziehen. Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich, und er beschloss offensichtlich, nicht weiter nachzubohren. Gott, das war wirklich fies! Aber es gab Dinge, die mein kleiner Bruder echt nicht wissen musste. Zum Beispiel die Tatsache, dass ich zu irgendeinem beschissenen Zeitpunkt die falsche Abzweigung genommen hatte. Die Richtung Arschloch.
Kurz vor Redstone bog ich links ab. Das Blau des Sees glitzerte zwischen den Bäumen hindurch, und je näher wir an den Lake Superior heranfuhren, desto deutlicher sah man die Bergkette mit den schneebedeckten Spitzen im Sonnenlicht schimmern.
Ich parkte den Pick-up an unserem üblichen Platz unter den Tannen. »Wer zuerst da ist!«, rief ich noch im Wagen und drehte mich nicht um, als ich ausstieg und losrannte. Ich wusste, dass Luca mich innerhalb von Sekunden einholen würde.
Zurück auf dem Campus, ging ich nicht in die Wohnung, sondern schnappte mir sofort die Laufschuhe aus dem Wagen. Als ich mich in Bewegung setzte, ging es mir gleich besser – die zwei Stunden Autofahrt waren für mich ein lebensnotwendiger Abstand, um nicht auszurasten. Im Takt meines Herzens schlugen meine Füße auf den Asphalt. Meine Lungen füllten sich mit frischer Luft. Ein und aus. Je mehr meine Muskeln brannten, desto mehr schien meine Wut in sich zusammenzufallen. Dennoch hämmerte es unablässig in meinem Kopf.
Ich ließ den Campus auf geschlängelten Wegen hinter mir und lief weiter, bis ich den Wald erreichte und damit die Lichtung, die ich so liebte. In der Stille zwischen Himmel und Bäumen hatte ich heute zum ersten Mal das Gefühl, tatsächlich atmen zu können.
Als ich mich eine Stunde später auf mein ungemachtes Bett schmiss, schlichen sich jedoch erneut Erinnerungsfetzen vom Tag zuvor in meine Gedanken. Bei jedem Gespräch mit meinem Vater fühlte es sich an, als müsste ich durch einen winzigen Strohhalm atmen. Ja, ich war alles andere als perfekt, aber ich war bei Weitem keine Schande für die Familie .
Trotzdem hatte ich ein Menschenleben auf dem Gewissen und spürte diese Schuld jeden Tag und jeden Augenblick wie ein schweres Gewicht auf meinen Schultern.
3. KAPITEL
Louisa
Heute war der Herbst golden und der Himmel blau. Indian Summer in seinen schönsten Farben. Im Morgengrauen war ich eine Stunde laufen gewesen und hatte danach noch einmal meine Mathegrundlagen aufgefrischt. Ich fühlte mich erholt und bereit für einen Tag in meinem neuen Leben, als ich mich auf den Weg machte und mich nicht sattsehen konnte an den bunten Farben der Blätter.
Trish hatte angeboten, mich auf dem Campus herumzuführen und mir die wichtigsten Orte zu zeigen. Zwar hatte ich ihr gesagt, dass das nicht nötig sei, aber sie hatte sich beim besten Willen nicht davon abbringen lassen.
Auf dem Weg unterschrieb ich im Firefly bei Brian noch schnell meinen Vertrag und trug mich in den Schichtplan für Oktober ein. Den restlichen September sollte ich einfach die alten Schichten von Hannah übernehmen.
Ich sah Trish schon von Weitem unter der großen Eiche vor einem der Verwaltungsgebäude stehen. Dass ich mich dort für das Studium eingeschrieben hatte, schien eine halbe Ewigkeit her zu sein, dabei waren nicht einmal zwei Wochen vergangen.
Dankbar griff Trish nach dem zweiten Kaffeebecher, den ich in der Hand hielt. »Du bist ein Schatz, wundertollste, beste neue Frollegin!«
»Frollegin?« Skeptisch musterte ich sie von der Seite.
Trish zog eine Augenbraue hoch. »Na, Freunde. Kollegen. Zusammen Frollegen. Und wir, meine Süße, sind ab jetzt Frolleginnen.« Fröhlich hakte sie sich bei mir unter und zog mich mit sich.
Bei dem Gedanken, jemanden außer Mel an mich heranzulassen, spürte ich einen Moment lang wieder dieses enge Band um meine Brust, das mir die Luft abzuschnüren drohte. Atme, Louisa! Atme! Wenn ich nicht für immer allein sein wollte, musste ich meine Angst überwinden.
Der Campus war wirklich riesig, sogar noch größer als in meiner Vorstellung. Die Wohnheimgebäude im Süden der Anlage nahmen nur rund ein Viertel der Fläche ein. Am nächsten lagen die Verwaltungsgebäude, und auf einer kleinen Anhöhe begannen dann die einzelnen Fakultäten und die Bibliothek. Überall, wo keine Gebäude standen, saßen Studenten im Gras oder unter den Blätterdächern der Bäume und genossen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus, weil das viele Grün mich an meine Kindheit und das Haus am Waldrand erinnerte. Ich hatte im Wald nie etwas Bedrohliches, sondern immer etwas Behütendes gesehen. Egal, was passierte – zwischen Sonne und Bäumen fand ich immer wieder zu mir.
»Hab ich dir schon erzählt, dass ich nur studiere, weil ich nicht weiß, was ich sonst machen soll?«, sagte Trish aus dem Nichts heraus. Sie hatte sich für Literatur im Hauptfach entschieden.
Ich schwieg und dachte über ihre Worte nach. Ich war mir manchmal selbst nicht so sicher, ob mein Fach wirklich das war, was ich wollte. Ich mochte keine Überraschungen, vor allem keine bösen. Deswegen hatte ich mich für Mathematik entschieden: das Jonglieren mit Zahlen, feste Regeln und Strukturen und die Sicherheit, dass es keine Überraschungen gab. Etwas, worauf ich mich verlassen konnte. Ich hatte mich bewusst gegen Literaturwissenschaften entschieden, denn Literatur war mein Zufluchtsort, wenn die Welt um mich zu zerbrechen drohte.
Am meisten mochte ich Liebesromane, weil an die Liebe zu glauben alles irgendwie ein bisschen besser machte. Ich hatte Ein ganzes halbes Jahr erst mit einem Lächeln und dann mit viel Tränen verschlungen, hatte mich mit Claire und Jamie in allen Büchern der Highland-Saga verloren, war in Wasser für die Elefanten in das letzte Jahrhundert gereist. Mit Hazel und Gus in Das Schicksal ist ein mieser Verräter hatte ich die erste Liebe erlebt und in Die Frau des Zeitreisenden zusammen mit Clare zutiefst gelitten. Um mein kaputtes Herz zu erreichen, brauchte ich Tragik und Leid, sonst nahm ich den Protagonisten ihre Gefühle nicht ab. Ich wollte von schmerzhaftem Verlangen und bittersüßer Liebe lesen, von Drama und Melancholie. Die schönsten Wörter, die mir dabei begegneten, die außergewöhnlichsten Sätze, über die ich stolperte, schrieb ich auf und bewahrte sie in meinem Notizbuch auf, das ich immer bei mir trug. Ein so wichtiger Teil meines Lebens sollte nur mir allein gehören.
...
Ende der Leseprobe
Mit einem Klick bestellen
Jetzt anmelden
DATENSCHUTZHINWEIS
Contents
PLAYLIST
VOR FÜNF JAHREN
Geschundenes Herz
1. KAPITEL
2. KAPITEL
3. KAPITEL
Wir sind der Sturm Page 40