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Collected Works of Martin Luther

Page 99

by Martin Luther


  27 DA nam Abraham schafe vnd rinder / vnd gab sie Abimelech / vnd machten beide einen Bund mit einander/

  28 Vnd Abraham stellet dar sieben Lemmer besonders.

  29 Da sprach Abimelech zu Abraham / Was sollen die sieben Lemmer die du besonders dar gestellet hast?

  30 Er antwortet / Sieben lemmer soltu von meiner hand nemen / das sie mir zum Zeugnis seien / das ich diesen Brun gegraben habe.

  31 Da her heisst die stet BerSaba / das sie beide miteinander da geschworen haben/

  32 Vnd also machten sie den Bund zu BerSaba. DA machten sich auff Abimelech vnd Phichol sein Feldheubtman / vnd zogen wider in der Philisterland.

  33 Abraham aber pflantzt bewme zu BerSaba / vnd predigt daselbs von dem Namen des HERRN des ewigen Gottes/

  34 Vnd war ein Frembdling in der Philisterlande eine lange zeit.

  Capitel 22

  1 NACH DIESEN Geschichten / Versuchte Gott Abraham / vnd sprach zu jm / Abraham / Vnd er antwortet / Hie bin ich.

  2 Vnd er sprach / Nim Jsaac deinen einigen Son / den du lieb hast / vnd gehe hin in das land Morija / vnd opffere jn da selbs zum Brandopffer auff einem Berge / den ich dir sagen werde. Judit. 8.; Ebre. 11.

  3 DA stund Abraham des morgens früe auff / vnd gürtet seinen Esel / vnd nam mit sich zween Knaben / vnd seinen son Jsaac / vnd spaltet holtz zum Brandopffer / Macht sich auff / vnd gieng hin an den Ort / da von jm Gott gesagt hatte.

  4 Am dritten tage hub Abraham seine augen auff / vnd sahe die stet von ferne/

  5 Vnd sprach zu seinen Knaben / Bleibt jr hie mit dem Esel / Jch vnd der Knabe wollen dort hin gehen / Vnd wenn wir angebetet haben / wollen wir wider zu euch komen.

  6 VND Abraham nam das holtz zum Brandopffer / vnd legets auff seinen son Jsaac / Er aber nam das Fewr vnd Messer in seine hand / Vnd giengen die beide miteinander.

  7 Da sprach Jsaac zu seinem Vater Abraham / Mein vater. Abraham antwortet / Hie bin ich / mein Son. Vnd er sprach / Sihe / Hie ist fewr vnd holtz / Wo ist aber das schaf zum Brandopffer?

  8 Abraham antwortet / mein Son / Gott wird jm ersehen ein schaf zum Brandopffer. Vnd giengen die beide miteinander.

  9 VND als sie kamen an die stet / die jm Gott saget / bawet Abraham daselbs einen Altar / vnd legt das holtz drauff / Vnd band seinen son Jsaac / legt jn auff den Altar oben auff das holtz/

  10 Vnd recket seine Hand aus / vnd fasset das Messer / das er seinen Son schlachet. Ebre. 11.

  11 DA rieff jm der Engel des HERRN vom Himel / vnd sprach / Abraham / Abraham / Er antwortet / Hie bin ich.

  12 Er sprach / Lege deine hand nicht an den Knaben / vnd thu jm nichts / Denn nu weis ich / das du Gott fürchtest vnd hast deines einigen Sons nicht verschonet / vmb meinen willen.

  13 Da hub Abraham seine augen auff / vnd sahe einen Wider hinder jm / in der Hecken mit seinen Hörnern hangen / Vnd gieng hin / vnd nam den Wider / vnd opffert jn zum Brandopffer an seines Sons stat.

  14 Vnd Abraham hies die stet / Der HERR sihet / Da her man noch heutiges tages sagt / Auff dem Berge / da der HERR sihet.

  15 VND der Engel des HERRN rieff Abraham abermal vom Himel/

  16 vnd sprach / Jch habe bey mir selbs geschworen / spricht der HERR / Die weil du solchs gethan hast / vnd hast deines einigen Sons nicht verschonet/

  17 Das ich deinen Samen segenen vnd mehren wil / wie die Stern am Himel / vnd wie den Sand am vfer des Meers / Vnd dein Same sol besitzen die Thor seiner Feinde/

  18 Vnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff Erden gesegenet werden / Darumb / das du meiner stimme gehorcht hast.

  19 Also keret Abraham wider zu seinen Knaben / Vnd machten sich auff / vnd zogen miteinander gen BerSaba / vnd wonet daselbs. Ebre. 6.; Gen. 12.; Act. 3.; Gal. 3.

  20 NAch diesen Geschichten begab sichs / das Abraham angesagt ward / Sihe / Milca hat auch Kinder geborn deinem bruder Nahor/

  21 nemlich / Vz den erstgebornen / vnd Bus seinen Bruder / vnd Kemuel / von dem die Syrer komen/

  22 vnd Chesed / vnd Haso / vnd Pildas / vnd Jedlaph / vnd Bethuel.

  23 Bethuel aber zeuget Rebeca. Diese acht gebar Milca dem Nahor Abrahams bruder.

  24 Vnd sein Kebsweib mit namen Rehuma gebar auch / nemlich den Thebah / Gaham / Thahas vnd Maacha.

  Capitel 23

  1 SARA WARD hundert sieben vnd zwenzig jar alt/

  2 vnd starb in der Heubtstad die heisst Hebron im lande Canaan. Da kam Abraham / das er sie klaget vnd beweinet.

  3 DArnach stund er auff von seiner Leich / vnd redet mit den kindern Heth / vnd sprach/

  4 Jch bin ein Frembder vnd einwoner bey euch / gebt mir ein Erbbegrebnis bey euch / das ich meinen Todten begrabe der fur mir ligt.

  5 Da antworten Abraham die kinder Heth / vnd sprachen zu jm/

  6 Höre vns / lieber Herr / du bist ein fürst Gottes vnter vns / Begrabe deinen Todten in vnser ehrlichsten Grebern / Kein Mensch sol dir vnter vns wehren / das du in seinem Grabe nicht begrabest deinen Todten. Gen. 10.

  7 DA stund Abraham auff vnd bücket sich fur dem volck des Lands / nemlich / fur den kindern Heth/

  8 Vnd er redet mit jnen / vnd sprach / Gefellet es euch / das ich meinen Todten / der fur mir ligt / begrabe / So höret mich / vnd bittet fur mich gegen Ephron dem son Zohar/

  9 Das er mir gebe seine zwifache Höle / die er hat am ende seines Ackers / Er gebe mir sie vmb geld / so viel sie werd ist / vnter euch zum Erbbegrebnis/

  10 Denn Ephron wonete vnter den kindern Heth. DA antwortet Ephron der Hethiter Abraham / das zuhöreten die kinder Heth / fur allen die zu seiner Stadthor aus vnd eingiengen / vnd sprach/

  11 Nein / mein Herr / sondern höre mir zu / Jch schencke dir den Acker / vnd die Höle drinnen dazu / vnd vbergebe dirs fur den augen der Kinder meines Volcks / zu begraben deinen Todten.

  12 DA bückt sich Abraham fur dem volck des Lands/

  13 vnd redet mit Ephron / das zuhörete das volck des Lands / vnd sprach / Wiltu mir jn lassen / so bitte ich / Nim von mir das geld fur den Acker / das ich dir gebe / so wil ich meinen Todten daselbs begraben.

  14 Ephron antwortet Abraham vnd sprach zu jm/

  15 Mein Herr / höre doch mich / Das feld ist vierhundert Sekel silbers werd / Was ist das aber zwischen mir vnd dir? Begrab nur deinen Todten.

  16 Abraham gehorcht Ephron / vnd wug jm das Geld dar / das er gesagt hatte / das zuhöreten die kinder Heth / nemlich / vierhundert Sekel silbers / das im kauff geng vnd gebe war.

  17 Also ward Ephrons acker / darin die zwifache Höle ist gegen Mamre vber / Abraham zum eigen Gut bestetiget / mit der Höle darinnen / vnd mit allen bewmen auff dem Acker vmb her/

  18 das die kinder Heth zusahen / vnd alle die zu seiner Stadthor aus vnd ein giengen.

  19 DARnach begrub Abraham Sara sein weib / in der Höle des ackers / die zwifach ist / gegen Mamre vber / das ist Hebron / im lande Canaan.

  20 Also ward bestetiget der Acker vnd die Höle darinnen / Abraham zum Erbbegrebnis von den kindern Heth.

  Capitel 24

  1 ABRAHAM WAR alt vnd wol betaget / vnd der HERR hatte jn gesegnet allenthalben.

  2 Vnd sprach zu seinem eltesten Knecht seines Hauses / der allen seinen gütern furstund / Lege deine Hand vnter meine Hüffte/

  3 vnd schwere mir bey dem HERRN dem Gott des Himels vnd der Erden / Das du meinem son kein Weib nemest von den Töchtern der Cananiter / vnter welchen ich wone/

  4 Sondern das du ziehest in mein Vaterland / vnd zu meiner Freundschafft / vnd nemest meinem son Jsaac ein Weib.

  5 DEr Knecht sprach / Wie / wenn das Weib mir nicht wolt folgen in dis Land / Sol ich denn deinen Son widerbringen in jenes Land / daraus du gezogen bist?

  6 Abraham sprach zu jm / Da hüt dich fur / das du meinen son nicht wider dahin bringest. Gen. 12.; Gen. 15.

  7 Der HERR der Gott des Himels / der mich von meines Vaters hause genomen hat / vnd von meiner heimat / Der mir geredt hat vnd mir auch geschworen hat / vnd gesagt / Dis Land wil ich deinem Samen geben / Der wird seinen Engel fur dir her senden / das du meinem son daselbst ein Weib nemest.

  8 So aber das Weib dir nicht folge
n wil / so bistu dieses Eides quit / Alleine bringe meinen Son nicht wider dorthin.

  9 Da legt der Knecht seine hand vnter die hüffte Abraham seines Herrn / vnd schwur jm solchs.

  10 ALso nam der Knecht zehen Kamel / von den kamelen seines Herrn / vnd zoch hin / vnd hatte mit sich allerley Güter / seines Herrn / vnd macht sich auff vnd zoch gen Mesopotamian zu der stad Nahor.

  11 Da lies er die Kamel sich lagern / aussen fur der Stad / bey einem Wasserbrun / des abends vmb die zeit / wenn die Weiber pflegten eraus zu gehen / vnd wasser zuschepffen/

  12 vnd sprach. HERR du Gott meines herrn Abrahams / begegen mir heute / vnd thu Barmhertzigkeit an meinem herrn Abraham.

  13 Sihe / Jch stehe hie bey dem Wasserbrun / vnd der Leute töchter in dieser Stad werden er aus komen wasser zu schepffen.

  14 Wenn nu eine Dirne kompt / zu der ich spreche / Neige deinen Krug / vnd las mich trincken / Vnd sie sprechen wird / Trincke / Jch wil deine Kamel auch trencken / Das sie die sey / die du deinem diener Jsaac bescheret habst / Vnd ich daran erkenne / das du Barmhertzigkeit an meinem Herrn gethan hast.

  15 VND ehe er aus geredt hatte / Sihe / da kam eraus Rebeca Bethuels tochter / der ein Son der Milka war / welche Nahors Abrahams bruder Weib war / vnd trug einen Krug auff jrer achseln/

  16 Vnd sie war ein seer schöne Dirne von angesicht / noch eine Jungfraw / vnd kein Man hatte sie erkand / Die steig hin ab zum Brunnen vnd füllet den Krug / vnd steig er auff.

  17 Da lieff jr der Knecht entgegen / vnd sprach / Las mich ein wenig wassers aus deinem Kruge trincken.

  18 Vnd sie sprach / Trinck mein Herr / Vnd eilend lies sie den Krug ernider auff jre hand / vnd gab jm zu trincken/

  19 Vnd da sie jm zu trincken gegeben hatte / sprach sie / Jch wil deinen Kamelen auch schepffen / bis sie alle getrincken/

  20 Vnd eilet vnd goss den Krug aus in die trencke / vnd lieff aber zum Brun zu schepffen / vnd schepffete allen seinen Kamelen. Gen. 22.

  21 DEr Man aber wundert sich jr / vnd schweig stille / bis er erkennete / Ob der HERR zu seiner reise gnad gegeben hette / oder nicht.

  22 Da nu die Kamel alle getruncken hatten / nam er eine gülden Spangen eins halben sekels schweer / vnd zween Armringe an jre Hende / zehen sekel golds schweer/

  23 vnd sprach / Meine tochter / Wem gehörestu an? das sage mir doch / Haben wir auch raum in deines Vaters hause zu herbergen?

  24 Sie sprach zu jm / Jch bin Bethuels tochter / des sons Milca / den sie dem Nahor geborn hat/

  25 Vnd sagt weiter zu jm / Es ist auch viel stro vnd futter bey vns / vnd raums gnug zu herbergen.

  26 DA neiget sich der Man vnd betet den HERRN an/

  27 vnd sprach / Gelobet sey der HERR der Gott meines herrn Abraham / dei seine Barmhertzigkeit vnd seine Warheit nicht verlassen hat an meinem Herrn / Denn der HERR hat mich den weg gefüret zu meines Herrn Bruders haus.

  28 Vnd die Dirne lieff vnd saget solchs alles an in jrer Mutter hause.

  29 VND Rebeca hatte einen Bruder der hies Laban / vnd Laban lieff zu dem Man draussen bey dem Brun.

  30 Vnd als er sahe die spangen und armringe an seiner schwester hende / vnd höret die wort Rebeca seiner Schwester / das sie sprach / Also hat mir der Man gesagt / kam er zu dem Man / vnd sihe / Er stund bey den Kamelen am Brun.

  31 Vnd sprach / Kom er ein du gesegneter des HERRN / Warumb stehestu draussen? Jch habe das haus gereumet / vnd für die Kamel auch raum gemacht.

  32 Also füret er den Man ins haus vnd zeumet die Kamel ab / vnd gab jnen stro vnd futter / Vnd wasser zu wasschen seine füsse vnd der Menner die mit jm waren/

  33 vnd satzte jm essen fur. ER sprach aber / Jch wil nicht essen / bis das ich zuuor meine Sache geworben habe. Sie antworten / sage her.

  34 Er sprach / Jch bin Abrahams knecht/

  35 vnd der HERR hat meinen herrn reichlich gesegnet / vnd ist gros worden / vnd hat jm schaf vnd ochsen / silber vnd gold / Knecht vnd Megde / kamel vnd esel gegeben/

  36 Dazu hat Sara meines Herrn weib einen Son geborn meinem Herrn in seinem alter / dem hat er alles gegeben was er hat. Gen. 21.

  37 VND mein Herr hat einen Eid von mir genomen / vnd gesagt / Du solt meinem Son kein Weib nemen von den töchtern der Cananiter / in der Land ich wone.

  38 Sondern zeuch hin zu meines Vaters hause vnd zu meinem Geschlecht / daselbs nim meinem son ein Weib.

  39 Jch sprach aber zu meinem herrn / Wie / Wenn mir das weib nicht folgen wil?

  40 Da sprach er zu mir / Der HERR fur dem ich wandele / wird seinen Engel mit dir senden / vnd gnad zu deiner reise geben / das du meinem Son ein Weib nemest / von meiner Freundschafft vnd meines Vaters hause.

  41 Als denn soltu meines Eides quit sein / wenn du zu meiner Freundschafft komst / Geben sie dir nicht / so bistu meines Eides quit.

  42 ALso kam ich heute zum Brun / vnd sprach / HERR Gott meines herrn Abraham / Hastu gnad zu meiner Reise gegeben / daher ich gereiset bin/

  43 Sihe / so stehe ich hie bey dem wasserbrun / Wenn nu ein Jungfraw eraus kompt zu schepffen / vnd ich zu jr spreche / Gib mir ein wenig wasser zu trincken aus deinem Krug/

  44 vnd sie wird sagen / Trincke du / Jch wil deinen Kamelen auch schepffen / Das die sey das Weib / das der HERR meines Herrn Son bescheret hat.

  45 EHe ich nu solche wort ausgeredt hatte in meinem hertzen / Sihe / da kompt Rebeca eraus mit einem Krug auff jrer achseln / vnd gehet hinab zum Brun vnd schepffet. Da sprach ich zu jr / Gib mir zu trincken.

  46 Vnd sie nam eilend den Krug von jrer achseln / vnd sprach / Trincke / vnd deine Kamel wil ich auch trencken / Also tranck ich / vnd sie trencket die Kamel auch.

  47 VND ich fraget sie / vnd sprach / Wes tochter bistu? Sie antwortet / Jch bin Bethuels tochter des sons Nahor / den jm Milca geborn hat. Da henget ich ein Spangen an jre stirn / vnd Armringe an jre hende.

  48 Vnd neiget mich vnd betet den HERRN an / vnd lobet den HERRN den Gott meines herrn Abraham / der mich den rechten weg gefüret hat / das ich seinem Son / meines Herrn bruder tochter neme.

  49 SEid jr nu die / so an meinem Herrn freundschafft vnd trewe beweisen wolt / So sage mirs. Wo nicht / so sagt mirs aber / Das ich mich wende zur rechten oder zur lincken.

  50 DA antwortet Laban vnd Bethuel / vnd sprachen / Das kompt vom HERRN / darumb können wir nichts wider dich reden / weder böses noch guts.

  51 Da ist Rebeca fur dir / nim sie vnd zeuch hin / das sie deines Herrn Son weib sey / wie der HERR geredt hat.

  52 DA diese wort höret Abrahams knecht / bücket er sich dem HERRN zu der erden/

  53 Vnd zoch erfur silber vnd gülden Kleinod vnd Kleider / vnd gab sie Rebeca / Aber jrem Bruder vnd der Mutter gab er Würtze.

  54 Da ass vnd tranck er / sampt den Mennern die mit jm waren / vnd bleib vber nacht alda. DEs morgens aber stund er auff / vnd sprach / Lasst mich ziehen zu meinem Herrn.

  55 Aber jr Bruder vnd Mutter sprachen / Las doch die Dirne einen tag oder zehen bey vns bleiben / darnach soltu ziehen.

  56 Da sprach er zu jnen / Haltet mich nicht auff / Denn der HERR hat gnade zu meiner reise gegeben / Lasst mich / das ich zu meinem Herrn ziehe.

  57 DA sprachen sie / Lasst vns die Dirne ruffen / vnd fragen / Was sie da zu sagt.

  58 Vnd rieffen der Rebeca / vnd sprachen zu jr / Wiltu mit diesem Man ziehen? Sie antwortet / Ja / ich wil mit jm.

  59 Also liessen sie Rebeca jre Schwester ziehen mit jrer Ammen sampt Abrahams knecht / vnd seinen Leuten.

  60 Vnd sie segneten Rebeca / vnd sprachen zu jr / Du bis vnser Schwester / Wachse in viel tausent mal tausent / vnd dein Same besitze die Thor seiner Feinde.

  61 Also macht sich Rebeca auff mit jren Dirnen / vnd setzt sich auff die Kamel / vnd zogen dem Manne nach. Vnd der Knecht nam Rebeca an vnd zoch hin.

  62 JSaac aber kam vom brunnen des Lebendigen vnd Sehenden / Denn er wonete im Lande / gegen mittag/

  63 vnd war ausgegangen zu beten auff dem Felde vmb den abend. Vnd hub seine augen auff / vnd sahe das Kamel daher kamen.

  64 Vnd Rebeca hub jre augen auff / vnd sahe Jsaac / da fiel sie vom Kamel.

  65 Vnd
sprach zu dem Knecht / Wer ist der Man / der vns entgegen kompt auff dem felde? Der Knecht sprach / Das ist mein Herr / Da nam sie den Mantel vnd verhüllet sich.

  66 Vnd der Knecht erzelet Jsaac alle sache die er ausgerichtet hatte.

  67 Da füret sie Jsaac in die hütten seiner mutter Sara / Vnd nam die Rebeca / vnd sie ward sein weib / vnd gewan sie lieb / Also ward Jsaac getröstet vber seiner Mutter.

  Capitel 25

  1 ABRAHAM NAM wider ein Weib / die hies Ketura/

  2 Die gebar jm Simron vnd Jaksan / Medan vnd Midian / Jesbak vnd Suah.

  3 Jaksan aber zeuget Seba vnd Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren / Assurim / Latusim vnd Leumim.

  4 Die kinder Midian waren / Epha / Epher / Hanoch / Abida / vnd Eldaa. Diese sind alle kinder der Ketura.

  5 VNd Abraham gab alle sein gut Jsaac/

  6 Aber den Kindern / die er von den kebsweibern hatte / gab er Geschencke / vnd lies sie von seinem son Jsaac ziehen / weil er noch lebet / gegen dem auffgang in das Morgenland.

  7 DAS ist aber Abrahams alter / das er gelebet hat / hundert vnd fünff vnd siebentzg jar/

  8 vnd nam ab / vnd starb / in einem rügigem alter / da er alt vnd lebens sat war / Vnd ward zu seinem Volck gesamlet.

  9 Vnd es begruben jn seine söne Jsaac vnd Jsmael / in der zwifachen höle auff dem acker Ephron / des sons Zohar des Hethiters / die da ligt gegen Mamre/

  10 in dem felde / das Abraham von den kindern Heth gekaufft hatte / Da ist Abraham begraben mit Sara seinem Weibe. Gen. 23.

  11 VND nach dem tod Abraham segnete Gott Jsaac seinen Son / Vnd er wonete bey dem brun des Lebendigen vnd Sehenden. Gen. 16.

  12 DJs ist das geschlecht Jsmaels Abrahams son / den jm Hagar gebar / die magd Sara aus Egypten/

  13 vnd das sind die namen der kinder Jsmael / dauon jre geschlecht genennet sind. Der Erstegeborn son Jsmaels / Nebaioth / Kedar / Adbeel / Mibsam/

  14 Misina / Duma / Masa/

  15 Hadar / Thema / Jetur / Naphis vnd Kedma.

  16 Dis sind die kinder Jsmael mit jren namen in jren Höfen vnd stedten / zwelff Fürsten vber jre Leute.

 

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