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Collected Works of Martin Luther

Page 212

by Martin Luther


  22 (683) DOch spricht der HERR / Jch wil vnter den Fetten etliche holen / Aus der Tieffe des meers wil ich etliche holen.

  23 (684) Darumb wird dein fus in der Feinde blut geferbet werden / Vnd deine Hunde werdens lecken.

  24 (685) MAn sihet Gott wie du einher zeuchst / Wie du mein Gott vnd König einher zeuchst im Heiligthum.

  25 (686) Die Senger gehen vorher / Darnach die Spielleute vnter den Megden die da paucken.

  26 (687) Lobet Gott den HERRN in den versamlungen / Fur den Brun Jsrael.

  27 (688) DA herrschet vnter jnen der kleine BenJamin / Die fürsten Juda mit jren hauffen / Die fürsten Sebulon / Die fürsten Naphthali.

  28 (689) DEin Gott hat dein Reich auffgerichtet / Das selbe woltestu Gott vns stercken / Denn es ist dein Werck.

  29 (680) Vmb deines Tempels willen zu Jerusalem / Werden dir die Könige Geschencke zu füren.

  30 (681) Schilt das Thier im Rhor / Die Rotte der ochsen vnter jren kelbern / Die da zutretten vmb Gelts willen / Er zerstrewet die Völcker die da gern kriegen.

  31 (682) DJE Fürsten aus Egypten werden komen / Morenland wird seine hende ausstrecken zu Gott.

  32 (683) Jr Königreiche auff Erden singet Gott / Lobsinget dem HERRN / Sela.

  33 (684) Dem der da feret im Himel allenthalben von anbegin / Sihe / er wird seinem Donner krafft geben.

  34 (685) Gebt Gott die Macht / seine Herrligkeit ist in Jsrael / Vnd seine Macht in den wolcken.

  35 (686) Gott ist wundersam in seinem Heiligthum / Er ist Gott Jsrael / Er wird dem volck macht vnd krafft geben / Gelobt sey Gott.

  Psalm 69

  1 EIN PSALM Dauids / von den Rosen / vor zu singen. (69) GOtt hilff mir / Denn das Wasser gehet mir bis an die Seele.

  2 (69) Jch versincke in tieffem Schlam / da kein grund ist / Jch bin im tieffen Wasser / vnd die Flut wil mich erseuffen.

  3 (69) Jch habe mich müde geschrien / mein Halss ist heisch / Das Gesicht vergehet mir / das ich so lange mus harren auff meinen Gott.

  4 (69) Die mich on vrsach hassen / Der ist mehr / denn ich Har auff dem heubt habe. Die mir vnbillich feind sind vnd mich verderben / sind mechtig / Jch mus bezalen das ich nicht geraubt habe.

  5 (69) GOtt du weissest meine torheit / Vnd meine Schulde sind dir nicht verborgen.

  6 (69) Las nicht zu schanden werden an mir die dein harren / HErr HERR Zebaoth / Las nicht schamrot werden an mir / die dich suchen Gott Jsrael.

  7 (69) Denn vmb deinen willen trage ich schmach / Mein Angesicht ist voller schande.

  8 (69) Jch bin frembd worden meinen brüdern / Vnd vnbekand meiner Mutter kindern.

  9 (690) Denn ich eiuere mich schier zu tod vmb dein Haus / Vnd die schmach dere / die dich schmehen / fallen auff mich. Johan. 2.; Rom. 15.

  10 (691) Vnd ich weine vnd faste bitterlich / Vnd man spottet mein dazu.

  11 (692) Jch hab einen Sack angezogen / Aber sie treiben das gespött draus.

  12 (693) Die im Thor sitzen / wasschen von mir / Vnd in den Zechen singet man von mir.

  13 (694) Jch aber bete HERR zu dir / zur angenemen zeit / Gott durch deine grosse Güte / erhöre mich mit deiner trewen Hülffe.

  14 (695) ERrette mich aus dem Kot / das ich nicht versincke / Das ich errettet werde von meinen Hassern / vnd aus dem tieffen Wasser.

  15 (696) Das mich die Wasserflut nicht erseuffe / vnd die Tieffe nicht verschlinge / Vnd das Loch der gruben nicht vber mir zusamen gehe.

  16 (697) ERhöre mich HERR / denn deine Güte ist tröstlich / Wende dich zu mir / nach deiner grossen Barmhertzigkeit.

  17 (698) Vnd verbirge dein Angesicht nicht fur deinem Knechte / Denn mir ist angst / Erhöre mich eilend.

  18 (699) Mach dich zu meiner Seele vnd erlöse sie / Erlöse mich vmb meiner Feinde willen.

  19 (690) Du weissest meine schmach / schande vnd scham / Meine Widersacher sind alle fur dir.

  20 (691) Die schmach bricht mir mein Hertz vnd krencket mich / Jch warte obs jemand jamerte / Aber da ist niemand / Vnd auff Tröster / Aber ich finde keine.

  21 (692) Vnd sie geben mir. Gallen zu essen / Vnd Essig zu trincken / in meinem grossen Durst. Johan. 19.

  22 (693) Jr Tisch müsse fur jnen zum Strick werden / Zur vergeltung vnd zu einer Falle. Rom. 11.

  23 (694) Jre Augen müssen finster werden / das sie nicht sehen / Vnd jre Lenden las jmer wancken.

  24 (695) Geus deine Vngnade auff sie / Vnd dein grimmiger Zorn ergreiffe sie.

  25 (696) Jr wonunge müsse wüste werden / Vnd sey niemand der in jren Hütten wone.

  26 (697) Denn sie verfolgen den du geschlagen hast / Vnd rhümen / das du sie deinen vbel schlahest.

  27 (698) Las sie in eine sünde vber die andern fallen / Das sie nicht komen zu deiner Gerechtigkeit.

  28 (699) Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen / Das sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden.

  29 (690) JCh aber bin Elend / vnd mir ist wehe / Gott deine Hülffe schütze mich.

  30 (691) Jch wil den Namen Gottes loben mit eim Lied / Vnd wil jn hoch ehren mit Danck.

  31 (692) Das wird dem HERRN bas gefallen / denn ein Farr / Der hörner vnd klawen hat.

  32 (693) DJe Elenden sehen vnd frewen sich / Vnd die Gott suchen / den wird das Hertz leben.

  33 (694) Denn der HERR höret die Armen / Vnd verachtet seine Gefangene nicht.

  34 (695) Es lobe jn Himel / Erden vnd Meer / Vnd alles das sich drinnen reget.

  35 (696) Denn Gott wird Zion helffen / Vnd die stedte Juda bawen / Das man daselbs wone vnd sie besitze.

  36 (697) Vnd der Same seiner Knechte werden sie ererben / Vnd die seinen Namen lieben / werden drinnen bleiben.

  Psalm 70

  1 EIN PSALM Dauids / vor zu singen / zum Gedechtnis. (70) EJle Gott mich zu erretten / HERR mir zu helffen. Es müssen sich schemen vnd zu schanden werden / Die nach meiner Seelen stehen.

  2 (70) Sie müssen zu rück keren vnd gehönet werden / Die mir vbels wündschen.

  3 (70) Das sie müssen widerumb zuschanden werden / Die da vber mich schreien / Da / da.

  4 (70) FRewen vnd frölich müssen sein an dir / die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lieben / jmer sagen / Hoch gelobt sey Gott.

  5 (70) Jch aber bin elend vnd arm / Gott eile zu mir / Denn du bist mein Helffer vnd Erretter / mein Gott verzeuch nicht.

  Psalm 71

  1 HERR ICH trawe auff dich / Las mich nimer mehr zu schanden werden.

  2 Errette mich durch deine Gerechtigkeit / vnd hilff mir aus / Neige deine Ohren zu mir / vnd hilff mir.

  3 Sey mir ein starcker Hort / da hin ich jmer fliehen müge / Der du zugesagt hast mir zu helffen / Denn du bist mein Fels vnd meine Burg.

  4 MEin Gott hilff mir aus der hand des Gottlosen / Aus der hand des Vnrechten vnd Tyrannen.

  5 Denn du bist meine Zuuersicht / HErr HERR / meine Hoffnung von meiner Jugent an.

  6 Auff dich hab ich mich verlassen von Mutter leibe an / Du hast mich aus meiner Mutter leibe gezogen / Mein rhum ist jmer von dir.

  7 JCh bin fur vielen wie ein Wunder / Aber du bist meine starcke Zuuersicht.

  8 Las meinen mund deines rhumes / Vnd deines preises vol sein teglich.

  9 Verwirff mich nicht in meinem Alter / Verlas mich nicht wenn ich schwach werde.

  10 Denn meine Feinde reden wider mich / Vnd die auff meine Seele halten / beraten sich mit einander.

  11 Vnd sprechen / Gott hat jn verlassen / Jaget nach vnd ergreifft jn / Denn da ist kein Erretter.

  12 GOtt sey nicht ferne von mir / Mein Gott eile mir zu helffen.

  13 Schemen müssen sich vnd vmbkomen / die meiner Seele wider sind / Mit schand vnd hohn müssen sie vberschüttet werden / die mein Vnglück suchen.

  14 JCh aber wil jmer harren / Vnd wil jmer deines Rhumes mehr machen.

  15 Mein mund sol verkündigen deine Gerechtigkeit / Teglich dein Heil / die ich nicht alle zelen kan.

  16 Jch gehe ein her in der Krafft des HErrn HERRN / Jch preise deine Gerechtigkeit allein.

  17 Gott du hast mich von Jugent auff geleret / Darumb verkündige ich deine Wunder.


  18 AVch verlas mich nicht Gott im Alter / wenn ich graw werde / Bis ich deinen Arm verkündige Kinds kindern / vnd deine Krafft allen die noch komen sollen.

  19 Gott deine Gerechtigkeit ist hoch / der du grosse ding thust / Gott wer ist dir gleich?

  20 DEnn du lessest mich erfaren viel vnd grosse Angst / Vnd machst mich wider lebendig / Vnd holest mich wider aus der tieffe der Erden erauff.

  21 Du machest mich seer gros / Vnd tröstest mich wider.

  22 SO dancke ich auch dir mit Psalterspiel fur deine Trewe / mein Gott / Jch lobsinge dir auff der Harffen du Heiliger in Jsrael.

  23 MEine Lippen vnd meine Seele / die du erlöset hast / Sind frölich / vnd lobsingen dir.

  24 Auch tichet meine Zunge teglich von deiner Gerechtigkeit / Denn schemen müssen sich vnd zu schanden werden / die mein Vnglück suchen.

  Psalm 72

  1 DES SALOMO. Gott gib dein Gericht dem Könige / Vnd deine Gerechtigkeit des Königes Sone.

  2 Das er dein Volck bringe zur Gerechtigkeit / Vnd deine Elenden rette.

  3 Las die Berge den Frieden bringen vnter das Volck / Vnd die Hügel die Gerechtigkeit.

  4 ER wird das elende Volck bey Recht erhalten / vnd den Armen helffen / Vnd die Lesterer zeschmeissen.

  5 Man wird dich fürchten / so lange die Sonne vnd der Mond weret / Von Kind zu kindes kinden.

  6 ER wird herab faren wie der Regen auff das fell / Wie die tropffen / die das Land feuchten. Jud. 6.

  7 Zu seinen zeiten wird blühen der Gerechte / vnd grosser Friede / Bis das der Mond nimer sey.

  8 ER wird herrschen von eim Meer bis ans ander / Vnd von dem Wasser an bis zur Welt ende.

  9 Fur jm werden sich neigen die in der Wüsten / Vnd seine Feinde werden staub lecken.

  10 Die Könige am Meer vnd in den Jnsulen werden Geschencke bringen / Die Könige aus Reicharabien vnd Seba werden Gaben zufüren.

  11 Alle Könige werden jn anbeten / Alle Heiden werden jm dienen.

  12 DEnn er wird den Armen erretten der da schreiet / Vnd den Elenden der keinen Helffer hat.

  13 ER wird gnedig sein den geringen vnd armen / Vnd den Seelen der armen wird er helffen.

  14 Er wird jre Seele aus dem Trug vnd Freuel erlösen / Vnd jr Blut wird thewr geacht werden fur jm.

  15 Er wird leben / vnd man wird jm vom Gold aus Reicharabien geben / Vnd man wird jmerdar fur jm beten / Teglich wird man jn loben.

  16 AVff Erden oben auff den Bergen wird das Getreide dick stehen / Seine frucht wird beben wie Libanon / Vnd wird grünen in den Stedten / wie gras auff Erden.

  17 Sein Name wird ewiglich bleiben / so lange die Sonne weret wird sein Name auff die Nachkomen reichen / Vnd werden durch denselben gesegenet sein / Alle Heiden werden jn preisen.

  18 GElobet sey Gott der HERR der Gott Jsrael / Der alleine Wunder thut.

  19 Vnd gelobet sey sein herrlicher Name ewiglich / Vnd alle Land müssen seiner Ehre vol werden / Amen / Amen.

  20 Ein ende haben die Gebet Dauids / des sons Jsai.

  Psalm 73

  1 EIN PSALM Assaph. JSrael hat dennoch Gott zum trost / Wer nur reines hertzen ist.

  2 Jch aber hette schier gestrauchelt mit meinen füssen / Mein tritt hette viel nahe geglitten.

  3 Denn es verdros mich auff die Rhumrettigen / Da ich sahe / das den Gottlosen so wol gieng.

  4 Denn sie sind in keiner fahr des Todes / Sondern stehen fest wie ein Pallast.

  5 Sie sind nicht in vnglück wie andere Leute / Vnd werden nicht wie ander Menschen geplagt.

  6 Darumb mus jr trotzen köstlich ding sein / Vnd jr freuel mus wol gethan heissen.

  7 Jr Person brüstet sich wie ein fetter wanst / Sie thun was sie nur gedencken.

  8 Sie vernichten alles / vnd reden vbel dauon / Vnd reden vnd lestern hoch her.

  9 Was sie reden / das mus vom Himel her ab geredt sein / Was sie sagen / das mus gelten auff Erden.

  10 Darumb fellet jnen jr Pöbel zu / Vnd lauffen jnen zu mit hauffen / wie wasser.

  11 Vnd sprechen / Was solt Gott nach jenen fragen / Was solt der Höhest jr achten?

  12 Sihe / das sind die Gottlosen / Die sind glückselig in der Welt / vnd werden Reich.

  13 SOls denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflich lebt / Vnd ich meine Hende in vnschuld wassche?

  14 Vnd bin geplagt teglich / Vnd meine straffe ist alle morgen da? Psal. 38.

  15 Jch hatte auch schier so gesaget / wie sie / Aber sihe / da mit hette ich verdampt alle deine Kinder / die je gewesen sind.

  16 JCh gedacht jm nach / das ichs begreiffen möchte / Aber es war mir zu schweer.

  17 Bis das ich gieng in das Heiligthum Gottes / Vnd mercket auff jr ende.

  18 Aber du setzest sie auffs schlipfferige / Vnd störtzest sie zu boden.

  19 Wie werden sie so plötzlich zu nichte / Sie gehen vnter / vnd nemen ein ende mit schrecken.

  20 Wie ein Trawm / wenn einer erwacht / So machstu HERR jr Bilde in der Stad verschmecht.

  21 ABer es thut mir wehe im Hertzen / Vnd sticht mich in meinen Nieren.

  22 Das ich mus ein Narr sein / vnd nichts wissen / Vnd mus wie ein Thier sein fur dir.

  23 DEnnoch bleibe ich stets an dir / Denn du heltest mich bey meiner rechten Hand.

  24 Du leitest mich nach deinem Rat / Vnd nimpst mich endlich mit ehren an.

  25 Wenn ich nur dich habe / so frage ich nichts nach Himel vnd Erden.

  26 Wenn mir gleich Leib vnd Seele verschmacht / So bistu doch Gott alle zeit meines hertzen Trost / vnd mein Teil.

  27 Denn sihe / Die von dir weichen / werden vmbkomen / Du bringest vmb alle die wider dich huren.

  28 ABer das ist meine Freude / das ich mich zu Gott halte / vnd meine zuuersicht setze auff den HErrn HERRN / Das ich verkündige allein dein Thun.

  Psalm 74

  1 EIN VNTERWEISUNG Assaph. GOtt warumb verstössestu vns so gar? Vnd bist so grimmig zornig vber die Schafe deiner Weide?

  2 GEdenck an deine Gemeine die du vor alters erworben / vnd dir zum Erbteil erlöset hast / An den berg Zion / da du auff wonest.

  3 TRitt auff sie mit füssen / vnd stos sie gar zu boden / Der Feind hat alles verderbet im Heiligthum.

  4 Deine Widerwertigen brüllen in deinen Heusern / Vnd setzen jre Götzen drein.

  5 Man sihet die Exte oben her blicken / Wie man in einen Wald hawet.

  6 Vnd zuhawen alle seine Tafelwerck / Mit beil vnd barten.

  7 Sie verbrennen dein Heiligthum / Sie entweihen die Wonunge deines Namens zu boden. 4. Reg. 25.

  8 Sie sprechen in jrem hertzen / lasst vns sie plündern / Sie verbrennen alle heuser Gottes im Lande.

  9 Vnsere Zeichen sehen wir nicht / vnd kein Prophet prediget mehr / Vnd kein Lerer leret vns mehr.

  10 AH Gott / wie lange sol der Widerwertige schmehen / Vnd der Feind deinen Namen so gar verlestern?

  11 Warumb wendestu deine Hand ab / Vnd deine Rechten von deinem Schos so gar?

  12 ABer Gott ist mein König von alters her / Der alle Hülffe thut / so auff Erden geschicht.

  13 Du zutrennest das Meer durch deine Krafft / Vnd zubrichst die Köpffe der Drachen im wasser.

  14 Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde.

  15 Du lessest quellen Brunnen vnd Beche / Du lessest versiegen starcke Ströme.

  16 Tag vnd Nacht ist dein / Du machest / das beide Sonn vnd Gestirn jren gewissen lauff haben.

  17 Du setzest eim jglichen Lande seine grentze / Sommer vnd Winter machestu.

  18 SO gedenck doch des / das der Feind den HERRN schmehet / Vnd ein töricht Volck lestert deinen Namen.

  19 Du woltest nicht dem Thier geben die Seele deiner Dorteltauben / Vnd deine elende Thier nicht so gar vergessen.

  20 GEdenck an den Bund / Denn das Land ist allenthalben jemerlich verheret / Vnd die heuser sind zurissen.

  21 Las den Geringen nicht mit schanden dauon gehen / Denn die Armen vnd Elenden / rhümen deinen Namen.

  22 Mach dich auff Gott vnd füre aus deine Sache / Gedenck an die schmach die Dir teglich von
den Thoren widerferet.

  23 Vergis nicht des geschreies deiner Feinde / Das toben deiner Widerwertigen wird je lenger je grösser.

  Psalm 75

  1 EIN PSALM vnd Lied Assaph / Das er nicht vmbkeme / vor zu singen. (75) WJR dancken dir Gott / wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / das dein Name so nahe ist.

  2 (75) Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten.

  3 (75) Das Land zittert / vnd alle die drinnen wonen / Aber ich halte seine Seulen feste / Sela.

  4 (75) JCh sprach zu den Rhumrettigen / Rhümet nicht so / Vnd zu den Gottlosen / Pochet nicht auff gewalt.

  5 (75) Pochet nicht so hoch auff ewer gewalt / Redet nicht halsstarrig.

  6 (75) Es habe kein not / weder von auffgang / noch von nidergang / Noch von dem gebirge in der Wüsten.

  7 (75) DEnn Gott ist Richter / Der diesen nidriget / vnd jnen erhöhet.

  8 (75) DEnn der HERR hat einen Becher in der Hand / vnd mit starcken Wein vol eingeschenckt / vnd schenckt aus dem selben / Aber die Gottlosen müssen alle trincken / vnd die Hefen aussauffen.

  9 (750) JCh aber wil verkündigen ewiglich / Vnd lobsingen dem Gott Jacob.

  10 (751) Vnd wil alle gewalt der Gottlosen zubrechen / Das die gewalt des Gerechten erhöhet werde.

  Psalm 76

  1 EIN PSALMLIED Assaph / auff Seitenspiel / vor zu singen. (76) GOtt ist in Juda bekand / Jn Jsrael isi sein Name herrlich.

  2 (76) Zu Salem ist sein Gezelt / Vnd seine Wonunge zu Zion.

  3 (76) DAselbst zubricht er die pfeile des bogens / Schild / schwert vnd streit / Sela.

  4 (76) Du bist herrlicher vnd mechtiger / Denn die Raubeberge.

  5 (76) Die Stoltzen müssen beraubet werden vnd entschlaffen / Vnd alle Krieger müssen die Hand lassen sincken.

  6 (76) Von deinem schelten Gott Jacob / Sinckt in schlaff beide Ross vnd Wagen.

  7 (76) DV bist erschrecklich / Wer kan fur dir stehen / wenn du zürnest?

  8 (76) WEnn du das Vrteil lessest hören vom Himel / So erschrickt das Erdreich vnd wird still.

 

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