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Collected Works of Martin Luther

Page 228

by Martin Luther


  10 GEhe in den Felsen / vnd verbirge dich in der Erden / fur der furcht des HERRN / vnd fur seiner herrlichen Maiestat.

  11 Denn alle hohe Augen werden genidriget werden / vnd was hohe Leute sind / wird sich bücken müssen / Der HERR aber wird allein hoch sein zu der zeit.

  12 Denn der tag des HERRN Zebaoth wird gehen vber alles hoffertiges vnd hohes / vnd vber alles erhabens / das es genidriget werde.

  13 Auch vber alle hohe vnd erhabene Cedern auff dem Libanon / vnd vber alle Eichen in Basan.

  14 Vber alle hohe Berge / vnd vber alle erhabene Hügel.

  15 Vber alle hohe Thürne / vnd vber alle feste Mauren.

  16 Vber alle Schiffe im meer / vnd vber alle köstliche Erbeit.

  17 Das sich bücken mus alle höhe der Menschen / vnd demütigen was hohe Leute sind / Vnd der HERR allein hoch sey zu der zeit.

  18 Vnd mit den Götzen wirds gantz aus sein.

  19 DA wird man in der felsen Hüle gehen / vnd in der erden Klüffte / fur der furcht des HERRN vnd fur seiner herrlichen Maiestet / wenn er sich auffmachen wird / zuschrecken die Erden.

  20 Zu der zeit wird jederman weg werffen seine silbern vnd gülden Götzen (die er jm hatte machen lassen anzubeten) in die löcher der Meulwürffe vnd der Fleddermeuse/

  21 Auff das er müge in die Steinritze vnd Felsklüffte krichen fur der furcht des HERRN vnd fur seiner herrlichen Maiestet / wenn er sich auffmachen wird zu schrecken die Erden.

  22 So lasset nu ab / von dem Menschen / der Odem in der Nasen hat / Denn jr wisset nicht / wie hoch er geachtet ist. Luc. 23; Ose. 10; Apo. 9.

  Capitel 3

  1 DENN SIHE / der HErr HERR Zebaoth wird von Jerusalem vnd Juda nemen allerley Vorrat / allen vorrat des brots / vnd allen vorrat des wassers.

  2 Starcke vnd Kriegsleute / Richter / Propheten / Warsager vnd Eltesten.

  3 Heubtleute vber funffzig / vnd ehrliche Eeute / Rete / vnd weise Werckleute / vnd kluge Redener.

  4 Vnd wil jnen Jünglinge zu Fürsten geben / vnd Kindische sollen vber sie herrschen.

  5 Vnd das Volck wird schinderey treiben / einer vber den andern / vnd ein jglicher vber seinen Nehesten / Vnd der Jünger wird stoltz sein wider den Alten / vnd ein loser Man wider den Ehrlichen.

  6 DEnn wird einer seinen Bruder aus seines Vaters haus ergreiffen / Du hast Kleider / sey vnser Fürst / hilff du diesem Vnfal.

  7 Er aber wird zu der zeit schweren vnd sagen / Jch bin kein Artzt / Es ist weder Brot noch kleid in meinem Hause / setzet mich nicht zum Fürsten im volck.

  8 Denn Jerusalem fellet dahin / vnd Juda ligt da / weil jre Zunge vnd jr Thun wider den HERRN ist / das sie den augen seiner Maiestet widerstreben.

  9 Jr wesen hat sie kein heel / vnd rhümen jre Sünde / wie die zu Sodom / vnd verbergen sie nicht / Weh jrer Seelen / Denn damit bringen sie sich selbs in alles vnglück.

  10 PREdiget von den Gerechten / das sie es gut haben / denn sie werden die frucht jrer werck essen.

  11 Weh aber den Gottlosen / denn sie sind boshafftig / vnd es wird jnen vergolten werden / wie sie es verdienen.

  12 Kinder sind Treiber meines volcks / vnd Weiber herrschen vber sie. Mein volck deine Tröster verfüren dich / vnd zerstören den weg da du gehen solt.

  13 Aber der HERR stehet da zu rechten / vnd ist auffgetretten die Völcker zu richten.

  14 Vnd der HERR kompt zu Gericht mit den Eltesten seines Volcks / vnd mit seinen Fürsten. Denn jr habt den Weinberg verderbt / vnd der Raub von den Armen ist in ewrem hause.

  15 Warumb zutrettet jr mein Volck / vnd zuschlahet die person der Elenden / spricht der HErr HERR Zebaoth?

  16 VND der HERR spricht / Darumb das die töchter Zion stoltz sind / vnd gehen mit auffgerichtem Halse / mit geschminckten Angesichten / tretten einher vnd schwentzen / vnd haben köstliche Schuch an jren füssen/

  17 So wird der HErr den Scheitel der tochter Zion kal machen / vnd der HERR wird jre Geschmeide wegnemen.

  18 Zu der zeit wird der HErr den Schmuck an den köstlichen schuhen wegnemen / vnd die heffte / die spangen/

  19 die ketelin / die armspangen / die hauben/

  20 die flittern / die gebreme / die schnürlin / die Bisemepffel / die ohrenspangen/

  21 die ringe / die Harband/

  22 die Feierkleider / die mentel / die schleier / die beutel/

  23 die spiegel / die koller / die borten / die kittel.

  24 Vnd wird stanck fur gut geruch sein / vnd ein lose band fur ein gürtel / vnd eine glatze fur ein kraus har / vnd fur einen weiten mantel ein enger sack / Solchs alles an stat deiner schöne.

  25 Dein Pöbel wird durchs schwert fallen / vnd deine Krieger im streit.

  26 Vnd jre Thore werden trawren vnd klagen / vnd sie wird jemerlich sitzen auff der erden.

  Capitel 4

  1 DAS SIEBEN Weiber werden zu der zeit einen Man ergreiffen / vnd sprechen / Wir wollen vns selbs neeren vnd kleiden / Las vns nur nach deinem namen heissen / Das vnser schmache von vns genomen werde.

  2 JN der zeit wird des HERRN Zweig lieb vnd werd sein / vnd die Frucht der Erden herrlich vnd schon / Bey denen die behalten werden in Jsrael.

  3 Vnd wer da wird vbrig sein zu Zion / vnd vberbleiben zu Jerusalem / der wird Heilig heissen / ein jglicher der geschrieben ist vnter die Lebendigen zu Jerusalem.

  4 Denn wird der HErr den vnflat der tochter Zion wasschen / vnd die Blutschulden Jerusalem vertreiben von jr / durch den Geist / der richten vnd ein Fewr anzünden wird.

  5 VND der HERR wird schaffen vber alle Wonunge des berges Zion / vnd wo sie versamlet ist / Wolcken vnd rauch des tages / vnd Fewerglantz der da brenne des nachts. Denn es wird ein Schirm sein vber alles was herrlich ist/

  6 Vnd wird eine Hütten sein zum schatten des tages fur die Hitze / vnd eine zuflucht vnd verbergung fur dem wetter vnd regen.

  Capitel 5

  1 WOLAN / Jch wil meinem Lieben ein Lied meines Vettern singen / von seinem Weinberge.

  2 MEin Lieber hat einen Weinberg / an einem fetten Ort.

  3 Vnd er hat jn verzeunet / vnd mit Steinhauffen verwaret / vnd edle Reben drein gesenckt. Er bawete auch einen Thurm drinnen / vnd grub eine Kelter drein. Vnd wartet das er Drauben brechte / Aber er brachte Heerlinge.

  4 Nu richtet jr bürger zu Jerusalem / vnd jr menner Juda / zwischen mir vnd meinem Weinberge.

  5 Was solt man doch mehr thun / an meinem Weinberge / das ich nicht gethan habe an jm? Warumb hat er denn Heerlinge gebracht / da ich wartet das er Drauben brechte. Psal. 80; Jere. 2; Math. 21.

  6 WOlan / ich wil euch zeigen / was ich meinem Weinberge thun wil. Seine Wand sol weggenomen werden / das er verwüstet werde / vnd sein Zaun sol zurissen werden / das er zutretten werde.

  7 Jch wil jn wüste ligen lassen / das er nicht geschnitten noch gehackt werde / Sondern Disteln vnd Dornen drauff wachsen / Vnd wil den Wolcken gebieten / das sie nicht drauff regenen.

  8 Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das haus Jsrael / vnd die menner Juda seine zarte Feser. Er wartet auff Recht / Sihe / so ists schinderey / Auff Gerechtigkeit / Sihe / so ists Klage.

  9 WEh denen die ein Haus an das ander zihen / vnd einen Acker zum andern bringen / bis das kein Raum mehr da sey / das sie alleine das Land besitzen.

  10 Es ist fur den Ohren des HERRN Zebaoth / Was gilts / wo nicht die viel Heuser sollen wüste werden / vnd die grossen vnd feinen öde stehen?

  11 Denn zehen acker Weinberges sollen nur einen Eimer geben / vnd ein Malder samens sol nur einen Scheffel geben.

  12 WEh denen die des morgens früe auff sind / des Sauffens sich zu vleissigen / vnd sitzen bis in die nacht / das sie der Wein erhitzt.

  13 Vnd haben Harffen / Psalter / Paucken / Pfeiffen vnd wein in jrem Wolleben / Vnd sehen nicht auff das werck des HERRN / vnd schawen nicht auff das geschefft seiner Hende.

  14 Darumb wird mein Volck müssen weggefürt werden vnuersehens / vnd werden seine Herrlichen hunger leiden / vnd sein Pöbel durst leiden.

  15 Daher hat die Helle die Seele weit auffgesperret / vnd den Rachen auffgethan on alle masse. Das hin vnter faren beide jre Herrlichen vnd P
öbel / beide jre reichen vnd frölichen/

  16 Das jederman sich bücken müsse / vnd jederman gedemütiget werde / vnd die augen der Hoffertigen gedemütiget werden.

  17 Aber der HERR Zebaoth erhöhet werde im recht / vnd Gott der Heilige geheiliget werde in gerechtigkeit.

  18 Da werden denn die Lemmer sich weiden an jener stat / vnd Frembdlinge werden sich neeren in der wüsten der fetten.

  19 WEh denen die sich zusamen koppeln mit losen Stricken / vnrecht zu thun / vnd mit Wagenseilen / zu sündigen/

  20 vnd sprechen / Las eilend vnd bald komen sein werck / das wirs sehen / Las her faren vnd komen den anschlag des Heiligen in Jsrael / das wirs inne werden.

  21 WEh denen / die Böses gut / vnd Gutes böse heissen. Die aus Finsternis liecht / vnd aus Liecht finsternis machen. Die aus Sawr süsse / vnd aus Süsse sawr machen.

  22 WEh denen / die bey sich selbs Weise sind / vnd halten sich selbs fur Klug. Rom. 12.

  23 WEh denen / so Helden sind wein zu sauffen / vnd Krieger in fullerey.

  24 Die den Gottlosen recht sprechen / vmb Geschenck willen / vnd das Recht der Gerechten von jnen wenden.

  25 DArumb wie des fewrs flamme stroh verzeret / vnd die lohe stoppeln hin nimpt / Also wird jre Wurtzel verfaulen / vnd jre Sprossen auffaren wie staub. Denn sie verachten das gesetz des HERRN Zebaoth / vnd lestern die rede des Heiligen in Jsrael.

  26 Darumb ist der Zorn des HERRN ergrimmet vber sein Volck / vnd recket seine Hand vber sie / vnd schlegt sie / das die Berge beben / vnd jr Leichnam ist wie Kot auff den gassen / Vnd in dem allen lesset sein zorn nicht abe / sondern seine Hand ist noch ausgerecket.

  27 DEnn er wird ein Panir auffwerffen ferne vnter den Heiden / vnd die selbigen locken vom ende der Erden. Vnd sihe / eilend vnd schnell komen sie daher/

  28 vnd ist keiner vnter jnen müde oder schwach / keiner schlummert noch schlefft / keinem gehet der gürtel auff von seinen Lenden / vnd keinem zureisset ein schuchrime.

  29 Jre Pfeile sind scharff / vnd alle jre Bogen gespannen. Seiner Rossen hüffe sind wie felsen geacht / vnd jre Wagenrad / wie ein sturmwind.

  30 Sie brüllen wie Lewen / vnd brüllen wie Jungelewen / Sie werden brausen vnd den Raub erhaschen vnd dauon bringen / das niemand erretten wird /(51) Vnd wird vber sie brausen zu der zeit / wie das Meer. Wenn man denn das Land ansehen wird / Sihe / so ists finster fur angst / vnd das Liecht scheinet nicht mehr oben vber jnen.

  Capitel 6

  1 DES JARS da der könig Vsia starb / sahe ich den HERRN sitzen auff eim hohen vnd erhaben Stuel / vnd sein Saum füllet den Tempel.

  2 Seraphim stunden vber jm / ein jglicher hatte sechs flügel / Mit zween deckten sie jr Andlitz / mit zween deckten sie jre Füsse / vnd mit zween flogen sie.

  3 Vnd einer rieff zum andern / vnd sprach Heilig / heilig / heilig ist der HERR Zebaoth / Alle land sind seiner Ehren vol/

  4 Das die vberschwellen bebeten / von der stim jres ruffens / vnd das Haus ward vol rauchs. Apo. 4.

  5 DA sprach ich / Weh mir / ich vergehe / Denn ich bin vnreiner Lippen / vnd wone vnter einem Volck von vnreinen lippen / Denn ich habe den König den HERRN Zebaoth gesehen mit meinen augen.

  6 Da flog der Seraphim einer zu mir / vnd hatte eine glüende Kole in der hand / die er mit der zangen vom Altar nam/

  7 vnd rüret meinen Mund / vnd sprach / Sihe / hie mit sind deine Lippen gerüret / das deine missethat von dir genomen werde / vnd deine sunde versünet sey.

  8 VND ich höret die stimme des HErrn / das er sprach / Wen sol ich senden? Wer wil vnser Bote sein? Jch aber sprach / Hie bin ich / sende mich.

  9 Vnd er sprach / Gehe hin / vnd sprich zu diesem Volck / Hörets / vnd verstehets nicht / Sehets / vnd merckts nicht.

  10 Verstocke das hertz dieses Volcks / vnd las jre Ohren dicke sein / vnd blende jre augen / Das sie nicht sehen mit jren Augen / noch hören mit jren Ohren / noch verstehen mit jrem Hertzen / vnd sich bekeren vnd genesen.

  11 Jch aber sprach / HErr / wie lange? Er sprach / Bis das die Stedte wüste werden on Einwoner / vnd Heuser on Leute / vnd das feld gantz wüste lige.

  12 Denn der HERR wird die Leute ferne wegthun / das das Land seer verlassen wird.

  13 Doch sol noch das zehend Teil drinnen bleiben / Denn es wird weggefüret vnd verheeret werden / wie ein Eiche vnd Linde / welche den Stam haben / ob wol jre Bletter abgestossen werden / Ein heiliger Same wird solcher stam sein. Math. 13; Mar. 4; Luc. 8; Joh. 12; Act. 28; Rom. 11.

  Capitel 7

  1 ES BEGAB sich zur zeit Ahas des sons Jotham / des sons Vsia / des königes Juda / zoch er auff ReZin der könig zu Syria / vnd Pekah der son Remalia / der könig Jsrael gen Jerusalem / wider sie zu streiten / Kundten sie aber nicht gewinnen.

  2 Da ward dem hause Dauid angesagt / Die Syrer verlassen sich auff Ephraim / Da bebet jm das hertz vnd das hertz seines Volcks / wie die Bewme im walde beben vom winde. 4. Reg. 16.

  3 ABer der HERR sprach zu Jesaia / Gehe hin aus Ahas entgegen / du vnd dein son Sear Jasub / an das ende der Wasserrören am obern teiche / am wege beim acker des Ferbers/

  4 vnd sprich zu jm / Hüte dich vnd sey stille / Fürcht dich nicht / vnd dein hertz sey vnuerzagt / fur diesen zween rauchenden Lesschbrenden / nemlich fur dem zorn ReZin sampt den Syrern / vnd des sons Remalia/

  5 Das die Syrer wider dich einen bösen Ratschlag gemacht haben / sampt Ephraim vnd dem son Remalia / vnd sagen/

  6 Wir wollen hin auff zu Juda / vnd sie auffwecken / vnd vnter vns teilen / vnd zum Könige drinnen machen den son Tabeal.

  7 Denn also spricht der HErr HERR / Es sol nicht bestehen noch also gehen/

  8 Sondern wie Damascus das heubt ist in Syria / So sol ReZin das heubt zu Damasco sein. Vnd vber fünff vnd sechzig jar sol es mit Ephraim aus sein / das sie nicht mehr ein Volck seien.

  9 Vnd wie Samaria das heubt ist in Ephraim / So sol der son Remalia das heubt zu Samaria sein. Gleubt jr nicht / So bleibt jr nicht.

  10 VND der HERR redet abermal zu Ahas / vnd sprach/

  11 Fodder dir ein Zeichen vom HERRN deinem Gott / es sey hunden in der Helle / oder droben in der Höhe.

  12 Aber Ahas sprach / Jch wils nicht foddern / das ich den HERRN nicht versuche.

  13 Da sprach er / Wolan / so höret jr vom hause Dauid / Jsts euch zu wenig / das jr die Leute beleidiget / jr müsst auch meinen Gott beleidigen?

  14 Darumb so wird euch der HErr selbs ein Zeichen geben / Sihe / Eine Jungfraw ist schwanger / vnd wird einen Son geberen / den wird sie heissen Jmmanuel/

  15 Butter vnd honig wird er essen / das er wisse böses zu verwerffen / vnd gutes zu erwelen.

  16 Denn ehe der Knabe lernet böses verwerffen / vnd gutes erwelen / wird das Land da fur dir grawet / verlassen sein von seinen zween Königen. Math. 1; Luc. 1.

  17 ABer der HErr wird vber dich / vber dein Volck / vnd vber deines Vaters haus / tage komen lassen / die nicht komen sind / sint der zeit Ephraim von Juda gescheiden ist / durch den König zu Assyrien.

  18 DEnn zu der zeit wird der HERR zisschen der Fliegen am ende der wasser in Egypten / vnd der Bienen im lande Assur/

  19 Das sie komen vnd alle sich legen an die trocken Beche / vnd in die Steinklüffte / vnd in alle Hecken / vnd in alle Püssche.

  20 Zur selbigen zeit wird der HErr das Heubt vnd in die Har an füssen abscheren / vnd den bart abnemen / durch ein gemietet Schermesser / nemlich durch die / so jenseid des Wassers sind / als durch den könig von Assyrien.

  21 ZVr selbigen zeit / wird ein Man einen hauffen Küe / vnd zwo Herde zihen

  22 vnd wird so viel zu melcken haben / das er Butter essen wird / Denn Butter vnd Honig wird essen wer vbrig im Lande bleiben wird.

  23 Denn es wird zu der zeit geschehen / das / wo jtzt tausent Weinstöcke stehen / tausent silberlinge werd / da werden dornen vnd hecken sein/

  24 das man mit pfeilen vnd bogen dahin gehen mus. Denn im gantzen Lande werden dornen vnd hecken sein/

  25 Das man auch zu alle den Bergen / so man mit hawen pflegt vmb zu hacken / nicht kan komen / fur schew der dornen vnd hecken / Sondern man wird ochsen daselbs gehen /
vnd schafe drauff tretten lassen.

  Capitel 8

  1 VND DER HERR sprach zu mir / Nim fur dich einen grossen Brieff / vnd schreib darauff mit menschen griffel / Raubebald / Eilebeute.

  2 Vnd ich nam zu mir zween trewe Zeugen / den Priester Vria / vnd Sacharia den son Jeberechia.

  3 Vnd gieng zu einer Prophetinne / die ward schwanger / vnd gebar einen Son / vnd der HERR sprach zu mir / Nenne jn / Raubebald / Eilebeute.

  4 Denn ehe der Knabe ruffen kan / Lieber Vater / liebe mutter / sol die macht Damasci / vnd die ausbeute Samarie weggenomen werden / durch den könig zu Assyrien.

  5 VND der HERR redet weiter mit mir / vnd sprach/

  6 Weil dis Volck verachtet das wasser zu Siloha / das stille gehet / vnd tröstet sich des ReZin vnd des sons Remalia/

  7 Sihe / so wird der HErr vber sie komen lassen starcke vnd viel Wasser des stromes / nemlich den könig zu Assyrien / vnd alle seine herrligkeit / Das sie vber alle jre Beche faren / vnd vber alle jre Vfer gehen/

  8 Vnd werden einreissen in Juda vnd schwemmen / vnd vber her gehen / Bis das sie an den Hals reichen / vnd werden jre Flügel ausbreiten / das sie dein Land / o JmmanuEl füllen / so weit es ist.

  9 SEid böse jr Völcker / vnd gebt doch die flucht. Höret jrs alle die jr in fernen Landen seid? Rüstet euch / vnd gebt doch die flucht / Lieber rüstet euch / vnd gebt doch die flucht.

  10 Beschliesset einen Rat / vnd werde nichts draus / Beredet euch / vnd es bestehe nicht / Denn hie ist JmmanuEl. 4. Reg. 19.

  11 DEnn so spricht der HERR zu mir / als fasset er mich bey der hand vnd vnterweiset mich / das ich nicht sol wandeln auff dem wege dieses Volcks / vnd spricht/

  12 Jr solt nicht sagen / Bund / Dis Volck redet von nichts / denn von Bund. Fürchtet jr euch nicht also / wie sie thun / vnd lasset euch nicht grawen/

  13 Sondern heiliget den HERRN Zebaoth / Den lasset ewer furcht vnd schrecken sein/

 

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