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Collected Works of Martin Luther

Page 229

by Martin Luther


  14 so wird er eine heiligung sein. Aber ein Stein des anstossens / vnd ein Fels des ergernis den zweien heusern Jsrael / zum strick vnd fall den bürgern zu Jerusalem/

  15 Das jr viel sich dran stossen / fallen / zubrechen / verstrickt vnd gefangen werden. Luc. 2; 1. Pet. 2; Rom. 9.

  16 BJnde zu das Zeugnis / versiegele das Gesetz meinen Jüngern.

  17 Denn ich hoffe auff den HERRN / der sein Andlitz verborgen hat fur dem hause Jacob / Jch aber harre sein.

  18 Sihe / hie bin ich / vnd die Kinder / die mir der HERR gegeben hat / zum Zeichen vnd Wunder in Jsrael / vom HERRN Zebaoth / der auff dem berge Zion wonet. Ebre. 2.

  19 WEnn sie aber zu euch sagen / Jr müsset die Warsager vnd Zeichendeuter fragen / die da schwetzen vnd disputirn (So sprecht) Sol nicht ein Volck seinen Gott fragen? Oder sol man die Todten fur die Lebendigen fragen?

  20 Ja nach dem Gesetz vnd Zeugnis. Werden sie das nicht sagen / So werden sie die Morgenröte nicht haben/

  21 Sondern werden im Lande vmbher gehen / hart geschlagen vnd hungerig. Wenn sie aber Hunger leiden / werden sie zörnen vnd fluchen jrem Könige vnd jrem Gotte.

  22 Vnd werden vber sich gaffen / vnd vnter sich die Erden ansehen / vnd nichts finden denn trübsal vnd finsternis / Denn sie sind müde in angst / vnd gehen jrre im finstern.

  Capitel 9

  1 (83) DENN es wird wol ein ander müde sein / die jnen angst thut / denn zur vorigen zeit war / da es leicht zugieng im lande Sebulon vnd in lande Naphthali / Vnd hernach schwerer ward am wege des Meeres / disseid des Jordans in der Heiden Galilea. Psal. 59.

  2 (9) DAS Volck so im Finstern wandelt / sihet ein grosses liecht / vnd vber die da wonen im finstern Lande / scheinet es helle.

  3 (9) Du machest der Heiden viel / Damit machestu der Freuden nicht viel. Fur dir aber wird man sich frewen / wie man sich frewet in der Erndte / Wie man frölich ist / wenn man Beute austeilet.

  4 (9) Denn du hast das Joch jrer Last / vnd die Rute jrer Schulter / vnd den Stecken jres Treibers zubrochen / Wie zur zeit Midian.

  5 (9) Denn aller Krieg mit vngestüm vnd blutig Kleid / wird verbrand vnd mit fewr verzeret werden.

  6 (9) Denn Vns ist ein Kind geboren / ein son ist vns gegeben / welchs Herrschafft ist auff seiner Schulder / Vnd er heisst / Wunderbar / Rat / Krafft / Helt / ewig Vater / Friedfürst.

  7 (9) Auff das seine Herrschafft gros werde / vnd des Friedes kein ende / Auff dem Stuel Dauid vnd seinem Königreiche / das ers zurichte vnd stercke / mit Gericht vnd Gerechtigkeit / von nu an bis in ewigkeit. Solchs wird thun der Eiuer des HERRN Zebaoth. 1. Cor. 15; Jud. 7; Luc. 1.

  8 (9) DEr HErr hat ein wort gesand in Jacob / vnd ist in Jsrael gefallen/

  9 (9) Das es sollen inne werden alles volck Ephraim / vnd die bürger zu Samaria / Die da sagen in hohmut vnd stoltzem sinn/

  10 (9) Zigelsteine sind gefallen / Aber wir wollens mit Werckstücken widerbawen / Man hat Maulberbeume abgehawen / So wollen wir Cedern an die stat setzen.

  11 (90) Denn der HERR wird des ReZins Kriegsvolck wider sie erhöhen / vnd jre Feinde zu hauff rotten/

  12 (91) die Syrer fornen her / vnd die Philister von hinden zu / das sie Jsrael fressen mit vollem maul. Jn dem allen lesset sein zorn noch nicht abe / seine hand ist noch ausgereckt.

  13 (92) So keret sich das volck auch nicht zu dem der es schleget / vnd fragen nichts nach dem HERRN Zebaoth.

  14 (93) DARumb wird der HERR abhawen von Jsrael beide Kopff vnd Schwantz / beide Ast vnd Strumpff / auff einen tag.

  15 (94) Die alten ehrlichen Leute sind der kopff / Die Propheten aber so falsch leren / sind der schwantz/

  16 (95) Denn die Leiter dieses Volcks sind Verfürer / vnd die sich leiten lassen / sind verloren.

  17 (96) Darumb kan sich der HErr vber jre junge Manschafft nicht frewen / noch jrer Waisen vnd Widwen erbarmen / Denn sie sind allzumal Heuchler vnd böse / vnd aller mund redet torheit. Jn dem allen lesset sein Zorn noch nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt.

  18 (97) DEnn das Gottlose wesen ist angezündet wie Fewr / vnd verzeret Dornen vnd Hecken / vnd brennet wie im dicken Walde / vnd gibt hohen Rauch.

  19 (98) Denn im zorn des HERRN Zebaoth ist das Land verfinstert / das das volck ist wie speise des fewrs / Keiner schonet des andern.

  20 (99) Rauben sie zur Rechten / so leiden sie hunger / Essen sie zur Lincken / so werden sie nicht sat. Ein jglicher frisset das Fleisch seines arms/

  21 (90) Manasse den Ephraim / Ephraim den Manasse / vnd sie beide mit einander wider Juda. Jn dem allen lesset sein Zorn nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt.

  Capitel 10

  1 WEH DEN Schrifftgelerten / die vnrecht Gesetz machen / vnd die vnrechte Vrteil schreiben/

  2 Auff das sie die sachen der Armen beugen / vnd gewalt vben im Recht der Elenden vnter meinem volck / Das die Widwen jr Raub / vnd die Waisen jre Beute sein müssen.

  3 Was wolt jr thun am tage der heimsuchunge vnd des vnglücks / das von ferne kompt? Zu wem wolt jr fliehen vmb hülffe? vnd wo wolt jr ewre Ehre lassen/

  4 das sie nicht vnter die Gefangene gebeuget werde / vnd vnter die Erschlagene falle? Jn dem allen lesset sein Zorn nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt.

  5 OWeh Assur / der meines zorns Rute / vnd jre hand meines grimmes Stecke ist/

  6 Jch wil jn senden wider ein Heucheluolck / vnd jm befelh thun wider das Volck meines zorns / Das ers beraube vnd austeile / vnd zurtrette es / wie kot auff der gassen.

  7 Wiewol ers nicht so meinet vnd sein hertz nicht so dencket / Sondern sein hertz stehet zu vertilgen vnd auszurotten nicht wenig Völcker.

  8 Denn er spricht / Sind meine Fürsten nicht allzumal Könige?

  9 Jst Calno nicht wie Charchemis? Jst Hamath nicht wie Arpad? Jst nicht Samaria wie Damascus?

  10 Wie meine hand funden hat die Königreiche der Götzen / so doch jre Götzen stercker waren / denn die zu Jerusalem vnd Samaria sind/

  11 Solt ich nicht Jerusalem thun vnd jren Götzen / wie ich Samaria vnd jren Götzen gethan habe.

  12 WEnn aber der HErr alle seine werck ausgericht hat / auff dem berge Zion vnd zu Jerusalem / wil ich heimsuchen die Frucht des hohmütigen königes zu Assyrien / vnd die pracht seiner hoffertigen augen/

  13 Darumb das er spricht / Jch habs durch meiner hende krafft ausgericht / vnd durch meine weisheit / denn ich bin klug. Jch habe die Lender anders geteilet / vnd jr Einkomen geraubt / vnd wie ein Mechtiger / die Einwoner zu boden geworffen.

  14 Vnd meine hand hat funden die Völcker / wie ein Vogelnest / das ich habe alle Land zusamen gerafft / wie man Eyer auffrafft / die verlassen sind / da niemand eine Fedder regt / oder den Schnabel auffsperret / oder zisschet.

  15 MAg sich auch eine Axt rhümen wider den / so damit hewet? Oder eine Seghe trotzen wider den / so sie zeucht? wie der rhümen kan / der den Stecken füret vnd hebt vnd füret jn so leicht / als were er kein holtz.

  16 Darumb wird der HErr HERR Zebaoth vnter seine Fetten die Darre senden / vnd seine herrligkeit wird er anzünden / das sie brennen wird wie ein fewr.

  17 Vnd das Liecht Jsrael wird ein Fewr sein / vnd sein Heiliger wird ein Flamme sein / vnd wird seine Dornen vnd Hecken anzünden vnd verzeren auff einen tag.

  18 Vnd die herrligkeit seines Waldes vnd seines Feldes sol zu nichte werden / von den Seelen bis auffs fleisch / vnd wird zurgehen vnd verschwinden/

  19 Das die vbrigen Beume seines Waldes mügen gezelet werden / vnd ein Knabe sie mag anschreiben.

  20 Zv der zeit werden die vbrigen in jsrael / vnd die errettet werden im Hause Jacob / sich nicht mehr verlassen auff den / der sie schlegt / Sondern sie werden sich verlassen auff den HERRN den Heiligen in Jsrael / in der warheit.

  21 Die Vbrigen werden sich bekeren / ja die Vbrigen in Jacob / zu Gott dem starcken.

  22 Denn ob dein Volck o Jsrael / ist / wie Sand am Meer / Sollen doch die Vbrigen desselbigen bekeret werden.

  23 Denn wenn dem verderben gesteuret wird / so kompt die Gerechtigkeit vberschwenglich. Denn der HErr HERR Zebaoth wird ein verderben gehen lassen / vnd demselbigen doch steuren im gantze
n Lande. Rom. 9.

  24 DArumb spricht der HErr HERR Zebaoth / Fürchte dich nicht mein Volck / das zu Zion wonet / fur Assur / Er wird dich mit dem Stecken schlahen vnd seinen Stab wider dich auffheben / wie in Egypten geschach.

  25 Denn es ist noch gar vmb ein kleines zuthun / So wird die vngnade vnd mein zorn vber jre vntugent ein ende haben.

  26 Als denn wird der HERR Zebaoth eine Geissel vber jn erwecken / wie in der schlacht Midian / auff dem felse Oreb / vnd wird seinen Stab / des er am Meer brauchte / auffheben / wie in Egypten.

  27 Zu der zeit wird seine Last von deiner Schulder weichen müssen / vnd sein Joch vnd deinem Halse / Denn das joch wird verfaulen fur der fette. Jud. 7.

  28 ER kompt (las gleich sein) gen Aiath / Er zeucht durch Migron / Er mustert seinen zeug zu Michmas.

  29 Sie zihen fur vnserm lager Geba vber / Rama erschrickt / Gibeath Sauls fleucht.

  30 Du tochter Gallim schrey laut / merck auff Laisa / Du elendes Anathoth/

  31 Madmena weicht / Die bürger zu Gebim stercken sich.

  32 Man bleibet vieleicht einen tag zu Nob / so wird er seine hand regen wider den Berg der tochter Zion vnd wider den hügel Jerusalem.

  33 Aber sihe / der HErr HERR Zebaoth wird die Este mit macht verhawen / vnd was hoch auffgericht stehet / verkürtzen / Das die Hohen genidriget werden/

  34 vnd der dicke Wald wird mit eisen vmbgehawen werden / vnd Libanon wird fallen durch den Mechtigen. Jnf. 37.

  Capitel 11

  1 VND ES wird eine Rute auffgehen von dem stam Jsai / vnd ein Zweig aus seiner wurtzel Frucht bringen.

  2 Auff welchem wird rugen der Geist des HERRN / der Geist der weisheit vnd des verstands / der Geist des rats vnd der stercke / der Geist des erkentnis vnd der furcht des HERRN.

  3 Vnd sein Riechen wird sein in der furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem seine augen sehen / noch straffen / nach dem seine Ohren hören/

  4 Sondern wird mit gerechtigkeit richten die Armen / vnd mit Gericht straffen die Elenden im Lande. Vnd wird mit dem Stabe seines Mundes die Erden schlahen / vnd mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen tödten.

  5 Gerechtigkeit wird die gurt seiner Lenden sein / vnd der Glaube die gurt seiner Nieren. Rom. 15; 2. The. 2.

  6 DJe Wolffe werden bey den Lemmern wonen / vnd die Pardel bey den Böcken ligen. Ein kleiner Knabe wird Kelber vnd Jungelewen vnd Mastvihe mit einander treiben.

  7 Kühe vnd Beeren werden an der Weide gehen / das jre Jungen bey einander ligen / vnd Lewen werden stroh essen wie die Ochsen.

  8 Vnd ein Seugling wird seine lust haben am loch der Ottern / vnd ein Entweneter wird seine hand stecken in die hüle des Basilisken.

  9 Man wird nirgend letzen noch verderben auff meinem heiligen Berge / Denn das Land ist vol Erkentnis des HERRN / wie mit wasser des Meers bedeckt. Jnf. 65.

  10 VND wird geschehen zu der zeit / Das die wurtzel Jsai / die da stehet zum Panir den Völckern / Nach der werden die Heiden fragen. Vnd seine Ruge wird Ehre sein.

  11 Vnd der HErr wird zu der zeit zum andern mal seine Hand ausstrecken / das er das vbrige seines Volcks erkriege so vberblieben ist / von den Assyrern / Egyptern / Pathros / Morenland / Elamiten / Sinear / Hamath / vnd von den Jnsulen des Meers.

  12 Vnd wird ein Panir vnter die Heiden auffwerffen vnd zusamen bringen die veriagten Jsrael / vnd die zerstreweten aus Juda zu hauff füren / von den vier Ortern des Erdreichs.

  13 Vnd der neid wider Ephraim wird auffhören / vnd die feinde Juda werden ausgerottet werden / das Ephraim nicht neide den Juda / vnd Juda nicht sey wider Ephraim. Rom. 15.

  14 SJe werden aber den Philistern auff dem Halse sein gegen Abend / vnd berauben alle die so gegen Morgen wonen. Edom vnd Moab werden jre Hende gegen sie falten / Die kinder Ammon werden gehorsam sein.

  15 Vnd der HERR wird verbannen den strom des meers in Egypten. Vnd wird seine Hand lassen gehen vber das Wasser mit seinem starcken Winde / vnd die sieben Ströme schlahen / das man mit schuhen dadurch gehen mag.

  16 Vnd wird eine Ban sein dem vbrigen seines Volcks / das vberblieben ist von den Assyrern / wie Jsrael geschach zur zeit / da sie aus Egyptenland zogen. Exod. 14.

  Capitel 12

  1 ZV DERSELBIGEN zeit wirstu sagen. Ich dancke dir HERR / das du zornig bist gewesen vber mich / Vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich.

  2 SJhe / Gott ist mein Heil / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / Denn Gott der HERR ist meine Stercke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heil. Exod. 15; Psal. 118.

  3 JR werdet mit freuden Wasser schepffen / Aus den Heilbrunnen. Joh. 7.

  4 Vnd werdet sagen zur selbigen zeit / Dancket dem HERRN / prediget seinen Namen / Machet kund vnter den Völckern sein Thun / verkündiget wie sein Name so hoch ist.

  5 Lobsinget dem HERRN / denn er hat sich herrlich beweiset / solchs sey kund in allen Landen.

  6 Jauchtze vnd rhüme du Einwonerin zu Zion / Denn der Heilige Jsraels ist gros bey dir.

  Capitel 13

  1 DJS IST die Last vber Babel / die Jesaia der son Amoz sahe.

  2 Werfft Panir auff / auff hohen Bergen / rufft getrost wider sie / werfft die hand auff / lasst einzihen durch die thore der Fürsten.

  3 Jch hab meinen Geheiligeten geboten / vnd meinen starcken geruffen zu meinem zorn / die da frölich sind in meiner Herrligkeit.

  4 Es ist ein geschrey einer Menge auff den Bergen / wie eines grossen Volcks / ein geschrey als eins getümels der versamleten Königreiche der Heiden. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum streit/

  5 die aus fernen Landen komen vom ende des himels / Ja der HERR selbs sampt dem Zeuge seines zorns / zu verderben das gantze Land. Jere. 50; Jere. 51.

  6 HEulet / Denn des HERRN tag ist nahe / er kompt wie eine verwüstung vom Allmechtigen.

  7 Darumb werden alle Hende lass / vnd aller Menschen hertz wird feig sein.

  8 Schrecken / angst vnd schmertzen wird sie ankomen / es wird jnen bang sein / wie einer Gebererin / Einer wird sich fur dem andern entsetzen / fewrrot werden jr angesicht sein.

  9 Denn sihe / des HERRN tag kompt grausam / zornig / grimmig / das Land zuuerstören / vnd die Sünder draus zuuertilgen.

  10 Denn die Sterne am Himel vnd sein Orion scheinen nicht helle / Die Sonne gehet finster auff / vnd der Mond scheinet tunckel.

  11 Jch wil den Erdboden heimsuchen / vmb seiner bosheit willen / vnd die Gottlosen vmb jrer vntugent willen. Vnd wil des hohmuts der Stoltzen ein ende machen / vnd die hoffart der Gewaltigen demütigen.

  12 Das ein Man theurer sein sol denn fein Gold / vnd ein Mensch werder denn golds stücke aus Ophir. Job. 9; Amos. 5.

  13 DArumb wil ich den Himel bewegen / das die Erden beben sol von jrer stet / durch den grim des HERRN Zebaoth / vnd durch den tag seines zorns.

  14 Vnd sie sol sein / wie ein zuscheucht Rehe / vnd wie ein Herd on hürten / Das sich ein jglicher zu seinem Volck heimkeren / vnd ein jglicher in sein Land fliehen wird.

  15 Darumb / das welcher sich da finden lesst / erstochen wird / vnd welcher dabey ist / durchs schwert fallen wird.

  16 Es sollen auch jre Kinder fur jren augen zeschmettert / jre Heuser geplündert / vnd jre Weiber geschendet werden.

  17 Denn sihe / Jch wil die Meder vber sie erwecken / die nicht silber suchen / oder nach gold fragen/

  18 Sondern die Jünglinge mit Bogen erschiessen / vnd sich der früchte des Leibs nicht erbarmen / noch der Kinder schonen. Psal. 137.

  19 ALso sol Babel / das schönest vnter den Königreichen / die herrliche pracht der Chaldeer / vmbkeret werden von Gott / wie Sodom vnd Gomorra/

  20 Das man fort nicht mehr da wone / noch jemand da bleibe fur vnd fur. Das auch die Araber keine Hütten daselbst machen / vnd die Hirten keine hurten da auff schlahen.

  21 Sondern Zihim werden sich da lagern / vnd jre heuser vol Ohim sein / vnd Straussen werden da wonen / vnd Feld geister werden da hüpffen/

  22 vnd Eulen in jren Pallasten singen / vnd Drachen in den lustigen Schlössern. Vnd jre zeit wird schier komen / vnd jre tage werden sich nicht seumen. Gen. 19.

  Capitel 14

&
nbsp; 1 DENN DER HERR wird sich vber jacob erbarmen / vnd Jsrael noch weiter erwelen / vnd sie in jr Land setzen. Vnd Frembdlinge werden sich zu jnen thun / vnd dem hause Jacob anhangen.

  2 Vnd die Völcker werden sie annemen / vnd bringen an jren Ort / das sie das haus Jsrael besitzen wird im Lande des HERRN zu Knechten vnd Megden. Vnd werden gefangen halten / die / von welchen sie gefangen waren / vnd werden herrschen vber jre Treiber.

  3 VND zu der zeit / wenn dir der HERR ruge geben wird von deinem jamer vnd leid / vnd von dem harten Dienst darin du gewesen bist/

  4 So wirstu ein solch Sprichwort füren wider den König zu Babel / vnd sagen / Wie ists mit dem Treiber so gar aus / vnd der Zins hat ein ende?

  5 Der HERR hat die Ruten der Gottlosen zubrochen / die ruten der Herrscher/

  6 welche dieVölcker schlug im grim on auffhören / vnd mit wüten herrschete vber die Heiden / vnd verfolgete on barmhertzigkeit.

  7 NV ruget doch alle Welt vnd ist stille / vnd jauchzet frölich.

  8 Auch frewen sich die Tannen vber dir / vnd die Cedern auff dem Libanon (vnd sagen) Weil du ligest / kompt niemand erauff / der vns abhawe.

  9 Die Helle drunden erzittert fur dir / da du jr zu gegen kamest. Sie erwecket dir die Todten / alle Böcke der welt / vnd heisset alle König der Heiden von jren Stüelen auffstehen/

  10 Das die selbigen alle vmb einander reden / vnd sagen zu dir / Du bist auch geschlagen / gleich wie wir / vnd gehet dir / wie vns.

  11 Deine pracht ist herunter in die Helle gefaren / sampt dem klange deiner Harffen / Motten werden dein bette sein / vnd Würme deine decke.

  12 WJe bistu vom Himel gefallen / du schöner Morgenstern? Wie bistu zur Erden gefellet / der du die Heiden schwechtest?

  13 Gedachtest du doch in deinem hertzen / Jch wil in den Himel steigen / vnd meinen Stuel vber die sterne Gottes erhöhen.

  14 Jch wil mich setzen auff den berg des Stiffts / an der seiten gegen mitternacht. Jch wil vber die hohen wolcken faren vnd gleich sein dem Allerhöhesten.

 

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