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Collected Works of Martin Luther

Page 234

by Martin Luther


  17 SJhe / vmb trost war mir seer bange / Du aber hast dich meiner Seele hertzlich angenomen / das sie nicht verdörbe / Denn du wirffest alle meine Sünde hinder dich zu rück.

  18 DEnn die Helle lobet dich nicht / So rhümet dich der Tod nicht / Vnd die in die Gruben faren / warten nicht auff deine Warheit.

  19 SOndern allein die da eben / loben dich / wie ich jtzt thue / Der Vater wird den Kindern deine warheit kund thun.

  20 HERR hilff mir / So wollen wir meine Lieder singen / so lange wir leben / Jn dem Hause des HERRN.

  21 VND Jesaia hies / man solte ein Pflaster von Feigen nemen / vnd auff seine Drus legen / das er gesund würde.

  22 Hiskia aber sprach / Welch ein Zeichen ist das / Das ich hin auff zum Hause des HERRN sol gehen.

  Capitel 39

  1 ZV DER zeit / sandte Merodach BalAdan / der son BalAdan könig zu Babel / Brieue vnd Geschencke zu Hiskia / Denn er hatte gehöret / das er kranck vnd wider starck worden were/

  2 Des frewet sich Hiskia / vnd zeiget jnen das Schatzhaus / silber vnd gold / vnd specerey / köstliche salben / vnd alle seine Zeugheuser / vnd allen schatz den er hatte / Nichts war / das jnen Hiskia nicht zeiget in seinem Hause / vnd in seiner Herrschafft. 4. Reg. 20.

  3 DA kam der Prophet Jesaia zum könige Hiskia / vnd sprach zu jm / Was sagen diese Menner? vnd von wannen komen sie zu dir? Hiskia sprach / Sie komen von ferne zu mir / nemlich von Babel.

  4 Er aber sprach / Was haben sie in deinem hause gesehen? Hiskia sprach / Alles was in meinem hause ist / haben sie gesehen / vnd ist nichts / das ich jnen nicht hette gezeiget in meinen Schetzen.

  5 VND Jesaia sprach zu Hiskia / höre das wort des HERRN Zebaoth/

  6 Sihe / Es kompt die zeit / das alles was in deinem Hause ist / vnd was deine Veter gesamlet haben / bis auff diesen tag / wird gen Babel bracht werden / das nichts bleiben wird / spricht der HERR.

  7 Dazu werden sie deine Kinder / so von dir komen werden / vnd zu zeugen wirst nemen / vnd müssen Kemerer sein im Hofe des Königes zu Babel.

  8 Vnd Hiskia sprach zu Jesaia / das wort des HERRN ist gut / das du sagest / vnd sprach / Es sey nur Friede vnd Trew weil ich lebe.

  Capitel 40

  1 TRÖSTET / tröstet mein Volck / spricht ewer Gott.

  2 Redet mit Jerusalem freundlich / vnd prediget jr. Das jre Ritterschafft ein ende hat / Denn jre missethat ist vergeben / Denn sie hat zwifeltiges empfangen von der Hand des HERRN / vmb alle jre Sünde.

  3 ES ist eine stimme eines Predigers in der wüsten / Bereitet dem HERRN den weg / macht auff dem gefilde ein ebene Ban vnserm Gott.

  4 Alle Tal sollen erhöhet werden / vnd alle Berge vnd Hügel sollen genidriget werden / Vnd was vngleich ist / sol eben / vnd was höckericht ist / sol schlecht werden.

  5 Denn die Herrligkeit des HERRN sol offenbart werden / Vnd alles Fleisch mit einander wird sehen / das des HERRN Mund redet. Math. 3; Mar. 1; Luc. 3; Joh. 1.

  6 ES spricht eine stimme / Predige / Vnd er sprach / Was sol ich predigen? Alles Fleisch ist Hew / vnd alle seine Güte ist wie eine Blume auff dem felde.

  7 Das Hew verdorret / die Blume verwelcket / Denn des HERRN geist bleset drein. Ja das Volck ist das Hew/

  8 Das Hew verdorret / die Blume verwelckt / Aber das Wort vnser Gottes bleibet ewiglich. 1. Pet. 1; Jaco. 1.

  9 ZJon du Predigerin steig auff einen hohen Berg / Jerusalem du Predigerin heb deine stim auff mit macht / heb auff vnd fürcht dich nicht / Sage den stedten Juda / Sihe / da ist ewer Gott.

  10 Denn sihe / der HErr HERR kompt gewaltiglich / vnd sein Arm wird herrschen / Sihe / sein Lohn ist bey jm / vnd seine Vergeltung ist fur jm.

  11 Er wird seine Herd weiden wie ein Hirte / Er wird die Lemmer in seine Arme samlen / vnd in seinem Bosem tragen / vnd die Schafmüttere füren. Joan. 10; Psal. 23; Ezech. 34.

  12 WEr misset die Wasser mit der faust / vnd fasset den Himel mit der spannen? vnd begreifft die Erden mit einem Dreiling / vnd wieget die Berge mit einem gewicht / vnd die Hügel mit einer woge?

  13 Wer vnterrichtet den Geist des HERRN / vnd welcher Ratgeber vnterweiset jn?

  14 Wen fragt er vmb Rat / der jm verstand gebe / vnd lere jn den weg des Rechts? vnd lere jn die Erkentnis / vnd vnterweise jn den weg des verstandes?

  15 Sihe / die Heiden sind geacht wie ein Tropff so im eimer bleibt / vnd wie ein Scherfflin so in der wage bleibet / Sihe / die Jnsulen sind wie ein Steublin.

  16 Der Libanon were zu geringe zum Fewr / vnd seine Thiere zu geringe zum Brandopffer.

  17 Alle Heiden sind fur jm nichts / vnd wie ein nichtiges vnd eitels geacht. Rom. 11; 1. Cor. 2.

  18 WEm wolt jr denn Gott nachbilden? Oder was fur ein Gleichnis wollet jr jm zurichten?

  19 Der Meister geusst wol ein Bilde / vnd der Goldschmid vber güldets / vnd machet silbern Keten dran.

  20 Des gleichen / wer eine arme Hebe vermag / der welet ein Holtz das nicht faulet / vnd suchet einen klugen Meister dazu / der ein Bilde fertige / das bestendig sey.

  21 Wisset jr nicht? höret jr nicht? Jsts euch nicht vormals verkündiget? Habt jrs nicht verstanden von anbegin der Erden?

  22 Er sitzt vber dem kreis der Erden / vnd die drauff wonen sind wie Hewschrecken. Der den Himel ausdehnet wie ein dünne Fell / vnd breitet sie aus wie eine Hütten da man inne wonet.

  23 Der die Fürsten zu nicht machet / vnd die Richter auff Erden eitel machet/

  24 als hette jr Stam weder pflantzen / noch samen / noch wurtzel in der Erden / Das sie / wo ein Wind vnter sie wehet / verdorren / vnd sie ein Windwirbel wie Stoppeln wegfüret.

  25 Wem wollet jr denn mich nachbilden / dem ich gleich sey? spricht der Heilige. Jesa. 44; Jesa. 48.

  26 HEbet ewer augen in die Höhe / vnd sehet / Wer hat solche ding geschaffen / vnd füret jr Heer bey der zal er aus? Der sie alle mit namen ruffet / Sein vermügen vnd starcke Krafft ist so gros / das nicht an einem feilen kan. Psal. 147.

  27 WARumb sprichstu denn Jacob / vnd du Jsrael sagest / Mein weg ist dem HERRN verborgen / vnd mein Recht gehet fur meinem Gott vber?

  28 Weistu nicht? Hastu nicht gehört? Der HERR der ewige Gott der die ende der Erden geschaffen hat / wird nicht müde noch matt / sein verstand ist vnausforschlich.

  29 Er gibt dem Müden krafft / vnd stercke gnug dem Vnuermügenden.

  30 Die Knaben werden müde vnd matt / vnd die Jünglinge fallen.

  31 Aber die auff den HERRN harren / kriegen newe krafft / das sie auffaren mit flügeln wie Adeler / das sie lauffen vnd nicht matt werden / das sie wandeln vnd nicht müde werden.

  Capitel 41

  1 LAS DIE Jnsulen fur mir schweigen / vnd die Völcker sich stercken / Last sie erzu tretten vnd nu reden / Last vns mit einander rechten.

  2 Wer hat den Gerechten vom Auffgange erweckt? Wer rieff jm das er gieng? Wer gab die Heiden vnd Könige fur jm / das er jr mechtig ward / vnd gab sie seinem Schwert / wie staub / vnd seinem Bogen wie zustrewete stoppeln?

  3 Das er jnen nachjaget vnd zoch durch mit friede / vnd ward des weges noch nie müde.

  4 Wer thuts vnd machets / vnd rufft alle Menschen nach einander von anfang her? Jch bins der HERR / beide der ersten vnd der letzten. Gen. 12; Gen. 14.

  5 DA das die Jnsulen sahen / furchten sie sich / vnd die ende der Erden erschrocken. Sie naheten vnd kamen er zu/

  6 Einer halff dem andern / vnd sprach zu seinem nehesten / Sey getrost.

  7 Der Zimerman nam den Goldschmid zu sich / vnd macheten mit dem Hamer das blech glat auff dem Ambos / vnd sprachen / Das wird fein stehen / vnd hefftens mit Negeln / das es nicht solt wackeln.

  8 DV aber jsrael mein knecht / jacob den ich erwelet habe / Du samen Abrahams meines geliebten.

  9 Der ich dich gestercket habe von der Welt ende her / vnd hab dich beruffen von jren Gewaltigen / vnd sprach zu dir / Du solt mein Knecht sein / Denn ich erwele dich / vnd verwerffe dich nicht.

  10 Fürchte dich nicht / Jch bin mit dir / Weiche nicht / Denn ich bin dein Gott / Jch stercke dich / Jch helffe dir auch / Jch erhaltte dich / durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

  11 Sihe / Sie soll
en zu spot vnd zu schanden werden / alle die dir gram sind / Sie sollen werden als nichts. Vnd die Leute / so mit dir haddern / sollen vmbkomen/

  12 das du nach jnen fragen möchtest / vnd wirst sie nicht finden. Die Leute / so mit dir zancken / sollen werden als nichts / vnd die Leute so wider dich streiten / sollen sein ende haben.

  13 Denn ich bin der HERR dein Gott / der deine rechte Hand stercket / vnd zu dir spricht / Furcht dich nicht / Jch helffe dir.

  14 SO fürcht dich nicht du Würmlin Jacob / Jr armer hauffe Jsrael / Jch helffe dir / spricht der HERR / vnd dein Erlöser der Heilige in Jsrael.

  15 Sihe / Jch habe dich zum scharffen newen Dreschwagen gemacht / der zacken hat / Das du solt Berge zudreschen vnd zumalmen / vnd die Hügel wie sprew machen.

  16 Du solt sie zurstrewen / das sie der wind wegfüre / vnd der wirbel verwebe. Du aber wirst frölich sein am HERRN vnd wirst dich rhümen des Heiligen in Jsrael.

  17 DJE Elenden vnd Armen suchen Wasser / vnd ist nichts da / jre Zunge verdürret fur durst / Aber ich der HERR wil sie erhören / Jch der Gott Jsrael wil sie nicht verlassen.

  18 Sondern / ich wil Wasserflüsse auff den Höhen öffenen / vnd Brunnen mitten auff den Felden / Jch wil die Wüsten zu Wasserseen machen / vnd das dürre Land zu Wasserquellen.

  19 Jch wil in der Wüsten geben / Cedern / fohern / myrten / vnd kyfern / Jch wil auff dem Gefilde geben / tennen / buchen / vnd buchsbawm mit einander.

  20 Auff das man sehe vnd erkenne / vnd mercke vnd verstehe zu gleich / Das des HERRN Hand habe solchs gethan / vnd der Heilige in Jsrael habe solchs geschaffen.

  21 SO lasset ewer Sache her komen / spricht der HERR / Bringt her worauff jr stehet / spricht der König in Jacob.

  22 Last sie erzu tretten vnd vns verkündigen / was künfftig ist / Verkündiget vns vnd weissaget etwas zuvor / Lasset vns mit vnserm hertzen drauff achten / vnd mercken / wie es hernach gehen sol. Oder lasset vns doch hören / was zukünfftig ist.

  23 Verkündiget vns was hernach komen wird / So wollen wir mercken / das jr Götter seid. Trotz thut gutes oder schaden / So wollen wir dauon reden vnd mit einander schawen.

  24 Sihe / Jr seid aus nichts / vnd ewer Thun ist auch aus nichts / vnd euch welen / ist ein Grewel.

  25 JCH aber erwecke einen von Mitternacht / vnd kompt vom Auffgang der sonnen / Er wird jnen meinen Namen predigen / Vnd wird vber die Gewaltigen gehen wie vber Leimen / vnd wird den kot tretten wie ein Töpffer.

  26 Wer kan etwas verkündigen von anfang / so wollen wirs vernemen? Oder weissagen zuuor? so wollen wir sagen / Du redest recht. Aber da ist kein Verkündiger / Keiner der etwas hören liesse / Keiner der von euch ein wort hören müge.

  27 Jch bin der erste / der zu Zion sagt / Sihe / Da ists / vnd gebe Jerusalem Prediger.

  28 Dort aber schawe ich / Aber da ist niemand / Vnd sehe vnter sie / Aber da ist kein Ratgeber / Jch frage sie / Aber da antworten sie nichts.

  29 Sihe / Es ist alles eitel mühe / vnd nichts mit jrem Thun / jre Götzen sind wind vnd eitel.

  Capitel 42

  1 SJHE / das ist mein Knecht / Jch erhalte jn / vnd mein Auserweleter / an welchem meine seele wolgefallen hat / Jch habe jm meinen Geist gegeben / Er wird das Recht vnter die Heiden bringen.

  2 Er wird nicht schreien noch ruffen / vnd seine stim wird man nicht horen auff den Gassen.

  3 Das zustossen Rhor wird er nicht zubrechen / vnd das glimmend Tocht wird er nicht auslesschen / Er wird das Recht warhafftiglich halten leren.

  4 Er wird nicht mürrisch noch grewlich sein / Auff das er auff Erden das Recht anrichte / Vnd die Jnsulen werden auff seine Gesetz warten. Math. 12.

  5 SO spricht Gott der HERR / der die Himel schaffet vnd ausbreitet / der die Erden machet vnd jr Gewechse / Der dem Volck / so drauff ist / den Odem gibt / vnd den Geist denen die drauff gehen.

  6 Jch der HERR hab dir geruffen mit gerechtigkeit / vnd habe dich bey deiner Hand gefasset / vnd habe dich behütet. Vnd habe dich zum Bund vnter das Volck gegeben / zum Liecht der Heiden/

  7 Das du solt öffenen die Augen der Blinden / vnd die Gefangen aus dem Gefengnis füren / vnd die da sitzen im finsternis / aus dem Kercker.

  8 Jch der HERR / das ist mein Name / vnd wil meine Ehre keinem andern geben / noch meinen Rhum den Götzen.

  9 Sihe / was komen sol verkündige ich zuuor / vnd verkündige newes / ehe denn es auffgehet / lasse ichs euch hören. Jnf. 48; Jnf. 49.

  10 Sjnget dem HERRN ein newes lied / sein Rhum ist an der Welt ende. Die im Meer faren vnd was drinnen ist / Die Jnsulen vnd die drinnen wonen.

  11 Rufft laut jr wüsten / vnd die Stedte drinnen / sampt den dorffen da Kedar wonet / Es jauchtzen die in Felsen wonen / vnd ruffen von den höhen der Berge.

  12 Lasset sie dem HERRN die Ehre geben / vnd seinen Rhum in den Jnsulen verkündigen.

  13 DEr HERR wird auszihen wie ein Rise / Er wird den Eiuer auffwecken wie ein Kriegsman / Er wird jauchtzen vnd dönen / Er wird seinen Feinden obligen.

  14 Jch schweige wol eine zeitlang / vnd bin still / vnd enthalte mich / Nu aber wil ich / wie eine Gebererin / schreien / Jch wil sie verwüsten vnd alle verschlingen.

  15 Jch wil Berge vnd Hügel verwüsten / vnd alle jr Gras verdorren / vnd wil die Wasserstrom zu Jnsulen machen / vnd die Seen austrocken.

  16 ABer die Blinden wil ich auff dem wege leiten / den sie nicht wissen / Jch wil sie füren auff den steigen / die sie nicht kennen / Jch wil die finsternis fur jnen her zum Liecht machen / vnd das höckericht zur eben / Solchs wil ich jnen thun vnd sie nicht verlassen.

  17 Aber die sich auff Götzen verlassen / vnd sprechen zum gegossen Bilde / Jr seid vnser Götter / Die sollen zu rück keren vnd zuschanden werden.

  18 HOret jr Tauben / vnd schawet her jr Blinden / das jr sehet.

  19 Wer ist so blind als mein Knecht / vnd wer ist so taub / wie mein Bote / den ich sende? Wer ist so blind als der Volkomen / vnd so blind als der Knecht des HERRN?

  20 Man predigt wol viel / Aber sie haltens nicht / Man sagt jnen gnug / Aber sie wollens nicht hören.

  21 Noch wil jnen der HERR wol vmb seiner Gerechtigkeit willen / das er das Gesetz herrlich vnd gros mache.

  22 Es ist ein beraubt vnd geplündert volck / Sie sind allzumal verstrickt in Hülen / vnd versteckt in den Kerckern / Sie sind zum Raube worden / vnd ist kein Erretter da / Geplündert / vnd ist niemand der da sage Gib sie wider her.

  23 WEr ist vnter euch / der solchs zu ohren neme / der auffmercke / vnd höre / das hernach kompt?

  24 Wer hat Jacob vbergeben zu plündern / vnd Jsrael den Reubern? Hats nicht der HERR gethan? an dem wir gesundiget haben? Vnd sie wolten auff seinen wegen nicht wandeln / vnd gehorchten seinem Gesetz nicht.

  25 Darumb hat er vber sie ausgeschut den grim seines zorns / vnd eine Kriegsmacht / Vnd hat sie vmbher angezündet / Aber sie merckens nicht / Vnd hat sie angesteckt / Aber sie nemens nicht zu hertzen.

  Capitel 43

  1 VND NU spricht der HERR / der dich geschaffen hat Jacob / vnd dich gemacht hat Jsrael. Fürcht dich nicht / Denn ich habe dich erlöset / Jch habe dich bey deinem namen geruffen / Du bist mein.

  2 Denn so du durch Wasser gehest / wil ich bey dir sein / das dich die Ströme nicht sollen erseuffen / Vnd so du ins Fewr gehest / soltu nicht brennen / vnd die Flamme sol dich nicht anzünden.

  3 Denn ich bin der HERR dein Gott / der Heilige in Jsrael / dein Heiland / Jch habe Egypten / Moren vnd Seba an deine stat zur versünung gegeben.

  4 Weil du so werd bist fur meinen Augen geacht / mustu auch herrlich sein / vnd ich hab dich lieb / Darumb gebe ich Menschen an deine stat / vnd Völcker fur deine Seele.

  5 SO fürcht dich nu nicht / denn ich bin bey dir / Jch wil vom Morgen deinen Samen bringen / vnd wil dich vom Abend samlen.

  6 Vnd wil sagen gegen Mitternacht / Gib her / vnd gegen Mittage / wehre nicht / Bringe meine Söne von ferne her / vnd meine Töchter von der Welt ende.

  7 Alle die mit meinem Namen genennet sind / nemlich / die ich geschaffen hab / zu meiner Herrligkeit vnd sie zubereit vnd gemacht.

  8 LAS erfür tretten das blind
e Volck / welches doch augen hat / vnd die Tauben / die doch ohren haben.

  9 Lasst alle Heiden zusamen komen / zuhauff / vnd sich die Völcker vetsamlen. Welcher ist vnter jnen / der solchs verkündigen müge / vnd vns hören lasse vorhin / was geschehen sol? Last sie jre Zeugen darstellen vnd beweisen / so wird mans hören / vnd sagen / Es ist die warheit.

  10 JR aber seid meine zeugen / spricht der HERR / vnd mein Knecht / den ich erwelet habe / Auff das jr wisset vnd mir gleubet / vnd verstehet / das Jchs bin. Vor mir ist kein Gott gemacht / so wird auch nach mir keiner sein.

  11 Jch / Jch bin der HERR / vnd ist ausser mit kein Heiland.

  12 Jch habs verkündiget vnd hab auch geholffen / vnd habs euch sagen lassen / vnd ist kein frembder (Gott) vnter euch. Jr seid meine Zeugen / spricht der HERR / so bin ich Gott.

  13 Auch bin ich ehe denn nie kein tag war / vnd ist niemand der aus meiner Hand erretten kan / Jch wircke / wer wils abwenden?

  14 SO spricht der HERR ewer erlöser / der Heilige in Jsrael / Vmb ewer willen hab ich gen Babel geschickt / Vnd habe die Rigel alle herunter gestossen / vnd die klagende Chaldeer in die schiffe geiagt.

  15 Jch bin der HERR ewer Heilige / der ich Jsrael geschaffen habe / ewer König.

  16 So spricht der HERR / der im Meer weg / vnd in starcken Wassern ban machet/

  17 Der eraus bringt / Wagen vnd Ros / Heer vnd Macht / das sie auff eim Hauffen da ligen / vnd nicht auffstehen / Das sie verlesschen / wie ein Tocht verlesscht. Exod. 14.

  18 GEdencket nicht an das Alte / vnd achtet nicht auff das Vorige.

  19 Denn sihe / Jch wil ein Newes machen / Jtzt sol es auffwachsen / das jr erfaren werdet / das ich Weg in der Wüste mache / vnd Wasserström in der Einöde.

  20 Das mich das Thier auff dem felde preise / die Drachen vnd Straussen / Denn ich wil wasser in der Wüsten / vnd ströme in der Einöde geben / zutrencken mein Volck / meine Auserweleten.

  21 DJs Volck hab ich mir zugericht / Es sol meinen Rhum erzelen.

 

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