Book Read Free

Collected Works of Martin Luther

Page 257

by Martin Luther


  30 DArumb sprich zum hause Jsrael / so spricht der HErr HERR / Jr verunreiniget euch in dem wesen ewer Veter / vnd treibet Hurerey mit jren Greweln/

  31 vnd verunreiniget euch an ewrn Götzen / welchen jr ewr Gaben opffert / vnd ewr Söne vnd Töchter durchs fewr verbrennet bis auff den heutigen tag / Vnd ich solte mich euch vom hause Jsrael fragen lassen? So war ich lebe / spricht der HErr HERR / Jch wil von euch vngefragt sein.

  32 Da zu das jr gedenckt / wir wollen thun / wie die Heiden / vnd wie ander Leute in lendern / Holtz vnd Stein anbeten / das sol euch feilen.

  33 SO war ich lebe / spricht der HErr HERR / Jch wil vber euch herschen mit starcker Hand vnd ausgestrecktem Arm / vnd mit ausgeschüttem Grim.

  34 Vnd wil euch aus den Völckern füren / vnd aus den Lendern da hin jr verstrewet seid / samlen / mit starcker Hand / mit ausgestrecktem Arm vnd mit ausgeschüttem Grim.

  35 Vnd wil euch bringen in die Wüsten der Völcker / vnd daselbst mit euch rechten / von angesicht zu angesicht.

  36 Wie ich mit ewren Vetern in der wüsten bey Egypten gerechtet habe / Eben so wil ich auch mit euch rechten / spricht der HErr HERR.

  37 Jch wil euch wol vnter die Ruten bringen / vnd euch in die hand des Bundes zwingen.

  38 Vnd wil die Abtrünnigen / vnd so wider mich vbertretten / vnter euch ausfegen / Ja aus dem Lande da jr jtzt wonet / wil ich sie füren / vnd ins land Jsrael nicht komen lassen / Das jr lernen solt / Jch sey der HERR.

  39 DARumb jr vom hause Jsrael / so spricht der HErr HERR / Weil jr denn mir ja nicht wolt gehorchen / So faret hin / vnd diene ein jglicher seinem Götzen / Aber meinen heiligen Namen lasst hinfurt vngeschendet mit ewrn Opffern vnd Götzen.

  40 Denn so spricht der HErr HERR / Auff meinem heiligen Berge / auff dem hohen berge Jsrael / daselbst wird mir das gantze haus Jsrael / vnd alle die im Lande sind dienen / Daselbs werden sie mir angeneme sein / vnd daselbs wil ich ewr Hebopffer vnd Erstlinge ewr Opffer foddern / mit allem das jr mir heiliget.

  41 Jr werdet mir angeneme sein / mit dem süssen Geruch / wenn ich euch aus den Völckern bringen / vnd aus den Lendern samlen werde / dahin jr verstrewet seid / vnd werde in euch geheiliget werden fur den Heiden.

  42 VND jr werdet erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich euch ins land Jsrael gebracht habe / Jn das Land / darüber ich meine Hand auffhub / das ichs ewrn Vetern gebe.

  43 Daselbst werdet jr gedencken / an ewr wesen / vnd an alle ewr thun / darinnen jr verunreiniget seid / vnd werdet misfallen haben vber alle ewer bosheit / die jr gethan habt.

  44 Vnd werdet erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich mit euch thu / vmb meines Namen willen / vnd nicht nach ewrem bösen wesen vnd schedlichem thun / du haus Jsrael / spricht der HErr HERR.

  45 (21) VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  46 (21) Du Menschenkind / Richte dein angesichte gegen dem Sudwind zu / vnd treuffe gegen dem Mittage / vnd weissage wider den Wald im felde gegen mittage.

  47 (21) Vnd sprich zum walde gegen mittage / Höre des HERRN wort / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil in dir ein Fewr anzünden / das sol beide grüne vnd dürre Bewme verzehren / das man seine Flamme nicht wird lesschen können / Sondern es sol verbrennet werden alles / was vom Mittage gegen Mitternacht stehet.

  48 (21) Vnd alles Fleisch sol sehen / das ichs der HERR angezündet habe / vnd niemand lesschen müge.

  49 (21) 49Vnd ich sprach / Ah HErr HERR / Sie sagen von mir / Dieser redet eitel verdeckte wort.

  Capitel 21

  1 (21) VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  2 (21) Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider Jerusalem / vnd treuffe wider die Heiligthüme / vnd weissage wider das land Jsrael.

  3 (21) Vnd sprich zum lande Jsrael / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich / Jch wil mein Schwert aus der scheiden ziehen / vnd wil in dir ausrotten / beide gerechte vnd vngerechte.

  4 (21) Weil ich denn in dir / beide gerechten vnd vngerechten ausrotte / so wird mein schwert aus der scheiden faren vber alles fleisch / von mittage her / bis gen mitternacht/

  5 (210) Vnd sol alles Fleisch erfaren / das ich der HERR mein Schwert hab aus seiner scheiden gezogen / vnd sol nicht wider eingesteckt werden.

  6 (211) VND du Menschenkind solt seufftzen / bis dir die Lenden weh thun / ja bitterlich soltu seufftzen das sie es sehen.

  7 (212) Vnd wenn sie zu dir sagen werden / Warumb seufftzestu? Soltu sagen / Vmb des geschreis willen / das da komet / fur welchem alle Hertzen verzagen / vnd alle Hende sincken / aller Mut fallen / vnd alle Knie wie wasser gehen werden / Sihe es kompt / vnd wird geschehen / spricht der HErr HERR.

  8 (213) VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  9 (214) Du Menschenkind / weissage / vnd sprich / so spricht der HERR / Sprich / Das Schwert / ja das Schwert ist gescherfft vnd gefegt/

  10 (215) Es ist gescherfft / das es schlachten sol / Es ist gefegt / das es blincken sol. O wie fro wolten wir sein / wenn er gleich alle Bewme / zu Ruten machet / vber die bösen Kinder/

  11 (216) Aber er hat ein Schwert zufegen geben / das man es fassen sol / Es ist gescherfft vnd gefegt / das mans dem Todschleger in die hand gebe.

  12 (217) Schrey vnd heule / du Menschenkind / Denn es gehet vber mein volck vnd vber alle Regenten in Jsrael / die zum schwert / sampt meinem volck / versamlet sind. Darumb schlahe auff deine Lenden/

  13 (218) Denn er hat sie offt gezüchtiget / was hats geholffen? Es wil der bösen Kinder rute nicht helffen / spricht der HErr HERR.

  14 (219) VND du Menschenkind weissage / vnd schlahe deine hende zusamen / Denn das Schwert / wird zwifach / ja dreifach komen / Ein Würgeschwert / ein schwert grosser Schlacht / das sie auch treffen wird in den Kamern / da sie hin fliehen.

  15 (210) Jch wil das Schwert lassen klingen / das die Hertzen verzagen / vnd viel fallen sollen an allen jren thoren. Ah wie glintzet es / vnd hewet daher zur schlacht) vnd sprechen/

  16 (211) Hawe drein / beide zur rechten vnd lincken / was fur dir ist.

  17 (212) Da wil ich denn mit meinen Henden drob frolocken / vnd meinen zorn gehen lassen / Jch der HERR hab es gesagt.

  18 (213) VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  19 (214) Du Menschenkind / Mache zween wege / durch welche komen sol das schwert des Königes zu Babel / Sie sollen aber alle beide aus einem Lande gehen/

  20 (215) Vnd stelle ein Zeichen forn an den weg zur Stad / dahin es weisen sol. Vnd mache den weg / das das schwert kome gen Rabbath der kinder Ammon / vnd in Juda zu der festen stad Jerusalem.

  21 (216) Denn der König zu Babel wird sich an die Wegscheid stellen / forn an den zween wegen / das er jm warsagen lasse / mit den Pfeilen vmb das Los schiesse / seinen Abgott frage / vnd schawe die Lebber an.

  22 (217) VND die Warsagung wird auff die rechten seiten gen Jerusalem deuten / das er solle Böcke hin an füren lassen / vnd löcher machen / vnd mit grossem geschrey sie vberfalle vnd morde / vnd das er Böcke füren solle wider die Thore / vnd da Wall schütte vnd Bolwerck bawe.

  23 (218) Aber es wird sie solch warsagen falsch düncken / er schwere wie thewr er wil / Er aber wird dencken an die missethat / das er sie gewinne.

  24 (219) Darumb spricht der HErr HERR also / Darumb / das ewr gedacht wird vmb ewr missethat vnd ewr vngehorsam offenbart ist / das man ewr sünde sihet in alle ewerm thun / Ja darumb das ewr gedacht wird / werdet jr mit gewalt gefangen werden.

  25 (210) VND du Fürst in Jsrael / der du verdampt vnd verurteilet bist / des tag da her komen wird / wenn die missethat zum ende komen ist/

  26 (211) so spricht der HErr HERR / Thu weg den Hut / vnd heb ab die Krone / Denn es wird weder der hut noch die krone bleiben / Sondern der sich erhöhet hat / sol genidriget werden / Vnd der sich nidriget / sol erhöhet werden.

  27 (212) Jch wil die Krone zu nicht / zu nicht / zu nicht / machen / Bis der kome / der sie haben sol / Dem wil ich sie geben.

  28 (213) VND du menschen kind / weissage / vnd sprich / so spricht der HErr HERR / von den kindern Ammon / vnd von jrer schmach / vnd sprich / Das Schwert / das sch
wert ist gezückt / das schlachten sol / Es ist gefegt / das würgen sol / vnd sol blincken.

  29 (214) Darumb / das du falsche Gesichte dir sagen lessest / vnd Lügen weissagen / da mit du auch vbergeben werdest / vnter den erschlagenen Gottlosen / welchen jr tag kam / da die missethat zum ende komen war.

  30 (215) Vnd obs schon wider in die scheide gesteckt würde / So wil ich dich doch richten an dem ort / da du geschaffen / vnd im Lande / da du geborn bist.

  31 (216) Vnd wil meinen zorn vber dich schütten / Jch wil das fewr meines grimmes vber dich auff blasen / vnd wil dich Leuten / die brennen vnd verderben können / vberantworten.

  32 (217) Du must dem Fewr zur speise werden / vnd dein Blut mus im Land vergossen werden / vnd man wird dein nicht mehr gedencken / Denn ich der HERR habs geredt.

  Capitel 22

  1 VND DES HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  2 Du Menschenkind / wiltu nicht straffen die mördische Stad / vnd jr anzeigen alle jre Grewel?

  3 Sprich / so spricht der HErr HERR / O Stad / die du der deinen Blut vergeussest / auff das deine zeit kome / vnd die du Götzen bey dir machest / da mit du dich verunreinigst.

  4 Du verschuldest dich an dem Blut / das du vergeüssest / vnd verunreinigst dich an den Götzen / die du machst / Da mit bringestu deine tage herzu / vnd machst das deine jar komen müssen. Darumb wil ich dich zum Spot vnter den Heiden / vnd zum Hohn in allen Lendern machen/

  5 Beide in der nehe vnd in die ferne / sollen sie dein spotten das du ein schendlich gerücht haben / vnd grossen jamer leiden müssest.

  6 SJhe / die Fürsten in Jsrael / ein jglicher ist mechtig bey dir / blut zuvergiessen.

  7 Vater vnd Mutter verachten sie / Den Frembdlingen thun sie gewalt vnd vnrecht / Die Widwen vnd Waisen schinden sie.

  8 Du verachtest meine Heiligthüme / vnd entheiligest meine Sabbath.

  9 Verrheter sind in dir / Auff das sie blut vergiessen / Sie essen auff den Bergen / vnd handeln mutwilliglich in dir.

  10 Sie blössen die scham der Veter / vnd nötigen die Weiber in jrer kranckheit/

  11 vnd treiben vnternander Freund mit freunds weibe Grewel / Sie schenden jre eigene Schnur mit allem mutwillen / Sie notzüchtigen jre eigene Schwestern / jrs Vaters töchtere.

  12 Sie nemen Geschencke / auff das sie blut vergiessen / Sie wuchern vnd vbersetzen einander / vnd treiben jren Geitz wider jren Nehesten / vnd thun einander gewalt / Vnd vergessen mein also / spricht der HErr HERR.

  13 SJhe / Jch schlahe meine Hende zusamen / vber den Geitz den du treibest / vnd vber das Blut / so in dir vergossen ist.

  14 Meinstu aber / dein Hertz müge es erleiden / oder deine Hende ertragen / zu der zeit / wenn ichs mit dir machen werde? Jch der HERR habs geredt / vnd wils auch thun/

  15 Vnd wil dich zerstrewen vnter die Heiden / vnd dich verstossen in die Lender / Vnd wil deines Vnflats ein ende machen/

  16 das du bey den Heiden must verflucht geacht werden / Vnd erfaren / das ich der HERR sey.

  17 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  18 Du Menschenkind / Das haus Jsrael ist mir zu Schaum worden / Alle jr ertz / zihn / eisen vnd bley / ist im ofen zu Silberschaum worden.

  19 Darumb spricht der HErr HERR also / Weil jr denn alle Schaum worden seid / Sihe / so wil ich euch alle gen Jerusalem zusamen thun/

  20 wie man silber / ertz / eisen / bley vnd zihn zusamen thut im ofen / das man ein Fewr drunder auffblase vnd zerschmeltz es / Also wil ich euch auch in meinem zorn vnd grim zusamen thun / einlegen vnd schmeltzen.

  21 Ja ich wil euch samlen / vnd das Fewr meines zorns vnter euch auffblasen / das jr drinnen zerschmeltzen müsset.

  22 Wie das silber zerschmeltzet im ofen / So solt jr auch drinnen zerschmeltzen / Vnd erfaren / das ich der HERR meinen grim vber euch ausgeschüttet habe.

  23 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  24 Du Menschenkind / sprich zu jnen / Du bist ein Land / das nicht zu reinigen ist / wie eins / das nicht beregent wird / zur zeit des zorns.

  25 Die Propheten so drinnen sind / haben sich gerottet / die Seelen zu fressen / wie ein brüllender Lew / wenn er raubet / Sie reissen gut vnd gelt zu sich / vnd machen der Widwen viel drinnen.

  26 Jre Priester verkeren mein Gesetz freuelich / vnd entheiligen mein Heiligthum / Sie halten vnter dem Heiligen vnd vnheiligen kein vnterscheid / vnd leren nicht / was rein oder vnrein sey / Vnd warten meiner Sabbathen nicht / vnd ich werde vnter jnen entheiliget.

  27 Jre Fürsten sind drinnen / wie die reissende Wolffe / blut zuuergiessen / vnd Seelen vmb zubringen / vmb jres Geitzes willen.

  28 VND jre Propheten / tünchen sie mit losem Kalck / predigen lose teiding / vnd weissagen jnen Lügen / vnd sagen / so spricht der HErr HERR / So es doch der HERR nicht geredt hat.

  29 Das volck im Lande vbet gewalt / vnd rauben getrost / vnd schinden die Armen vnd Elenden / vnd thun den Frembdlingen gewalt vnd vnrecht.

  30 Jch sucht vnter jnen / Ob jemand sich eine Maur machete / vnd wider den Riss stünde gegen mir / fur das Land / das ichs nicht verderbete / Aber ich fand keinen.

  31 Darumb schüttet ich meinen zorn vber sie / vnd mit dem Fewr meines grimmes macht ich jr ein ende / vnd gab jnen also jren verdienst auff jren Kopff / spricht der HErr HERR.

  Capitel 23

  1 VND DES HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach/

  2 Du menschenkind / Es waren zwey Weiber / einer Mutter töchtere/

  3 Die trieben Hurerey in Egypten in jrer Jugent / Daselbst liessen sie jre Brüste begreiffen / vnd die Zitzen jrer Jungfrawschafft betasten.

  4 Die grosse heisst Ahala / vnd jre schwester Ahaliba. Vnd ich nam sie zur Ehe / vnd sie zeugeten mir Söne vnd Töchtere / Vnd Ahala heisst Samaria / vnd Ahaliba Jerusalem.

  5 AHala treib Hurerey / da ich sie genomen hatte / vnd brandte gegen jre Bulen / gegen die assyrer / die zu jr kamen/

  6 gegen den Fürsten vnd Herrn / die mit seiden gekleidet waren / vnd alle junge liebliche Gesellen / nemlich / gegen den Reutern vnd wagen.

  7 Vnd bulet mit allen schönen Gesellen in Assyria / vnd verunreinigt sich mit alle jren Götzen / wo sie auff einen entbrand.

  8 Da zu verlies sie auch nicht jre Hurerey mit Egypten / die bey jr gelegen waren / von jrer Jugent auff / vnd die Brüste jrer Jungfrawschafft betastet / vnd grosse Hurerey mit jr getrieben hatten.

  9 Da vbergab ich sie in die hand jrer Bulen / den kindern Assur / gegen welche sie brandten fur lust.

  10 Die deckten jre Scham auff / vnd namen jre Söne vnd Töchtere weg / Sie aber tödten sie mit dem schwert. Vnd es kam aus / das diese Weiber gestrafft weren.

  11 DA aber jre schwester Ahaliba sahe / entbrand sie noch viel erger / denn jene / vnd treib der Hurerey mehr / denn jre Schwester/

  12 vnd entbrand gegen den kindern Assur / nemlich / den Fürsten vnd Herrn (die zu jr kamen wol gekleidet) Reutern vnd wagen / vnd alle jungen lieblichen Gesellen.

  13 Da sahe ich / das sie alle beide gleicher weise verunreinigt waren.

  14 Aber diese treib jre Hurerey mehr / Denn da sie sahe / gemalete Menner an der wand in roter farbe / die Bilder der Chaldeer/

  15 vmb jre Lenden gegürtet / vnd bundte kogel auff jren köpffen / vnd alle gleich anzusehen / wie gewaltige Leute / Wie denn die Kinder Babel vnd die Chaldeer tragen / in jrem Vaterlande/

  16 Entbrand sie gegen jnen / so bald sie jr gewar ward / vnd schickte Botschafft zu jnen in Chaldea.

  17 ALs nu die kinder Babel zu jr kamen bey jr zuschlaffen / nach der liebe / verunreinigte sie dieselbe mit jrer Hurerey / vnd sie verunreinigte sich mit jnen / das sie jr müde ward.

  18 Vnd da beide jre Hurerey vnd Scham / so gar offenbar war / ward ich jr auch vberdrüssig / wie ich jrer Schwester auch war müde worden.

  19 Sie aber treib jre Hurerey jmer mehr / vnd gedacht an die zeit jrer Jugent / da sie in Egyptenland Hurerey getrieben hatte.

  20 Vnd entbrand gegen jre Bulen / welcher brunst war / wie der Esel vnd der Hengste brunst.

  21 Vnd bestelletestu deine vnzucht / wie in deiner Jugent / da die in Egypten dein
e Brüste begriffen / vnd deine Zitzen betastet wurden.

  22 DARumb Ahaliba / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil deine Bulen / der du müde bist worden / wider dich erwecken / vnd wil sie rings vmbher wider dich bringen/

  23 nemlich / Die kinder Babel / vnd alle Chaldeer / mit Heubleuten / Fürsten vnd Herrn / vnd alle Assyrer mit jnen / die schönen jungen Manschafft / alle Fürsten vnd Herren / Ritter vnd Edel vnd allerley Reuter.

  24 Vnd werden vber dich komen gerüst mit wagen vnd Reutern / vnd mit grossem hauffen Volcks / vnd werden dich belegern / mit Tartschen / Schilden vnd Helmen / vmb vnd vmb. Denen wil ich das Recht befehlen / das sie dich richten sollen nach jrem Recht.

  25 JCh wil meinen Eiuer vber dich gehen lassen / das sie vnbarmhertziglich mit dir handeln sollen / Sie sollen dir Nasen vnd Ohren abschneiten / vnd was vbrig bleibt / sol durchs Schwert fallen. Sie sollen deine Söne vnd Töchter wegnemen / vnd das vbrige mit Fewr verbrennen.

  26 Sie sollen dir deine Kleider ausziehen / vnd deinen Schmuck wegnemen.

  27 Also wil ich deiner vnzucht / vnd deiner Hurerey mit Egyptenland / ein ende machen / Das du deine augen nicht mehr nach jnen auffheben / vnd Egypten nicht mehr gedencken solt.

  28 DEnn so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil dich vberantworten / denen du feind worden / vnd der du müde bist/

  29 Die sollen als Feinde mit dir vmbgehen / vnd alles nemen / was du erworben hast / vnd dich nacket vnd blos lassen / Das deine Scham auffgedeckt werde / sampt deiner vnzucht vnd Hurerey/

  30 Solchs wird dir geschehen vmb deiner Hurerey willen / so du mit den Heiden getrieben / an welcher Götzen du dich verunreinigt hast.

  31 Du bist auff dem wege deiner Schwester gegangen / Darumb gebe ich dir auch / derselbigen Kelch in deine Hand.

  32 SO spricht der HErr HERR / Du must den Kelch deiner Schwester trincken / so tieff vnd weit er ist / Du solt so zu grossem Spot vnd Hohn werden / das vntreglich sein wird.

  33 Du must dich des starcken trancks vnd jamers vol sauffen / Denn der Kelch deiner schwester Samaria / ist ein Kelch des jamers vnd trawrens.

 

‹ Prev