Collected Works of Martin Luther
Page 302
31 Wir senden euch eine abschrifft / des Brieffs / den wir an vnsern Vater den Lasthenen ewert halben geschrieben haben / das jr solchs wissen mögt.
32 DEr könig Demetrius / entbeut Lastheni seinem Vater / seinen Grus.
33 Wir gedencken vnsern Freunden vnd trewen Bundgenossen den Jüden guts zuthun / Von wegen jrer trewe vnd freundschafft gegen vns.
34 Darumb so bestetigen wir / das die Priester zu Jerusalem / das gantz Judea vnd die drey Stedte / Lyda vnd Ramatha vnd jre zu gehör inne haben sollen.
35 Wir erlassen jnen auch alles / das sie zuuor dem Könige haben jerlich geben müssen / Getreid / Obs / Zehend / Schos / Saltzzins / Cronsteur.
36 Von diesen allen sollen sie forthin gefreiet sein / vnd solche Freiheit sol jnen fest vnd stet gehalten werden.
37 Dieses Brieffs abschrifft sol man Jonathe geben / das mans auff den heiligen Berg stelle / als an einen ehrlichen vnd öffentlichen ort.
38 DA nu der könig Demetrius sahe / das im gantzen Königreich frieden war / vnd sich niemand mehr wider jn setzt / Da lies er das Kriegsuolck von sich das im Königreich daheim ware / ein jeden wider in seine Stad. Aber das frembde Kriegsuolck / das er in den Jnseln hin vnd her angenomen hatte / behielt er bey sich / Darumb ward jm das einlendische Volck seer gram.
39 DA aber Tryphon ein Heubtman / der etwa des Alexandri Freund gewesen war / sahe / das das Kriegsuolck einen hass wider den könig Demetrium gefasset hatte / zog er zu dem Araber Emalkuel / der den jungen Antiochum / den son Alexandri erzoge.
40 Bey diesem hielt er an / das er jm den Knaben geben solt / so wolt er jn widerumb in seines vaters Reich einsetzen / Vnd sagt dem Araber / wie vnd warumb das Kriegsuolck den könig Demetrium hasseten / Vnd bleib also eine zeit lang bey dem Araber.
41 MJtler zeit schreib Jonathas dem könig Demetrio / vnd bat jn / er wolt denen / so auff der Burg lagen / gebieten zuweichen / vnd jm die Burg zureumen vnd einzugeben / Denn sie thaten Jsrael viel schaden.
42 Da schreib Demetrius dem Jonathe also / Nicht allein dieses so du begerest / sondern viel mehr ehre vnd gutes wil ich dir vnd deinem volck thun / so bald ich kan.
43 Aber jtzt bin ich in grosser fahr / Darumb thu so wol an mir / vnd schicke mir hülffe / Denn alle mein Kriegsuolck ist von mir abgefallen / vnd setzet sich wider mich.
44 Darumb schicket jm Jonathas drey tausent guter Krieger / die kamen gen Antiochia zum Könige / vnd der König ward jrer zukunfft seer erfrewet.
45 NV richtet das Volck in der Stad eine Auffrhur an / bey hundert vnd zwenzig tausent Man / vnd wolten den König todschlahen.
46 Aber der König flohe in seine Burg / Da nam das Volck die gassen ein / vnd wolten die Burg stürmen.
47 Darumb foddert der König die Jüden / jn zu schützen. Da lieffen die Jüden alle dem Könige zu / vnd teileten sich in die gassen /
48 vnd erschlugen den selbigen tag / hundert tausent Man / vnd zündten die Stad an / vnd plünderten sie / Also retten sie den König.
49 DA nu das Volck in der Stad sahe / das die Jüden der stad mechtig waren worden / verzagten sie / vnd schrien zum Könige / vnd baten vmb frieden /
50 das die Jüden auffhörten das Volck zu tödten / vnd die Stad nicht gantz wüste machten.
51 Da ward frieden / vnd legten die Jüden jre Waffen von sich / vnd worden hoch geehret vom König / vnd gerhümet im gantzen Reich / Vnd zogen wider heim gen Jerusalem / vnd brachten gros Gut mit sich / das sie im Krieg gewonnen hatten.
52 DA nu Demetrius wider sicher war / vnd das Reich mit rugen innen hatte /
53 hielt er Jonathe der ding keines / die er jm verheissen hatte / vnd wendet sich gantz von jm / vnd war jm vndanckbar fur seine Wolthat / vnd erzeiget jm alle vntrewe.
54 NJcht lang ernach kam Tryphon widerumb mit dem jungen Antiocho / Dieser Antiochus ward König / vnd setzet die Kron auff /
55 Vnd kam zu jm alles Kriegs volck / welchs Demetrius geurlaubet hatte. Da sie nu mit Demetrio stritten / schlugen sie jn in die flucht / vnd verjagten jn.
56 Vnd Tryphon nam die Elephanten / vnd gewan Antiochien.
57 Vnd der jung Antiochus schreib Jonathe / vnd bestetiget jn in seinem Hohenprister ampt / vnd williget / Das er die vier Stedte besitzen vnd behalten solt / vnd des Königs Freund sein.
58 Vnd sendet jm güldene Gefess / vnd erleubet jm gold zu Tisch zu brauchen / vnd Purpur vnd einen gülden Gürtel zu tragen.
59 Vnd Simon den bruder Jonathe machet er zum Heubtman vbers land / von Tyro an bis an Egypten.
60 DA Jonathas auszog vber den Euphraten / vnd in die Stedte vmb herkam / Da zog jm zu alles Kriegsvolck in Syria / jm zu helffen. Vnd da er fur Ascalon kam / giengen jm die Bürger entgegen / vnd empfiengen jn ehrlich / vnd ergaben sich.
61 Darnach zog er fur Gaza / Aber die von Gaza wolten jn nicht einlassen / Darumb belagerte er die Stad / vnd verbrand die Vorstedte vmbher / vnd plündert sie.
62 Da baten die von Gaza vmb frieden / vnd Jonathas macht einen frieden mit jnen / vnd nam etlich jre Kinder zu Geisel / vnd schicket sie gen Jerusalem / Er aber zog fort durchs Land bis gen Damasco.
63 DA er aber höret / das des königs Demetrij Heubtleute mit einem grossen Heer in Kedes in Galilea komen waren / die Land einzunemen / die jm der König eingethan hatte /
64 da zog er wider sie / Vnd lies seinen bruder Simon im Lande /
65 Der zog fur Bethzura / vnd belagert es lange zeit / so hart / das sie nicht eraus fallen thursten.
66 Darumb baten sie vmb frieden / vnd Simon machet Frieden mit jnen / vnd lies sie frey abziehen / vnd nam die Stad ein / vnd leget Kriegsuolck darein / in die Besetzung.
67 ABer Jonathas zog mit seinem Heer an den see Genesara / vnd war morgens früe auff / vnd kam in das blachfeld Hazar /
68 Da zogen die Heiden gegen jm im Blachfeld / vnd hatten einen Hauffen versteckt im Gebirge.
69 Da nu Jonathas den andern Hauffen angreiff / fiel der versteckte hauff eraus aus dem Gebirge / vnd greiff auch an.
70 Da flohe das gantze heer Jonathe / vnd bleib niemand / denn allein die Heubtleute / Matathia der son Absolomi / vnd Judas der son Calphi.
71 Da zerreis Jonathas seine Kleider vnd strewet erden auff sein Heubt / vnd bettet /
72 Vnd rennet die Feinde widerumb an / vnd schlug sie in die flucht.
73 Da nu sein Volck / das zuuor geflohen war / solchs sahe / kereten sie widerumb / Jonathe zuhelffen / vnd jagten den Feinden nach / bis gen Kedes in jr Lager / vnd sie machten da auch ein Lager /
74 Vnd sind diesen tag vmbkomen bey drey tausent Heiden. Darnach zog Jonathas wider gen Jerusalem.
Capitel 12
DA ABER JONATHAS sahe / das er nu raum gewonnen hatte / welet er etliche / die er gen Rom sendet / den Bund mit den Römern zuvernewen vnd widerumb auffzurichten.
2 Er schreib auch den von Sparta / vnd an andere Ort mehr.
3 Da nu die Boten gen Rom kamen / giengen sie fur den Rat / vnd sprachen / Jonathas der Hohepriester / vnd das Jüdische volck haben vns gesand / den Bund / so zwischen vns etwa gemacht ist / widerumb zu vernewen.
4 Vnd die Römer gaben jnen Brieue vnd Geleit / das sie sicher widerumb heim zögen. Su.
5 VND also schreib Jonathas denen von Sparta.
6 Jonathas der Hohepriester / vnd die Eltesten des volcks / vnd die Priester / vnd das Jüdische volck / entbieten jren Brüdern / den von Sparta / jren Grus.
7 VOr etlichen jaren hat ewer könig Areus an vnsern Hohenpriester Oniam geschrieben / Das jr vnser Brüder seid / wie denn der selbig Brieff laut /
8 Vnd Omias empfieng ewern Boten ehrlich / vnd nam die Freundschafft vnd den Bund an / dauon im Brieff geschrieben war.
9 Wiewol wir nu jtzt nicht frembder hülffe bedürffen / vnd trost haben an Gottes wort / das wir teglich lesen.
10 Doch gleichwol senden wir Botschafft zu euch / die Bruderschafft vnd Freundschafft zwisschen vns zu vernewen vnd zubestetigen / das wir der selben nicht vergessen / Denn es ist nu eine lange zeit / das jr zu vns geschickt habt.
11 Darumb wisset / Das wir alle zeit an Feiertagen vnd allen andern tagen / so man opffe
rt in vnserm Gebet vnd Opffer ewer gedencken / wie sichs denn gebürt / der Brüder zu gedencken.
12 Vnd ewre ehre vnd wolfart ist vns eine freude.
13 Aber wir haben mitler zeit grosse not gelidden / vnd schwere Krieg gehabt mit den Königen vmbher.
14 Wir haben aber euch vnd andere vnser Freunde vnd Bundgenossen nicht bemühen wollen in diesen vnsern Kriegen /
15 Denn wir haben hülffe von Himel gehabt / vnd Gott hat vns geschützt wider vnsere Feinde / vnd die feinde vnterdruckt.
16 Dieweil wir aber jtzt diese vnser Boten / Numenium den son Antiochi / vnd Antipatrum den son Jasonis zun Römern senden / die freundschafft vnd Bündnis mit jnen widerumb zu vernewen
17 Haben wir jnen dabey befolhen / Das sie auch zu euch zihen sollen / vnd euch vnsern Grus sagen / vnd diesen Brieff vberantworten / vnser Bruderschafft zu vernewen /
18 vnd bitten vmb antwort.
19 DJS aber ist die abschrifft des brieues / welchen Areus der könig zu Sparta vns etwa gesand hatte.
20 Areus der könig zu Sparta / Entbeut Onie dem Hohenpriester seinen Grus.
21 Wir finden in vnsern alten schrifften / Das die von Sparta vnd Jüden brüder sind (Die weil beide Völcker von Abraham her komen)
22 Nach dem wir nu solchs wissen / Bitten wir / jr wollet vns schreiben / wie es euch gehet.
23 Vnd so es euch gefelt / So sol vnser Vieh / Hab vnd Gut / vnd was wir vermögen / sein / als were es ewer eigen / vnd das ewer sol sein / als were es vnser eigen. Dis haben wir befolhen euch anzuzeigen.
24 DArnach höret Jonathas / das Demetrij Heubtleute widerumb mit grösser Macht denn zuuor / kamen / vnd wolten jn vberziehen /
25 Darumb zog er aus von Jerusalem wider sie in das land Hemath / Denn er wolt nicht harren / das sie jm zuuor in sein Land fielen.
26 Da er nu Kundschaffer in der Feinde lager sendet / kamen sie vnd sagten / das die Feinde beschlossen hetten / diese nacht jn zu vberfallen.
27 Darumb gebot Jonathas seinem Heer abends / das sie wachen vnd die gantze nacht im Harnisch vnd gerüst sein solten / Vnd verordenet Leute vmbs Lager vmbher in die Schiltwache.
28 DA aber die Feinde sahen / das Jonathas zur Schlacht gerüst war / kam sie eine furcht an / das sie auffbrachen / vnd wegzogen / Vnd das man ja solchs nicht mercken solt / liessen sie viel fewr im Lager hin vnd her machen.
29 Darumb dachte Jonathas nicht das sie wegzögen / bis morgens früe / Denn er sahe die fewr hin vnd her im Lager.
30 Morgens aber jaget er jnen nach / vnd kundte sie nicht ereilen / Denn sie waren bereit vber das wasser Eleutherum.
31 Da keret sich Jonathas gegen Araben / welche heissen Zabdei / schlug vnd plündert sie /
32 vnd keret sich wider gen Damasco / vnd verheert das Land alles vmbher.
33 Simon aber zog gen Ascalon / vnd in die festen Stedte dabey / Darnach keret er sich gen Joppe /
34 Denn er vernam / das sie sich wolten des Demetrij Heubtleuten ergeben / Darumb kam er zuuor / vnd nam Joppe ein / vnd leget Kriegsuolck darein / die Stad zu bewaren.
35 DARnach kam Jonathas wider heim / vnd hielt rat mit den Eltesten im volck / Das man etliche Stedte befestigen solt in Judea /
36 vnd die mauren zu Jerusalem höher machen / vnd zwisschen der Burg vnd der Stad eine hohe Maur bawen / das die Stad von der Burg abgesondert würde / Das die auff der Burg nicht in die Stad eraus fallen kündten / vnd das man jnen nichts zu füren vnd verkeuffen möchte.
37 DA nu das Volck zusamen kam vnd anfieng zu bawen / die weil die maur vber dem Bach gegen morgen / verfallen war / baweten sie das selbige stück wider / das da heisset Caphnatha.
38 Vnd Simon bawete die burg Adida zu Sephela / vnd machet sie fest / vnd bewaret sie mit einem starcken Thor.
39 NV hatte Tryphon fur / das Königreich Asie an sich zu bringen / vnd die Kron auffzusetzen / vnd den jungen Antiochum den König zu tödten.
40 Dieweil er aber besorget / Jonathas würde es wehren / vnd wider jn ziehen / trachtet er auch darnach / wie er Jonathan fahen vnd vmb bringen möchte / Darumb zog er gen Bethsan.
41 Da kam Jonathas auch dahin mit vierzig tausent Man wol gerüst.
42 Da aber Tryphon sahe / das Jonathas eine grosse Macht bey sich hatte / fürchte er sich / vnd durfft nichts öffentlich wider jn furnemen /
43 Sondern empfienge jn herrlich / vnd befalh jn seinen Freunden ehrlich zuhalten / vnd gab jm Geschencke / Vnd gebot seinem Heer / das sie Jonathe gehorsam sein solten / wie jm selbs.
44 VND sprach zu Jonatha / Warumb machestu dem volck solche mühe / so wir doch keinen Krieg haben?
45 Las sie wider heim zihen / Allein wele dir wenig Leute / die bey dir bleiben / vnd zeug mit mir gen Ptolemais / Diese stad wil ich dir eingeben / vnd die andern feste Stedte / vnd wil dir alles Kriegsuolck vnd Amptleute befelhen / Denn ich mus widerumb wegziehen / Auch bin ich allein derhalben jtzt herkomen / Darumb wollest mit mir zihen.
46 Jonathas gleubet jm / vnd lies sein Volck von sich heim zihen / ins land Juda /
47 vnd behielt allein drey tausent bey sich / Da von schickt er zwey tausent in Galileam / das eine tausent aber zog mit jm.
48 DA nu Jonathas in die stad Ptolemais kam / lies Tryphon die Thor zuschliessen / vnd nam Jonathan gefangen / vnd lies seine Leute erstechen.
49 Vnd schicket Fussuolc vnd Reisige in Galileam / auffs weite feld / das ander Kriegsvolck Jonathe auch vmb zu bringen.
50 Da sie aber vernamen / das Jonathas gefangen vnd vmbkomen war / sampt seinen Leuten / vermaneten sie einander vnd rüsteten sich zur Schlacht / vnd zogen getrost gegen den Feinden.
51 Da aber die Feinde sahen / das jnen jr Leben gelten solt / dieweil sich diese wehren wolten /
52 kereten sie widerumb / vnd zogen weg. DA zog das Volck auch widerumb heim ins land Juda / mit frieden / Vnd klaget den Jonathan vnd die andern / die mit jm vmbkomen waren / vnd gantz Jsrael trawrete seer vmb Jonatha.
53 Vnd alle Heiden vmbher fiengen an das Volck zu pochen vnd zu plagen / vnd sprachen /
54 Sie haben kein Heubt vnd keinen Schutz mehr / Nu wollen wir sie vberziehen / vnd ausrotten / vnd jren namen auff Erden vertilgen.
Capitel 13
DA NU SIMON höret / das Tryphon ein gros Heer bey einander hatte / das land Juda zu vberziehen vnd zu verderben /
2 vnd sahe / das dem Volck seer bang vnd angst war / Kam er gen Jerusalem
3 vnd tröstet das Volck / vnd sprach / Jr wisset / welche schwere Kriege ich vnd meine Brüder vnd mein Vater fur das Gesetz vnd Heiligthum gefüret haben / vnd habt die Not gesehen / dar in gantz Jsrael gewesen ist /
4 in welcher / vmb Jsrael willen / alle meine Brüder vmbkomen sind / vnd lebet keiner mehr / denn ich.
5 Nu begere ich meins Lebens nicht zu schonen / in dieser trübsal / Denn ich bin nicht besser denn meine Brüder / vnd begere es nicht besser zuhaben / denn sie /
6 Sondern wil mein Volck / vnser Heiligthum / vnd vnser Weiber vnd Kinder / rechen / Denn alle Heiden vmbher sind auff vns ergrimmet / vnd rotten sich zusamen / vns zuuertilgen.
7 VON diesem trost kriegt das Volck wider ein hertz / vnd fasset einen mut /
8 Vnd antworten darauff / vnd schrien / Du solt vnser Heubtman sein / an Judas vnd Jonathas deiner Brüder stat / vnsern Krieg zu füren /
9 Vnd wir wollen dir gehorsam sein in allem das du vns heissest.
10 Da foddert Simon das Kriegsvolck zusamen / Auch schaffet er / Das man eilend die mauren zu Jerusalem aus bawen must / das die Stad gantz vmbher wol beweret vnd fest were.
11 Vnd schickt Jonathan den son Absalomi mit einem Heer gen Joppen. Vnd Jonathas treib die Feinde aus Joppe / vnd behielt die Stad inne.
12 DA zog Tryphon von Ptolemais aus mit grosser Macht / ein zufallen ins land Juda / vnd füret Jonathan gefangen mit sich.
13 Aber Simon zog gegen jm / vnd lagert sich forn am blachfeld / bey Addus.
14 Da aber Tryphon vernam / das Simon an seines bruders Jonathas stat Heubtman worden war / vnd gedecht sich mit jm zu schlahen / Da sendet er Boten zu Simon / vnd lies jm sagen /
15 Jch hab Jonathan von wegen
einer summa gelds / die er dem König schüldig blieben ist aus den Emptern / behalten.
16 Wiltu mir nu hundert Centner schicken / vnd seine zween Söne zu Geisel geben / das er nicht von vns abfalle / vnd sich darnach wider vns setze / wenn er los worden ist / So wil ich dir jn ledig geben.
17 WJewol aber Simon wol mercket / das eitel betrug war / schaffet er dennoch / das dem Tryphon das Gelt vnd die Kinder geschickt wurden / das das Volck nicht vber jn klagte /
18 Jonathas hette derhalben müssen vmbkomen / das er jn nicht hette lösen wollen /
19 Drumb schicket er dem Tryphon die kinder sampt den hundert Centnern. Aber Tryphon hielt nicht glauben / vnd wolt Jonathan nicht ledig geben.
20 Darüber zog auch Tryphon fort / das er ins Land keme / vnd möcht einen schaden thun / vnd zog neben dem Lande daher auff der strassen die gen Ador gehet. Aber Simon war jm mit seinem Heer stets auff der seiten / vnd wo er erein fallen wolt / da wehret jm Simon.
21 ES schickten auch die auff der Burg einen Boten zu Tryphon / Das er durch die wüste zu jnen zihen solt / ehe sichs Simon versehe / vnd solt jnen Speise zufüren lassen.
22 Darumb wolt Tryphon mit seinem gantzen reisigen Zeug eilend auff sein / vnd zu jnen komen. Aber in der selbigen nacht fiel ein seer tieffer Schnee / der verhindert jn / das er nicht kam. Darnach zog er in Galaad /
23 vnd bey Baschama lies er Jonathan mit seinen Sönen tödten / die worden da begraben
24 Darnach zog Tryphon widerumb in sein Land weg.
25 DA schicket Simon dahin / vnd lies seines bruders Leichnam holen / vnd leget jn in seines Vaters grabe zu Modin.
26 Vnd gantz Jsrael trawret kleglich vmb Jonatha lange zeit.
27 Vnd Simon lies ein hohes Grab von gehawen Steinen machen seinem Vater vnd seinen Brüdern /
28 vnd darauff setzen sieben Seulen / eine neben der andern / dem Vater / der Mutter / vnd den vier Brüdern /
29 vnd lies grosse Pfeiler vmbher bawen / daran er jren Harnisch henget zum ewigen Gedechtnis / Vnd vber dem Harnisch lies er gehawene Schiff setzen / die man auff dem Meer sehen kundte.
30 Dis Grab zu Modin / stehet noch auff diesen tag.