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Collected Works of Martin Luther

Page 301

by Martin Luther


  61 Sondern Jonathas fieng bey funffzig / die furnemesten des abtrünnigen vnd gottlosen Hauffens / vnd lies sie tödten.

  62 DARnach wichen Jonathas vnd Simon vnd jr Volck / in die Wüste in einen zerstöreten flecken Bethbesen / den bawet er widerumb / vnd machte jn fest.

  63 Da nu Bacchides solchs vernam / war er auff mit seinem gantzen Heer / vnd lies den Jüden auch auffgebieten /

  64 vnd zog fur Bethbesen / vnd belegerts lange / vnd stürmet es vnd machet Geschütz vnd Kriegsrüstung da vor.

  65 ABer Jonathas befalh die Stad seinem bruder Simon / vnd er zog mit einem Hauffen eraus /

  66 vnd schlug Odaren vnd desselbigen Bruder / vnd die kinder Phaseron in jren Hütten. Dieweil es jm aber also glückt / lieffen mehr Leute zu jm / das er stercker ward.

  67 Mitler zeit fiel Simon auch aus der Stad in der Feinde lager / vnd verbrennet die Kriegsrüstung /

  68 vnd schlug den Bacchiden in die flucht. Vnd Bacchides hermet sich seer / das sein anschlag vnd zug vergeblich war /

  69 Vnd ergrimmet seer vber die abtrünnigen Jüden / die jm geraten hatten / wider in das Land zu komen / vnd lies jr viel tödten / Vnd rüstet sich wider weg in sein Land zu ziehen.

  70 DA Jonathas solchs vernam / schickt er Boten zu jm / einen Frieden mit jm zu machen / vnd bat jn / das er den Raub vnd die Gefangen wider ledig geben wolt.

  71 Das williget Bacchides gern / vnd that solchs / wie Jonathas begert / vnd schwur jm einen Eid / Das er jn sein lebenlang nicht mehr beleidigen wolte.

  72 Vnd gab jm den Raub vnd die Gefangenen aus Juda wider ledig / vnd keret vmb vnd zog in sein Land / vnd kam nicht wider in das land Juda.

  73 Also ward wider frieden in Jsrael / vnd Jonathas wonet zu Machmas / vnd regiert da vber das Volck / vnd vertilget die Abtrünnigen aus Jsrael.

  Capitel 10

  JM HUNDERT VND sechzigsten jar / kam Alexander Antiochi des edlen son / vnd nam die Stad Ptolemais ein / vnd regiert da.

  2 Da aber Demetrius solchs vernam / bracht er ein gros Heer zusamen vnd zog wider Alexandrum / jn zu veriagen.

  3 Darumb schreib Demetrius an den Jonathan / vnd sagt jm zu / Er wolt Frieden mit jm halten / vnd wolt jm alles Gutes thun.

  4 Denn er dachte / Es ist besser / das ich jn zuuor an mich bringe / ehe denn er sich zu Alexandro schlahe / wider mich /

  5 darumb / Das ich seinen Bruder vmbbracht habe / da zu jm vnd seinem Volck viel leids gethan habe.

  6 VND Demetrius schreib an Jonathan vnd erleubet jm / Kriegsuolck an zunemen vnd zuhalten / vnd Kriegsrüstung zu machen / vnd das er sein Bundgenos sein solt / Vnd befalh / das man die Geisel auff der burg / dem Jonathe wider ledig geben solt.

  7 Darumb kam Jonathas gen Jerusalem / vnd lies diese Brieue fur allem volck vnd fur denen in der Burg lesen.

  8 DA sie nu höreten / das jm der König erleubte / Kriegsuolck anzunemen vnd Kriegsrüstung zu machen / vnd das jn der König fur ein Bundgenossen hielt / furchten sie sich seer fur jm /

  9 Vnd gaben jm die Geisel ledig / Vnd Jonathas gab sie jren Eltern wider.

  10 Also fieng Jonathas an zu Jerusalem zuwonen / vnd die Stad wider zubawen vnd zubessern /

  11 vnd lies die Mauren wider auffrichten / vnd den berg Sion wider befestigen / mit guten starcken mauren von eitel Werckstücken /

  12 Also ward Jerusalem widerumb fest gebawet.

  13 Vnd die Heiden in den flecken / die Bacchides hatte lassen fest machen / flohen dauon weg in jr Land /

  14 Allein Bethzura behielten sie innen / vnd dahin lieffen die Abtrünnigen / Denn daselbs hatten sie jren auffenthalt.

  15 DA nu Alexander vernam / das Demetrius bey Jonatha freundschafft suchte / vnd höret die löblichen Thaten / die Jonathas vnd sein Bruder gethan hatten / sprach er /

  16 Des redlichen Mans gleichen findet man nicht / darumb wollen wir jm schreiben / das er vnser Freund vnd Bundgenos werde /

  17 Vnd schreib jm also.

  18 DEr König Alexander / entbeut seinem Bruder Jonathe seinen Grus.

  19 Wir hören dich preisen fur einen trefflichen Man / vnd werd / das du vnser Freund seiest.

  20 Darumb setzen wir dich zum Hohenpriester vber dein Volck / vnd solt des Königs Freund heissen / Vnd schicken dir hiemit ein Purpur vnd gülden Krone. Darumb woltest dich trewlich zu vns halten vnd vnser Freund bleiben.

  21 ALso zog Jonathas an / das priesterliche Kleid / im hundert vnd sechzigsten jar jm siebenden monden / am Lauberfest / Vnd bracht ein Heer zusamen / vnd lies viel Kriegsrüstung machen.

  22 DA aber Demetrius solchs vernam / ward er seer betrübet /

  23 das Alexander die Jüden von jm abwendet zu sich / vnd dadurch stercker ward / vnd bedacht /

  24 Er wolt jnen auch freundlich schreiben / vnd ehre vnd gut verheissen / das sie jm hülffe zusagten /

  25 vnd schreib jnen also. DEr könig Demetrius / entbeut den Jüden seinen grus.

  26 Wir haben gern gehört / vnd ist vns eine grosse freude / das jr nicht von vns abfallet zu vnsern Feinden / sondern haltet mit allen trewen an vns.

  27 Darumb bitten wir / Jr wolt also forthin trewlich an mir halten / vnd euch nicht von mir wenden lassen.

  28 Diese ewer trewe wollen wir vergelten / vnd euch viel Bürden erlassen / vnd mehr Freiheit geben vnd gnaden thun.

  29 Vnd erlas jtzt allen Jüden den Schos / den Zins vom saltz / die Cronsteur / den dritten Scheffel vom getreid / die helfft die mir vom Obs gebürt.

  30 Von diesen Bürden sol nu forthin das land Juda / vnd die drey Vogteien / so dazu gehören / in landen Samaria vnd Galilea / gefreiet sein allezeit /

  31 Vnd Jerusalem sol heilig vnd frey sein von allen Bürden / Schos vnd Zehend.

  32 JCH wil auch die Burg zu Jerusalem widerumb reumen lassen / vnd dem Hohenpriester vbergeben / das er sie einneme / vnd Leute darauff lege / wen er wil / sie zu bewaren.

  33 Vnd alle gefangene Jüden in meinem Königreich / sollen ledig gelassen werden / vnd frey sein / vnd sollen sie vnd jr Vieh vom Schos gefreiet sein.

  34 AVch sollen sie Freiheit haben in alle meinem Königreich / jr Sabbath / Newmond vnd ander bestimpte Fest zuhalten /

  35 Vnd drey tag vor vnd nach dem Fest / von jederman vnuerhindert sein an jrem Gottesdienst.

  36 VND man sol dreissig tausent Man in Judea welen / den wil ich Sold geben / wie meinem andern Kriegsuolck / vnd sie sollen in die feste Stedte des königs verordnet werden.

  37 Vnd aus jnen sollen gewelet werden etliche / die der König in seinen höhesten Hendeln / als vertrawete Rete gebrauchen wird. Die Jüden sollen auch nicht frembde / sondern eigene Heubtleute haben / aus jnen gewelet / das sie jre Gesetz halten mögen / wie im lande Juda.

  38 VND die drey Vogteien im lande Samaria vnd Galilea / so zu Judea gehörn / sollen niemand vnterthen sein / denn allein dem Hohenpriester / Das man wisse / das er allein Herr darüber sey.

  39 Die stad Ptolemais vnd die Landschafft so dazu gehört / gebe ich dem Tempel zu Jerusalem / zum kosten der auff das Opffer gehet.

  40 JCH wil auch jerlich funffzehen tausent sekel Silbers von meinem eigen Einkomen verschaffen / zum gebew des Tempels /

  41 Vnd was ich von alters her / aus meinen Emptern schüldig gewest / zum Tempel zu geben / das sol jnen forthin gereicht werden.

  42 Vnd die fünff tausent sekel Silbers / welche meine Amptleute von des Tempels einkomen entwendet haben / sollen den Priestern widerumb jerlich folgen.

  43 ES sol der Tempel auch diese Freiheit haben / Wer in meinem gantzen Königreich eine straffe verwirckt hat / vnd fliehet in den Tempel / der sol da sicher sein / mit Leib vnd mit Gut.

  44 ZVm gebew vnd besserung des Tempels vnd der mauren vnd thürn zu Jerusalem /

  45 vnd sonst im Lande / wil der König den Kosten auch legen von seinem eigen Einkomen.

  46 DA man aber diesen Brieff Jonathe vnd dem Volck las / wolten sie jm nicht trawen / vnd namens nicht an / Denn sie wusten wol / welch vntrew vnd grausame Tyranney er zuuor gegen Jsrael geübt hatte.

  47 Vnd beschlossen / dem Alexandro hülffe zu thun / der zuuor freundschafft bey jnen gesucht hatte / vnd fr
ieden zugesaget / Diesem theten sie hülffe sein lebenlang.

  48 DA nu Alexander vnd Demetrius wider einander zogen /

  49 vnd angrieffen / da flohe Demetrius Heer / Vnd Alexander eilet jm nach /

  50 vnd thaten eine grausame Schlacht vom morgen an bis an abend / Vnd Demetrius ward denselben tag erschlagen.

  51 DArnach sendet Alexander Boten zu Ptolemeo dem könige in Egypto / mit dieser werbung.

  52 Nach dem ich wider in mein Reich komen bin / vnd sitze auff dem königlichen Thron / vnd hab das Regiment wider an mich bracht / vnd hab Demetrium veriagt / vnd mein Erbland wider eröbert /

  53 Begere ich Freundschafft mit dir zu machen / vnd bitte dich / du wollest mir deine Tochter zur Ehe geben /

  54 So wil ich mich gegen dir als dein Eiden halten / vnd danckbar sein / vnd jr ein Königliche Leibzucht verordnen.

  55 Darauff antwortet Ptolemeus / vnd wündschet Alexandro glück / Das er wider in sein Vaterland komen war / vnd sein Königreich eröbert /

  56 vnd sagt jm zu / das zuthun / wie er begert hatte. Vnd begerte / er wolt zu jm gen Ptolemais komen / da wolten sie einander selbs ansprechen / vnd den Heyrat volziehen.

  57 JM hundert vnd zwey vnd sechzigsten jar / zog Ptolemeus mit seiner tochter Cleopatra aus Egypto / vnd kamen gen Ptolemais /

  58 Dahin kam auch der könig Alexander. Vnd Cleopatra ward dem Alexandro vermehlet / vnd die Hochzeit ward mit grossem königlichem Pracht gehalten.

  59 VNd der könig Alexander schreib Jonathe / vnd foddert jn zu sich.

  60 Da kam Jonathas mit grosser Herrligkeit gen Ptolemais zu beiden Königen / vnd schencket jnen vnd jren Freunden köstliche Gaben von gold vnd silber / vnd fand gnad bey jnen.

  61 VND etliche Abtrünnige aus Jsrael kamen dahin / den Jonathan zu verklagen / Aber der König wolt sie nicht hören.

  62 Sondern befalh / das Jonathas seine Kleider ablegen / vnd ein Purpur anziehen solt / Welches also geschach.

  63 6a setzet jn der König neben sich / vnd befalh seinen Fürsten / das sie mit jm in der Stad vmbher ziehen solten vnd ausruffen lassen / das jn niemand verklagen solt / oder sonst beleidigen.

  64 Da aber seine Verkleger sahen / das jn der König so hoch ehret / das er jn hatte ein Purpur heissen anziehen / vnd solchs von jm ausruffen lies / flohen sie alle dauon.

  65 Vnd der König that jm grosse Ehre / vnd lies jn schreiben vnter seine furnemeste Freunde / vnd machet jn zum Heubtman vnd zum nehesten Rat.

  66 Darnach zog Jonathas widerumb gen Jerusalem mit freuden / vnd in gutem frieden.

  67 JM hundert vnd fünff vnd sechzigsten jar / kam der könig Demetrius / des vorigen Demetrij son aus Creta / in sein Erbkönigreich.

  68 Da erschrack Alexander seer / vnd leget sich gen Antiochien.

  69 Aber Demetrius henget den Apollonium an sich / den Heubtman in Nidersyria / Der bracht jm ein Kriegsuolck zusamen / vnd lagert sich zu Jamnia. Vnd sendet zu Jonatha dem Hohenpriester / vnd lies jm sagen /

  70 Niemand thut vns widerstand denn du allein / vnd machest / das man mich verachtet. Du trotzest wol im Gebirg /

  71 Aber wiltu eine redliche That thun / so ziehe herunter in das Blachfeld / vnd las vns mit einander versuchen.

  72 Wenn du fragen wirst / wie starck wir sind / ich vnd die andern so mir zuziehen vnd helffen / So wird man dir sagen / Jr werdet nicht bleiben können fur diesen Leuten / von welchen ewre Veter zwey mal in ewrem eigen Lande geschlagen sind.

  73 Viel weniger kanstu im Blachfeld fur solchem grossen Volck zu Ross vnd zu Fuss bestehen / da keine Berge vnd Felsen sind / dahin man fliehen kündte.

  74 DA Jonathas solch rhümen höret / erzürnet er / vnd welet zehen tausent Man / vnd zog aus von Jerusalem / vnd sein bruder Simon kam zu jm / jm zu helffen / vnd lagerten sich fur Joppe.

  75 Aber die in der stad Joppe liessen jn nicht ein / Denn Apollonius hatte Volck darein gelegt / in die besetzung / Darumb stürmet sie Jonathas.

  76 Da erschracken die in der stad / vnd thaten die thor auff / Also eröbert Jonathas die stad Joppe.

  77 DA Apollonius dis vernam / leget er sich fur Joppe mit drey tausent Reisigen / vnd mit einem grossen Fussuolc / vnd stellet sich / als wolt er weg gen Asdod ziehen / Das er Jonathan eraus locket auff das Blachfeld / denn er hatte einen grossen reisigen Zeuge / des tröstet er sich.

  78 Jonathas eilet jm nach gen Asdod / vnd zog daher fursichtiglich in seiner Ordnung gerüst zur schlacht.

  79 Aber Apollonius hatte hindersich im Lager heimlich tausent Reisigen gelassen.

  80 Nu mercket Jonathas / das Leute hinder jm heimlich versteckt waren / Darumb / da sie an sein Volck kamen / hielt Jonathas in seiner Ordnung.

  81 Da schossen die Reisigen den gantzen tag / von morgen an bis auff den abend / auff das Volck bis jre pferde müde worden.

  82 DARnach nam Simon sein Heer vnd greiff die Feinde an. Da flohen die Reisigen / denn sie waren müde /

  83 vnd wurden zerstrewet hin vnd her im felde / vnd flohen gen Asdod / vnd eileten in den Tempel des Götzen Dagon / jr leben da zuretten.

  84 Aber Jonathas plündert die stad Asdod vnd die Flecken vmbher / vnd zündet sie an. Er verbrennet auch den Götzentempel mit allen so darein geflohen waren /

  85 Vnd die Summa der erschlagenen vnd verbrenneten zusamen war bey acht tausent Man.

  86 Darnach zog Jonathas mit dem Heer fur Ascalon / Da giengen jm die Bürger aus der Stad eraus entgegen / vnd ergaben sich vnd empfiengen jn mit grosser pracht.

  87 Also zog Jonathas wider gen Jerusalem mit seinem Heer vnd Raube.

  88 VND da Alexander solches höret / ehret er Jonathan noch höher /

  89 vnd sendet jm einen gülden Gürtel / wie man allein eins Königs gebornen Freunden gibt. Dazu schencket er jm Accaron das dazu gehört zum Eigenthum.

  Capitel 11

  VND DER KÖNIG in Egypto bracht volck zusamen / so viel des sands am Meer ist / vnd viel Schiff / vnd vnterstund sich das reich Alexandri mit betrug an sich zu bringen / das er beide Königreich hette.

  2 Darumb zog er in Syrien mit diesem schein / als keme er wie ein Freund / Da that man jm alle Stedte auff / vnd zogen jm entgegen / vnd empfiengen jn herrlich / Wie denn Alexander befolhen hatte / die weil dieser sein Schweher war.

  3 ABer in welche Stad Ptolemeus kam / Da lies er einen hauffen Kriegsvolck darin zur besetzung.

  4 Vnd da er gen Asdod kam / zeigeten sie jm / wie Jonathas den Tempel Dagon / dazu die Stad verbrent vnd verwüstet hatte / vnd wie die todten Leichnam hin vnd her zerstrewet lagen / vnd Hügel auffgeworffen waren am wege / darunter man die Erschlagenen mit hauffen begraben hatte.

  5 Vnd sagten dem Könige / das Jonathas diesen schaden gethan hette / Damit sie jm einen vngnedigen König machten / Aber der König schweig still dazu.

  6 Vnd Jonathas zog auch dem König entgegen / gen Joppe / Da sprachen sie einander an / vnd blieben vber nacht da bey einander.

  7 Vnd Jonathas geleitet den König bis an das wasser / genant Eleutherus / Darnach zog er wider heim gen Jerusalem.

  8 VND der könig Ptolemeus nam die Stedte ein / bis gen Seleucia am meer / Vnd vnterstand sich Alexandrum zu vertreiben.

  9 Vnd schickt Boten zu Demetrio / das er zu jm komen solt / einen Bund mit jm zu machen / So wolt er jm seine Tochter geben / die Alexander hatte / vnd wolt jm helffen das er König würde /

  10 Vnd sprach / Es hette jn gerewen / das er Alexandro die Tochter gegeben hette /

  11 Vnd gab Alexandro schuld / er hette jm nach dem Leben vnd Königreich getracht.

  12 Er erzeiget auch seinen hass öffentlich / vnd wendet sich von Alexandro / vnd nam jm die Tochter / vnd gab sie Demetrio.

  13 Vnd da Ptolemeus gen Antiochia kam / setzet er beide Kron auff / des reichs Egypti / vnd des reichs Asie.

  14 ABer der könig Alexander war da zumal in Cilicia / denn etliche Stedte waren daselbst von jm abgefallen.

  15 Da er nu von Ptolemeo höret / zog er wider jn mit jm zu kriegen / Aber Ptolemeus war starck gerüst / vnd zog jm entgegen vnd veriaget jn.

  16 Vnd Alexander flohe in Arabien / das er da sicher were / Abe
r der könig Ptolemeus war seer mechtig /

  17 Darumb lies Zabdiel der Araber / seinem gast dem Alexander den Kopff abhawen / vnd schickt jn dem könige Ptolemeo.

  18 Vnd Ptolemeus starb am dritten tag hernach / Da worden die Krieger / so Ptolemeus in die Stedte gelegt hatte / auch vmbbracht vom Volck in stedten.

  19 Also nam Demetrius das Reich ein / im hundert vnd sieben vnd sechzigsten jar.

  20 ZV dieser zeit bracht Jonathas sein Volck im lande Juda zusamen / die Burg zu Jerusalem wider zu eröbern / vnd lies Bolwerck vnd Geschütz da fur auffrichten.

  21 Da zogen etliche Abtrünnige zum könige Demetrio / vnd verklagten den Jonathan / vnd sagten / das er die Burg belegert hette.

  22 Da erzürnet der König seer / vnd zog eilend gen Ptolemais / vnd schreib Jonathe / das er die Burg nicht belegern solt / Vnd solt eilend zu jm gen Ptolemais komen / Da wolt er mit jm von etlichen Sachen reden.

  23 DA aber Jonathe diese Botschafft kam / lies er nicht abe von der Belegerung / vnd welet etliche Eltesten in Jsrael vnd Priester / die mit jm ziehen solten / vnd macht sich auff vnd waget sein Leben.

  24 Vnd nam viel köstlicher Kleinot mit sich / von gold / silber vnd kleider / vnd zogen gen Ptolemais zum Könige / vnd fand gnade bey jm.

  25 Da jn nu die Abtrünnigen seines Volcks verklagten /

  26 hielt jn der König ehrlich / wie er zuuor gehalten war / vnd that jm grosse Ehre fur allen seinen Fürsten /

  27 Vnd bestetiget jn in seinem Hohenpriesterampt / vnd in allen andern ehren / die er bisher gehabt hatte / vnd hielt jn fur seinen furnemesten Freund.

  28 JOnathas bat auch den König / das er gantzem Judea / vnd den dreien Vogteien in Samaria vnd Galilea / den Schos erlassen wolt / vnd erbot sich / vmb diese Freiheit zugeben / drey hundert Centner golds.

  29 Das williget der König / vnd gab Jonathe Brieue darüber / Die lauten also.

  30 DEr König Demetrius entbeut seinem Bruder Jonathe / vnd dem Jüdischen volck / seinen Grus.

 

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