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Collected Works of Martin Luther

Page 350

by Martin Luther


  22 Jch Tertius grüsse euch / der ich diesen Brieff geschrieben habe / in dem HErrn.

  23 Es grüsset euch Gaius / mein vnd der gantzen Gemeine wirt Es grüsset euch Erastus der stad Rendmeister / vnd Quartus der Bruder.

  24 Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch allen / AMEN.

  25 DEm aber / der euch stercken kan / lauts meines Euangelij vnd predigt von Jhesu Christ / Durch welche das Geheimnis offenbaret ist / das von der Welt her verschwiegen gewesen ist/

  26 Nu aber offenbaret / auch kund gemacht durch der Propheten schrifft / aus befelh des ewigen Gottes / den gehorsam des glaubens auffzurichten / vnter allen Heiden/

  27 Demselbigen Gott / der alleine weise ist / sey Ehre / durch Jhesu Christ / in ewigkeit / AMEN. An die Römer. Gesand von Corintho / durch Pheben / die am Dienst war der gemeine zu Kenchrea.

  Epistel Sanct Paulus zu den Corinthern

  Capitel 1

  1 PAULUS BERUFFEN zum Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / vnd bruder Sosthenes.

  2 DEr gemeine Gottes zu Corinthen / den geheiligten in Christo Jhesu / den beruffenen Heiligen / Sampt allen denen / die anruffen den Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / an allen jren vnd vnsern Orten.

  3 GNade sey mit euch vnd Friede / Von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo.

  4 JCh dancke meinem Gott alle zeit ewer halben / fur die gnade Gottes / die euch gegeben ist in Christo Jhesu/

  5 Das jr seid durch jn an allen stücken reich gemacht / an aller Lere / vnd in aller Erkentnis.

  6 Wie denn die predigt von Christo in euch krefftig worden ist/

  7 Also / das jr keinen mangel habt an jrgent einer Gaben / Vnd wartet nur auff die offenbarung vnsers HErrn Jhesu Christi/

  8 welcher auch wird euch fest behalten bis ans ende / Das jr vnstrefflich seid auff den tag vnsers HErrn Jhesu Christi.

  9 Denn Gott ist trew / durch welchen jr beruffen seid zur gemeinschafft seines Sons Jhesu Christi vnsers HErrn.

  10 Jch ermane euch aber / lieben brüder / durch den Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / das jr allzumal einerley Rede füret / vnd lasset nicht Spaltung vnter euch sein / Sondern haltet fest an einander in einem sinne / vnd in einerley meinung.

  11 Denn mir ist furkomen / lieben Brüder / durch die aus Cloes gesinde / von euch / Das Zanck vnter euch sey.

  12 Jch sage aber dauon / Das vnter euch einer spricht / Jch bin Paulisch / Der ander / Jch bin Apollisch / Der dritte / Jch bin Kephisch / Der vierde / Jch bin Christisch.

  13 Wie? Jst Christus nu zertrennet? Jst denn Paulus fur euch gecreutziget? Oder seid jr in Paulus namen getaufft?

  14 JCH dancke Gott / das ich niemand vnter euch getaufft habe / on Chrispum vnd Gaium/

  15 Das nicht jemand sagen möge / Jch hette auff meinen namen getaufft.

  16 Jch habe aber auch getaufft des Stephana hausgesinde / Darnach weis ich nicht / ob ich etliche ander getaufft habe.

  17 Denn Christus hat mich nicht gesand zu teuffen / sondern das Euangelium zu predigen / Nicht mit klugen worten / Auff das nicht das Creutz Christi zunicht werde.

  18 Denn das wort vom Creutz ist eine torheit / denen / die verloren werden / Vns aber / die wir selig werden / ists eine Gottes krafft.

  19 Denn es stehet geschrieben / Jch wil vmbbringen die weisheit der Weisen / vnd den verstand der Verstendigen / wil ich verwerffen.

  20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schrifftgelerten? Wo sind die Welt weisen? Hat nicht Gott die weisheit dieser Welt zur torheit gemacht? Jesa. 29; Jesa. 33.

  21 DEnn die weil die Welt / durch jre weisheit / Gott in seiner weisheit nicht erkandte / Gefiel es Gott wol / durch törichte Predigte selig zu machen / die / so dar an gleuben.

  22 Sintemal die Jüden Zeichen foddern / vnd die Griechen nach Weisheit fragen.

  23 Wir aber predigen den gecreutzigten Christ / Den Jüden eine Ergernis / Vnd den Griechen eine Torheit/

  24 Denen aber die beruffen sind / beide Jüden vnd Griechen / predigen wir Christum / göttliche Krafft vnd göttliche Weisheit.

  25 Denn die göttliche Torheit ist weiser denn die Menschen sind / vnd die göttliche Schwacheit ist stercker denn die Menschen sind.

  26 SEhet an / lieben Brüder / ewren beruff / Nicht viel Weisen nach dem fleisch / nicht viel Gewaltige / nicht viel Edle sind beruffen/

  27 Sondern was Töricht fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er die Weisen zuschanden machet. Vnd was Schwach ist fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er zuschanden machet was Starck ist/

  28 Vnd das Vnedle fur der welt / vnd das verachte hat Gott erwelet / vnd das da nichts ist / Das er zunicht machet / was etwas ist/

  29 Auff das sich fur jm kein Fleisch rhüme.

  30 Von welchem auch jr her kompt in Christo Jhesu / Welcher vns gemacht ist von Gott zur Weisheit / vnd zur Gerechtigkeit / vnd zur Heiligung / vnd zur Erlösung.

  31 Auff das (wie geschrieben stehet) Wer sich rhümet / der rhüme sich des HERRN. Jere. 9.

  Capitel 2

  1 VND ICH lieben Brüder / da ich zu euch kam / kam ich nicht mit hohen worten oder hoher weisheit / euch zu verkündigen die göttliche predigt.

  2 Denn ich hielt mich nicht dafur / das ich etwas wüste vnter euch / On allein Jhesum Christum / den gecreutzigeten.

  3 Vnd ich war bey euch / mit schwacheit / vnd mit furcht / vnd mit grossem zittern/

  4 Vnd mein wort vnd meine predigt war nicht in vernünfftigen Reden menschlicher weisheit / Sondern in beweisung des Geists vnd der krafft/

  5 Auff das ewer glaube bestehe / nicht auff Menschen weisheit / sondern auff Gottes krafft. Gal. 6.

  6 DA wir aber von reden / das ist dennoch weisheit / bey den Volkomen / Nicht eine weisheit dieser Welt / auch nicht der Obersten dieser welt / welche vergehen/

  7 Sondern wir reden von der heimlichen verborgenen weisheit Gottes / welche Gott verordnet hat vor der welt / zu vnser herrligkeit/

  8 Welche keiner von den Obersten dieser welt erkand hat / Denn wo sie die erkand hetten / hetten sie den HErrn der Herrligkeit nicht gecreutziget.

  9 Sondern wie geschrieben stehet / Das kein Auge gesehen hat / vnd kein Ohre gehöret hat / vnd in keines Menschen hertz komen ist / das Gott bereitet hat / denen / die jn lieben. Jesa. 64.

  10 VNs aber hat es Gott offenbaret durch seinen Geist / Denn der Geist erforschet alle ding / auch die tieffe der Gottheit.

  11 Denn welcher Mensch weis / was im menschen ist / on der geist des menschen / der in jm ist? Also auch / niemand weis / was in Gott ist / on der geist Gottes.

  12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der welt / sondern den Geist aus Gott / das wir wissen können / was vns von Gott gegeben ist/

  13 Welchs wir auch reden / nicht mit worten / welche menschliche weisheit leren kan / Sondern mit worten / die der heilige Geist leret / vnd richten geistliche sachen geistlich.

  14 Der natürliche Mensch aber vernimpt nichts vom geist Gottes / Es ist jm eine torheit / vnd kan es nicht erkennen / Denn es mus geistlich gerichtet sein.

  15 Der Geistliche aber richtet alles / vnd wird von niemand gerichtet.

  16 Denn wer hat des HERRN sinn erkand? Oder wer wil jn vnterweisen? Wir aber haben Christus sinn. Jesa. 40.

  Capitel 3

  1 VND ICH / lieben Brüder / kund nicht mit euch reden / als mit Geistlichen / sondern als mit Fleischlichen / wie mit jungen Kindern in Christo.

  2 Milch hab ich euch zu trincken gegeben / vnd nicht speise / Denn jr kundtet noch nicht / Auch künd jr noch itzt nicht/

  3 die weil jr noch fleischlich seid. Denn sintemal eiuer vnd zanck vnd zwitracht vnter euch sind / Seid jr denn nicht fleischliche / vnd wandelt nach menschlicher weise?

  4 Denn so einer saget / Jch bin Paulisch / Der ander aber / Jch bin Apollisch / seid jr denn nicht fleischlich?

  5 WEr ist nu Paulus? Wer ist Apollo? Diener sind sie / durch welche jr seid gleubig worden / vnd dasselbige / wie der HErr einem jglichen gegeben hat.

  6 Jch habe gepflantzet / Apollo hat begossen / Aber Gott hat das gedeien gegeben.

  7 So ist nu weder der da pflant
zet / noch der da begeusset etwas / sondern Gott der das gedeien gibt.

  8 Der aber pflantzet / vnd der da begeusset / ist einer wie der ander. Ein jglicher aber wird seinen Lohn empfahen / nach seiner erbeit.

  9 Denn wir sind Gottes gehülffen / Jr seid Gottes ackerwerck / vnd Gottes gebew.

  10 Jch von Gottes gnaden / die mir gegeben ist / hab den Grund gelegt / als ein weiser Bawmeister / Ein ander bawet darauff. Ein jglicher aber sehe zu / wie er darauff bawe.

  11 EJnen andern Grund kan zwar niemand legen / ausser dem / der gelegt ist / welcher ist Jhesus Christ.

  12 So aber jemand auff diesen Grund bawet / Gold / silber / eddelsteine / Holtz / hew / stoppeln/

  13 So wird eines jglichen werck offenbar werden / Der tag wirds klar machen / Denn es wird durchs fewer offenbar werden / vnd welcherley eines jglichen werck sey / wird das fewr beweren.

  14 Wird jemands werck bleiben / das er dar auff gebawet hat / so wird er Lohn empfahen.

  15 Wird aber jemands werck verbrennen / So wird ers schaden leiden / Er selbs aber wird selig werden / So doch / als durchs fewer.

  16 WJsset jr nicht / das jr Gottes tempel seid / vnd der geist Gottes in euch wonet?

  17 So jemand den tempel Gottes verderbet / Den wird Gott verderben. Denn der tempel Gottes ist heilig / der seid jr.

  18 Niemand betriege sich selbs. Welcher sich vnter euch düncket Weise sein / der werde ein Narr in dieser welt / das er möge weise sein.

  19 Denn dieser welt weisheit ist torheit bey Gott. Denn es stehet geschrieben / Die Weisen erhaschet er in jrer klugheit.

  20 Vnd aber mal / Der HERR weis der Weisen gedancken / das sie eitel sind.

  21 Darumb rhüme sie niemand eines Menschen. Es ist alles ewer /

  22 es sey Paulus oder Apollo / es sey Kephas oder die Welt / es sey das Leben oder der Tod / es sey das gegenwertige oder das zukünfftige / alles ist ewr/

  23 Jr aber seid Christi / Christus ist aber Gottes. 2. Cor. 6; Job. 5; Psal. 94.

  Capitel 4

  1 DA FUR halte vns jederman / nemlich fur Christus Diener / vnd Haushalter vber Gottes geheimnis.

  2 Nu suchet man nicht mehr an den Haushaltern / denn das sie trew erfunden werden.

  3 Mir aber ists ein geringes / das ich von euch gerichtet werde / oder von einem menschlichen Tage / Auch richte ich mich selbs nicht.

  4 Jch bin wol nichts mir bewust / Aber darinne bin ich nicht gerechtfertiget / Der HErr ists aber / der mich richtet.

  5 Darumb richtet nicht vor der zeit / bis der HErr kome / welcher auch wird ans liecht bringen / was im finstern verborgen ist / vnd den rat der hertzen offenbaren / Als denn wird einem jglichen von Gott lob widerfaren.

  6 SOlches aber / lieben Brüder / habe ich auff mich vnd Apollo gedeutet / vmb ewern willen / Das jr an vns lernet / das niemand höher von sich halte / denn jtzt geschrieben ist / Auff das sich nicht einer wider den andern vmb jemands willen auffblase.

  7 Denn wer hat dich furgezogen? Was hastu aber / das du nicht empfangen hast? So du es aber empfangen hast / was rhümestu dich denn / als der es nicht empfangen hette?

  8 Jr seid schon Sat worden / Jr seid schon Reich worden / Jr herrschet on vns / Vnd wolte Gott jr herrschetet / Auff das auch wir mit euch herrschen möchten.

  9 JCH halte aber / Gott habe vns Apostel fur die allergeringsten dargestellet / als dem Tode vbergeben. Denn wir sind ein Schawspiel worden der Welt / vnd den Engeln / vnd den Menschen.

  10 Wir sind Narren vmb Christus willen / Jr aber seid klug in Christo. Wir schwach / Jr aber starck. Jr herrlich / Wir aber verachtet.

  11 Bis auff diese stund leiden wir hunger vnd durst / vnd sind nacket / vnd werden geschlagen / vnd haben keine gewisse Stete/

  12 vnd erbeiten vnd wircken mit vnsern eigen henden. Man schilt vns / so segen wir / Man verfolget vns / So dulden wirs / Man lestert vns / So flehen wir/

  13 Wir sind stets als ein Fluch der welt / vnd ein Fegopffer aller Leute.

  14 NJcht schreibe ich solches / das ich euch bescheme / Sondern ich vermane euch / als meine lieben Kinder.

  15 Denn ob jr gleich zehen tausent Zuchtmeister hettet / in Christo / So habt jr doch nicht viel Veter / Denn ich habe euch gezeuget in Christo Jhesu / durchs Euangelium.

  16 Darumb ermane ich euch / seid meine Nachfolger.

  17 Aus derselben vrsache habe ich Timotheum zu euch gesand / welcher ist mein lieber vnd getrewer Son in dem HErrn / das er euch erinnere meiner Wege / die da in Christo sind / Gleich wie ich an allen enden / in allen Gemeinen lere.

  18 ES blehen sich etliche auff / als würde ich nicht zu euch komen.

  19 Jch wil aber gar kürztlich zu euch komen / so der HErr wil / vnd erlernen / nicht die wort der auffgeblasenen / sondern die krafft.

  20 Denn das reich Gottes stehet nicht in worten / sondern in krafft.

  21 Was wolt jr? Sol ich mit der Ruten zu euch komen oder mit Liebe vnd sanfftmütigem Geist?

  Capitel 5

  1 ES GEHET ein gemein geschrey / Das Hurerey vnter euch ist / vnd eine solche hurerey / da auch die Heiden nicht von zu sagen wissen / Das einer seines Vaters weib habe.

  2 Vnd jr seid auffgeblasen / vnd habt nicht viel mehr leide getragen / Auff das / der das werck gethan hat / von euch gethan würde.

  3 Jch zwar / als der ich mit dem Leibe nicht da bin / doch mit dem Geist gegenwertig / habe schon als gegenwertig beschlossen / vber den / der solchs also gethan hat/

  4 in dem Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / in ewer versamlung mit meinem Geist / vnd mit der krafft vnsers HErrn Jhesu Christi/

  5 jn zu vbergeben dem Satan / zum verderben des Fleisches / Auff das der Geist selig werde am tage des HErrn Jhesu.

  6 EWer rhum ist nicht fein. Wisset jr nicht das ein wenig Sawrteig den gantzen Teig versauret?

  7 Darumb feget den alten Sawrteig aus / Auff das jr ein newer Teig seid / gleich wie jr vngesewert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamb / das ist Christus / fur vns geopffert.

  8 Darumb lasset vns Ostern halten / nicht im alten Saurteig / auch nicht im Saurteig der bosheit vnd schalckheit Sondern in dem Süsteig der lauterkeit vnd der warheit.

  9 JCH habe euch geschrieben / in dem Brieue / Das jr nichts solt zuschaffen haben mit den Hurern/

  10 Das meine ich gar nicht von den Hurern in dieser welt / oder von den Geitzigen / oder von den Reubern / oder von den Abgöttischen / Sonst müstet jr die welt reumen.

  11 Nu aber habe ich euch geschrieben / jr solt nichts mit jnen zu schaffen haben / nemlich / So jemand ist / der sich lesset einen bruder nennen / vnd ist ein Hurer / oder ein Geitziger / oder ein Abgöttischer / oder ein Lesterer / oder ein Trunckenbold / oder ein Reuber / Mit dem selbigen solt jr auch nicht essen.

  12 Denn was gehen mich die draussen an / das ich sie solt richten? Richtet jr nicht / die da hinnen sind?

  13 Gott aber wird die draussen sind / richten. Thut von euch selbs hin aus / wer da böse ist.

  Capitel 6

  1 WJE THAR jemand vnter euch / so er einen Handel hat mit einem andern / haddern fur den Vnrechten / vnd nicht fur den Heiligen?

  2 Wisset jr nicht / das die Heiligen die welt richten werden? So denn nu die Welt sol von euch gerichtet werden / Seid jr denn nicht gut gnug / geringer sachen zu richten?

  3 Wisset jr nicht / das wir vber die Engel richten werden? Wie viel mehr vber die zeitliche Güter.

  4 Jr aber / wenn jr vber zeitlichen gütern sachen habt / So nemet jr die / so bey der Gemeine veracht sind / vnd setzet sie zu Richter.

  5 EVch zur schande mus ich das sagen. Jst so gar kein Weiser vnter euch? oder doch nicht einer / der da künde richten zwischen Bruder vnd bruder?

  6 Sondern ein Bruder mit dem andern haddert / Da zu fur den vngleubigen.

  7 Es ist schon ein Feil vnter euch / das jr mit einander rechtet. Warumb lasset jr euch nicht viel lieber vnrecht thun? Warumb lasset jr euch nicht viel lieber verforteilen?

  8 Sondern jr thut vnrecht / vnd verforteilet / vnd solches an den Brüdern.

  9 WJsset jr nicht / Das die vngerechten werden das reich Gottes nicht ererben? Lasse
t euch nicht verfüren / Weder die Hurer / noch die Abgöttischen / noch die Ehebrecher / noch die Weichlingen / noch die Knabenschender/

  10 noch die Diebe / noch die Geitzigen / noch die Trunckenbold / noch die Lesterer / noch die Reuber / werden das reich Gottes ererben.

  11 Vnd solche sind ewr etlich gewesen / Aber jr seid abgewaschen / jr seid geheiliget / jr seid gerecht worden / durch den namen des HErrn Jhesu / vnd durch den geist vnsers Gottes.

  12 JCH hab es alles macht / Es fromet aber nicht alles. Jch hab es alles macht / Es sol mich aber nichts gefangen nemen.

  13 Die Speise dem bauche / vnd der Bauch der speise / Aber Gott wird diesen vnd jene hinrichten. Der Leib aber nicht der Hurerey / sondern dem HErrn / vnd der HErr dem leibe.

  14 Gott aber hat den HErrn aufferwecket / vnd wird vns auch auff erwecken / durch seine krafft.

  15 Wisset jr nicht / das ewre leibe Christi glieder sind? Solt ich nu die glieder Christi nemen / vnd Hurenglieder draus machen? Das sey ferne.

  16 Oder wisset jr nicht / das / wer an der Huren hanget / der ist ein Leib mit jr? Denn sie werden (spricht er) zwey in einem Fleische sein.

  17 Wer aber dem HErrn anhanget / der ist ein Geist mit jm. Gen. 2.

  18 FLiehet die Hurerey. Alle sünde die der Mensch thut / sind ausser seinem Leibe / Wer aber huret / der sündiget an seinem eigen Leibe.

  19 Oder wisset jr nicht das ewer leib ein Tempel des heiligen Geistes ist / der in euch ist / welchen jr habt von Gott / vnd seid nicht ewer selbs?

  20 Denn jr seid thewer erkaufft. Darumb so preiset Gott an ewrem Leibe / vnd in ewrem geist / welche sind Gottes. 2. Cor. 6.

  Capitel 7

  1 VON DEM jr aber mir geschrieben habt / antworte ich / Es ist dem Menschen gut / das er kein weib berüre/

  2 Aber vmb der Hurerey willen / habe ein jglicher sein eigen Weib / vnd eine jgliche haben jren eigen Man.

  3 Der Man leiste dem Weibe die schüldige Freundschafft / Desselbigen gleichen das Weib dem Manne.

 

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