Wilhelm Reich
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6 Wilhelm Reich, Early Writings, trans. Philip Schmitz (New York: Farrar, Straus and Giroux, 1975), 1:65–72. “Über einen Fall von Durchbruch der Inzestschranke in der Pubertät,” Zeitschrift für Sexualwissenschaft, vol. 7 (1920). The German book is Frühe Schriften: 1920–1925 (Cologne: Vedog Kiepenheuer und Witsch, 1997).
7 Ibid, 1:66.
8 Ibid, 1:66–67. The German is: “[S]eit frühester Kindheit mit inniger Zartlichkeit an der Mutter, die ihn oft vor tätlichen. Ausschreitungen des Vaters schützte. Die Ehe der Eltern war insofern keine glückliche, als die Mutter unter seines Vaters Eifer-sucht ‘schrecklich zu leiden’ hatte; er hatte schon als Fünf-bis Sechsjahriger häßliche Eifersuchtsszenen mit angesehen, es sei auch oft zu Tätlichkeiten seitens des Vaters gekommen, bei denen er sich immer als zur ‘Mutter gehörig’ gefühlt hatte. Leicht begreiflich, da er selbst so sehr unter der Knute stand und die Mutter innigst liebte. Sexuellfrühreif, schon mit 5 Jahren hatte es für ihn ‘keine Geheimnisse’ gegeben, und auch körperlich stark, vollführte er mit 111/2 Jahren mit dem Stuben-mädchen, allerdings von ihr dazu bewogen, den ersten Koitus. Vom 14. bis 18. Lebensjahr Onanie-Periode, abwechselnd mit Gelegenheitskoitus, im 15. Lebensjahr erste Äußerungen ganz geringer Minderwertigkeitsgefühle” (Frühe Schriften, 79–80).
9 Ibid, 68. The German is: “Als dann Mutter (oh, welchen Beiklang erhalt jetzt dieses Wort!) aus dem Zimmer trat, aus dem ich keinen Lichtschein fallen sah, mit geröteten Wangen und irrem, unstetem Blick, da wußte ich: jetzt war es geschehen: ob das erste Mal, konnte ich natürlich nicht schließen. Ich wollte weinend, wie ich in der Ecke, von einem Schrank geschützt, dastand, auf die Mutter stürzen, doch auch das blieb aus, zu unser aller Unglück, denn ich trage die Überzeugung in mir, daß mein Anblick knapp nach der Tat sie zur Besinnung gebracht und, wenn auch etwas verspatet, uns die Mutter, und Vater die Gattin, gerettet hatte. Dies war die einzig mögliche Rettung!” (Frühe Schriften, 81).
10 Ibid, 1:69.
11 Reich, Passion of Youth, 29. The German reads: “Ich hörte Kuß, Fliistern die fürchterlichen Gerausche des Bettes u. darin lag meine Mutter u. 3 m dahinter stand ihr Kind u. hörte ihre Schande. P16tzlich Ruhe, offenbar hatte ich in meiner Aufregung Gerausch gemacht, dann beruhigende Worte seinerseits u. dann, dann wieder wieder oh. Nur Ruhe, Ruhe! Dieser nervenaufpeitschenden Tragödie gegenüber soll ich Ubermenschliches leisten und “objektiv” urteilen! Welcher Hohn! Ein solcher Vorsatz! Aus jener katastrophalen Nacht erinnere ich nur soviel, daß ich zuerst ins Zimmer stürtzen wollte, doch von dem Gedanken zurückgehalten wurde, sie könnten mich töten! Hatte ich doch irgendwo gelesen, daß der Liebhaber jeden hinmache u. mit wilden Phantasien im Hirn schlich ich in mein Bett zurück, an Frohsinn geschadigt, im Innersten zerrissen fur mein ganzes Leben!” (Leidenschaft, 31–32). A more accurate translation of the final part of the text would be: “With my brain filled with wild fantasies, I crept back into my bed, my cheerfulness undermined, my innermost being torn apart for the rest of my life!” The final English sentence from the quote “For the first time …” does not appear in the German manuscript.
12 Ibid.
13 Sharaf, Fury on Earth, 44.
14 Reich, Passion of Youth, 24. The German reads: “Die Priigel hatten mich nicht aufgeregt, war ich doch dran gewöhnt, umsomehr war ich wegen Mutters Verrat fas-sungslos. Sie hatte mich Vater ausgeliefert! Das konnte ich nicht verschmerzen u. verzieh es ihr auch niemals” (Leidenschaft, 25).
15 Sharaf, Fury on Earth, 44; Reich, Passion of Youth, 31–38.
16 Reich, Passion of Youth, 32n. This passage is missing in the German manuscript but appears in Leidenschaft der Jugend. The German is: “Wie logisch und verniinftig! Wie verkehrt mein Urteil 1919. Die Situation erscheint mir nun klar: Was Mutter tat, war vollkommen richtig. Mein Verrat, der sie das Leben kostete, war ein Akt der Rache: Sie hatte mich bei Vater verraten, als ich den Tabak für den Wagner genommen hatte, und nun verriet ich sie. Was für eine Tragödie! Ich wünschte, meine Mutter würde heute leben, um das Verbrechen, das ich in jenen Tagen, vor 35 Jahren beging, wieder gutzumachen. Ich habe ein Bild dieser noblen Frau aufgestellt, damit ich sie immer und immer wieder ansehen kann. Was fur ein nobles Geschöpf, diese Frau—meine Mutter! Mag mein Lebenswerk meine Missetat wieder gutmachen. Angesichts der Brutalität meines Vaters hatte sie völlig recht” (Leidenschaft, 48).
17 Ibid., 38–39.
18 Ibid, 58. The section on the war years (53–67) was written in 1937. The German reads: “Ich meldete mich zum Heeresdienst, ein halbes Jahr früher als die gesetzliche Einrückung fällig war, und kam zunächst zu einer Abteilung, die Straßen baute und gleichzeitig in der Waffe iibte. Das Einjährigenrecht hatte ich noch nicht. Mir fehlte das Abitur. Schüler der achten Gymnasialklasse konnten ein Notabitur ablegen. Man mußte den Stoff der letzten Klasse nachholen und eine etwas milder beurteilte Prüfung ablegen … Ich war gerade in der Offiziersschule. Wir waren 18-jahrige Jungen, einige Tausend von der östlichen Armee. Wir hatten eine sechs-wöchige Infanteristausbildung hinter uns und wurden nun in der Schwarm-, Zugs-und Kompagnieführung geschult. Die Schulung war hart und streng … Zum Regiment kam ich als Korporal zurück” (Leidenschaft, 64).
19 Ibid., 63. The German reads: “Die italienischen Gefangenen hatten Bordelle mit. Eine altere Frau und vier oder fünf Madchen. Unsere Leute bekamen in der Reserve ‘Bordellurlaub.’ In Fiume und Triest blühte das Unternehmen in schauerlicher Weise. Die Soldaten waren buchstablich reihenweise angestellt, um zu einem Madchen zu kommen. Die italienischen Frauen wurden in unserem Lager einquartiert. Am Tage hatten die Offiziersdiener und einige Mannschaftspersonen mit ihnen geschlafen. In der folgenden Nacht nahmen die Offiziere sie in ihre Zimmer. Drei Tage später marschierte eine ganze Kolonne ins Hinterland mit Tripper ab. Darunter unser Hauptmann. So sieht die Moral aus” (Leidenschaft, 69).
20 See ibid., 91.
21 Ibid., 66. The passage is missing in the German manuscript but is available in the book form. The German is: “Das Jus-Studium lag mir nicht. Ich ergriff es, weil man darin rascher zum Broterwerb kommen konnte als anderswo. Es gab dreimonatige Einpaukkurse zur ersten Staatprüfung, zum Romanum. Ich lernte fleißig, doch ohne innere Beteiligung. Zwei Wochen vor der Prüfung, angefüllt mit Hunderten Paragraphen romanischen und kirchlichen Rechts, traf ich zufällig auf der Rampe der Universitat einen alten Gymnasialkollegen. Er studierte Medizin. Da erwachte in mir das alte naturwissenschaftliche Interesse. Die Jurisprudenz blieb liegen, und ich übersiedelte auf die medizinische Fakultat. Es geschah halb unbewußt und unvermittelt. Ein guter intuitiver Akt, denn weinge Wochen spater zerfiel Osterreich und mit ihm seine Rechtsprechung. Ich ware kaput gegangen, da ich ohne jede materielle Basis dastand” (Leidenschaft, 89).
22 Sharaf, Fury on Earth, 51.
23 For two important deconstructions of the “Einstein as the asexual wise man myth,” see the magisterial Albrecht Folsing, Albert Einstein, trans. Ewald Osers (New York: Penguin Books, 1997); the original German edition is Albert Einstein: Eine Biographie (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1993). See also the less magisterial but delightfully informative Roger Highfield and Paul Carter, The Private Lives of Albert Einstein (New York: St. Martin’s Press, 1993).
2: MEDICAL SCHOOL, FREUD, AND THE EARLY PAPERS
1 For Freud’s account of his 1885 time in Paris, see his letter to Jung of April 14, 1907, (Letter 20F) in The Freud/Jung Letters: The Correspondence between Sigmund Freud and C.G. Jung, ed. William McGuire, trans. Ralph Manheim and R.F.C. Hull, Bollingen Series XCIV (Princeton: Princeton University Press, 1974), pp. 32–35.
2 Wilhelm Reich, The Function of the Orgasm, vol. 1 of The Discovery of the Orgone, trans. Vincent R. Carfagno (New York: Farrar, Straus and Giroux, 1973), 35. The German typescript from the library of the Orgone Institute in Rangeley, Maine, Die Entdeckung des Orgons, reads: “Freud war anders, vor allem einfach im Auftreten. Die anderen spielten im Gehaben irgendeine Rolle, den Professor, den großen Men-schenkenner, den distinguierten Wissenschaftler. Freud sprach mit mir wie ein ganz
gewöhnlicher Mensch und hatte brennend kluge Augen. Sie durchdrangen nicht die Augen des andern in seherischer Pose, sondern schauten bloßecht und wahrhaft in die Welt. Er erkundigte sich nach unserer Arbeit im Seminar und fand sie sehr vernünftig. Wir hätten recht, meinte er … Freud sprach rasch, sachlich und lebhaft. Seine Handbewegungen waren natürlich. Ironie klang durch alles hindurch” (36). Carfagno misses some of the poetry of Reich’s German. I would translate brennend kluge Augen, not as “bright, intelligent eyes,” but as “burning, wise eyes,” and there is a different metaphysical sense if you translate klang in the last sentence as “sounded.” Thus you would say, “Irony sounded through everything he said.” Reich was far more of a poet than some of his translations convey. Reich’s German typescript has a few typos that have been silently corrected here.
3 Myron Sharaf, Fury on Earth: A Biography of Wilhelm Reich (New York: Da Capo Press, 1994), 64.
4 To become a member of the Vienna Psychoanalytic Society, one had to read a paper and have its contents approved by the membership. Reich’s paper was “Libidinal Conflicts and Delusions in Ibsen’s Peer Gynt,” in Early Writings, trans. Philip Schmitz (New York: Farrar, Straus and Giroux, 1975), 1:3–64. It was presented in October 1920.
5 The reader will want to examine the new translation of the first edition of this work, Sigmund Freud, The Interpretation of Dreams, trans. Joyce Crick (Oxford, Eng.: Oxford University Press, 1999). The introduction by Ritchie Robertson has a slight Jungian slant, pointing out, I think correctly, that Jung’s dream theory is much stronger and more empirical than Freud’s. As is well known, the first edition (Die Traumdeu-tung), which until now has not been available in English, was published in November 1899 but postdated to 1900 for the millennial impact. As is also well known, it was not a commercial success, selling around three hundred copies in its first years.
6 Wilhelm Reich, Passion of Youth: An Autobiography: 1897–1922, ed. Mary Boyd Higgins and Chester M. Raphael, M.D., trans. Philip Schmitz and Jerri Tompkins (New York: Farrar, Straus and Giroux, 1988), 78. The color combinations referred to in the first sentence are symbolic of various organizations, according to a translator’s note. The German text is: “Kein Haß gegen Alles nichtjüdische, verständnisinniges Entgegenkommen den Anderen gegenüber, kein Streit, ob jüdisch od. hebraisch, ob blauweiß od. rotgrün, großzügig von außen nach innen u. gestarkt wieder nach außen, in weite Kreise. Weg mit der undurchdringlichen Mauer u. da das Wort, Kos-mopolitismus Internationale in weitestem Sinne! Ich gestehe, zum ersten Male, seitdem ich ahnliches gehört und gesehen, stieg in mir etwas auf, eine Erklarung! Darum—haßte—ja haßte ich bisher nun diejenigen, welche den Juden zum Glück verhelfen wollten, nicht mit den Anderen, sondern über deren Leichen, nicht mit ihrem Einverständnis, sondern gegen deren Wille! Nicht ein: ‘Wir alle sind’! sondern nur Wir! Endlich höre ich einen Mann, der zugleich Mensch ist u. Jude, nicht Chauvinist! Wir werden sehen welcher Art Früchte seine Intentionen zeitigen werden” (Geidenschaft, 79–80).
7 See the excellent book by Stephen Nadler, Spinoza: A Life (Cambridge, Eng.: Cambridge University Press, 1999). I do not invoke Spinoza casually here. I think that there are also some striking philosophical and theological parallels between the mature Reich and Spinoza, especially between Spinoza’s view of natura naturans (nature creating nature) and Reich’s view of cosmic energy. I will discuss this correlation and others in the final chapter.
8 Reich, Passion of Youth, 102. The German is: “Zweimal Onaniephantasien mit be-wußtem Inzest auf die Mutter, von der ich nie den Kopf, immer nur Unterleib sah u. fühlte” (Leidenschaft, 113).
9 See John Kerr, A Most Dangerous Method: The Story of Jung, Freud, and Sabina Spielrein (New York: Alfred A. Knopf, 1993).
10 Reich, Passion of Youth, 125. The German is: “Kurz, Lore erklärte eines Tages, nun ware sie fertig analysiert, nun wollte sie mich haben. Ich hatte keine große Lust. Mit Patientinnen soll man nicht schlafen, heißt es. Es ist auch zu kompliziert und gefährlich. Doch Lore war endlich ‘sie selbst.’ Sie könnte warten, meinte sie … Schließlich war se ja auch keine Patientin mehr. Und es ging niemand etwas an. Ich liebte sie, und sie wurde sehr glücklich. Am 27. Oktober 1920 schrieb sie in ihr Tagebuch als letzte Notiz: ‘Ich bin gliicklich. Restlos gliicklich. Ich hätte nie gedacht, daß ich das je werden konnte—und doch. Vollste, tiefste Erfüllung. Vater haben und Mutter sein, beides zugleich in denselben Menschen. Ehe! Monogamie! Endlich! Nie gab es Koitus mit solcher Wollust, solcher Befriedigung, solchem Einssein und sich Durchdringen wie jetzt. Nie solche Parallelität in Anziehung des Geistes und Körpers wie jetzt. Und es ist schön. Und ich bin gerichtet, klar, fest und sicher—so lieb ich mich. Und naturwahr zufrieden! Nur eines: Ein Kind!!!!” (Leidenschaft, 142–43).
11 Ibid., 126. The German is: “Sie wußte, daß ich Lia liebte, anders als sie. Wir verstanden, daß man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann, wenn man jung ist. Sie war nicht böse, ebensowenig wie ich Lia böse war. Es war gut zwischen uns. Doch mir hatten keinen Raum, um ungestört zu sein. Bei mir ging es nicht mehr. Die Wirtin war gefahrlich geworden. Also besorgte Lore ein Zimmer bei einer Freundin. Wir liebten uns dort. Es war ungeheizt. Bittere Kalte herrschte. Lore erkrankte an schwerem Fieber mit gefahrlichem Gelenksrheumatismus und starb in der Blüte ihres jungen Lebens acht Tage spater an Sepsis” (Leidenschaft, 143). The English translation left out the sentence “We made love there,” which appears right after the sentence “Lore got a room at a friend’s.”
12 Ibid., 145. The German is: “Diesmal ist’s anders—denn ich bin die Ursache—da hilft kein Teufel!! Entsetzlich!! Wer sagt mir, was ich hatte tun sollen??? Ich bin die Ursache, aber kann ich dafür? Wer sagt mir, was ich bin??” (leidenschaft, 164–165). In the translation the word Teufel is rendered as “soul,” while in German it means “devil.” A nonidiomatic English translation would be: “not a devil to help me.” The German gives a stronger sense of the depth of despair than the English.
13 Sharaf, Fury on Earth, 60.
14 Reich, Passion of Youth, 152–53. The German is: “Es wird mir immer klarer, daß ich Anny Pink mit der Absicht analysiere, sie später für mich zu gewinnen, wie’s mit Lore war. Sie flieht die Manner, ich soil ihr zur Freilegung der Triebe verhelfen u. gleichzeitig erstes Objekt werden—Wie stell’ ich mich dazu? Was habe ich zu tun? Analyse abbrechen? Nein, spater keinen Verkehr! Aber sie, wenn sie’s so tut, wie Lore u. an mich fixiert bleibt?—Übertragung anstandig lösen!—Ja, ist Übertragung denn nicht Liebe, od. besser jede Liebe eine Übertragung? Ein junger Mensch soll keine Patientinnen in 20. Lebensjahr aufnehmen” (Liedenschaft, 173). Instead of the translation “Resolve the transference thoroughly,” the German suggests: “Resolve the transference properly (anständig).”
15 Ibid., 147-48. The German is: “Ein Madchen, lang, gelöstes Haar, loses Armelhemd, sprach mit kleinem, süen Munde, ich küte ihre Hand—lehnte Schulter an Schulter—Wange an Wange—und weit dahinter—hinter dem Graugold der Stadt öffnet sich der Himmel—zwei Hände—groknochig—Winken—man ruft—warum sollte das nicht möglich sein? Nein! Lustig auf u. schreiend, singend—Leopoldsberg—Kirche am Gemäuer—unter uns die Donau in der Tiefe—Kleider ab—u. nackt—wie nur Mutter uns geboren—tanzten—tanzten—hart am Abgrunde. Scherzo (Allegro)—tanzten—tanzten nackt—als Gottes Kinder in den langen Schatten unserer Leiber, die der stille Mond uns warf—Friede zog uns wieder u. ich barg den heien Kopf in ihren weichen Schenkeln—deckte langes blondes Haar auf’s Haupt—hart am Abgrund—während schlangengleich die Arme um- u. um sich wickelten u. mein Kopf, die weiche, weie Brust fand. Ach ich armer Psychoanalytiker! Ich wei ja doch, was all’ dies heit!!” (Leidenschaft, 168).
16 Reich’s first and third wives were Jewish, while his second was not (interview with Mary Boyd Higgins, July 17, 2000, at Orgonon). His oil paintings, done after 1951, often show a blond anima figure emerging out of the great ground of a pulsating nature, having the same kind of breasts that Reich described as his ideal in his autobiography.
17 The hermeneutic concept that entailed probing into the inner life of the creator (writer) was devised by the liberal theologian Friedrich Schleiermacher. He contrasted this inner psychological method, as he called it, with an external textual method. See Friedrich Schleiermacher, Herrreeneutics and Criticism, ed. Andrew Bowie (Cambridge, Eng.: Cambridge University Press, 1998). The various manuscript fragments and addresses were written between 1805 and 1833.
18 This volume will be the subject of the next chapter and is actually a translation of the first 1927 edition of The Function of the Orgasm.
19 Wilhelm Reich, Early Writings, trans. Philip Schmitz (New York: Farrar, Straus and Giroux, 1975), 1:73–85. “Der Koitus und die Geschlechter” originally appeared in Zeitschrift für Sexualwissenschaft, vol. 8 (1922). In Frühe Schriften it appears on pages 87–98.
20 Ibid., 1:77. The German is: “Von der leichtesten Potenzstorung, der Ejaculatio praecox, finden sich alle möglichen Übergänge bis zu den schwersten Formen, wie totaler Erektionsunfahigkeit. Die durch psychoanalytische Behandlung an solchen Kranken gemachten Erfahrungen zeigen … regelmäig ein alien an Impotenz Erkrankten gemeinsames Merkmal: die Spaltung aller libidinösen Strebung in eine zärtliche und sinnliche Komponente. Sie findet sich besonders kra in jenen Fallen, die fakultativ impotent sind, wo z.B. die Fahgikeit zum Koitus immer bei der eigenen Frau, niemals bei Dirnen versagt” (Frühe Schriften, 90–91).