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Collected Works of Martin Luther

Page 231

by Martin Luther


  7 VND wird geschehen / das deine ausserwelete Tal werden vol Wagen sein / vnd Reuter werden sich lagern fur die Thore.

  8 Da wird der furhang Juda auffgedeckt werden / das man schawen wird / zu der zeit / den Zeuge im Hause des waldes.

  9 Vnd werdet der Risse an der stad Dauid viel sehen / vnd werdet das wasser im vntern Teiche samlen müssen.

  10 Jr werdet auch die Heuser zu Jerusalem zelen / Ja jr werdet die heuser abbrechen / die mauren zu befestigen.

  11 Vnd werdet einen Graben machen zwisschen beiden mauren vom wasser des alten Teichs. Noch sehet jr nicht auff Den der solchs thut / vnd schawet nicht auff den / der solchs schaffet von ferne her.

  12 DArumb wird der HErr HERR Zebaoth zu der zeit ruffen lassen / das man weine vnd klage / vnd sich beschere vnd Secke anzihe.

  13 Wiewol jtzt / sihe / ists eitel freude vnd wonne / Ochsen würgen / Schaf schlachten / Fleisch essen / Wein trincken (vnd spricht) Last vns essen vnd trincken / Wir sterben doch morgen.

  14 Solchs ist fur den ohren des HERRN Zebaoth offenbar. Was gilts / ob euch diese missethat sol vergeben werden / bis jr sterbet / spricht der HErr HERR Zebaoth. 1. Cor. 15; Sa.

  15 SO spricht der HErr HERR Zebaoth / Gehe hin ein zum Schatzmeister Sebna dem Hofemeister / vnd sprich zu jm/

  16 Was hastu hie? Wen gehörestu an? das du dir ein Grab hie hawen lessest / als der sein grab in der höhe hawen lest / vnd als der seine wonung in den felsen machen lesst.

  17 Sihe / der HERR wird dich wegwerffen / wie ein Starcker einen wegwirfft / vnd dich zuscharren/

  18 vnd wird dich vmbtreiben / wie eine Kugel auff weitem Lande / Daselbs wirstu sterben / daselbs werden deine köstliche Wagen bleiben / mit schmach des hauses deiner Herrn.

  19 Vnd ich wil dich von deinem Stande störtzen / vnd von deinem Ampt wil ich dich setzen.

  20 VND zu der zeit / wil ich ruffen meinem knecht Eliakim / dem son Hilkia/

  21 vnd wil jm deinen Rock anzihen / vnd mit deinem Gürtel gürten / vnd deine gewalt in seine hand geben / das er Vater sey dere / die zu Jerusalem wonen / vnd des hauses Juda.

  22 Vnd wil die Schlüssel zum hause Dauid auff seine schulder legen / Das er auffthue vnd niemand zuschliesse / das er zuschliesse / vnd niemand auffthue.

  23 Vnd wil jn zum Nagel stecken an einen festen Ort / vnd sol haben den Stuel der ehren in seines Vaters hause.

  24 Das man an jn henge alle herrligkeit seines Vaters hauses / Kind vnd kinds kinder / alle klein Gerete / beide Trinckgefesse vnd allerley Seitenspiel.

  25 Zu der zeit / spricht der HERR Zebaoth / sol der Nagel weggenomen werden / der am festen ort steckt / das er zubreche vnd falle / vnd seine last vmbkome / Denn der HERR sagts. Apo. 3; Zach. 10.

  Capitel 23

  1 DJS IST die Last vber Tyro. Heulet jr schiffe auff dem meer / Denn sie ist zustöret / das kein Haus da ist / noch jemand dahin zeucht / Aus dem lande Chitim werden sie des gewar werden.

  2 Die Einwoner der Jnsulen sind stille worden / Die Kauffleute zu Zidon / die durchs Meer zogen / fülleten dich.

  3 Vnd was fur früchte am Sihor / vnd Getreide am wasser wuchs / bracht man zu jr hin ein / durch grosse Wasser / vnd du warest der Heiden Marckt worden.

  4 Du magst wol erschrecken Zidon / Denn das Meer / ja die festest am meer spricht / Jch bin nicht mehr schwanger / ich gebere nicht mehr / so zihe ich keine Jünglinge auff / vnd erzihe keine Jungfrawen.

  5 Gleich wie man erschrack / da man von Egypto hörete / Also wird man auch erschrecken wenn man von Tyro hören wird.

  6 Faret hin auffs meer / heulet jr Einwoner der Jnsulen. Jere. 47; Ezech. 26; Ezech. 27; Ezech. 28.

  7 JSt das ewre fröliche Stad / die sich jres Alters rhümet? Jre füsse werden sie ferne wegfüren zu wallen.

  8 Wer hette das gemeinet / das Tyro der Kronen so gehen solt? So doch jre Kauffleute Fürsten sind / vnd jre Kremer die herrlichsten im Lande?

  9 Der HERR Zebaoth hats also gedacht / Auff das er schwechte alle pracht der lustigen Stad / vnd verechtlich machte alle Herrlichen im Lande.

  10 Far hin durch dein Land / wie ein strom / du Tochter des meers / Da ist keine Gurt mehr.

  11 Er reckt seine Hand vber das Meer / vnd erschreckt die Königreich / Der HERR gebeut vber Canaan / zuuertilgen jre Mechtigen/

  12 vnd spricht / Du solt nicht mehr frölich sein / du geschendete Jungfraw du tochter Zidon. Job. 12. O Chitim / mach dich auff / vnd zeuch fort / Denn du must da nicht bleiben/

  13 sondern in der Chaldeerland / das nicht ein Volck war / Sondern Assur hat es angericht zu schiffen / vnd haben feste Thürm drinnen auffgerichtet / vnd Pallast auffgebawet / Aber sie ist gesetzt / das sie geschleifft werden sol.

  14 Heulet jr schiffe auff dem Meer / Denn ewre macht ist zustöret.

  15 ZV der zeit wird Tyrus vergessen werden siebenzig jar / so lange ein König leben mag / Aber nach siebenzig jaren / wird man von Tyro ein Hurnlied singen.

  16 Nim die Harffen / gehe in der Stad vmb du vergessene Hure / machs gut auff dem Seitenspiel vnd singe getrost / Auff das dein wider gedacht werde.

  17 Denn nach siebenzig jaren wird der HERR Tyrum heimsuchen / das sie widerkome zu jrem Hurenlohn / vnd hurerey treibe mit allen Königreichen auff Erden.

  18 Aber jr Kauffhandel vnd Hurnlohn werden dem HERRN heilig sein / Man wird sie nicht zu Schatzsamlen noch verbergen / sondern die fur dem HERRN wonen / werden jr Kauffgut haben / das sie essen vnd sat werden / vnd wol bekleidet sein.

  Capitel 24

  1 SJHE DER HERR macht das Land lehr vnd wüste / vnd wirfft vmb was drinnen ist / vnd zustrewet seine Einwoner.

  2 Vnd gehet dem Priester wie dem Volck / dem Herrn wie dem Knecht / der Frawen wie der Magd / dem Verkeuffer wie dem Keuffer / dem Leiher wie dem Borger / dem Manenden wie dem Schüldiger.

  3 Denn das Land wird lehr vnd beraubet sein / Denn der HERR hat solchs geredt.

  4 Das Land stehet jemerlich vnd verderbt / der Erdboden nimpt abe vnd verdirbt / die Höhesten des volcks im Lande nemen abe.

  5 Das Land ist entheiliget von seinen Einwonern / Denn sie vbergehen das Gesetz / vnd endern die Gebot / Vnd lassen faren den ewigen Bund. Osee. 4.

  6 DArumb frisset der Fluch das Land / denn sie verschuldens die drinnen wonen / Darumb verdorren die Einwoner des Lands / das wenig Leute vber bleiben.

  7 Der Most verschwindet / der Weinstock verschmacht / vnd alle die von hertzen frölich waren seufftzen.

  8 Die freude der Paucken feiret / das jauchtzen der Frölichen ist aus / vnd die freude der Harffen hat ein ende.

  9 Man singet nicht beim Weintrincken / vnd gut Getrenck ist bitter denen so es trincken.

  10 Die lehre Stad ist zubrochen / alle Heuser sind zugeschlossen / das niemand hin ein gehet.

  11 Man klagt wein auff den Gassen / das alle Freude weg ist / alle wonne des Landes da hin ist.

  12 Eitel wüstung ist in der Stad blieben / vnd die Thor stehen öde.

  13 DEnn es gehet im Lande vnd im Volck eben / Als wenn ein Olebawm ab gepflockt ist / Als wenn man nachlieset / so die Weinerndte aus ist.

  14 Die selbigen heben jre stimme auff / vnd rhümen / vnd jautzen vom Meer her / vber der herrligkeit des HERRN.

  15 So spreiset nu der HERRN in Gründen / in den Jnsulen des Meeres den namen des HERRN / des Gottes Jsrael. Su.

  16 WJr hören Lobesang vom ende der Erden / zu ehren dem Gerechten. Vnd ich mus sagen / Wie bin ich aber so Mager? Wie bin ich aber so mager? Weh mir / Denn die Verechter verachten / ja die Verechter verachten.

  17 DArumb kompt vber euch Einwoner des Landes / schrecken / grube vnd strick.

  18 Vnd ob einer entflöhe fur dem geschrey des schreckens. So wird er doch in die Gruben fallen / Kompt er aus der gruben / So wird er doch im Strick gefangen werden. Denn die fenster in der Höhe sind auffgethan / vnd die grundfeste der Erden beben.

  19 Es wird dem Lande vbel gehen vnd nichts gelingen / vnd wird zufallen.

  20 Das Land wird daumeln wie ein Trunckener / vnd weggefürt / wie eine hütte / Denn seine missethat drückt es / das es fallen mus / vnd kan nicht stehen bleiben
.

  21 ZV der zeit wird der HERR heimsuchen die hohe Ritterschafft / so in der höhe sind / vnd die Könige der erden / so auff Erden sind.

  22 Das sie versamlet werden in ein Bündlin zur Gruben / vnd verschlossen werden im Kercker / Vnd nach langer zeit wider heim gesucht werden.

  23 Vnd der Mond wird sich schemen / vnd die Sonne mit schanden bestehen / Wenn der HERR Zebaoth König sein wird auff dem berg Zion vnd zu Jerusalem / vnd fur seinen Eltesten / in der Herrligkeit.

  Capitel 25

  1 HERR DU bist mein Gott / Dich preise ich / Jch lobe deinen Namen / Denn du thust Wunder / deine furnemen von altem her sind trew vnd warhafftig.

  2 Denn du machest die Stad zum Steinhauffen / die feste Stad / das sie auff eim Hauffen ligt / der frembden Pallast / Das nicht mehr eine Stad sey / vnd nimer mehr gebawet werde.

  3 DARumb ehret dich ein mechtig Volck / die Stedte gewaltiger Heiden furchten dich.

  4 Denn du bist der Geringen stercke / der Armen stercke im trübsal / eine Zuflucht fur dem vngewitter / eine Schatte fur der hitze / Wenn die Tyrannen wüten / wie ein vngewitter wider eine wand..

  5 Du demütigest der Frembden vngestüm / wie die Hitze in einem dürren ort / Das die hitze den reben der Tyrannen verderbe / Vnd die Wolcke dennoch schatten gebe.

  6 Vnd der HERR zebaoth wird allen völckern machen auff diesem Berge ein fett Mal / ein mal von reinem Wein / von fett / von marck / von wein darinne keine hefen ist.

  7 Vnd er wird auff diesem Berge das Hüllen wegthun / damit alle Völcker verhüllet sind / vnd die Decke / damit alle Heiden zugedeckt sind.

  8 Denn er wird den Tod verschlingen ewiglich / Vnd der HErr HERR wird die threnen von allen angesichten abwisschen / vnd wird auffheben die schmach seines Volcks / in allen Landen / Denn der HERR hats gesagt. 1. Cor. 15.

  9 Zv der zeit wird man sagen / sihe / das ist vnser Gott / auff den wir harren / vnd er wird vns helffen. Das ist der HERR / auff den wir harren / das wir vns frewen vnd frölich seien in seinem Heil/

  10 Denn die Hand des HERRN ruget auff diesem Berge. Moab aber wird vnter jm zudrosschen werden / wie stroh zudrosschen wird / vnd wie kot.

  11 Vnd er wird seine Hende ausbreiten mitten vnter sie / wie sie ein Schwimmer ausbreitet / zu schwimmen. Vnd wird jren Pracht nidrigen mit den Armen seiner Hende/

  12 vnd die hohe Festunge ewer mauren beugen / nidrigen vnd in den staub zu boden werffen.

  Capitel 26

  1 ZV DER zeit wird man ein solch Lied singen / im Lande Juda. WJR haben eine feste Stad / Mauren vnd wehre sind Heil.

  2 Thut die Thor auff / das her ein gehe das gerechte Volck / Das den Glauben bewaret.

  3 DV erheltest stets Friede / nach gewisser Zusage / Denn man verlesset sich auff dich.

  4 DArumb verlasset euch auff den HERRN ewiglich / Denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.

  5 VND er beuget die / so in der Höhe wonen / die hohe Stad nidriget er / Ja er stösset sie zu der erden / das sie im staube ligt.

  6 DAs sie mit füssen zutretten wird / ja mit füssen der Armen / Mit fersen der Geringen.

  7 ABer der Gerechten weg ist schlecht / Den steig der Gerechten machstu richtig.

  8 DEnn wir warten auff dich HERR im wege deines Rechten / Des hertzen lust stehet zu deinem Namen vnd deinem Gedechtnis.

  9 VOn hertzen begere ich dein des nachts / Da zu mit meinem geist in mir wache ich früe zu dir. Denn wo dein Recht im Lande gehet / So lernen die Einwoner des erdboden Gerechtigkeit.

  10 ABer wenn den Gottlosen gleich Gnade angeboten wird / So lernen sie doch nicht Gerechtigkeit. Sondern thun nur Vbel im richtigen Lande / Denn sie sehen des HERRN Herrligkeit nicht.

  11 HERR deine Hand ist erhöhet / Das sehen sie nicht / Wenn sie es aber sehen werden / So werden sie zu schanden werden im eiuer vber die Heiden. Dazu wirstu sie mit fewr / da mit du deine Feinde verzerest / verzeren.

  12 ABer vns HERR wirstu Fride schaffen / Denn alles was wir ausrichten / das hastu vns gegeben.

  13 HERR vnser Gott / Es herrschen wol an der Herrn vber vns / denn Du / Aber wir gedencken doch allein dein vnd deines Namens.

  14 DJe Todten bleiben nicht leben / Die verstorbene stehen nicht auff. Denn du hast sie heimgesucht vnd vertilget / Vnd zunicht gemacht alle jre gedechtnis.

  15 ABer du HERR ferest fort vnter den Heiden / du ferest jmer fort vnter den Heiden / Beweissest deine Herrligkeit / vnd komest ferne bis an der Welt ende.

  16 HERR wenn Trübsal da ist / So suchet man dich / Wenn du sie züchtigest / So ruffen sie engstiglich.

  17 GLeich wie eine Schwangere / wenn sie schier geberen sol / So ist jr angst / schreiet in jrem schmertzen / So gehets vns auch HERR fur deinem Angesicht. Joh. 16.

  18 DA sind wir auch schwanger / Vnd ist vns bange das wir kaum odem holen. Noch können wir dem Lande nicht helffen / Vnd die Einwoner auff dem Erdboden wollen nicht fallen.

  19 ABer deine Todten werden leben / Vnd mit dem Leichnam aufferstehen. Wacht auff vnd rhümet / die jr ligt vnter der Erden / Denn dein Taw / ist ein taw des grünen Feldes / Aber das Land der Todten wirstu störtzen.

  20 GEhe hin / mein Volck / in eine Kamer / vnd schleus die thür nach dir zu / Verbirge dich ein klein Augenblick / Bis der zorn fur vber gehe.

  21 DEnn sihe / der HERR wird ausgehen von seinem Ort / heim zu suchen die bosheit der Einwoner des Landes vber sie / Das das Land wird offenbarn jr Blut / vnd nicht weiter verhelen die drinnen erwürget sind.

  Capitel 27

  1 ZV DER zeit wird der HERR heimsuchen mit seim harten / grossen vnd starcken Schwert / beide den Leuiathan / der eine schlechte Schlange / vnd den Leuiathan / der eine krumme Schlange ist / vnd wird die Drachen im Meer erwürgen.

  2 ZV der zeit wird man singen von dem Weinberge des bosten weins.

  3 Jch der HERR behüte jn / vnd feuchte jn balde / Das man seiner bletter nicht vermisse / Jch wil jn tag vnd nacht behüten.

  4 GOtt zürnet nicht mit mir. Ah das ich möcht mit den Hecken vnd Dornen kriegen / So wolt ich vnter sie reissen / vnd sie auff einen hauffen anstecken.

  5 Er wird mich erhalten bey meiner Krafft / vnd wird mir friede schaffen / Frieden wird er mir dennoch schaffen.

  6 ES wird dennoch dazu komen / das Jacob wurtzeln wird / vnd Jsrael blühen vnd grünen wird / das sie den Erdboden mit Früchten erfüllen.

  7 Wird er doch nicht geschlagen / wie jn seine Feinde schlahen / vnd wird nicht erwürget / wie jn seine Feinde erwürgen.

  8 Sondern mit massen richtestu sie / vnd lessest sie los / wenn du sie betrübet hast mit deinem rauhen Wind / nemlich mit dem Ostwind.

  9 Darumb wird da durch die sunde Jacob auffhören / Vnd das ist der nutz dauon / das seine sunde weggenomen werden / Jn dem / das er alle steine des Altars machet / wie zustossen steine zu asschen / das keine Hayne noch Bilder mehr bleiben.

  10 DEnn die feste Stad mus einsam werden / die schöne heuser verstossen vnd verlassen werden / wie eine Wüste / Das Kelber da selbs weiden vnd rugen / vnd daselbst Reiser abfressen.

  11 Jre Zweige werden für dürre brechen / das die weiber komen vnd fewr damit machen werden. Denn es ist ein vnuerstendig volck / Darumb wird sich auch jr nicht erbarmen der sie gemacht hat / vnd der sie geschaffen hat / wird jnen nicht gnedig sein.

  12 ZV der zeit wird der HERR worffen / von dem vfer des wassers bis an den bach Egypti / Vnd jr kinder Jsrael werdet versamlet werden / einer nach dem andern.

  13 ZV der zeit wird man mit einer grossen Posaunen blasen / So werden komen die verlornen im lande Assur / vnd die verstossenen im lande Egypti / Vnd werden den HERRN anbeten / auff dem Heiligen berge zu Jerusalem.

  Capitel 28

  1 WEH DER prachtigen Kronen der Trunckenen von Ephraim / der welcken blumen jrer lieblichen Herrligkeit / welche stehet oben vber eim fetten Tal / dere die vom Wein daumeln.

  2 Sihe / ein starcker vnd mechtiger vom HERRN / wie ein Hagelsturm / wie ein schedlich Wetter / wie ein Wassersturm / die mechtiglich einreissen / wird ins Land gelassen mit gewalt/

  3 Das die prachtige Krone der Trunckenen von Ephraim mit füssen zutretten
werde.

  4 Vnd die welcke blume jrer lieblichen Herrligkeit / welche stehet oben vber einem fetten Tal / wird sein / gleich wie das Reiffe vor dem Sommer / welchs verdirbt / wenn mans nicht an seinem Zweige hangen sihet.

  5 ZV der zeit wird der HERR zebaoth sein eine liebliche Krone vnd herrlicher Krantz den vbrigen seines Volcks/

  6 vnd ein Geist des Rechts / dem der zu Gericht sitzt / vnd eine Stercke denen / die vom Streit wider komen zum Thor.

  7 DA zu sind diese auch vom Wein toll worden / vnd daumeln von starckem Getrenck / Denn beide Priester vnd Propheten sind toll von starckem getrencke / sind in Wein ersoffen vnd daumeln von starckem getrencke / Sie sind toll im weissagen / vnd köcken die Vrteil eraus/

  8 Denn alle Tissche sind vol speiens vnd vnflats / an allen orten.

  9 WEn sol er denn leren das Erkentnis? Wem sol er zuuerstehen geben die predigt? Den Entwehneten von der milch / denen die von Brüsten abgesetzt sind.

  10 Denn (sie sagen Gebeut hin / gebeut her / gebeut hin / gebeut her / Harre hie / harre da / harre hie / harre da / Hie ein wenig / da ein wenig.

  11 Wolan / Er wird ein mal mit spötlichen Lippen vnd mit einer andern Zungen reden zu diesem Volck / welchem jtzt dis gepredigt wird/

  12 So hat man ruge / so erquickt man die Müden / so wird man stille / Vnd wollen doch solcher predigt nicht.

  13 Darumb sol jnen auch des HERRN wort eben also werden / Gebeut hin / gebeut her / gebeut hin / gebeut her. Harre hie / harre da / harre hie / harre da. Hie ein wenig da ein wenig. Das sie hin gehen vnd zurücke fallen / zubrechen / verstrickt vnd gefangen werden. 1. Cor. 14.

  14 SO höret nu des HERRN wort jr Spötter / die jr herrschet vber dis Volck so zu Jerusalem ist.

  15 Denn jr sprecht / Wir haben mit dem Tod einen Bund / vnd mit der Oellen einen verstand gemacht / Wenn eine Flut daher gehet / wird sie vns nicht treffen. Denn wir haben die Lügen vnser Zuflucht / vnd Oeucheley vnsern Schirm gemacht.

 

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