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Collected Works of Martin Luther

Page 300

by Martin Luther


  13 die versahen sich guts zu Alcimo / vnd begereten frieden /

  14 vnd sprachen / Alcimus ist ein Priester aus dem geschlechte Aaron / er wird vns kein vntrew beweisen.

  15 Vnd Alcimus saget jnen Frieden zu / vnd that einen Eid / vnd sprach / Wir wolten euch vnd ewre Freunde nicht beleidigen.

  16 Da sie jm also gleubten / Lies er sechzig aus jnen fahen / vnd tödtet sie alle auff einen tag / wie die Schrifft spricht /

  17 Das fleisch deiner Heiligen haben sie den Thieren gegeben / Sie haben Blut vergossen vmb Jerusalem vmbher / wie wasser / Vnd war niemand der sie begrub.

  18 Darumb kam eine seer grosse furcht vnd schrecken in das Volck / welches klaget / das weder glaube noch trewe in Alcimo were / Denn er hielt seinen Eid nicht. Psal. 79.

  19 VND Bacchides zog weg von Jerusalem / vnd belegert Bethzecha / Vnd sendet aus vnd lies viel fahen / so zuuor sich an jn ergeben / vnd von wegen der vntrew wider von jm flohen / vnd lies jr viel tödten / die warff er in eine grosse Gruben.

  20 Darnach befalh Bacchides das land Alcimo / vnd lies Kriegsvolck bey jm / vnd er zog wider zum König.

  21 Vnd Alcimus vnterstund sich mit gewalt Hoherpriester zu werden /

  22 vnd henget an sich alle Abtrünnigen in Jsrael / vnd bracht das land Juda mit gewalt vnter sich / vnd plaget das volck Jsrael seer hart.

  23 DA nu Judas sahe / das Alcimus vnd die Abtrünnigen aus Jsrael viel grosser schaden in Jsrael thaten /

  24 zog er abermal vmbher durch das gantze land Juda / vnd straffet die Abtrünnigen / vnd wehrete jnen das sie nicht mehr also im Lande hin vnd her ziehen thursten.

  25 DA aber Alcimus sahe / das Judas vnd sein Volck wider gewaltig war / vnd das er jnen nicht widerstehen kund / zog er wider zum König / vnd verklagte sie hart.

  26 Darumb sendet der König einen grossen fürsten Nicanor dahin der dem volck Jsrael seer gram war / vnd gebot jm / das volck Jsrael gantz zuuertilgen.

  27 VND Nicanor zog mit einem grossen Heer gen Jerusalem / vnd schickte Boten zu Juda vnd seinen Brüdern betrieglich / die sich stellen solten / als wolt er Frieden mit jnen halten / vnd sprechen /

  28 Wir wollen frieden mit einander halten / ich vnd jr / vnd wil mit wenig Volck komen friedlich / das ich dich anspreche.

  29 Also kam Nicanor zu Juda / vnd sie empfiengen vnd sprachen einander friedlich an / Aber es war bestellet / das man den Judam da fahen solt.

  30 Dis ward Juda verkundschafft / das Nicanor darumb zu jm komen were / jn mit diesem betrug zu fahen / Darumb hütet er sich fur jm / vnd wolt nicht mehr zu jm komen.

  31 VND da Nicanor merckt / das sein furnemen war offenbar worden / zog er wider Juda / vnd that eine Schlacht mit jm bey Caphar Salama.

  32 Da verlor Nicanor fünff tausent Man / vnd sein Heer muste fliehen auff Dauids burg.

  33 Darnach kam Nicanor auch zum Heiligthum auff den berg Sion / vnd die Priester vnd die Eltesten giengen eraus / jn friedlich zu empfahen / vnd jm zuzeigen / das sie fur den König grosse Opffer theten.

  34 Aber Nicanor verspottet sie mit jrem Gottesdienst / vnd lestert vnd entheiliget die Opffer /

  35 Vnd schwur einen Eid / vnd sprach / Werdet jr mir Judam vnd sein Heer nicht vberantworten in meine hand / So wil ich dieses Haus verbrennen / so bald ich glücklich widerumb herkome / Vnd zog weg mit grossem grimme.

  36 ABer die Priester giengen hinein / vnd tratten fur den Altar im Tempel vnd weineten / vnd sprachen /

  37 Ah HERR / dieweil du dieses Haus erwelet hast / das man dich da anruffen / vnd von dir predigen sol /

  38 So bitten wir / du wollest an diesem Nicanor vnd seinem Heer rach vben / Vnd daran gedencken / das sie dein Heiligthum vnd dich gelestert haben / vnd wollest sie aus dem Lande veriagen vnd vertilgen.

  39 VND Nicanor zog von Jerusalem weg / vnd lagert sich bey Bethoron / Da kam noch ein Heer aus Syria zu jm / jm zu helffen.

  40 Aber Judas lagert sich gegen jm bey Adasar mit drey tausent Man / vnd betet zu Gott / vnd sprach also.

  41 HERR Gott / Da dich die Boten des königes Sennaherib lesterten / schicktest du einen Engel / der schlug tod / hundert vnd fünff vnd achzig tausent man.

  42 Also schlag diese vnser Feinde heute vor vnsern augen / vnd richt diesen Nicanor nach seiner grossen missethat / Das ander Leute erkennen / Das du jn darumb gestrafft hast / das er dein Heiligthum gelestert hat. 4. Reg. 19.

  43 VND am dreizehenden tag des monats Adar / thaten sie eine Schlacht mit einander / vnd Nicanor kam zum aller ersten vmb.

  44 Vnd da sein Heer solchs sahe / worffen sie die Woffen von sich vnd flohen.

  45 Aber Judas jaget jnen nach eine Tagreise von Adasar bis gen Gaza / vnd lies drometen /

  46 das das Volck aus allen Flecken vmbher auff dem Lande eraus zu jm lieffe / vnd hülffe die Feinde schlagen / vnd kamen zu Juda vnd hielten sich wider zu jm. Also ward das Heer Nicanoris geschlagen / vnd kam niemand dauon.

  47 Vnd Judas plündert sie / vnd füret den Raub mit sich weg. DEm Nicanor aber lies er den Kopff abhawen / vnd die rechte Hand / die er zum Eid ausgereckt hatte / da er lestert / vnd dem Heiligthum drewet / vnd lies beide Kopff vnd Hand mit füren / vnd zu Jerusalem auffhengen.

  48 Da ward das Volck wider seer frölich / vnd feireten diesen Tag mit grossen freuden.

  49 Vnd verordneten / das man jerlich diesen tag / nemlich / den dreizehenden tag des monden Adar feiren solte.

  50 Also ward wider Friede im lande Juda eine kleine zeit. 2. Mac. 15.

  Capitel 8

  ES HÖRET ABER Judas von den Römern / das sie seer mechtig weren / vnd frembde Völcker gerne in schutz nemen / die Hülffe bey jnen suchten / vnd das sie trewe vnd glauben hielten.

  2 Denn er höret / wie ehrliche Thaten sie gethan wider die Gallos / welche sie bezwungen vnd vnter sich gebracht hatten.

  3 Auch welche grosse Krieg sie in Hispania gefurt hatten / vnd die Bergwerck eröbert / da man gold vnd silber grebet / vnd das sie viel Lender fern von Rom mit grosser vernunfft vnd ernst gewonnen hetten / vnd erhielten.

  4 Das sie auch viel gewaltige Könige die jnen in jr Land mit macht gezogen sind / geschlagen vnd veriagt hetten / vnd jre Königreich vnter sich bracht.

  5 Vnd das sie newlich den König von Kithim / Philippum / vnd ernach seinen son Persen / vberwunden hetten.

  6 AVch von dem grossen Antiocho dem könig in Asia / der wider die Römer gezogen war / mit hundert vnd zwenzig Elephanten mit grossem reisigen Zeug vnd Wagen / Aber die Römer hatten sein Heer geschlagen /

  7 vnd jn gezwungen / das er vmb Friede bitten must. Vnd haben jm vnd seinen Erben nach jm / ein grosse schatzung auffgelegt / die sie jerlich den Römern geben musten / Dazu must er den Römern Geisel schicken.

  8 Sie namen jm auch Jonien / Asien vnd Lydien / die edlesten Lender / vnd gaben sie dem Könige Eumeni.

  9 Es setzten sich auch die Griechen mit grosser macht wider sie /

  10 Aber sie schickten einen Heubtman wider die Griechen der schlug sie / vnd nam das Land ein / vnd lies in Stedten die mauren niderreissen / das sie musten frieden halten vnd gehorsam sein.

  11 Solchen ernst erzeigeten sie gegen allen jren Feinden / das sie alle die jenigen bezwungen / die sich wider sie setzten. Dan. 11.

  12 ABer mit den Freunden vnd Bundgenossen / hielten sie guten Frieden / vnd hielten glauben / vnd waren mechtig vnd gefurcht in allen Landen.

  13 Wem sie hulffen / der ward geschützt vnd erhalten bey seinem Königreich / Welchen sie aber straffen wolten / der ward von Land vnd Leute veriaget / Vnd worden seer mechtig.

  14 14Vnd war solche Tugent bey jnen / das sich keiner zu Könige machte / Es war auch kein König da /

  15 Sondern der Rat / das waren drey hundert vnd zwenzig Man / die regierten wol.

  16 Vnd jerlich welet man einen Heubtman / der in allen jren Landen zugebieten hatte / Dem musten sie alle gehorsam sein / Vnd war keine hoffart / neid noch zwitracht bey jnen.

  17 VND Judas welet Eupolemum / den son Johannis / des sons Jacob / vnd Jason / Eleasars son / vnd sendet sie gen Rom / mit den Römern freundschafft vnd einen Bund zu machen /

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bsp; 18 das sie jnen hülffen / Das das königreich Jsrael nicht vnterdrückt würde von den Griechen.

  19 Diese zogen gen Rom einen weiten weg / vnd kamen fur den Rat / vnd sprachen also /

  20 Judas Maccabeus / vnd seine Brüder / vnd das Jüdische volck haben vns zu euch gesand / einen Frieden vnd Bund mit euch zu machen / das jr vns in Schutz nemen wolt / als Freunde vnd Bundgenossen.

  21 Das gefiel den Römern /

  22 Vnd liessen den Bund auff messing Tafel schreiben / welche sie gen Jerusalem schickten / zu einem Gedechtnis des auffgerichten Friedens vnd Bundes / Vnd lautet also.

  23 GOtt gebe den Römern vnd den Jüden glück vnd Frieden zu Land vnd zu Wasser / vnd behüte sie fur Krieg vnd Feinden ewiglich.

  24 Wo aber die Römer Krieg haben würden zu Rom / oder in jren Landen vnd Gebieten /

  25 So sollen die Jüden den Römern getrewlich hülffe thun / darnach es die not foddert /

  26 vnd sollen der Römer Feinden nicht speis / waffen / geld / schiff vnd ander ding zuschicken. Dieses foddern die Römer von den Jüden / Vnd sollen die Jüden solche stück trewlich halten / on allen betrug vnd auszug.

  27 Da gegen auch / So die Jüden Krieg haben würden / sollen jnen die Römer getrewlich helffen / darnach es die not foddert /

  28 vnd sollen der Jüden Feinde nicht speis / waffen / geld / schiff oder ander ding zu schicken / Das sagen die Römer zu / vnd wollen solchen Bund trewlich vnd on betrug halten.

  29 Also ist der Bund zwischen den Römern vnd den Jüden auffgericht.

  30 SO aber ernach dieser oder jener Teil bedechten mehr stück dazu zusetzen / oder etwas zu endern vnd dauon zuthun / das sol jeder Teil macht haben. Vnd was sie dazu setzen / oder dauon thun werden / sol alles stet vnd feste gehalten werden.

  31 DAS auch der könig Demetrius an den Jüden gewalt vbet / dauon haben wir jm geschrieben / also / Warumb plagestu vnser Freunde vnd Bundgenossen?

  32 Wo sie weiter vber dich klagen werden / So müssen wir sie schützen / vnd wollen dich zu Land vnd Wasser angreiffen.

  Capitel 9

  MJTLER ZEIT DA Demetrius vernam / das Nicanor mit seinem Heer geschlagen vnd vmbkomen war / sendet er widerumb in Judeam diese zween / Bacchiden vnd Alcimum / vnd mit jnen sein best Kriegsuolck / das in Schlachten pflegte auff der rechten seiten zu stehen.

  2 Diese zogen gegen Galgala / vnd belagerten vnd eröberten Masloth in Arbela / vnd tödten da viel Leute.

  3 DArnach im hundert vnd zwey vnd funffzigsten jar / im ersten monden zogen sie gen Jerusalem /

  4 vnd von dannen gen Berea / mit zwenzig tausent Man zu fuss / vnd zwey tausent zu ross.

  5 Vnd Judas lagert sich bey Laisa mit drey tausent Man.

  6 Da aber sein Volck sahe / das die Feinde eine solche grosse Macht hatten / erschracken sie / vnd flohen dauon / Das nicht mehr bey Juda blieben / denn acht hundert Man.

  7 DA Judas sahe / das sein Heer nicht bey einander bleib / vnd doch die Feinde auff jn drungen / ward jm bang. Vnd da er sahe / das er nicht raum hatte sein Volck zu trösten / vnd wider zusamen zu bringen /

  8 sprach er in dieser angst zu den vbrigen / Auff / vnd lasst vns versuchen / ob wir die Feinde angreiffen vnd schlahen möchten.

  9 Aber sie wolten nicht / vnd wereten jm / vnd sprachen / Es ist nicht müglich / das wir etwas schaffen / Sondern lasst vns auff dis mal weichen / vnd wider abziehen / vnd vnser Brüder / die von vns gelauffen sind / wider zusamen bringen / Denn wollen wir widerumb an die Feinde ziehen / vnd sie angreiffen / Jtzt ist vnser viel zu wenig.

  10 Aber Judas sprach / Das sey ferne / das wir fliehen solten / Jst vnser zeit komen / So wollen wir ritterlich sterben / vmb vnser Brüder willen / vnd vnser ehre nicht lassen zu schanden werden.

  11 VND die Feinde waren auff / vnd machten jre Ordnung also / Jm vorzug waren die Schützen / vnd die besten Krieger stunden forn an der spitzen. Der reisig Zeug war geteilet in zween Hauffen / auff jede seiten einen /

  12 Der Heubtman Bacchides war auff der rechten seiten / Mit dieser Ordnung zogen sie daher / mit grossem geschrey vnd Drometen.

  13 Da lies Judas auch drometen vnd zog an sie / vnd that eine Schlacht von Morgen an bis auff den Abend / das die Erde bebet von dem grossen getümel.

  14 DA nu Judas sahe / das auff der rechten seiten Bacchides selbs / sampt der grossen macht / war / Da greiff er daselbs an / er vnd die andern / die jr Leben wageten / vnd erschreckten sie /

  15 Vnd schlugen den selbigen Hauffen auff der rechten seiten in die Flucht / vnd jageten jnen nach / bis an den Berg bey Asdod.

  16 Da aber die auff der lincken seiten / solchs sahen / das Judas jenen nachiaget / eileten sie dem Juda auch nach.

  17 Da must sich Judas gegen diese keren / vnd wehret sich lang / vnd geschach da eine harte Schlacht / das viel verwundet wurden vnd vmbkamen auff beiden seiten /

  18 Bis Judas auch zuletzt vmbkam / Da flohen die vbrigen.

  19 Vnd Jonathas vnd Simon namen den Leichnam jres bruders Jude / vnd begruben jn in seiner Veter grabe.

  20 Vnd alles volck Jsrael trawret vmb Juda lange zeit / vnd klaget jn seer / vnd sprachen /

  21 Ah das der Held vmbkomen ist / der Jsrael geschützet vnd errettet hatte.

  22 DJS ist die Historia von Juda / Er hat aber sonst noch viel mehr grosser Thaten gethan / welche vmb der menge willen nicht alle beschrieben sind.

  23 NAch dem tod Juda worden die gottlosen vnd abtrünnige Leute wider gewaltig im gantzen land Jsrael.

  24 Vnd zu dieser zeit war grosser Hunger im Lande / das sich alles Volck Bacchidi ergab.

  25 Da erwelete Bacchides gottlose Menner / die machte er zu Amptleuten /

  26 vnd lies allenthalben des Juda anhang vnd Freunde suchen vnd fur sich bringen / das er sich an jnen rechet / vnd seinen mutwillen an jnen vbete.

  27 Vnd war in Jsrael solch trübsal vnd jamer / des gleichen nicht gewesen ist / sint das man keine Propheten gehabt hat.

  28 DARumb kam des Juda anhang zusamen / vnd sprachen zu Jonatha /

  29 Nach deines bruders Jude tod / haben wir niemand mehr seines gleichen / der vns schütze wider vnser Feinde vnd Bacchiden / die vns verfolgen.

  30 Darumb welen wir dich an seine stat / zum Fürsten vnd Heubtman / diesen Krieg zufüren.

  31 Also ward Jonathas jr Fürst / vnd regiert an seins Bruders stat.

  32 Da solchs Bacchides innen ward / lies er jn suchen / das er jn vmbbrecht.

  33 Als aber Jonathas vnd Simon sein bruder solchs merckten / flohen sie vnd alle so bey jnen waren / in die wüste Thecoe / vnd schlugen ein Lager am see Aspar.

  34 Solchs vernam Bacchides / vnd machet sich auff vnd zog wider sie.

  35 NV hatte Jonathas seinen bruder Johannem einen Heubtman zu seinen Freunden den Nabatheern gesand / sie zu bitten / Das sie jre habe vnd güter in jre Stad nemen vnd bewaren wolten.

  36 Aber die kinder Jambri zogen aus Madaba / vnd vberfielen den Johannem vnd fiengen jn / vnd namen alles das er mit sich füret / vnd brachtens in jre Stad.

  37 DArnach ward Jonathe vnd Simon seinem bruder verkundschafft / Das die kinder Jambri eine grosse Hochzeit anrichten / vnd würden die Braut holen von Nadabath mit grosser Pracht / Denn sie war eines Fürsten tochter aus Canaan.

  38 Nu gedachten Jonathas vnd Simon / das diese jren bruder Johannem getödtet hatten / Darumb zogen sie hin auff / vnd versteckten sich neben den Berg / vnd laureten auff die kinder Jambri.

  39 Da nu der Breutigam daher zog mit seinen Freunden / vnd mit viel Volcks vnd Gütern / mit Bancken vnd Pfeiffen / vnd köstlichem Geschmuck /

  40 Da fielen Jonathas vnd Simon aus dem Gebirg eraus / vnd griffen sie an / vnd schlugen viel tod / das die vbrigen ins Gebirg entrinnen musten / vnd raubten alle jre Güter.

  41 Da ward aus der Hochzeit ein Hertzeleid / vnd aus dem pfeiffen ward ein heulen /

  42 Also recheten diese den mord an jrem Bruder begangen / vnd kereten wider vmb vnd zogen an den Jordan.

  43 NV kam Bacchides auch an Jordan mit einem grossen Heer am Sabbath.

  44 Da sprach Jonathas zu seinem volck / Auff / vnd rüstet euch zur Schlacht
/ denn jtzt künd jr nicht still hie ligen / wie zuuor /

  45 Denn die Feinde sind da / vnd wir müssen vns wehren / dieweil wir doch nicht entrinnen können / Denn wir haben Feinde vor vns vnd hinder vns / So ist der Jordan auff einer seiten / auff der andern sind Lachen vnd Gebirg /

  46 Darumb solt jr schreien gen Himel / das jr von den Feinden errettet werdet.

  47 Vnd sie grieffen an / vnd Jonathas schlug nach Bacchide / Aber Bacchides weich zurück.

  48 Da sprang Jonathas vnd sein Volck in Jordan / vnd kamen vber das wasser / Vnd Bacchidis Volck war nicht so küne / das sie sich ins wasser begeben hetten.

  49 Vnd sind auff diesen tag vmbkomen aus dem Heer Bacchidis tausent Man.

  50 DArumb zog Bacchides wider abe vnd kam gen Jerusalem / vnd fieng an die Stedte im Lande zu befestigen / Er lies Thor vnd hohe Mauren bawen vmb Jericho / Amao / Bethoron / Bethel / Thamnata / Phara / Topo /

  51 vnd leget Kriegsuolck darein / in die besetzung / die Jsrael solten plagen.

  52 Der gleichen lies er befestigen / Bethzura / Gaza / vnd die Burg zu Jerusalem / vnd leget auch Kriegsuolck darein / vnd versorget sie mit speis.

  53 Vnd nam der furnemesten Leute kinder zu Geisel / vnd behielt sie auff der Burg zu Jerusalem.

  54 JM hundert drey vnd funfftzigsten jar / im andern monden / gebot Alcimus auch die inwendigsten mauren des Vorhoffs / die nehesten fur dem Tempel / welche die heiligen Propheten hatten bawen lassen / einzureissen.

  55 Vnd da man solchs anfieng / straffet Gott den Alcimum / das das angefangen Werck wider verhindert ward / Denn der Schlag rüret jn / das er nicht mehr reden kund / oder etwas ordnen vnd schaffen von seinen Sachen /

  56 vnd starb also mit grossem schmertzen.

  57 Da aber Bacchides sahe / das Alcimus tod war / zog er wider weg zum Könige / Da ward fried vnd ruge im Lande zwey jar.

  58 ABer die Abtrünnigen im Lande hielten Rat / vnd sprachen / Jonathas vnd sein Anhang sitzen still / vnd haben frieden vnd sind sicher / Lasst vns Bacchidem wider foddern / der künd sie jtzt in einer nacht alle fahen.

  59 Also zogen sie zu Bacchide / vnd sagten jm jren Rat.

  60 Da machte sich Bacchides auff / mit einem grossen Heer / vnd schickte Brieue heimlich zu seinem Anhang im lande Juda / das sie Jonathan vnd alle so bey jm waren / fahen solten. Aber dieser anschlag ward Jonatha verkundschafft / Darumb schafften sie nichts /

 

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