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Collected Works of Martin Luther

Page 347

by Martin Luther


  30 Verleumbder / Gottes verechter / Freueler / Hoffertig / Rhumretig / Schedliche / den Eltern vngehorsam/

  31 Vnuernünfftige / Trewlose / Störrig / Vnuersünlich / Vnbarmhertzig.

  32 Die Gottes gerechtigkeit wissen (das die solchs thun / des Todes wirdig sind) Thun sie es nicht allein / sondern haben auch gefallen an denen / die es thun.

  Capitel 2

  1 DARUMB / o Mensch / kanstu dich nicht entschüldigen / wer du bist / der da richtet. Denn worinne du einen andern richtest / verdamstu dich selbs / Sintemal du eben dasselbige thust / das du richtest.

  2 Denn wir wissen / das Gottes vrteil ist recht vber die / so solchs thun.

  3 Denckestu aber / o Mensch / der du richtest die / so solches thun / vnd thust auch dasselbige / das du dem vrteil Gottes entrinnen werdest?

  4 Oder verachtestu den reichthum seiner güte / gedult vnd langmütigkeit? Weissestu nicht / das dich Gottes güte zur Busse leitet?

  5 DV aber nach deinem verstockten vnd vnbusfertigen Hertzen / heuffest dir selbst den zorn auff den tag des zorns vnd der offenbarung des gerechten gerichtes Gottes/

  6 Welcher geben wird einem jglichen nach seinen wercken/

  7 nemlich / Preis vnd ehre / vnd vnuergenglichs wesen / denen / die mit gedult in guten wercken trachten nach dem ewigen Leben/

  8 Aber denen / die da zenckisch sind / vnd der warheit nicht gehorchen / gehorchen aber dem vngerechten / Vngnade vnd zorn/

  9 trübsal vnd angst / vber alle Seelen der Menschen / die da böses thun / fürnemlich der Jüden vnd auch der Griechen.

  10 Preis aber / vnd ehre vnd friede / allen denen / die da gutes thun / furnemlich den Jüden vnd auch den Griechen.

  11 denn es ist kein ansehen der person fur Gott/

  12 Welche on Gesetz gesündiget haben / Die werden auch on Gesetz verloren werden / Vnd welche am Gesetz gesündiget haben / die werden durchs Gesetz verurteilet werden.

  13 Sintemal fur Gott nicht die das Gesetz hören / gerecht sind / Sondern die das Gesetze thun / werden gerecht sein.

  14 Denn so die Heiden / die das Gesetz nicht haben / vnd doch von natur thun des Gesetzes werck / dieselbigen / dieweil sie das Gesetze nicht haben / sind sie jnen selbs ein Gesetz/

  15 damit / das sie beweisen / des Gesetzes werck sey beschrieben in jrem hertzen / Sintemal jr Gewissen sie bezeuget / da zu auch die gedancken / die sich vnternander verklagen oder entschüldigen/

  16 auff den tag / da Gott das verborgen der Menschen / durch Jhesum Christ / richten wird / lauts meines Euangelij.

  17 SJhe aber zu / Du heissest ein Jüde / vnd verlessest dich auffs Gesetz / vnd rhümest dich Gottes/

  18 vnd weissest seinen willen / Vnd weil du aus dem Gesetze vnterrichtet bist / prüfestu was das beste zu thun sey/

  19 vnd vermissest dich zu sein ein Leiter der blinden / ein Liecht dere / die im finsternis sind/

  20 ein Züchtiger der törichten / ein Lerer der einfeltigen / hast die forme / was zu wissen vnd recht ist im Gesetz.

  21 Nu lerestu andere / Vnd lerest dich selber nicht / Du predigest / man solle nicht stelen / Vnd du stilest/

  22 Du sprichst / man solle nicht ehebrechen / Vnd du brichest die ehe / Dir grewelt fur den Götzen / Vnd raubest Gott was sein ist/

  23 Du rhümest dich des Gesetzes / Vnd schendet Gott durch vbertrettung des Gesetzes.

  24 Denn ewrent halben wird Gottes namen gelestert vnter den Heiden / als geschrieben stehet. Jesa. 52; Ezech. 36.

  25 DJe Beschneitung ist wol nutz / wenn du das Gesetz heltest. Heltestu aber das Gesetz nicht / so ist deine Beschneitung schon ein Vorhaut worden.

  26 So nu die Vorhaut das recht im Gesetz helt / meinestu nicht / das seine Vorhaut werde fur eine Beschneitung gerechnet?

  27 Vnd wird also das von natur eine Vorhaut ist / vnd das Gesetz volbringet / dich richten / der du vnter dem Buchstaben vnd Beschneitung bist / vnd das Gesetz vbertrittest.

  28 Denn das ist nicht ein Jüde / der auswendig ein Jüde ist / Auch ist das nicht eine Beschneitung / die auswendig im fleisch geschicht/

  29 Sondern das ist ein Jüde / der inwendig verborgen ist / vnd die Beschneitung des hertzen ist eine Beschneitung / die im Geist vnd nicht im Buchstaben geschicht / Welches lob ist nicht aus den Menschen / sondern aus Gott.

  Capitel 3

  1 WAS HABEN denn die Jüden vorteils? Oder was nützet die Beschneitung?

  2 Zwar fast viel. Zum ersten / Jnen ist vertrawet / was Gott geredt hat.

  3 Das aber etliche nicht gleuben an dasselbige / was ligt daran? Solt jrer vnglaube Gottes glaube auffheben?

  4 Das sey ferne. Es bleibe viel mehr also / Das Gott sey warhafftig / Vnd alle Menschen falsch. Wie geschrieben stehet / Auff das du gerecht seiest in deinen worten / vnd vberwindest / wenn du gerichtet wirst. Psal. 116; Psal. 51.

  5 JSts aber also / das vnser vngerechtigkeit Gottes gerechtigkeit preiset / was wollen wir sagen? Jst denn Gott auch vngerecht / das er darüber zürnet? (Jch rede also auff Menschen weise)

  6 Das sey ferne. Wie köndte sonst Gott die welt richten?

  7 Denn so die warheit Gottes durch meine Lügen / herrlicher wird zu seinem preis / Warumb solt ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden?

  8 Vnd nicht viel mehr also thun (wie wir gelestert werden / vnd wie etliche sprechen / das wir sagen sollen) Lasset vns vbel thun / auff das gutes daraus kome? Welcher verdamnis ist gantz recht.

  9 WAs sagen wir denn nu? Haben wir einen vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben beweiset / das beide Jüden vnd Griechen alle vnter der sünde sind/

  10 Wie denn geschrieben stehet / Da ist nicht der gerecht sey / auch nicht einer/

  11 da ist nicht der verstendig sey / da ist nicht / der nach Gott frage.

  12 Sie sind alle abgewichen / vnd alle sampt vntüchtig worden / Da ist nicht der gutes thu / auch nicht einer.

  13 Jr Schlund ist ein offen grab / mit jren Zungen handeln sie trüglich / Otterngifft ist vnter jren Lippen.

  14 Jr mund ist vol fluchens vnd bitterkeit/

  15 Jr füsse sind eilend blut zuuergiessen.

  16 Jn jren wegen ist eitel vnfal vnd hertzleid/

  17 vnd den weg des Friedes wissen sie nicht/

  18 Es ist keine furcht Gottes fur jren augen. Psal. 14; Psal. 5; Psal. 140; Psal. 10; Prou. 1; Jesa. 59; Psal. 36.

  19 WJr wissen aber das / was das Gesetz saget / das saget es denen / die vnter dem Gesetz sind / Auff das aller Mund verstopffet werde / vnd alle welt Gott schüldig sey/

  20 Darumb / das kein Fleisch durch des Gesetzes werck fur jm gerecht sein mag. Denn durch das Gesetze kompt erkentnis der Sünde.

  21 NV aber ist on zuthun des gesetzes / die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt / offenbaret vnd bezeuget / durch das Gesetz vnd die Propheten.

  22 Jch sage aber von solcher gerechtigkeit fur Gott / die da kompt durch den glauben an Jhesum Christ / zu allen vnd auff alle / die da gleuben.

  23 DEnn es ist hie kein vnterscheid / Sie sind allzumal Sünder / vnd mangeln des Rhumes / den sie an Gott haben sollen/

  24 Vnd werden on verdienst gerecht aus seiner Gnade / durch die Erlösung / so durch Christo Jhesu geschehen ist/

  25 Welchen Gott hat furgestellet zu einem Gnadenstuel / durch den glauben in seinem Blut / Da mit er die Gerechtigkeit / die fur jm gilt / darbiete / in dem / das er SVNDE VERGJBT / welche bis an her blieben war / vnter göttlicher gedult/

  26 Auff das er zu diesen zeiten darböte die Gerechtigkeit / die fur jm gilt / Auff das er allein Gerecht sey / vng gerecht mache den / der da ist des glaubens an Jhesu.

  27 Wo bleibt nu der Rhum? Er ist aus / Durch welch Gesetz? durch der werck gesetz? Nicht also / Sondern durch des glaubens gesetz.

  28 So halten wir es nu / Das der Mensch gerecht werde / on des Gesetzes werck / alleine durch den Glauben.

  29 Oder ist Gott alleine der Jüden Gott? Jst er nicht auch der Heiden Gott? Ja freilich auch der Heiden Gott.

  30 Sintemal es ist ein einiger Gott / der da gerecht machet die Beschneitung aus dem glauben / vnd die Vorhaut durch den glauben.

  31 W
ie? Heben wir denn das Gesetz auff / durch den glauben? Das sey ferne / sondern wir richten das Gesetz auff.

  Capitel 4

  1 WAS SAGEN wir denn von vnserm vater Abraham / das er funden habe nach dem fleisch?

  2 Das sagen wir / Jst Abraham durch die Werck gerecht / so hat er wol rhum / Aber nicht fur Gott.

  3 Was saget aber die schrifft? Abraham hat Gott gegleubet / vnd das ist jm zur Gerechtigkeit gerechnet.

  4 DEm aber / der mit wercken vmbgehet / wird der Lohn nicht aus gnade zugerechnet / sondern aus pflicht.

  5 Dem aber / der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht macht / dem wird sein glaube gerechnet zur gerechtigkeit.

  6 NAch welcher weise auch Dauid sagt / Das die seligkeit sey allein des Menschen / welchem Gott zurechenet die gerechtigkeit / on zuthun der werck / da er spricht/

  7 Selig sind die / welchen jre vngerechtigkeit vergeben sind / Vnd Welchen jre sünde bedecket sind

  8 Selig ist der Man / welchem Gott keine sünde zurechnet. Psal. 32.

  9 NV diese seligkeit / gehet sie vber die beschneitung / oder vber die Vorhaut? Wir müssen je sagen / das Abraham sey sein glaube zur gerechtigkeit gerechnet.

  10 Wie ist er jm denn zugerechnet? Jn der Beschneitung / oder in der Vorhaut? On zweiuel nicht in der Beschneitung / sondern in der Vorhaut.

  11 Das zeichen aber in der Beschneitung empfieng er zum Siegel der gerechtigkeit des glaubens / welchen er noch in der Vorhaut hatte / Auff das er würde ein Vater aller / die da gleuben in der Vorhaut / das den selbigen solches auch gerechnet werde zur gerechtigkeit/

  12 Vnd würde auch ein Vater der beschneitung / Nicht alleine dere / die von der Beschneitung sind / Sondern auch dere / die wandeln in den fusstapffen des glaubens / welcher war in der Vorhaut vnsers vaters Abrahams.

  13 DEnn die verheissung / Das er solte sein der welt Erbe / ist nicht geschehen Abraham oder seinem Samen durchs Gesetz / sondern durch die gerechtigkeit des glaubens.

  14 Denn wo die vom Gesetz Erben sind / So ist der Glaube nichts / vnd die Verheissung ist abe.

  15 Sintemal das Gesetz richtet nur zorn an. Denn wo das Gesetz nicht ist / da ist auch keine vbertrettung.

  16 Derhalben mus die Gerechtigkeit durch den glauben komen / Auff das sie sey aus gnaden / vnd die Verheissung fest bleibe / allem Samen / Nicht dem alleine / der vnter dem Gesetz ist / sondern auch dem / der des glaubens Abraham ist / welcher ist vnser aller Vater.

  17 Wie geschrieben stehet / Jch habe dich gesetzt zum Vater vieler Heiden / fur Gott / dem du gleubet hast / Der da lebendig machet die Todten / vnd ruffet dem das nicht ist / das es sey. Gen. 17.

  18 VND der hat gegleubet auff Hoffnung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Vater vieler Heiden. Wie denn zu jm gesagt ist / Also sol dein Same sein.

  19 Vnd er ward nicht schwach im glauben / sahe auch nicht an seinen eigen Leib / welcher schon erstorben war / weil er fast hundert jerig war / Auch nicht den erstorben Leib der Sara.

  20 Denn er zweiuelt nicht an der verheissung Gottes durch vnglauben / Sondern ward starck im glauben / vnd gab Gott die Ehre/

  21 vnd wuste auffs allergewissest / das / was Gott verheisset das kan er auch thun.

  22 Darumb ists jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet. Gen. 15.

  23 DAS ist aber nicht geschrieben allein vmb seinen willen / das jm zugerechnet ist/

  24 Sondern auch vmb vnsern willen / welchen es sol zugerechnet werden / So wir gleuben an den / der vnsern HErrn Jhesum aufferwecket hat / von den Todten/

  25 Welcher ist vmb vnser Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket.

  Capitel 5

  1 NV WIR denn sind gerecht worden durch den glauben / So haben wir Friede mit Gott / durch vnsern HErrn Jhesu Christ/

  2 Durch welchen wir auch einen Zugang haben im glauben / zu dieser gnade / darinnen wir stehen / vnd rhümen vns der Hoffnung der zukünfftigen Herrligkeit / die Gott geben sol.

  3 Nicht allein aber das / Sondern wir rhümen vns auch der Trübsaln / die weil wir wissen / Das trübsal gedult bringet/

  4 Gedult aber bringet erfarung / Erfarung aber bringet hoffnung

  5 Hoffnung aber lesst nicht zu schanden werden. Denn die liebe Gottes ist ausgegossen in vnser hertz durch den heiligen Geist / welcher vns gegeben ist.

  6 DEnn auch Christus / da wir noch schwach waren nach der zeit / ist fur vns Gottlosen gestorben.

  7 Nu stirbet kaum jemand vmb des Rechtes willen. Vmb etwas Gutes willen thürste vieleicht jemand sterben.

  8 Darumb preiset Gott seine Liebe gegen vns / das Christus fur vns gestorben ist / da wir noch Sünder waren.

  9 So werden wir je viel mehr durch jn behalten werden fur dem zorn / nach dem wir durch sein Blut gerecht worden sind.

  10 DEnn so wir Gott versünet sind / durch den Tod seines Sons / Da wir noch Feinde waren / Viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben / so wir nu versünet sind?

  11 Nicht allein aber das / sondern wir rhümen vns auch Gottes / durch vnsern HErrn Jhesum Christ / durch welchen wir nu die Versünung empfangen haben.

  12 Derhalben / wie durch einen menschen die Sünde ist komen in die Welt / vnd der Tod durch die sünde / vnd ist also der Tod zu allen Menschen durch gedrungen / die weil sie alle gesündiget haben.

  13 Denn die Sünde war wol in der Welt / bis auff das Gesetz / Aber wo kein Gesetz ist / da achtet man der sunde nicht.

  14 Sondern der Tod herrschete von Adam an bis auff Mosen / auch vber die / die nicht gesündigt haben / mit gleicher vbertrettung / wie Adam / welcher ist ein Bilde / des / der zukünfftig war.

  15 Aber nicht helt sichs mit der gabe / wie mit der Sünde. Denn so an eines sünde viel gestorben sind / So ist viel mehr Gottes gnade vnd gabe vielen reichlich widerfaren / durch Jhesum Christ / der der einige Mensch / in gnaden war.

  16 VND nicht ist die Gabe alleine vber eine sünde / wie durch des einigen Sünders einige sünde / alles Verderben. Denn das vrteil ist komen aus einer sünde zur verdamnis / Die Gabe aber hilfft / auch aus vielen sünden zur gerechtigkeit.

  17 Denn so vmb des einigen sünde willen der Tod geherrschet hat durch den einen / Viel mehr werden die / so da empfahen die fülle der Gnade vnd der Gaben zur gerechtigkeit herrschen im Leben / durch einen Jhesu Christ. Joh. 1.

  18 WJe nu durch eines Sünde die verdamnis vber alle Menschen komen ist / Also ist auch durch eines Gerechtigkeit die rechtfertigung des Lebens vber alle Menschen komen.

  19 Denn gleich wie durch eines Menschen vngehorsam viel Sünder worden sind / Also auch durch eines Gehorsam werden viel Gerechten.

  20 DAs Gesetz aber ist neben ein komen / auff das die Sünde mechtiger würde. Wo aber die Sünde mechtig worden ist / Da ist doch die Gnade viel mechtiger worden/

  21 Auff das gleich wie die Sünde geherrschet hat zu dem Tode / Also auch herrsche die Gnade durch die gerechtigkeit zum ewigen Leben / durch Jhesum Christ.

  Capitel 6

  1 WAS WOLLEN wir hie zu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren / auff das die Gnade deste mechtiger werde?

  2 Das sey ferne. Wie solten wir in sünden wollen leben / der wir abgestorben sind?

  3 Wisset jr nicht / Das alle / die wir in Jhesum Christ getaufft sind / die sind in seinen Tod getaufft?

  4 So sind wir je mit jm begraben durch die Tauffe in den Tod / Auff das / gleich wie Christus ist aufferweckt von den Todten / durch die Herrligkeit des Vaters / Also sollen auch wir in einem newen Leben wandeln.

  5 So wir aber sampt jm gepflantzet werden zu gleichem Tode / So werden wir auch der Aufferstehung gleich sein/

  6 Die weil wir wissen / Das vnser alter Mensch sampt jm gecreutziget ist / Auff das der sündliche Leib auffhöre / das wir hinfurt der sunde nicht dienen.

  7 Denn wer gestorben ist / der ist gerechtfertiget von der sunden.

  8 SJnd wir aber mit Christo gestorben / so gleuben wir / das wir auch mit jm leben werden.

  9 Vnd wissen / Das Christus von den den Todten erwecket / hinfurt nicht stirbet / der Tod wird hinfurt vber jn nicht h
errschen.

  10 Denn das er gestorben ist / das er der Sünde gestorben / zu einem mal / Das er aber lebet / das lebet er Gotte.

  11 Also auch jr / haltet euch da fur / das jr der Sünde gestorben seid / vnd lebet Gotte / in Christo Jhesu vnserm HErrn.

  12 SO lasset nu die Sünde nicht herrschen in ewrem sterblichen Leibe / jm gehorsam zu leisten in seinen lüsten.

  13 Auch begebet nicht der sünden ewre Glieder zu Waffen der vngerechtigkeit / Sondern begebet euch selbs Gotte / als die da aus den Todten lebendig sind / vnd ewre glieder Gotte zu Waffen der gerechtigkeit.

  14 Denn die sünde wird nicht herrschen können vber euch / Sintemal jr nicht vnter dem Gesetze seid / Sondern vnter der Gnade.

  15 WJe nu? Sollen wir sündigen / die weil wir nicht vnter dem Gesetz / sondern vnter der Gnade sind? Das sey ferne.

  16 Wisset jr nicht / welchen jr euch begebet zu Knechten / in gehorsam / des Knechte seid jr / dem jr gehorsam seid / Es sey der Sünde zum Tode / Oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

  17 Gott sey aber gedancket / Das jr Knechte der Sünde gewesen seid / Aber nu gehorsam worden von hertzen / dem Furbilde der lere / welchem jr ergeben seid.

  18 Denn nu jr frey worden seid von der Sünde / seid jr Knechte worden der Gerechtigkeit.

  19 JCH mus menschlich dauon reden / vmb der schwacheit willen ewers Fleisches. Gleich wie jr ewre Glieder begeben habet zu dienste der Vnreinigkeit / vnd von einer Vngerechtigkeit zu der andern / Also begebet auch nu ewre Glieder zu dienste der Gerechtigkeit / das sie heilig werden.

  20 Denn da jr der Sünde Knechte wartet / da wartet jr frey von der Gerechtigkeit/

  21 Was hattet jr nu zu der zeit fur Frucht? welchs jr euch jtzt schemet / Denn das ende desselbigen / ist der Tod.

  22 Nu jr aber seid von der Sünde frey / vnd Gottes Knechte worden / habt jr ewre Frucht / das jr heilig werdet / Das ende aber das ewige Leben.

  23 Denn der Tod ist der Sünden sold / Aber die gabe Gottes ist das ewige Leben / in Christo Jhesu vnserm HErrn.

 

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