Book Read Free

Ever – Wann immer du mich berührst

Page 24

by Hotel, Nikola


  «Gott, Abbi», murmle ich an ihren Mund. In diesem Moment ist mir scheißegal, was mit ihrem Dad ist oder mit Jane. Jetzt in diesem Augenblick kann ich nicht darüber nachdenken. Ich will es verdammt noch mal nicht. Ich will nur eins: ihren Mund auf meinem. Weil ich das Gefühl habe, nie wieder ohne sie atmen zu können.

  Langsam dirigiere ich sie durchs Wasser und kann dabei nicht aufhören, an ihrer Unterlippe zu saugen und wieder und wieder mit meiner Zunge in sie einzudringen. Sie klammert sich an mich, als ich aus dem Wasser steige, und mich ein paar Schritte später von ihr zu lösen, ist ein unmenschlicher Akt. Langsam lasse ich sie vor der Bank auf die Füße runter.

  «Dir ist bestimmt kalt.» Meine Stimme klingt total eingerostet. «Ich … ich hole Handtücher, okay?»

  Sie gibt ein «Nein» von sich und schüttelt den Kopf, als ich versuche, mich von ihr zu lösen. Mir fällt auf, dass es schon dämmert. Gott, wie lange haben wir im Wasser gestanden und uns geküsst? Es kam mir nur wie Minuten vor, aber die Sonne ist in dieser Zeit hinter dem Horizont versunken. Überall auf dem Grundstück schaltet sich die Beleuchtung an.

  Abbi lässt mich erst los, als ich vorschlage, dass wir uns anziehen. Ich wende ihr den Rücken zu, um die nassen Shorts gegen meine kurze Hose zu tauschen und das T-Shirt überzuziehen, und als ich mich wieder zu ihr umdrehe, hat sie ihren Morgenmantel angezogen. Mein Blick registriert sofort, dass auf der Steinbank ihre nasse Unterwäsche liegt. Mein Atem stockt. Zu wissen, dass sie unter diesem dünnen Seidending nichts anhat, lässt das Blut in mir pulsieren.

  Unsere Blicke begegnen sich. Sie hat mich die ganze Zeit beobachtet, und das ist … verdammt heiß.

  Ich schlucke, dann lasse ich mich ins Gras fallen. Und als sie sich, auf ihren linken Arm gestützt, neben mich setzt und ihre Hand mein Bein berührt, weiß ich, dass ich jetzt nicht mehr aufhören kann. Ich kann nicht. Nicht, wenn sie es genauso sehr will wie ich.

  Ich hebe eine Hand und halte vor ihrem Gesicht inne. Sie zuckt nicht zurück, trotzdem frage ich lieber nach. «Darf ich?»

  Als sie nickt, streifen meine Finger ihre Wange, ihren Hals und fahren dann den Kragen des Seidenstoffs entlang bis zu dem Punkt, wo die beiden Seiten sich über ihren Brüsten zu einem V schließen. Ich beuge mich runter zu Abbis Hals. «Und hier? Darf ich dich hier küssen?»

  «Ja.» Das Wort ist nur ein Hauch.

  Ich lasse meine Zungenspitze langsam an ihrem Hals hinunterwandern, stupse mit der Zunge in die kleine Kuhle unter ihrer Kehle, fahre mit den Lippen eine feuchte Spur bis zum Kragen ihres Morgenmantels und ziehe mit den Zähnen den Stoff ein Stück beiseite, um ihr Schlüsselbein zu erreichen.

  «David», seufzt sie. Ihre Hände legen sich um meinen Nacken. Der Morgenmantel fällt ein kleines Stück auseinander, und … heilige Scheiße. Ich hatte keine Ahnung, dass ein Morgenmantel so sexy sein kann. Es macht mich total an. Das Verhüllende. Das, was mich Dinge nur ahnen lässt. Der zarte Stoff auf Abbis noch feuchtem Körper. Die Brustspitze, die sich darunter abzeichnet und mich reizt, sie zu umkreisen, und die Wölbung ihrer Brust, die sichtbar wird, als ich die Seide noch einige Zentimeter weiter zur Seite ziehe. «Darf ich …»

  «Ja, David. Ja.» Sie klingt fast ungeduldig, weshalb sich meine Mundwinkel unwillkürlich nach oben ziehen. Ich will mir Zeit lassen. Will das in meinem Tempo machen. Und der Gedanke, dass Abbi dadurch ungeduldig vor Erregung wird, gefällt mir. Er gefällt mir sehr. Ich streiche mit der Nase an der Rundung ihrer Brust entlang, dann nehme ich ihre Brustwarze durch den Stoff in den Mund. Meine Zungenspitze berührt sie, und ich lasse sie ganz sanft meine Zähne spüren. Als Abbi leise stöhnt, vibriert das in meinem Mund. Es klingt nicht hell, sondern unendlich dunkel, und ich sauge die harte Spitze zwischen die Lippen ein. Mehr. Ich will mehr. Mit meinem Gesicht schiebe ich den Stoff beiseite und senke meinen Mund heiß auf ihre Haut.

  «Oh Gott.» Abbis Griff in meinem Nacken wird für einen Moment fester, dann krallt sich ihre Hand in mein Haar.

  «Ich weiß, dass du gerne vorgewarnt wirst», wispere ich. «Ist es okay, wenn ich dir einfach Zeit lasse? Ich meine Zeit, nein zu sagen. Oder stopp. Oder ‹Nimm deine Dreckspfoten von mir, David Rivers!›.»

  «Ja, Mr. Rivers», haucht sie.

  Oh fuck. Ihre Antwort schießt mir direkt in den Schwanz. «Du musst nicht mal was sagen. Wenn du eine Hand hebst, reicht das auch. Oder zurückweichst. Oder … Es ist egal. Ich werde es merken und aufhören. Das verspreche ich dir.»

  Sie erschauert. «Was hast du vor?»

  «Alles.»

  Ich kann an meiner Wange spüren, wie sie schluckt.

  «Sorry, das klang fast wie eine Drohung, oder? Ich meine eigentlich nur alles, was ich mit meinen Händen machen kann, Abbi. Ich will dich anfassen, wenn das okay ist.»

  Sie nickt.

  «Überall.»

  Sie nickt wieder.

  «Ich will dich mit meinen Fingern zum Kommen bringen.» Oh fuck, ich will das so unbedingt, wenn sie jetzt nein sagt, habe ich ein Problem. Ich will, dass sie für mich stöhnt und sich komplett fallen lässt und alles andere vergisst. Genau wie ich. Aber Abbi stöhnt jetzt schon auf. «War das ein Ja?» Ich lehne mich zurück, um ihr ins Gesicht sehen zu können.

  Ihre Augen sind weit geöffnet, sie sieht ziemlich entschlossen aus. «Ja, David. Immer nur ja.» Sie lächelt.

  Mein Brustkorb zieht sich zusammen, weil ich ihre Stimme liebe. Jedes Geräusch, das aus ihrem Mund kommt, schlägt etwas in mir an. Im Augenblick meinen Herzschlag, der so laut in meinen Ohren wummert, dass ich mir sogar einbilde, etwas in meinem linken Ohr zu hören. Ich kann kaum glauben, dass sie zu allem ja gesagt hat. Das war mit Abstand die beste Reaktion, auf die ich hoffen konnte.

  «Aber nur, wenn ich Sie auch überall anfassen darf, Mr. Rivers.»

  Okay, Kommando zurück. Das ist die beste Reaktion, die ich kriegen kann. Hölle, ja!, denke ich, aber laut sage ich: «In Ordnung, Ma’am. Wenn Sie das gerne möchten.»

  23. Kapitel

  Abbi

  Ich glaube, ich sterbe, wenn David jetzt aufhört. Noch nie in meinem Leben war ich so aufgeregt wie jetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass David weiß, was er tut, aber ebenso sicher habe ich keine Ahnung, was ich tun soll. Ob ich sitzen bleiben oder mich zurücklegen soll. Wie ich ihn anfassen soll. Was Männern überhaupt gefällt, was ihm gefällt. Ich will seinen Körper kennenlernen und herausfinden, was sich gut für ihn anfühlt.

  Bei David ist alles anders. Oh Gott, sobald er mich berührt, wird alles, was vor ihm war, einfach nur weggefegt. Ich vergesse, was passiert ist. Vergesse Ryan, vergesse den Unfall, vergesse sogar, dass ich mich immer noch nicht normal bewegen kann. Weil David genau weiß, was ich kann oder nicht kann, welche Bewegung für mich in Ordnung ist und was ich mit meinem Knie noch nicht tun sollte.

  Inzwischen ist es so dunkel, dass die Außenstrahler im Garten die einzige Lichtquelle sind. Sie werfen helle Kegel auf die Hecke, der Pool schimmert dunkelgrün, und Davids Gesicht liegt im Schatten. Ich höre noch vereinzelt Grillen zirpen und ein leises Schwirren, weil zu dieser Abendzeit kleine Fledermäuse auf der Jagd nach Mücken über das Wasser flattern. Aber die Dunkelheit ist warm und sicher, weil David sie sicher macht. Und plötzlich muss ich trotz der Finsternis blinzeln, weil dieses Gefühl so überwältigend ist.

  David streift sanft über meine Arme. Und ich bin erleichtert, dass ich diesmal nicht vor ihm verbergen muss, wie unglaublich gut mir das gefällt. Als er meine Finger erreicht, hebt er mein Handgelenk und drückt es an seinen Mund. Das Gefühl seiner Zunge an meinem Puls entlockt mir ein lautes Stöhnen. Jeder Nerv in meinem Körper ist verbunden. Jeder Impuls scheint sich nur noch in einem Punkt zu sammeln und schickt Blitze in meinen Unterleib. Ist das normal? Denn selbst, wenn nur sein Daumen über meinen Ellbogen kreist, schießt mir Hitze bis in den Schoß. Gott, ich hoffe, das ist normal. Aber wenn nicht, dann … ist es auch egal. Weil es schön ist, weil ich nicht will, dass er jemals damit aufhört, weil mit ihm alles so einfach ist, so klar. Wenn es eine Art gibt, wie es sein sollte, dann so.

  Ich schließe die Augen, als Davids Hände sich auf meinen Hals leg
en, und als er mit den Daumen leicht gegen meinen Kiefer drückt, strecke ich den Kopf nach hinten und keuche auf.

  Sein Griff lockert sich. «Nicht gut?», fragt er nach.

  «Doch, ja!»

  Unendlich langsam streichelt er von dort runter, teilt den Stoff zwischen meinen Brüsten, fasst sie aber nicht an, sondern fährt wieder nach oben, und das macht mich wahnsinnig. Am liebsten würde ich mich hinlegen, aber dann kann ich ihn nicht mehr so gut berühren, und das habe ich mir fest vorgenommen. Weil er mich so sanft streichelt, meine Brüste aber nicht berührt, schließe ich meine Hände zu Fäusten und stemme sie ins Gras. Er macht das mehrmals, bis ich frustriert aufstöhne, dann endlich schiebt er seine Hände unter den Stoff und knetet meine Brüste. Erst sanft, dann fester, dann wieder zart, bis mich schließlich nur noch seine Fingerspitzen streifen. So leicht, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob das real ist. Ich will mehr, viel mehr, aber mein Morgenmantel ist im Weg. Also lege ich mich doch zurück auf die Wiese, taste nach dem Gürtel, will den Knoten lösen, um ihn loszuwerden, aber David hindert mich daran. «Nicht», sagt er. Und dann: «Nicht so schnell.»

  Das findet er schnell? Oh Gott, ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll. «Kannst du … dein T-Shirt ausziehen? Kannst du bitte irgendwas von dir ausziehen?»

  Ich liebe es, wie er lächelt, wie seine Augen jetzt lächeln. Er zieht sich das Shirt über den Kopf, und ich stoße ruckartig den Atem aus. Er hat gesagt, dass er mich mag, dass er alles an mir mag, aber das ist nicht dasselbe, was ich empfinde. Ich liebe alles an ihm. «Du bist so schön.» Oh Gott, ich liebe es auch, wie er den Kopf schräg legt, um mich mit dem rechten Ohr besser zu hören, wenn ich so wie jetzt flüstere. «Du bist so wunderschön, David.» Ich muss schlucken, weil das hier nicht echt sein kann. Plötzlich schnürt mir die Angst davor die Luft ab, dass das nur ein Traum ist und ich morgen mit Schmerzen in meinem Brustkorb aufwache.

  David stützt sich mit den Händen neben meinem Kopf ab und beugt sich tief zu mir runter. Aber das ist nicht genug, ich will ihn zwischen meinen Beinen spüren, deshalb winde ich mich unter ihn und bugsiere ein Bein unter ihm durch. «Abbi», keucht er. «Mach langsam, okay?» Doch für eine Sekunde kann ich seine Erektion durch den Stoff an meiner Mitte spüren, und das setzt alles in mir in Flammen. Mit den Händen will ich seinen Po an mich ziehen, aber David schüttelt den Kopf.

  Immer noch zu schnell? Heilige Mutter Gottes, ich werde heute wahrscheinlich noch vor Sehnsucht sterben.

  David beugt sich tiefer zu mir, aber er berührt mich nicht mit seinem Körper, verharrt über mir, und das bringt mich um den Verstand. Seine Zunge hinterlässt eine feuchte Spur auf meinem Brustbein. Ganz automatisch greife ich in sein Haar, streichle seinen Hals, seine Schultern, gleite hinunter zu seinen Shorts. Aber David nimmt erst meine rechte, dann meine linke Hand und hält sie neben meinem Kopf am Boden fest. Als seine Lippen wieder über mein Brustbein wandern, hebe ich mich ihm entgegen, weil ich will, dass er wieder meine Brustspitze in den Mund nimmt, und dabei fällt mein Morgenmantel weiter auseinander. David gibt ein so sehnsüchtiges Stöhnen von sich, dass mir die Tränen in die Augen schießen. Weil ich ihn endlich auch anfassen will, er mich aber nicht lässt.

  Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als er endlich meine Hände loslässt, sich dann aber nach hinten auf die Fersen setzt. Langsam zieht er den Stoff über meinen Brüsten wieder zusammen.

  «Willst du aufhören?», frage ich ihn und kann nicht verhindern, dass ich mich enttäuscht anhöre. Ich räuspere mich. «Es ist natürlich okay, wenn du das willst.»

  Im ersten Moment bin ich mir sicher, dass er nicken will, aber dann schluckt er und schüttelt langsam den Kopf. «Du?»

  «Nein.» Ich beiße mir auf die Lippe.

  Mit aufreizender Langsamkeit greift David nach meinem Gürtel. Aber er löst den Knoten nicht, sondern fährt nur mit den Händen darunter und dann über meinen Bauch. Nach unten. Er streichelt mich über dem Stoff zwischen meinen Beinen, und ich gebe ein überraschtes Quietschen von mir.

  «Zu viel?»

  «Nein. Ich … ich habe nur nicht damit gerechnet.»

  «Ach wirklich?», fragt er überrascht. Sein Haar fällt ihm in die Stirn, und das lässt mein Herz auf die Höhe meiner Kniekehlen rutschen.

  «Ich meine, ich habe nicht damit gerechnet, dass sich das so gut anfühlt.»

  Seine Miene wird ernst, und er atmet schwer aus. «Verdammt, Abbi.» Er wiederholt die Bewegung, nur dass er mich jetzt nicht mehr zwischen den Beinen berührt. Er gleitet vom Bauch runter über meine Leiste. Und bei jedem Mal geht der Stoff meines Morgenmantels einen Zentimeter weiter auseinander. Jedes Mal prickelt es wie verrückt zwischen meinen Beinen. Und plötzlich werde ich nervös, weil es da etwas gibt, worüber wir nicht gesprochen haben. Und ich habe noch Ryans Bemerkungen über mich im Ohr.

  «David, ich …»

  Er hört sofort auf.

  «Ich muss dir was sagen. Also …» Ich presse mir die Handflächen einige Sekunden vors Gesicht. Das ist mir so unangenehm, aber lieber sage ich es ihm vorher, als noch mal eine Reaktion wie bei Ryan zu riskieren. «Ich habe nicht erwartet, dass wir … also … Du solltest vielleicht wissen, dass ich … ich habe mich nicht rasiert oder so.» Großartig, Abbi. Ihm das jetzt in diesem Moment zu sagen, ist wahrscheinlich das beschissenste Timing überhaupt. Selbst wenn es ihn nicht stört, ist die Stimmung jetzt dahin. Ich meine, wie unsexy ist bitte so ein Geständnis? Ich schlucke.

  «Okay.» David bläst geräuschvoll den Atem aus. «Ich dachte, jetzt kommt was Schlimmes. Gott sei Dank. Das ist mir völlig egal. Außerdem ist mir das schon aufgefallen, als wir im Pool waren. Deine Unterwäsche war verdammt durchsichtig.»

  Ich gebe ein Ächzen von mir.

  «Hey.» Er lacht leise. «Denkst du, das würde mir nicht gefallen? Ich habe dir doch gesagt, ich mag alles an dir. Und falls es dich beruhigt, ich habe mich auch nicht rasiert.» Er zuckt mit den Schultern. «Mache ich nie, weil … das ist echt unangenehm, wenn es nachwächst, findest du nicht?»

  Ich nicke, presse mir aber wieder die Hände vor die Augen. Und komme mir dabei völlig bescheuert vor. Wie dämlich ist es bitte, dass man mit jemandem so intim wird, und sich dann nicht traut, über so etwas zu sprechen und sich dabei anzusehen? Ich schlucke meine Scham runter und zwinge mich, die Arme runterzunehmen. Mich stört es bei ihm kein bisschen, wenn er nicht rasiert ist. Weil es zu ihm gehört, weil es natürlich ist, weil ich es, wenn ich ehrlich bin, eigentlich sogar ziemlich sexy finde. Aber ich finde auch alles an David sexy.

  David fährt sich verlegen mit einer Hand in den Nacken. «Du bist nicht allein mit solchen Sorgen, Abbi. Glaubst du, Männer machen sich nie Gedanken darüber, wie sie aussehen? Ob sie zu klein sind, zu groß, zu dick, zu dünn? Glaubst du, ich frag mich das nicht? Wenn ich ehrlich bin … also wo wir gerade bei dem Thema sind … mein Penis ist auch nicht hundert Prozent gerade wie ein Lineal.»

  Oh mein Gott. Ich darf jetzt nicht lachen und presse sofort die Lippen zusammen. Nach einer Sekunde kann ich die Frage, die mir sofort durch den Kopf geschossen ist, aber nicht mehr zurückhalten. «Hast du ein Lineal drangehalten, um das zu testen?»

  Er grinst. «Ja, klar, als ich fünfzehn war. Und vor ein paar Jahren musste ich noch mal den Umfang neu messen, um zu wissen, welche Größe ich bei Gummis brauche.»

  Ich nicke und hole tief Luft. «Alles an dir ist schön, David. Und anziehend.»

  Ich kann sehen, wie er schluckt, dann hält er meine Hände fest, vermutlich damit ich mich nicht wieder dahinter verstecken kann. Er küsst meine Nase, meine Wange, meinen Unterkiefer entlang. Sein Atem ist so warm, so beruhigend und zärtlich auf meiner Haut, dass ich mich sofort wieder entspanne. «Ich will dich so, wie du bist. Ehrlich, ich mag es, wenn Frauen auch wie erwachsene Frauen aussehen. Du bist wunderschön und …», er schluckt, «begehrenswert. Ich begehre dich, Abbi. Sehr. Merkst du das nicht?»

  Ich halte sein Gesicht fest, um ihn auf den Mund zu küssen, und seine Finger fahren in mein Haar, als er den Kuss erwidert. Oh Gott, er schmeckt so gut. Jede Bewegung seiner Zunge sendet kleine Stromschläge durch m
ich hindurch. Endlich lässt er sich auf mich sinken und liegt schwer auf mir. Er drückt seine Erektion gegen meinen Schoß und lässt mich spüren, wie sehr er mich will. Und nun vergesse ich auch die allerletzte Sorge, weil ich ihn auch anfassen will. Ich streichle seine Arme, seine Schultern, gleite über seine Brust. Leider komme ich in dieser Position mit dem Mund nicht so weit hinunter, deshalb umspiele ich nur mit dem Daumen seine Brustwarzen und lasse meine Finger dann über seinen Bauch nach unten gleiten. Ich liebe es, wie er sich anfühlt, wie er sich bewegt, wie er riecht. Es macht mich verrückt, dass er immer noch seine Hose trägt. Ich recke mich ihm entgegen, streichle ihn ganz leicht über den Schulterblättern und dann über seine Wirbelsäule nach unten.

  Dann schiebe ich meine Finger in seinen Hosenbund und gebe ein Stöhnen von mir, weil er sich so warm und unfassbar gut anfühlt. Davids Muskeln spannen sich an. Am liebsten möchte ich ihn ganz nackt auf mir spüren. Ich halte ihn fest, knete seine Pobacken. Erst nach ein paar Minuten lasse ich davon ab und bewege meine Hand unter dem Stoff nach vorn, über die Hüfte, zu seiner Leiste und … David hebt seine Hüfte an. Mit pochendem Herzen taste ich mich vor, berühre mit den Fingerspitzen seine Erektion und, als ich Davids bestätigendes Brummen an meinem Hals spüre, traue ich mich, ihn richtig zu umfassen und zu streicheln. Oh Gott, ich wusste nicht, wie weich die Haut an dieser Stelle ist. Weicher als Samt, weicher als alles, was ich bisher angefasst habe. Ich nehme die zweite Hand dazu, fahre sanft auf und ab.

  Ich hoffe nur, ich mache das richtig. Meine Daumen kreisen zart über seine Eichel. «Bitte sag mir, was ich machen soll, David. Ich weiß nicht, ob ich …»

  Er presst seine Lippen auf meine, küsst mich dann sehr heiß und tief. Aber plötzlich hält er inne, zieht sich von mir zurück, und meine Hände rutschen aus seiner Hose heraus. «Später, okay?» Er richtet sich auf. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, als er seine Hände auf meinen Bauch legt. Er fährt nach unten und presst sein Gesicht gegen meinen Bauch. Drückt seine Lippen dagegen, und mein Herzschlag stolpert. Sein Kopf wandert tiefer, und dann atmet er heiß gegen meinen Schoß, was mich völlig elektrisiert.

 

‹ Prev